Work flexibility in eight European countries: a cross-national comparison
Titelübersetzung:Arbeitsflexiblität in acht europäischen Ländern: ein internationaler Vergleich
Autor/in:
Wallace, Claire
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 60), 2003. 23 S
Inhalt: 'Flexibilität wird oftmals mit Deregulierung oder so genannten atypischen Arbeitsverhältnissen, Teilzeitarbeit, Zeitverträgen oder Freiberuflichkeit verbunden. Auf der Basis einer vergleichenden Studie zum Thema Flexibilität in acht Ländern (England, die Niederlande, Schweden, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Rumänien und Bulgarien; N=10.123, repräsentative Befragung von 18-65-Jährigen im Jahr 2001) und einer Analyse der politischen Rahmenbedingungen entwickelten wir eine neue Sicht von Flexibilität. Diese konzentriert sich auf die tatsächlichen Arbeitsverhältnisse der Befragten im Kontext des Arbeitsmarktes und auf den flexiblen Umgang mit Arbeitszeit, Ort der Arbeit und Arbeitsbedingungen (Vertrag). Es wird argumentiert, dass es ausgehend von dieser Definition ein breites Spektrum von Flexibilität in den europäischen Arbeitsmärkten gibt, fernab von 'atypischen' Arbeitsverhältnissen. Dies wird im Kontext verschiedener Regulationsregime unterschiedlicher europäischer Länder untersucht. Darüber hinaus wird als 'gute' Flexibilität eine solche bezeichnet, die in erster Linie höher gebildeten Personen erlaubt, ihre Arbeitszeit selbst zu gestalten. Von 'schlechter' Flexibilität dagegen sind zumeist Personen betroffen mit niedriger Ausbildung, geringem Einkommen und auch junge Arbeitnehmer in ländlichen Gebieten. Es lassen sich auch unterschiedliche Formen von Flexibilität von Männern und Frauen feststellen.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Flexibility is often attributed to the extent of de-regulation or so-called 'a-typical' work such as part time employment, fixed term contracts and self-employment. Based upon a study of that compared flexibility in 8 countries (UK, the Netherlands, Sweden, Czech Republic, Hungary, Slovenia, Romania and Bulgaria) using a representative sample survey of those between 18 and 65 carried out in 2001 (N=10123) and a study of policy frameworks, we develop new ways of looking at flexibility which are focused upon the actual work practices of people in the labour market and how they undertake flexibility of time (working hours), place (where the work takes place) and conditions (contract). We argued that based upon these definitions there is in fact a great deal of flexibility in European labour markets, that goes beyond only 'atypical' employment. We explore this in the context of the different regimes of regulation found in different European countries. Furthermore, we identify good flexibility associated with highly educated people being able to regulate their own working time and bad flexibility associated with people with low education, low income, often young workers and those found in rural areas. Some types of flexibility were more typical for men and some for women.' (author's abstract)|
Schlagwörter:Netherlands; post-socialist country; Arbeit; Sweden; Bulgaria; Tschechische Republik; Romania; Europa; Arbeitsbedingungen; Lebenssituation; Rumänien; labor; Arbeitsverhältnis; postsozialistisches Land; Slowenien; Bulgarien; Arbeitszeit; Europe; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Czech Republic; Schweden; Arbeitnehmer; Slovenia; life situation; employee; Großbritannien; working conditions; employment relationship; working hours; Ungarn; Great Britain; Flexibilität; Hungary; flexibility; Niederlande
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Wirtschaftssoziologie, Arbeitswelt
Quelle: Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs); Goldmann, Monika; Mütherich, Birgit; Stackelbeck, Martina; Tech, Daniel; Dortmund (sfs Beiträge aus der Forschung, 132), 2003. 228 S
Inhalt: "Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) führte die Sozialforschungsstelle Dortmund von November 2000 bis Mai 2001 das Projekt 'Gender Mainstreaming und Demographischer Wandel' durch. Ziel des Projektes war die Erhebung von Forschungslücken und Forschungsbedarf zum Zusammenhang von Gender Mainstreaming und demographischem Wandel sowie die Entwicklung von Empfehlungen zur Aufnahme der Geschlechter- Perspektive in die Forschung zum demographischen Wandel. Die Ergebnisse des Projektes sind Inhalt der vorliegenden Dokumentation. Basis für die Bearbeitung des Projektes war eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept des Gender Mainstreamings. Was Gender Mainstreaming meint, welche Bedeutung es für Wissenschaft und Forschung hat, wie es die Politik der europäischen Union bestimmt und wie es in den Bundesministerien - insbesondere im bmb+f - aufgegriffen wird, ist Inhalt des zweiten Kapitels. Die Ergebnisse der Analyse der Projekte aus dem Förderschwerpunkt 'Demographischer Wandel' werden im dritten Kapitel im Rahmen einer Bestandsaufnahme wiedergegeben. Hier sind die Gender-relevanten Aspekte der Forschungsverbünde sowie der Umsetzungs- und Transferprojekte (Stand März 2001) vermerkt und zum Teil tabellarisch aufbereitet. Auf Basis der Recherchen und einer Blindstellenanalyse wurden in rascher Abfolge fünf Expert/innen-Foren durchgeführt. Mit einer ausgewählten Gruppe von Sachverständigen wurde auf der Grundlage vorbereiteter Thesen eine dialogische Forschungsbedarfsabschätzung zu den Gender-Dimensionen des demographischen Wandels vorgenommen. Dabei standen folgende Themen im Mittelpunkt: Die Foren basierten auf der Idee des kumulativen Erkenntnisprozesses, das heißt, sie standen trotz eigener Themenschwerpunkte in einem thematischen Zusammenhang, so dass in allen Foren ein breites Spektrum von Fragen aufgegriffen und die Ergebnisse aufeinander bezogen werden konnten. Mit dieser Methode sollten Lücken bisheriger Forschung sichtbar gemacht, offene Fragen diskutiert und Themenbereiche herausgearbeitet werden, die für eine zukünftige Programmentwicklung leitend sein können. Im vierten Kapitel sind die Impulsreferate zu den Foren dokumentiert. Vorangestellt werden jeweils Thesen und Leitfragen, die die Referent/innen und Expert/innen mit der Einladung erhielten. Im fünften Kapitel wird auf dem Hintergrund der skizzierten Teilergebnisse eine verknüpfte Darstellung der Diskussion in den Foren vorgenommen. Der von den Expert/innen formulierte Forschungsbedarf wird zunächst auf das Thema Demographie im engeren prognostisch/ statistischen Sinne bezogen, bevor er differenziert nach den Auswirkungen neuer Arbeitsformen, dem Arbeitsmarkt und das Beschäftigungssystem sowie der Individualisierung und Pluralisierung von Lebenskonzepten beschrieben wird. Damit werden die Ergebnisse des analytischen und diskursiven Prozesses in den Foren und forenübergreifend aufgezeigt, die beinhalten, welche zentralen Gender-Dimensionen in die Forschung zu Demographie und Zukunft der Arbeit integriert werden sollten. Im sechsten Kapitel wurden Expertisen dokumentiert, die im Rahmen des Projektes zu spezifischen Themenfeldern erstellt wurden: Differenzen der Erwerbsbeteiligung von Frauen in Europa am Beispiel der Länder Deutschland, Finnland und Spanien; Reorganisation von Arbeit in Zukunftsfeldern als Chance zur verstärkten Gleichstellung von Frauen; Erwerbstätigkeit und Pflege - ein neues Konfliktfeld als Folge des demographischen Wandels? Ein Überblick über den nationalen und internationalen Forschungsstand; Lifelong Working - Lebensarbeitszeit und Gender." (Textauszug)
Schlagwörter:women's employment; Bevölkerungsentwicklung; Berufsverlauf; Gender Mainstreaming; labor market trend; Gleichstellung; lifetime work period; Lebensarbeitszeit; job history; women's policy; Pflege; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Arbeitsmarktsegmentation; labor force participation; Frauenpolitik; Finnland; labor market segmentation; gender mainstreaming; caregiving; Erwerbspersonenpotential; Erwerbsbeteiligung; labor force potential; Spanien; population development; Finland; woman; Arbeitsmarktentwicklung; Spain; affirmative action; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Doing information technology: a gender perspective on the New Economy
Titelübersetzung:Informationstechnologie in der sozialen Praxis: eine geschlechtsspezifische Perspektive auf die New Economy
Autor/in:
Saloma, Czarina
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 339), 2001. 26 S
Inhalt: Das vorliegende Papier untersucht die Auswirkungen und das Funktionieren der Informationstechnologie in Entwicklungsländern am Beispiel der Philippinen. Es wird gezeigt, dass ein Nebeneinander von abhängiger Montagetätigkeit und aktiver kreativer Arbeit, die immer weitere Bereiche einnimmt, existiert. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dieser aktiven technologischen Arbeit und der damit verbundenen internationalen und hier besonders geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung. Zunächst erfolgt ein Überblick über das System der internationalen Arbeitsteilung, dass seit Anfang der 70er Jahre durch die Herausbildung einer neuen weiblichen Arbeiterklasse gekennzeichnet ist (Feminisierung der Arbeit). Danach wird der Informationstechnologiesektor der Philippinen detailliert analysiert. Die Fragen, wer was warum macht, stehen dabei im Mittelpunkt der Untersuchung. Die Autorin zeigt, dass der Sektor der Informationstechnologie auf den Philippinen durch sich ausweitende und stark diversifizierte Aktivitäten und Akteure gekennzeichnet ist. Es wird deutlich, dass es eine soziale Verteilung des Wissens innerhalb des Produktionsprozesses gibt. Daran anschließend wird die geschlechtsspezifische Ausprägung der Arbeitsteilung in diesem Sektor analysiert. Dabei wird festgestellt, dass bestimmte Berufskategorien überwiegend von Männern ausgeübt werden. Männer sind eher in dem Bereich Hardwareentwicklung und Webdesign tätig, während ein zahlenmäßiges Gleichgewicht bei der Softwareentwicklung und dem technischen Support besteht. In keinem Bereich sind Frauen zahlenmäßig in der Mehrheit. Im Anschluss daran wird diskutiert, warum das so ist und warum es in den Bereichen, in denen Frauen tätig sind, nicht zu einer Feminisierung der Arbeit kam. (ICD)
Schlagwörter:Philippinen; Philippines; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechterforschung; gender studies; gender-specific factors; Informationstechnologie; information technology; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Diversifikation; diversification; Produktionsbedingungen; manufacturing conditions; New Economy; new economy; Südostasien; Southeast Asia; Entwicklungsland; developing country; Asien; Asia
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Technikfolgenabschätzung, Wirtschaftssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Assistenzberufe: Frauenarbeit par excellence? Beitrag zum Zentralen Hearing zur Aufwertung von Frauenberufen der Friedrich-Ebert- Stiftung und der ÖTV am 14.7.2000 in Berlin
Autor/in:
Holtgrewe, Ursula
Quelle: Berlin, 2001. 7 S
Inhalt: "Wenn von Assistenzberufen die Rede ist, muss zunächst einmal geklärt werden, was wir
darunter verstehen. Ich meine damit Berufe, deren Berufsbild entscheidend davon geprägt ist,
dass die Ausübenden Professionellen zuarbeiten, also die fachliche und professionelle Arbeit
gewährleisten. Gewährleisten heißt: Sie vor- und nachbereiten, abwickeln, koordinieren und
sozial einbetten. Also: ArzthelferInnen, ZahnarzthelferInnen, Rechtsanwalts- und
NotarsgehilfInnen, SteuerfachgehilfInnen – die mittlerweile nicht mehr so heißen: Aus den
Renos sind seit 1995 Rechtsanwalts- und Notarsfachangestellte geworden, aus den
SteuerfachgehilfInnen Steuerfachangestellte. Lediglich den ArzthelferInnen und ihren
KollegInnen aus Zahn- und Tierarztpraxen ist die Bezeichnung als „Helferin“ geblieben –
aber dafür haben sie einen Tarifvertrag.
In dieser begrifflichen Änderung ist das Thema der Assistenz, das ein Geschlechterthema ist,
schon angesprochen: Symbolisiert wird ein Kampf um Berufsfachlichkeit und
Eigenständigkeit, man hat sich sprachlich weg bewegt von der Ausrichtung auf den/die
Professionelle, dem zugearbeitet wird." (Autorenreferat)
Conformity or resistence? Women workers in the garment factories in Bangladesh
Titelübersetzung:Anpassung oder Widerstand? Arbeiterinnen in der Textilindustrie in Bangladesch
Autor/in:
Dannecker, Petra
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 326), 2000. 23 S
Inhalt: In Bangladesch sind in den letzten Jahren gleichsam über Nacht durch die Globalisierung und Auslagerung von Produktionsstätten in Billiglohnländer neue Beschäftigungsformen für Frauen in Fabriken (hauptsächlich in der Textilindustrie) entstanden. Die vorliegende Studie beschreibt die Folgen für die traditionelle Sozialstruktur, das Familienleben und das Selbstverständnis von Männern und Frauen. Die Institution des islamischen "purdah" trennt streng zwischen den Sphären von Männern und Frauen, von Öffentlichkeit und Haus. Der Transfer industrieller Arbeits- und Lebensformen hat das traditionelle Sozialgefüge stark erschüttert und zu manifesten Spannungen im Geschlechterverhältnis geführt ohne jedoch - so das Fazit der Autorin - die ideologischen Grundlagen der Ausbeutung der Frauen zu beseitigen. Durch die Symbiose von altem und neuem System wird diese eher noch verschärft. (ICA)
Schlagwörter:production; women's employment; gender relations; Arbeitsbeziehungen; Bangladesh; gender role; Arbeiter; Globalisierung; Geschlechtsrolle; textile industry; Arbeitsbedingungen; worker; Bangladesch; exploitation; Südasien; Tradition; Sozialstruktur; Textilindustrie; woman; social structure; working conditions; Geschlechterverhältnis; globalization; labor relations; Entwicklungsland; South Asia; Produktion; tradition; Ausbeutung; Frauenerwerbstätigkeit; developing country
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Postfordistische Grenzverwischungen der Arbeitswelt und das feministische politische Projekt
Titelübersetzung:Post-Fordist boundary indistinctions in the world of work and the feminist political project
Autor/in:
Senghaas-Knobloch, Eva
Quelle: Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec); Bremen (artec-paper, 79), 2000. 32 S
Inhalt: Inhalt: Einführung; Phänomene postfordistischer Entstandardisierung und Grenzverwischungen; Konzeptionen zur gesellschaftlichen Neubewertung von Tätigkeiten; Die Bedeutung von Erwerbsarbeit im feministischen Projekt; Handeln im öffentlichen Raum und das politische Projekt feministischen Denkens.