Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2010) 6, S 14-18
Schlagwörter:Mädchen; girl; Junge; boy; Schulerfolg; school success; Einschulung; school enrollment; gender-specific factors; Schulabschluss; school graduation; Schulart; school type; gender; Realschule; intermediate school; Grundschule; primary school; Gymnasium; secondary school (Gymnasium); Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Makroebene des Bildungswesens, Frauen- und Geschlechterforschung
Gender-Rätsel in der zielgruppenorientierten Gesundheitsbildung an Volkshochschulen
Titelübersetzung:The Gender riddle in health education in educational institutions, as the Volkshochschule
Autor/in:
Schlüter, Anne; Harmeier, Michaela
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 2, S 122-131
Inhalt: "Der Beitrag geht der Frage nach, auf welchen Ebenen die unterschiedliche Partizipation von Frauen und Männern an Themen der Gesundheitsbildung auffällt und welche Gründe für ein geschlechtsspezifisches Teilnahmeverhalten angeführt werden. Wie diese Gender-Segregation überwunden werden kann, soll abschließend erörtert werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article delves further into the question regarding, which levels the different participation of women and men in subjects of health education is conspicuous and what reasons are stated for the sex-specific behavior of participation. Ways in which Gender-segregation may be overcome are discussed as a final topic." (author's abstract)
Doing Gender im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich
Titelübersetzung:Doing Gender in science and engineering
Autor/in:
Solga, Heike; Pfahl, Lisa
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2009-502), 2009. 57 S
Inhalt: Der Beitrag beruht auf einer Expertise, die im Rahmen der "Plattform zur Förderung des Nachwuchses in Technik und Naturwissenschaft" von acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, verfasst worden ist. Im Einzelnen werden unter Berücksichtigung von empirischem und statistischem Datenmaterial von 2002 und 2006 folgende Fragen beantwortet: (1) Wodurch lässt sich das Doing Gender in Schule, Studium und Beruf erklären? Über welche Maßnahmen kann es verringert werden, so dass mehr junge Frauen als Nachwuchs in den Technikwissenschaften gewonnen werden können? (2) Was bewegt Studienanfängerinnen dazu, ein technisches Studium zu wählen - und was hält sie davon ab? (3) Was wissen wir über das Studienverhalten von Studentinnen in naturwissenschaftlichen und Ingenieurberufen (z. B. zu Studienalltag, Abbruchquoten, Abbruchgründen, Erfolgsquoten), und welche Fördermaßnahmen sind aufgrund der Erkenntnisse sinnvoll? (4) Wodurch sind Frauen - gegenüber Männern - beim Berufseinstieg und in beruflichen Karrieren in den Technikwissenschaften benachteiligt? Was könnte getan werden, um Frauen hier zu fördern und ihre beruflichen Bedingungen zu verbessern? Die in der Expertise dargestellten Befunde verdeutlichen dreierlei: (1) In den Natur- und Technikwissenschaften 'verliert' man Frauen sehr früh im Lebensverlauf. (2) Wie beim Durchlauf eines Trichters (leaking pipeline) verringert sich mit jeder Bildungs- und Karrierestufe die Anzahl von Frauen in diesen Fächern und Berufen. (3) Die Erhöhung des Interesses für Technikwissenschaften von Mädchen und Frauen ist nicht nur ein Problem für das Bildungssystem, sondern ganz wesentlich auch des Arbeitsmarktes. Die Befunde der Expertise zeigen, dass es unbedingt notwendig ist, jungen Frauen, die in technischen Berufen gut ausgebildet sind, eine höhere Chance als bisher zu geben, (a) ihren Beruf aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) auszuüben und (b) dies auch mit den gleichen Gratifikationen wie Männer. (ICG2)
Schlagwörter:choice of studies; gender relations; study conditions; Kindergarten; Student; student; Studienabbruch; Hochschulbildung; Studiensituation; Federal Republic of Germany; Studienanfänger; female student; man; Geschlechterverteilung; first-year student; technical education; studies (academic); abandonment of studies; Studienverlauf; study situation; advancement of women; Studium; Schule; kindergarten; technische Bildung; school; sex ratio; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; natural sciences; course of academic studies; Naturwissenschaft; Frauenförderung; Studentin; university level of education; Studienbedingung; Studienwahl
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung
Normative Lebenslaufmuster und Widerspruchserfahrungen als Ressourcen: erste Ergebnisse einer qualitativen Studie
Autor/in:
Horak, Renate Elli
Quelle: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, 31 (2008) 4, S 55-65
Inhalt: Als Teil eines Forschungsprojekts zu diskontinuierlichen weiblichen Bildungs- und Berufskarrieren fokussiert dieser Beitrag insbesondere Widerspruchserfahrungen, die sich im Spannungsfeld sozial vorgegebener, normativer Lebenslaufmuster einerseits und je eigenen, individuellen Lebensvorstellungen andererseits herausbilden. In Gruppendiskussionen und biographischen Einzelinterviews, die mit Teilnehmerinnen einer Frauenakademie durchgeführt wurden, zeigt sich, dass diese widersprüchlichen Lebenserfahrungen latent wirksam bleiben und besonders fruchtbare Lernausgangslagen begründen können. Mögliche Konsequenzen für die Erwachsenenbildung sollen angedeutet werden.
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Berufsforschung, Berufssoziologie, Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Quelle: University of Cambridge, Faculty of Education, Research Consortium on Educational Outcomes and Poverty (RECOUP); Cambridge (RECOUP Working Papers, 15), 2008. 24 S
Inhalt: Exactly how schooling affects young women's 'autonomy', especially with respect to her fertility and the life-chances of her children, is a contested issue. We draw on semi-structured interviews with young married women with at least one child under the age of six, in urban and rural areas of Rajasthan and Madhya Pradesh, north India, to elaborate differences in attitudes and experiences in
early married life between young married women with at least eight years of schooling and those with little or no formal schooling. All the women in our sample come from India’s most disadvantaged
social groups—Scheduled or Other Backward Castes—and live in disadvantaged communities. Tentative conclusions include that women with 10 years or more schooling have very different aspirations about their life partner and married life, and are better able to negotiate relationships with their mother-in-law than do the women with little or no formal schooling experience.
Schlagwörter:Bildung; fertility; Indien; education; Entscheidung; adolescent; Bildungsbeteiligung; Familienplanung; wedding; girl; Heirat; decision; Mädchen; autonomy; woman; Jugendlicher; level of education; Autonomie; India; Bildungsniveau; family planning; participation in education; Fruchtbarkeit; female autonomy; fertility; education; India
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Gender and household education expenditure in Pakistan
Autor/in:
Aslam, Monazza; Kingdon, Geeta Gandhi
Quelle: Applied Economics, 40 (2008) 20, S 2573-2591
Inhalt: Pakistan has very large gender gaps in educational outcomes. One explanation could be that girls receive lower educational expenditure allocations than boys within the household, but this has never convincingly been tested. This article investigates whether the intra-household allocation
of educational expenditure in Pakistan favours males over females. It also explores two different explanations for the failure of the extant 'Engel curve' studies to detect gender-differentiated treatment in education even where gender bias is strongly expected. Using individual level data
from the latest household survey from Pakistan, we posit two potential channels of gender bias: bias in the decision whether to enrol/ keep sons and daughters in school, and bias in the decision of education expenditure conditional on enrolling both sons and daughters in school. In middle and secondary school ages, evidence points to significant pro-male biases in both the enrolment decision as well as the decision of how much to spend conditional on enrolment. However, in the primary school age-group, only the former channel of bias applies. Results suggest that the observed strong gender difference in education expenditure is a within rather than an across household phenomenon.
Zum Umgang mit der Naturalisierung des Sozialen im Bildungssystem: Macht und Ungleichheit in den Schriften Mathilde Vaertings
Titelübersetzung:Dealing with social naturalization in the education system: power and inequality in the writings of Mathilde Vaertings
Autor/in:
Toppe, Sabine
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 1514-1527
Inhalt: "Die Naturalisierung des Sozialen in Deutschland hat viele und widersprüchliche Gesichter und lässt sich nicht zuletzt in Zusammenhang mit wachsender sozialer Ungleichheit und Armut zunehmend in bildungspolitischen Diskursen und schulischen Praktiken beobachten. Wenn es um eine Erklärung der nachweislich in Deutschland besonders ausgeprägten Ungleichheit der Bildungschancen nach der sozialen Herkunft geht, fällt der Blick vordringlich auf die Familie, mit einer zunehmend wahrnehmbaren Formulierung geschlechterdifferenzierender Verantwortlichkeiten und einem ungebrochenen Rückgriff auf die strukturelle und symbolische Bedeutung einer quasi 'naturhaften' Mutterrolle. Im Hinblick auf die soziologische Grundfrage, wie Bildung und Erziehung die qua Geburt, sozialer Herkunft sowie Geschlechts- und ethnischer Zugehörigkeit ungleich verteilten Lebenschancen zementiert oder verstärkt, will dieser Beitrag Grundlagen der Naturalisierung von Geschlechterdifferenzen im Umgang mit sozialer Ungleichheit im Bildungssystem nachspüren, wie der historisch gewachsenen normativen Zuschreibung und Naturalisierung von Sozialkompetenz als weiblicher Fähigkeit im Bildungssystem, die verstärkt in Debatten um Raum für öffentliche oder private Erziehung verknüpft wird mit Rückgriffen auf das tradierte Bild der 'fürsorglichen Mutter' bzw. dem Verweis auf die private Sorgearbeit. 'Neu gelesen' werden dazu Veröffentlichungen Mathilde Vaertings, der eher in Vergessenheit geratenen soziologischen 'Klassikerin', deren bildungs- und erziehungssoziologisch relevante Positionen in den letzten Jahren vor allem von der pädagogischen und soziologischen Geschlechterforschung in den Blick genommen wurden. Mathilde Vaertings Ausführungen zur Verknüpfung von Unterschied und Ungleichheit und zur Verschränkung von Kultur, Wissen und Macht befassen sich mit Problemstellungen, die heute in der Soziologie sozialer Ungleichheit wie in der Geschlechtersoziologie zentral sind und mit Michel Foucaults Konzept der Produktivität der Macht oder mit Pierre Bourdieus Habituskonzept beschrieben werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:gender studies; role; education; soziale Herkunft; educational policy; power; Diskurs; discourse; determinants; Erziehung; Federal Republic of Germany; culture; Mutter; nature; education system; Foucault, M.; social inequality; inequality; Bildungssoziologie; Bourdieu, P.; social background; naturalization; knowledge; Macht; Natur; Einbürgerung; Bildungswesen; mother; Familie; Geschlechterforschung; family; Foucault, M.; Rolle; Bourdieu, P.; Bildungspolitik; Kultur; Determinanten; Ungleichheit; soziale Ungleichheit; Wissen; sociology of education
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
The relative effectiveness of government and private schools in Pakistan: are girls worse off?
Autor/in:
Aslam, Monazza
Quelle: University of Cambridge, Faculty of Education, Research Consortium on Educational Outcomes and Poverty (RECOUP); Cambridge (RECOUP Working Papers, 4), 2007. 35 S
Inhalt: Recent evidence from Pakistan points to significant pro-male bias within households in the allocation of education expenditures. This raises two important questions: Is less spent on enrolled girls than boys through differential school-type choice for the two sexes, for example
through a greater likelihood of sending boys to fee-charging private schools? And, if indeed this is the case, are girls thereby condemned to lower quality schooling, on average, than boys? By asking these questions, this paper makes three contributions to the literature. Firstly, this is one of a very few studies in Pakistan to explore the question of the relative effectiveness of public and private schools despite there being an unprecedented expansion of fee-charging private schools in the last two decades. Secondly, unlike existing papers which focus on primary schooling, this study looks at potential learning gaps by school-type for students in their last year of middle school (grade 8), very near their transition to secondary schooling. Thirdly, it exploits unique, purposively-collected data from government and private school students and thus, in estimating achievement production functions, is able to control for a number of variables typically ‘unobserved’ by researchers. The findings reveal that boys are indeed more likely to be sent to private schools than girls within the household, so that differential school-type choice is an important channel of differential treatment against girls. Private schools are also found to be of better quality – they are more effective than government schools in imparting mathematics and literacy skills. Girls lose out vis a vis boys in terms not only of lower within-household educational expenditures but also in terms of the quality of schooling accessed.
Schlagwörter:Bildung; private household; education; Ausgaben; Benachteiligung; Pakistan; girl; expenditures; Mädchen; school system; general education school; Privatschule; Schulwahl; Schulwesen; gender-specific factors; school choice; deprivation; Pakistan; allgemein bildende Schule; private school; Privathaushalt; government/ private schools; achievement; middle-schools; school quality
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Makroebene des Bildungswesens, Frauen- und Geschlechterforschung
Theoretische und praktische Ansatzpunkte für einen geschlechtsbewussten Umgang mit Rechtsextremismus in Schule und der Jugendarbeit
Autor/in:
Elverich, Gabi; Köttig, Michaela
Quelle: Mädchen und Frauen im Spannungsfeld von Demokratie und rechten Ideologien. Berlin (BAG-Info), 2007, S 10-25
Inhalt: Rechtsextremismus wurde und wird in der Öffentlichkeit häufig als Jugendphänomen diskutiert und aus dieser Perspektive ist Schule und Sozialarbeit mit der Aufforderung konfrontiert, für die Problemlösung verantwortlich zu sein. Rechtsextremismus entsteht und wirkt jedoch aus der Mitte der Gesellschaft, so dass sich auch alle gesellschaftlichen Institutionen und jede einzelne Person
in ihrem beruflichen und privaten Umfeld als "zuständig" begreifen sollten und dies nicht auf bestimmte Professionen delegiert werden kann. Dennoch stellt jugendlicher Rechtsextremismus für Schule und Sozialarbeit eine besondere Herausforderung dar, da Adoleszente dazu neigen, gesellschaftliche Grundstimmungen zugespitzt, d.h. z.B. besonders provokant und aggressiv auszuagieren. Schule und Sozialarbeit haben sehr unterschiedliche Aufgaben und gesellschaftliche
Funktionen und nehmen in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus verschiedene Rollen ein. Zu Beginn wollen wir deshalb die Frage klären, was die jeweilige Besonderheiten von Schule und Sozialarbeit sind.
Schlagwörter:social work; political education; right-wing radicalism; politische Einstellung; Prävention; youth work; gender role; coping; prevention; Sozialisation; Geschlechtsrolle; Jugendlicher; socialization; intervention; political attitude; Intervention; group; Sozialarbeit; adolescent; politische Bildung; Gruppe; girl; Jugendarbeit; Mädchen; Schule; school; Problembewältigung; woman; Rechtsradikalismus; Rechtsextremismus; Mädchen und Frauen
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Gender effects in children's development and education
Autor/in:
Bryce, Tom G.K.; Blown, Eric
Quelle: International Journal of Science Education, 29 (2007) 13, S 1655-1678
Inhalt: This paper attempts to clarify several lines of research on gender in development and education, inter-relating findings from studies on intuitive/informal knowledge with those from research on achievements and attitudes in science. It acknowledges the declining proportions of male teachers world-wide and examination successes which indicate a reversal of educational disadvantage from female to male; as well as the recent evidence on the effects of the gender of teachers upon student success. An empirical contribution to the literature is offered, drawing from the gender-related findings from research on children's cosmologies in China and New Zealand with 346 boys and 340 girls. The investigation focused on children's concepts of the motion and shape of the Earth through observational astronomy and gave children opportunities to express their ideas in several modalities. he in-depth interviews allowed children to share their meanings and gender differences became apparent (e.g. girls' superior ability to visually represent their cosmologies and boys’ greater awareness of gravity). However, these differences were not universal across genders or cultures and marked similarities were apparent both in the content of children's responses and in their reasoning processes. By comparing boy/girl cosmological concept categories and by tracking their developmental trends by age, statistical evidence revealed the extent of the similarities within and across these diverse cultures. The findings reinforce those from the authors' knowledge restructuring and cultural mediation studies and provide support for the view that boys and girls have similar, holistic-rather-than-fragmented, cosmologies which have features in common across cultures and ethnic groups.