Gender inequalities in British and German universities : a quantitative study
Titelübersetzung:Geschlechterungleichheiten an britischen und deutschen Universitäten : eine quantitative Studie
Autor/in:
Pritchard, Rosalind
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 1, S. 36-55
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Inhalt: "The aim of this paper was to explore perceived similarities and differences between male and female academics in the higher education systems of the Federal Republic of Germany (FRG) and the United Kingdom (UK). It was based upon questionnaire responses from 387 respondents of whom 38 per cent were male and 62 per cent female. The contribution of female academics was much valued in the workplace, and very few employees had experienced gross forms of bullying and harassment at work. However, women were self-deprecating about their ability to network and strategise for career advancement. Men and women colleagues had mutually positive perceptions of each other in several important respects, and there was a certain convergence in their accepted norms and values which could indicate an erosion of binary gender structures and hierarchies in academe. A large majority believed that more needs to be done to remedy inequalities arising from maternity leave and child bearing and that their universities were still gendered organisations with few women at the top." (author's abstract)
Schlagwörter:Großbritannien; internationaler Vergleich; Lebensstil; Ungleichheit; Wahrnehmung; Hochschullehrer; Gender Mainstreaming; Akademiker; Akademikerin; Erfolg-Misserfolg; Arbeitsplatz; Karriere; Wertorientierung; Lehre; Netzwerk; Work-life-balance
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Graspring the poisoned chalice : higher education and managerial identities in Sweden
Titelübersetzung:Nach dem Giftbecher greifen : Höhere Bildung und die Manager-Identitäten in Schweden
Autor/in:
Berg, Elisabeth
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 137-147
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Inhalt: Vor dem Hintergrund der New Public Management Reformen im schwedischen Hochschulwesen wird die Frage untersucht, wie die zunehmende Ökonomisierung des Hochschulwesens auf das Selbstverständnis und die Identität von Akademikerinnen einwirken und in welcher Weise Frauen ihre beruflichen Identitäten in Bezug auf Lehre, Forschung und Management neu ausrichten müssen. Neben einer Vorstellung des New Public Management im Bereich der höheren Bildung werden die Veränderungen in der Verwaltung, Lehre und Forschung diskutiert. Anhand von sieben Fallbeispielen von Frauen, die ursprünglich als Hochschuldozentinnen eingestellt wurden, wird aufgezeigt, wie die Verschiebung der Lehraktivitäten in Richtung Managementaufgaben im Rahmen der neuen Entwicklungen an den Hochschulen Einfluss auf ihre beruflichen Karrieren nahm. Dabei geht es insbesondere um die Frage, ob die neuen, Managementaufgaben begünstigenden Strukturen eine besondere Möglichkeit des Karriereaufstiegs für Frauen bietet oder eher eine unerfreuliche Sackgasse, da neben den Verwaltungsaufgaben nur noch wenig Zeit für Lehre und Forschung übrig bleibt. (ICH)
Schlagwörter:Schweden; Hochschulwesen; Management; Hochschulverwaltung; Ökonomisierung; Hochschullehrer; Akademikerin; Berufsbild; Identität; Identifikation; Lehre; Karriere
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Integration und Selektion : dem dropout von Wissenschaftlerinnen auf der Spur
Titelübersetzung:Integration and selection : tracing the dropout of female academics
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Selent, Petra; Schürmann, Ramona
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 1, S. 8-35
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Inhalt: "Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, wie sich die Beteiligung von Frauen in der Hochschule verändert hat, wie sich Selektionsprozesse in der Wissenschaft vollziehen, und welche Rolle dabei der Kinderwunsch spielt. Auf der Basis einer umfangreichen Datenanalyse des Statistischen Bundesamts zum Hochschulpersonal sowie Daten der Landesämter für Besoldung und Versorgung mit Angaben zu Kindern werden die Zusammenhänge zwischen den zunehmenden Drittmittel- und Teilzeitbeschäftigungen im Wissenschaftsbereich und den generativen Entscheidungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgezeigt. Wissenschaftlerinnen sind zwar signifikant häufiger als Wissenschaftler teilzeitbeschäftigt, überraschenderweise geht dies jedoch nicht in gleichem Maße wie bei Männern mit einem Verzicht auf Kinder einher. An dem Ausstieg von Frauen, die über die Potenziale zur wissenschaftlichen Arbeit verfügen, sich aber dem Postulat der völligen Hingabe an die Wissenschaft nicht fügen wollen, sind die Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen mit beteiligt. Strategien zu einer familiengerechten Hochschule und Unterstützungsangebote für eine Lebensplanung mit Kindern können dem entgegenwirken." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article investigates how the participation of women in higher education has changed, how selection processes in academia take place and what is the role of the desire to have children. The study is based on an extensive analysis of data from the Federal Statistical Office on higher education personnel and data from the Länder offices for remuneration (Landesämter für Besoldung und Versorgung) on children. The article looks at the connections between the increasing project-based and part-time employment in higher education and research and the generative decisions of young academics. Female academics are employed part-time significantly more often but surprisingly, this does not go hand in hand with relinquishment of children as often as for men. Higher education institutions contribute to the pullout of women who have the potential for academic work but do not subscribe to the postulate of total surrender to academia. Strategies for a family-friendly university and practical support measures for life with children can counteract this." (author's abstract)
Schlagwörter:Integration; Selektion; Wissenschaftler; Drop out; Kinderwunsch; Teilzeitarbeit; Personal; Familie-Beruf; Lebensplanung; Theorie; Personalpolitik; Karriere; wissenschaftlicher Mitarbeiter; Hochschullehrer; Kinderlosigkeit; Lebenslauf; Wissenschaftlerin; Cooling out
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwischen universeller Inklusion und neuer Exklusivität : institutionelle Differenzierungen und Karrieremuster im akademischen Feld: Deutschland im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Between universal exclusion and new exclusiveness : institutional differentiations and career patterns in the academic field: Germany in an international comparison
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Hochschule im Wandel: die Universität als Forschungsgegenstand ; Festschrift für Ulrich Teichler. Barbara M. Kehm (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 181-194
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Inhalt: Alle fortgeschrittenen Hochschulsysteme stehen vor dem Problem, wie sie die Notwendigkeiten expandierender Breitenausbildung mit den Erfordernissen der Spitzenforschung und der Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses bei stagnierenden Finanzmitteln vereinbaren können. Auf dieses "Breite-Spitze-Dilemma" gibt es zwei strukturelle Antworten: Differenzierung und Diversifizierung einerseits, Personalstrukturreformen andererseits. Hierzu legt der Verfasser Ergebnisse einer Studie zu akademischen Personalstrukturen in Frankreich, Großbritannien, den USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich, Deutschland und der Schweiz vor. Er identifiziert vier Optionen, die die akademische Forschung von der Lehre entlasten können: institutionelle Externalisierung, interne Differenzierung, kategoriale Segmentierung und vertikale Stratifizierung. Gemeinsamer Nenner dieser Optionen ist eine Abschottung der Forschung von der Lehre. In ihrer Hochschulpersonalpolitik verfolgen die untersuchten Länder unterschiedliche Strategien: binäre Personalstrukturen, einheitliche Personalstrukturen, Tenure-Modelle, Habilitationsmodell und Juniorprofessur. Nahe liegend und in Europa weit verbreitet ist eine Ausweitung der Gruppe der selbständigen Hochschullehrer auf Kosten des Mittelbaus. (ICE2)
Schlagwörter:Hochschulwesen; EU-Staat; USA; Differenzierung; Diversifikation; Unterricht; Karriere; Hochschulforschung; Inklusion; Exklusion; Personalpolitik; Hochschulpolitik; Hochschullehrer; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zwischen Promotion und Professur : das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz
Titelübersetzung:Between earning a doctorate and working as a professor : scientific staff in Germany compared with France, Great Britain, the USA, Sweden, the Netherlands, Austria and Switzerland
Herausgeber/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008. 408 S.
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Inhalt: "Steigende Studierendenzahlen, wachsende Kosten für Lehre und Forschung sowie die Intensivierung der internationalen Bildungs- und Wissenschaftskonkurrenz sind nicht nur ein deutsches Problem. Der Band zeigt auf der Grundlage aktueller Recherchen, wie andere große westliche Hochschul- und Wissenschaftssysteme auf die gleichen Herausforderungen reagieren, wie sie dabei mit ihren gewachsenen Traditionen umgehen und welche Reformen in Angriff genommen werden. Die akademischen Karrierestrukturen, die im Mittelpunkt der Studie stehen, sind stark von nationalen Eigenheiten und Interessenkonstellationen geprägt und deshalb besonders veränderungsresistent. Wie die vergleichende Analyse zeigt, gibt es - bei allen Unterschieden - einen gemeinsamen Nenner für alle anderen europäischen Hochschulsysteme, der sie von Deutschland unterscheidet. Überall gibt es dort unterhalb der Professur den auf Dauer tätigen Lecturer, Docent, Maitre de Conferences o.ä. als selbstständigen Hochschullehrer mit eigenen Lehr- und Forschungsaufgaben. Dadurch sind sie in der Lage, mit strukturellen Differenzierungen und gesteigerten Lehranforderungen flexibel umzugehen. An den deutschen Universitäten fehlt hingegen die Ebene der fest bestallten Dozenten unterhalb der Professur. Sie machen an deutschen Universitäten nur ein bis zwei Prozent des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals aus. Nahezu 80 % des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals ist hier auf unselbstständigen Mittelbaupositionen unterhalb der Hochschullehrerebene beschäftigt, zwei Drittel davon auf befristeten Qualifikations- und/oder Drittmittelstellen. Die traditionelle Hausberufungssperre, die Hürde der Habilitation und die relative kleine Zahl der Professorenstellen machen die akademische Karriere für sie zu einem besonderen Wagnis. Der Versuch, mit der Einführung der selbständigen Juniorprofessur und des 'tenure track' Anleihen beim nordamerikanischen Hochschulsystem zu nehmen und damit diese Hindernisse zu überwinden, zeigt bis jetzt noch keine nachhaltige Wirkung. Die Studie stellt diese und weitere neuere Reformbemühungen in einen international vergleichenden Kontext und schafft damit wichtige Grundlagen für die Abschätzung ihrer Erfolgsaussichten. Eine Reihe von Reformanregungen schließt den Band ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel Aus deutscher Sicht dringliche Problembereiche (27-34); Reinhard Kreckel, Peer Pasternack: Prämissen des Ländervergleiches (35-86); Reinhard Kreckel: Frankreich (88-123); Reinhard Kreckel: Großbritannien (124-165); Gero Lenhardt, Manfred Stock USA (166-202); Anke Burkhardt: Schweden (203-238); Reinhard Kreckel: Niederlande (239-276); Peer Pasternack: Österreich (277-301); Peer Pasternack: Schweiz (302-322); Reinhard Kreckel: Vergleichende Analyse (323-373).
Schlagwörter:Hochschulwesen; Personal; Hochschullehrer; Beschäftigung; Karriere; beruflicher Aufstieg; Reform; Qualifikation; Promotion; Frankreich; Großbritannien; USA; Schweden; Niederlande; Österreich; Schweiz; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Formalisierte Informalität? Wie das Leitbild Wissenschaftsgesellschaft Karrierebedingungen von Frauen an Universitäten verändert
Titelübersetzung:Formalized informality? How the model of knowledge society changes academic career conditions of women at universities
Autor/in:
Löffler, Marion
Quelle: SWS-Rundschau, Jg. 48 (2008) H. 4, S. 413-431
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Inhalt: "Die Ziele eines Europäischen Hochschul- und Forschungsraums sowie eines wissensbasierten Wirtschaftsraums führen zu einem Paradigmenwechsel der Wissenschafts- und Arbeitsmarktpolitik, die sich am Leitbild der Wissensgesellschaft orientieren. Damit verändern sich auch in Österreich Karrierechancen von Frauen an Universitäten. Bisher galten informelle Arrangements im Wissenschaftsbetrieb als größte Hürde. Nun gewinnen jedoch Messbarkeit und Vergleichbarkeit und damit Formalisierung wissenschaftlicher Leistungen an Bedeutung. Diese Maßnahmen wissenschaftlicher Qualitätssicherung sollten Karrierebedingungen für Frauen an Universitäten verbessern, was der Artikel im Hinblick auf die Chancen von Frauen zur Erlangung einer Professur diskutiert. Gleichzeitig verändert sich die Universität als Arbeitgeberin und Arbeitsplatz. Doch Bedingungen der Leistungserbringung finden in formalen Beurteilungskriterien keine Berücksichtigung. Dies birgt die Gefahr, informelle Arrangements zu Leistungsstandards zu erheben. Um eine solche formalisierte Informalität zu verhindern und die für Frauen positiven Effekte der Formalisierung sicherzustellen, muss daher ein gender-relevantes (die Bedeutung von Geschlecht berücksichtigendes) Qualitätsmanagement insbesondere in Berufungsverfahren umgesetzt werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The objectives of creating a European higher education and research area as well as a knowledge-based economy area cause a shift in the paradigms of science policy and labour market, which are now oriented in favour of a knowledge society. This induces (also in Austria) changes of career patterns of women at universities. Up until now, informal arrangements in the sciences were being regarded as the leading obstacle. But now, measurement and comparability and therefore the formalization of scientific performance gain in importance. These measurements of quality assurance in the sciences supposedly should improve career conditions of women at universities, which are being discussed in the article regarding the chances of women of becoming professors. At the same time, the university as an employer and as a workplace also is changing. But working conditions are not part of those formal criterions that are applied to assess scientific performance. So there is a risk that informal arrangements are translated into quality standards. In order to prevent such a formalized informality and to secure positive effects of formalization for women, a gender-relevant quality management, especially when appointing professors, must be implemented." (author's abstract)
Schlagwörter:Österreich; EU; Wissenschaftspolitik; Wissensgesellschaft; Arbeitsmarktpolitik; Leitbild; Wissenschaftsbetrieb; Karriere; Leistung; Leistungsvergleich; Messung; Qualitätssicherung; Chancengleichheit; Ungleichheit; Formalisierung; Hochschullehrer; Auswirkung; Management; Frauenförderung; Berufungsverfahren
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Professor werden ist sehr schwer, Professor sein dann gar nicht mehr? : ein Beitrag zur Personalstrukturreform an den Hochschulen
Titelübersetzung:Becoming a professor is very difficult, but being a professor is then easy? : a contribution towards the reform of personnel structures at universities
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft, (2007) H. 24, S. 83-99
Details
Inhalt: Der Beitrag macht einige vor allem historisch-analytisch angeleitete Bemerkungen zu einer Diskussion um die Organisation der Nachwuchsförderung und der weiterführenden wissenschaftlichen Karrieren an den Universitäten. Dabei stehen die traditionellen Strukturen, Bewertungsmaßstäbe und Ergebnisse der Nachwuchsförderung an den deutschen Universitäten in vielerlei Hinsicht in der Kritik. Bei der Nachwuchsförderung und -selektion an den deutschen Universitäten werden drei Etappen unterschieden und beschrieben: Etappe l umreißt das historische Erfolgsmodell der deutschen Universitäten als Zusammenspiel offener Karriereperspektiven eines expandierenden Hochschulsystems bei gleichzeitig dezentraler Organisation und Konkurrenz der einzelnen Hochschulen untereinander; Etappe 2 behandelt die "Krise des wissenschaftlichen Nachwuchses" in der Massenuniversität zwischen staatlicher Regulierung, ordinarialen Privilegien, friedlicher Koexistenz der Hochschulen und verschärfter Nachwuchskonkurrenz; Etappe 3 diskutiert einige der Chancen und Risiken der laufenden Reformen im deutschen Hochschulwesen, die direkt oder indirekt auch die Bewertung der beruflichen Stellung und Aufgaben der Hochschullehrer und der Nachwuchswissenschaftler betreffen. (ICA2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Personalpolitik; Reform; Rekrutierung; Hochschullehrer; Karriere; historische Entwicklung; Förderung; Gleichberechtigung; Berufsaussicht; Berufserwartung; Nachwuchsförderung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
'Winners among Losers' : Zur Feminisierung der deutschen Universitäten
Titelübersetzung:Winners among losers : on feminisation of German universities
Autor/in:
Zimmer, Annette; Krimmer, Holger; Stallmann, Freia
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 28 (2006) H. 4, S. 30-56
Details
Inhalt: "Warum ist es für Frauen noch immer schwierig, eine Spitzenposition an deutschen Universitäten zu erreichen, obwohl in den letzten Jahrzehnten eine quantitative Feminisierung der Universität zu beobachten ist? Der folgende Artikel stellt die Ergebnisse einer Befragung von 619 Professorinnen und 537 Professoren der Besoldungsgruppen C3 und C4 aus sechs Disziplinen vor, die eine umfassende Darstellung der Arbeits- und Lebenssituation deutscher Universitätsprofessorinnen und -professoren mit einem Fokus auf den Unterschieden zwischen den Geschlechtern gibt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich Frauen nicht bedeutsam in ihren Motiven, ihren Karrierewegen oder ihrer Leistung von ihren männlichen Kollegen unterscheiden, sich aber von wichtigen Netzwerken ausgeschlossen und in der wissenschaftlichen Community nicht umfassend akzeptiert sehen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Why is it still difficult for female academics to reach a position of authority in German universities? Against the background of a tendency towards feminisation - perceived as the numerical increase of female participation in German academia - the article presents the results of a survey of 619 female and 537 male professors who hold high-level positions in six disciplines at German universities. The study gives a detailed overview of the work and life situation of German professors focusing on differences between the sexes. The data indicate that female professors do not differ significantly in their motives, career paths or performance from their male colleagues, but still perceive themselves excluded from important networks and do not feel entirely accepted and acknowledged as members of the academic community." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Hochschullehrer; Arbeitssituation; Lebenssituation; Motiv; Leistung; Netzwerk; Fachrichtung; Qualifikation; Diskriminierung; Familienstand
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenkarrieren und -barrieren in der Wissenschaft : Förderprogramme an Hochschulen in Sachsen-Anhalt im gesellschaftlichen und gleichstellungspolitischen Kontext
Titelübersetzung:Women's careers and barriers in science : promotional programs at universities in Saxony-Anhalt from the contexts of society and equal opportunity policy
Autor/in:
Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 6/05), 2005. 156 S.
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Inhalt: "Nach wie vor sind die deutschen Hochschulen hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Personals Hochburgen des Patriarchats und hinken den Geschlechterverhältnissen anderer gesellschaftlicher Bereiche hinterher. Der Bericht umreißt zunächst die historischen und aktuellen Gründe dafür, beleuchtet die bisherige Implementierung geschlechterpolitischer Felder in die Hochschulen, skizziert die Besonderheiten ost- und westdeutscher Akademikerinnen-Biografien, erläutert die frühzeitigen und intensiven juristischen Bemühungen und praktischen Umsetzungen des Landes Sachsen-Anhalt zum Gender Mainstreaming und stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von Förderprogrammen zur Erhöhung der Karrierechancen von Frauen an Fachhochschulen und Universitäten in diesen Kontext. Nach der ersten Förderperiode 1997-2000 (Wiedereinstiegsstipendien, Habilitationsforderung) beauftragte das Kultusministerium Sachsen-Anhalt HoF Wittenberg mit der wissenschaftlichen Begleitung der neuen ebenfalls über das Hochschulsonderprogramm III finanzierten Programme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Universitäten und Fachhochschulen. Hauptmethodischer Zugang waren leitfadengestützte Interviews mit den Stipendiatinnen, durchgeführt zu Beginn und am Ende der Förderlaufzeit. Die Auswertung der Interviews und die Diskussion auf dem im Bericht dokumentierten Bilanzworkshop weisen beide Programme - trotz der selbstredend beschränkten Zahl der Stipendiatinnen und der begrenzten Reichweite struktureller Effekte - als erfolgreich aus. Abschließend bemüht sich der Bericht um Schlussfolgerungen für künftige Geschlechtergleichstellungsprogramme an Hochschulen, die selbstverständlich - da die Wirksamkeit solcher Programme deutlich mit abhängt von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, von Charakteristika der Hochschule als spezifische Organisation und von den gegenwärtigen Lebenszusammenhängen von Akademikerinnen - über solche zur konkreten Programmgestaltung hinausgehen. Der Entwurf für diese 30 Schlussfolgerungen war den Teilnehmerinnen vor dem Bilanzworkshop vorgelegt worden, so dass er dort mitdiskutiert werden konnte." (Autorenreferat)
Inhalt: "With regard to their academic staff, German universities are still strongholds of the patriarchy. This report outlines historical and contemporary reasons for this situation, highlights the implementation of gender policies in universities so far, sketches out characteristics of East and West German biographies in academia, elaborates the early and intense juridical efforts and actual realization of gender mainstreaming by the state of Saxony-Anhalt, and presents in this context results from the monitoring of support programmes to enhance female career opportunities at universities and universities of applied sciences. Main methodological tool were interviews with grant holders that were conducted at the beginning and at the end of the support phase. The analysis of the interviews as well as the documented discussion at the concluding workshop show - notwithstanding the limited number of grant holders and the constricted scope of structural effects - the success of both programmes. Finally, the report presents some conclusions for future programmes on gender equality that necessarily go beyond the actual shaping of programmes since the effects of such programmes are dependent on macro-social developments, characteristics of universities as specific organizations, and contemporary life contexts of female academics." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftler; Frauenförderung; Förderungsprogramm; Sachsen-Anhalt; Gleichstellung; Frauenpolitik; Akademikerin; Lebenslauf; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Gender Mainstreaming; Hochschullehrer; Stipendium
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Transformation and injustice: women in East German universities
Titelübersetzung:Transformation und Ungerechtigkeit: Frauen an ostdeutschen Universitäten
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: United and divided: Germany since 1990. Mike Dennis (Hrsg.), Eva Kolinsky (Hrsg.). New York: Berghahn Books, 2004, S. 123-144
Details
Inhalt: Der Aufsatz befasst sich mit der Beschäftigung von Frauen an Universitäten in West- und Ostdeutschland vor und nach 1990. Es wird untersucht, wie die zwei verschiedenen Systeme die Chancen für Frauen erleichtern oder erschweren, eine universitäre Karriere zu absolvieren. Als Schlüsselindikatoren werden Status und Sicherheit der Stellung angenommen. Vor 1990 gab es in der DDR einen sehr hohen Anteil an weiblichem Hochschulpersonal im Bereich der Assistenten, während der Anteil in Westdeutschland wesentlich geringer war. Nach 1990 hat sich die Situation des weiblichen akademischen Hochschulpersonals in den neuen und alten Bundesländern unterschiedlich entwickelt: während sich in Westdeutschland der Anteil der Frauen bei den Hochschuldozenten erhöht hat, ist er in Ostdeutschland aufgrund der Verdrängung durch männliche westdeutsche Kollegen in mittleren und niedrigen Positionen zurück gegangen. Der Anteil der Professorinnen ist sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern gestiegen, absolut ist er jedoch weiterhin sehr niedrig. Insgesamt ist der Anteil von Frauen bei den Hochschuldozenten sehr gering und es wird für die kommenden Jahre eine große Herausforderung sein, daran etwas zu ändern. (ICFÜbers)
Schlagwörter:20. Jahrhundert; DDR; Karriere; Personal; Assistent; sozialer Status; Transformation; Hochschullehrer
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag