"LSBT*-Jugendliche und junge Erwachsene: (K)Ein Thema für die Jugendforschung?!"
Titelübersetzung:"LGBT* Youths and Young Adults: No Issue for Research?"
Autor/in:
Timmermanns, Stefan
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 12 (2017) 2, S 131-143
Inhalt: "Der Beitrag stellt qualitative und quantitative Ergebnisse aus der Forschung zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten und queeren jungen Menschen vor. Viele von ihnen machen nach dem Coming-out Erfahrungen mit Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Dies hat negative Auswirkungen auf ihre psychische und physische Gesundheit. Am Ende wird eine partizipativere Ausrichtung der Forschung zu diesen Themen angeregt und deren Nutzen diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article resumes qualitative and quantiative results of research on the situation of young lesbian, gay, bisexual, transsexual and queer people. After their coming-out many of them experience exclusion, discrimination and violence. This leads to negative effects on their mental and physical health. At the end a participatory orientation in research is proposed and its benefits are discussed." (author's abstract)
I am what I am? - Erfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans und queeren Jugendlichen in Deutschland
Titelübersetzung:I am what I am? - The experience of lesbian, gay, bisexual, trans and queer youth in Germany
Autor/in:
Krell, Claudia; Oldemeier, Kerstin
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 8 (2016) 2
Inhalt: "Der gesellschaftliche Blick auf sexuelle und geschlechtliche Vielfalt hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Doch nach wie vor sind nicht-heterosexuelle und nicht-cisgeschlechtliche Lebensweisen in Deutschland keine Selbstverständlichkeit. Das zeigt sich z.B. daran, dass in sozialwissenschaftlichen Jugendstudien lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere (LSBTQ-)Lebensweisen weiterhin kaum berücksichtigt werden. Die Folge ist ein Mangel an Erkenntnissen über ihre Lebenssituation. Die Ergebnisse der bundesweiten Studie 'Coming- out - und dann ...?!' zeigen, welche Erfahrungen LSBTQ-Jugendliche bei ihrem inneren und äußeren Coming-out in alltäglichen Lebensbereichen wie Familie, Bildungs und Arbeitsorten und dem Freundeskreis machen und welche Diskriminierungserfahrungen sie dort erleben. Außerdem wird deutlich, wie sie mit Herausforderungen und Problemen umgehen, die aufgrund einer heteronormativen Zwei-Geschlechter-Ordnung bestehen. Über 5 000 lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere Jugendliche haben in einer Online-Befragung Auskunft über ihre Erlebnisse gegeben. Außerdem wurden deutschlandweit 40 problemzentrierte Interviews mit LSBTQ-Jugendlichen geführt, in denen sie von ihren Erfahrungen und Umgangsweisen berichtet haben. Der Beitrag gibt einen Überblick über zentrale Ergebnisse der Studie 'Coming-out - und dann ...?!'" (Autorenreferat)
Inhalt: "Social attitudes to sexual und gender diversity have changed in recent decades. Nevertheless, non-heterosexual and non-cisgender ways of life are still not normal. For example, empirical research on young people hardly takes account of lesbian, gay, bisexual, transgender and queer lifestyles. The consequence is a lack of knowledge about their lives. The results of the nationwide study 'Coming out - and then ...?!' show how young LGBTQ people experience the process of self-awareness and coming out. The study focuses on their daily lives in a family, educational and work context and amongst their peers and shows what kind of discrimination these adolescents face. It also reveals the challenges and problems they face living in a heteronormativity-based society. More than 5,000 young people took part in an online survey. In addition, 40 problem centered interviews were conducted across Germany in which these young people talked about their individual experiences and behaviours. The article presents an overview of the key results of the study Coming out - and then ...?!'" (author's abstract)
Schlagwörter:Jugendlicher; adolescent; Homosexualität; homosexuality; Bisexualität; bisexuality; Transsexualität; transsexualism; Geschlechterforschung; gender studies; Jugendforschung; youth research; Queer Studies; queer studies; Diversität; diversity; Diskriminierung; discrimination; Lebensweise; way of life; Lebenssituation; life situation; Identität; identity; Federal Republic of Germany; LSBTQ*-Jugendliche; Coming-out
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Komplizierte Verhältnisse: Geschlecht und Begehren in schulbiographischen Erzählungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und Trans-Jugendlichen
Titelübersetzung:Complicated affairs: gender and desire in narratives of lesbian, gay, bisexual and transgender youth of their experiences of school
Autor/in:
Kleiner, Bettina
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 8 (2016) 3, S 12-28
Inhalt: "Biographische Erfahrungen, Lebenswelten und Entwicklungen von Kindern und Jugendlichen, die nicht mit gesellschaftlich etablierten und institutionell verankerten Geschlechternormen konform gehen, sind in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung bisher randständige Themen. Dies mag zum Teil der Tatsache geschuldet sein, dass erziehungswissenschaftliche Untersuchungen zu Schule und Geschlecht häufig auf teilnehmenden Beobachtungen kombiniert mit sozialkonstruktivistischen Ansätzen beruhen und von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit als Normalität ausgehen. Der vorliegende Aufsatz nimmt demgegenüber eine andere Perspektive ein und schließt an Judith Butlers Theorie der Performativität und der damit verbundenen Neuinterpretation der Althusser'schen Anrufung im Kontext der heterosexuellen Hegemonie an, um narrative Interviews mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgeschlechtlichen Jugendlichen zu analysieren. Die hier angeführten Rekonstruktionen beleuchten Prozesse, mit denen in alltäglichen schulischen Praktiken und beiläufigen Interaktionen geschlechtliche und sexuelle Subjekte hervorgebracht werden; sie illustrieren des weiteren (Re-)Artikulationen von Geschlechternormen und explizieren widerständige Handlungsmöglichkeiten von LGBTQ-Jugendlichen auf der Grundlage der Interviewerzählungen. Der Aufsatz schließt mit einigen methodologischen Implikationen für zukünftige Forschung im Feld der schulischen Geschlechterforschung." (Autorenreferat)
Inhalt: "Up to now within the field of education there has been little research on the lives and experiences of LGBTQ youth in Germany. This lack of research may in part be due to the fact that much of the discussion about school and gender in the field of educational science is based on ethnographic observation combined with a conventional social constructivist approach, and that it often takes heterosexual desire as well as the gender binary as a given. LGBTQ students then only appear as the OTHER of homo- and transphobic actions. This article offers an alternative view of gender norms, gender and desire in school. It takes up Judith Butler's theory of heterosexual hegemony and performativity, as well as her rearticulation of Althusser's 'interpellation' in order to analyze case studies generated from narrative interviews with LGBTQ youth. The analysis presented here details the processes through which gendered and sexual subjects are constituted in day-to-day practices in school classes and casual interactions; it illustrates the (re-)articulations of gender norms and explains the agency of young lesbian, gay, bisexual and transgender people as described in their narratives of daily practices in school. The article concludes with some remarks on the methodological implications for future gender research in schools." (author's abstract)
Schlagwörter:Heterosexualität; heterosexuality; Normativität; normativity; gender; Schule; school; Jugendlicher; adolescent; Sexualität; sexuality; Geschlechterforschung; gender studies; Lebensweise; way of life; Identität; identity; Diskriminierung; discrimination; Sprachgebrauch; language usage; Begehren; Subjektivation; Performativität
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Verdichtet oder entgrenzt? Schritte in die Selbständigkeit von Frauen und Männern im jungen Erwachsenenalter
Titelübersetzung:Compressed or de-standardised? Steps into independence of women and men in young adulthood
Autor/in:
Berngruber, Anne
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 11 (2016) 2, S 179-192
Inhalt: "Aus einer lebenslaufsoziologischen Perspektive markieren Schritte zur finanziellen, räumlichen und sozialen Selbständigkeit den Übergang von der Jugend zum Erwachsensein. Da der Erwerb höherer Bildungszertifikate dazu führt, dass junge Menschen mehr Jahre in Bildungsinstitutionen verbringen, geht der Beitrag der Frage nach, ob sich bildungsspezifische Unterschiede im Vollziehen von Schritten zum Erwachsensein zeigen. Die empirischen Analysen erfolgen auf Grundlage retrospektiver Angaben zu ersten Statusübergängen von jungen Frauen und Männern im Alter von 18 bis 32 Jahren mit der zweiten Erhebungswelle des DJI-Survey AID:A. Insgesamt weisen Zeitpunkt, Reihenfolge sowie zeitlicher Abstand verschiedener Übergänge darauf hin, dass diejenigen mit Abitur die Verselbständigungsschritte verdichteter durchlaufen als diejenigen mit niedrigerer Bildung und Männer die einzelnen Schritte unabhängiger voneinander vollziehen als Frauen." (Autorenreferat)
Inhalt: "From a life course perspective, steps towards financial, spatial and social independence mark the transition from youth to adulthood. As the achievement of higher educational certificates leads to a longer stay in school, the article addresses the question if there are educational differences in passing through the steps to adulthood. The empirical analysis is based on retrospective questions about transition markers of young men and women aged 18 to 32 years in the second wave of the survey AID:A of the German Youth Institute. Overall, timing, order and spacing of different transition markers indicate that young adults with a higher secondary school degree pass through those transition markers in a more compressed time frame than those with a lower secondary school degree and that men fulfill the particular steps more independently than women." (author's abstract)
Schlagwörter:Adoleszenz; adolescence; junger Erwachsener; young adult; Selbständigkeit; autonomy; Statuswechsel; change of status; Lebenslauf; life career; Bildungsverlauf; course of education; Bildungsniveau; level of education; gender-specific factors; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany; Statusübergänge; Bildungsmoratorium; AID:A II
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 8 (2016) 3, S 29-45
Inhalt: "Der Artikel basiert auf einer Studie des Instituts für Gender and Diversity der Fachhochschule Ostschweiz (FHO), die 2014 und 2015 im Raum Ostschweiz durchgeführt wurde. Die Studie hatte zum Ziel, die Selbstbeschreibung und -wahrnehmung von Mädchen und jungen Frauen sowie deren Interessen und Zukunftsvorstellungen zu untersuchen. Dafür wurden insgesamt 78 leitfadengestützte qualitative Interviews mit Mädchen und jungen Frauen aus drei verschiedenen Altersgruppen und Schulen aus unterschiedlichen sozialen und geografischen Milieus im Hinblick auf ihre (vergeschlechtlichten) Lebensund Selbstkonzepte analysiert. Die Auswertung der Interviews erfolgte inhaltsanalytisch. Die deskriptiv dargestellten Ergebnisse zeigen eine Veränderung von eher offenen Lebensund Selbstkonzepten bei den 6- und 9-Jährigen hin zu eher geschlechtstypischen Vorstellungen bei den 15- bis 16-Jährigen. Im Alter zwischen 10 und 15 Jahren scheinen sich also die ersten Weichen für (oder auch gegen) eine geschlechtstypische Berufswahl und Lebensplanung zu stellen. Viele Mädchen, die durchaus geschlechtsatypische Interessen und Fähigkeiten aufweisen, haben sich letztlich - zumindest in der ersten Ausbildung - für einen frauentypischen Beruf entschieden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article is based on a study by the Institute for Gender and Diversity at the University of Applied Sciences of Eastern Switzerland (FHO) conducted in 2014 and 2015 in eastern Switzerland. The study was designed to investigate the self-description and -perception of girls and young women and their interests and visions of the future. A total of 78 semi-structured, qualitative interviews conducted with girls and young women from three different age groups and schools from different social groups and geographical areas were examined as regards their (gendered) concepts of life and self-concepts. The interviews were evaluated by means of content analysis. The results show that 6- to 9-year-olds are more open to gender-free concepts of life, while 15- to 16-year-olds tend to be more gender-stereotypical. It thus appears that between the ages of 10 and 15 girls take their first decisions in favour of (or against) gender-typical career choices and life planning. Many girls in the older age group, who have gender-atypical interests and abilities, ultimately opted for a typically female profession when taking their first step up the career ladder." (author's abstract)
Comparing the self-control and behavioral problems of girls in employed and unemployed mothers
Autor/in:
Babanezhad, Fahimeh
Quelle: International Letters of Social and Humanistic Sciences, (2015) 58, S 68-74
Inhalt: This research aims to compare styles of self-control and behavioral problems of girls in employed and unemployed mothers. In this research that was done using casual-comparison method (after events) 100 employed mothers and 100 unemployed ones of girls of elementary schools in district 4 of Tehran were selected as the sample based on cluster-random method. Self-control questionnaire (Allahverdipour et al., 2005) and children's behavioral problem questionnaire (parental form, 1994) were used for information collection that was previously normalized in studies conducted in Iran and its validity has been confirmed. In this research, reliability of the questionnaire was assessed through Cronbach alpha and was confirmed with a high reliability of 0.80. The t-test was used to test the hypotheses. The results showed that the average of self-control in employed mothers is significantly more than that in unemployed mothers. Also, the results showed that there is a statistically significant difference between girls of employed and unemployed women in hyperactivity and aggression, anxiety and depression, disorder, and lack of attention. This research confirms that employment of women results in enhancement of behavioral disorder among children. It is suggested that policy makers and planners in the country must pay attention to this point.
Quelle: International Letters of Social and Humanistic Sciences, (2015) 51, S 111-114
Inhalt: In the case of corruption, the young generations' obtainment of core ethical values may be undermined during the formative years that are critical to the promotion of integrity and accountability in a given society. The results may be widespread, long-lasting and severe.In the article are elucidated characteristics of corruption, aspects of the interaction between gender and corruption in higher education, negative effects of corruption.
Schlagwörter:Ukraine; Ukraine; Osteuropa; Eastern Europe; Hochschulbildung; university level of education; Jugend; youth; Korruption; corruption; Auswirkung; impact; Interaktion; interaction; gender
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie, Bildungswesen tertiärer Bereich
Das Spiel mit der Geschlechterdifferenz - aufs Spiel gesetzte Grenzen? Geschlechterkonstruktionen beim Pausenspiel von Grundschulkindern und ihren Peers aus praxistheoretischer Perspektive
Titelübersetzung:Playing with gender differences - playing with gender boundaries? The social construction of gender among children and their peers on elementary school playgrounds from a practice-theoretical perspective
Autor/in:
Eckermann, Torsten
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 1, S 49-63
Inhalt: "Der Beitrag fokussiert vor dem Hintergrund einer praxistheoretischen Perspektive den lokal situierten Vollzug der Geschlechter(in)differenz im Spiel unter Schulkindern und ihren Peers. Anhand kurzer ethnographischer Beobachtungsprotokolle wird illustriert, wie Geschlecht in den Interaktionen unter den Kindern 'ins Spiel kommt', wie dabei Grenzen einerseits markiert, andererseits im und durch das Spiel überschritten und 'heruntergespielt' werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Drawing on the practice-theoretical approach, this article focuses on the situated practices of gender differences among school children and their peers at play on elementary school playgrounds. Based on ethnographical field notes, the article illustrates how gender construction 'comes into play' in interaction among children and thus children activate gender boundaries on the one hand and cross gender boundaries on the other hand." (author's abstract)
Freizeitaktivitäten jugendlicher Hauptschüler/-innen und ihr Einfluss auf berufliche Zielorientierungen und den Übergang in Ausbildung und Beruf
Titelübersetzung:Effects of leisure activities on vocational goal orientation and the transition into vocational training and work among lower secondary school pupils
Autor/in:
Hemming, Karen; Reißig, Birgit
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 10 (2015) 1, S 81-97
Inhalt: "Die Übergänge in Ausbildung (1. Schwelle) und Beruf (2. Schwelle) werden als wichtige Weichenstellungen im Lebensverlauf verstanden. Im Zuge gesellschaftlicher Entwicklungen müssen sich junge Menschen neuen Herausforderungen stellen, die dazu führen, dass diese Übergänge in der Lebensphase Jugend immer unsicherer werden. Um die gestiegenen Anforderungen dieser Übergänge zu bewältigen, gewinnen Bildungsprozesse, die in non-formalen Freizeitsettings stattfinden, an Bedeutung: Sie können nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden fördern, sondern auch Qualifikationen für den Einstieg in den Arbeitsmarkt vermitteln. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit Vereinsaktivitäten und kulturelle Aktivitäten von Hauptschüler/-innen am Ende ihrer Schulzeit ihre berufliche Zielorientierung und Übergänge in Ausbildung und Beruf positiv beeinflussen. Dazu wird das Ressourcenmodell der Lebensbewältigung als theoretische Grundlage herangezogen und eine Sekundäranalyse mit dem Übergangspanel des Deutschen Jugendinstituts durchgeführt. Drei Messzeitpunkte gehen in logistische Regressionsmodelle ein: 1) Baselineerhebung im letzten Pflichtschuljahr (N=3922), 2) Erhebung ein halbes Jahr nach letztem Pflichtschuljahr (1. Schwelle; N=1701), und 3) Erhebung fünf Jahre nach letztem Pflichtschuljahr (1. und 2. Schwelle; N=873). Erwartungsgemäß lassen sich geringe Zusammenhänge zwischen Freizeitaktivitäten und beruflicher Zielorientierung nachweisen. Für den Übergang an 1. Schwelle finden sich keine Effekte der Freizeitaktivitäten. Allerdings wird der Übergang in Ausbildung und Beruf an 1. und 2. Schwelle fünf Jahre später in geringem Maß positiv durch Vereinsaktivitäten beeinflusst. Dabei zeigen sich die Zusammenhänge auch unter Kontrolle von sozioökonomischem Status, Migrationshintergrund und Geschlecht." (Autorenreferat)
Inhalt: "Transitions from school to vocational training or studies and work seem to be major junctions in lifespan. In the course of societal changes these transitions are getting increasingly unsecure and challenge adolescents. For coping with those high demands educational processes taking place in non-formal leisure activities become more important: They are able to promote personal development and moreover impart qualifications useful for the labor market. The current paper aims to answer the question whether organized leisure activities and cultural activity at the end of compulsory schooling affect vocational goal orientation and transitions from school to vocational training and work positively. Therefore the Resource Model of Coping with Life was applied as theoretical framework. A secondary data analysis wasconducted using the Transition Panel of the German Youth Institute. Three measuring points were integrated in logistic regression modeling: 1) Baseline-survey at the end of compulsory school (N=3922), 2) survey half a year after compulsory school (N=1701), 3) survey five years after school (N=873). As expected small relationships between leisure activities and vocational goal orientation were found. No effects of leisure activities could be found for the transition half a year after school. Hence for the transition five years after compulsory schooling little positive effects could be found for organized leisure activities. The effects persist while controlling for socio economic status, migration background and sex." (author's abstract)
Schlagwörter:Berufsorientierung; vocational guidance; Berufsvorbereitung; vocational preparation; career aspiration; pupil; sozioökonomische Faktoren; Federal Republic of Germany; vocational education; Jugendlicher; club; attainment of qualification; Hauptschule; Persönlichkeitsentwicklung; Qualifikationserwerb; Schüler; personality development; adolescent; recreational activity; Berufswunsch; leisure time behavior; Verein; Freizeitverhalten; socioeconomic factors; career start; Freizeitbeschäftigung; Berufsbildung; Berufseinmündung; gender-specific factors; Hauptschule
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Freizeitforschung, Freizeitsoziologie