Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 1997. 418 S.
Inhalt: "Mittlerweile wird kaum noch bestritten, daß Wissenschaft und Politik sich in vielfältiger Weise machtfunktional überkreuzen. Dabei bemühen sich vor allem die VertreterInnen diskurstheoretischer Ansätze, Wissenschaft über die eigenen disziplinären Grenzen hinauszuführen und Anschlüsse an kritische Positionen in der gesellschaftlichen Praxis herzustellen. Die AutorInnen des vorliegenden Bandes nehmen den Titel in kritischer Perspektive beim Wort. Sie fordern den Abbau undurchschauter Herrschaft, kurz: mehr Demokratie. Deren Notwendigkeit wird durch ihre Interventionen in aktuelle gesellschaftliche Diskurse, wie z.B. Asyl- und Sparpolitik, Goldhagen-Debatte und Rassismus, Neokonservatismus oder Bioethik-Debatte begründet." (Autorenreferat)
Hochschule und Finanzautonomie : Grundlagen und Anwendung einer politisch-ökonomischen Theorie der Hochschule
Titelübersetzung:Universities and financial autonomy : principles and application of a political and economic theory of the university
Autor/in:
Ziegele, Frank
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Kollektive Entscheidungen, Wirtschaftspolitik und öffentliche Finanzen, Bd. 5), 1997. 306 S.
Inhalt: "Die Ausweitung der Finanzautonomie der Hochschulen ist ein wesentliches Element der aktuellen Reformpolitik in Deutschland. Im Rahmen einer politisch-ökonomischen Analyse werden die Effizienzeffekte unterschiedlicher Formen der Finanzautonomie ermittelt. Zu diesem Zweck wird unter Verwendung von mikroökonomischen und Public-choice-Ansatzen eine Theorie des Angebots von Forschung und Lehre entwickelt. Die Modellanalyse ermöglicht es, die gängigen Plausibilitätsargumente zur Finanzautonomie durch theoretisch fundierte Aussagen zu ersetzen. Sowohl die Bedingungen, unter denen die Einführung von Finanzautonomie ökonomische Vorteile erwarten läßt, als auch die Gefahren der Autonomie werden aufgezeigt. Eine empirische Überprüfung der Modellergebnisse erfolgt anhand der Wirkungen des Modellversuchs zur Finanzautonomie an der Ruhr-Universität Bochum." (Autorenreferat)
Forschungskooperation : Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Research cooperation : cooperation between universities and non-university research facilities
Herausgeber/in:
Ederer, Walter; Land Brandenburg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Quelle: Land Brandenburg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur; Brandenburger Symposium zur Hochschul- und Forschungsplanung; Potsdam: Verl. f. Berlin-Brandenburg (Brandenburger Schriften zu Wissenschaft und Forschung, Bd. 8), 1996. 99 S.
Inhalt: "Die intensive Zusammenarbeit von Hochschulen und außerschulischen Forschungseinrichtungen ist eine der Grundlagen für die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems. Dabei geht es auch um die gemeinsame Nutzung teurer Infrastruktureinrichtungen. Noch wichtiger ist allerdings die wechselseitige Befruchtung von Forschung und Lehre, die institutioneller Sicherung bedarf. Die neugegründeten Universitäten und Fachhochschulen im Land Brandenburg wollen eine intensive Kooperation mit den nach 1990 entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates neu profilierten außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Welche Formen bieten sich hier an? Welche Erfahrungen wurden bisher gemacht? Wie kann die Kooperation zum gegenseitigen Nutzen intensiviert werden?" (Autorenreferat)
"Die Bewirtschaftung des Geistes" : Gedanken zur österreichischen "Reform" im Bildungs- und Wissenschaftsbereich
Titelübersetzung:"Bewirtschaftung des Geistes" : reflections on the "reform" of education and science
Autor/in:
Felt, Ulrike
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 21 (1996) H. 4, S. 42-60
Inhalt: Die Zukunft der (nicht nur österreichischen) Universitäten ist von großer Ungewißheit geprägt sowohl was ihre Gestalt und Aufgabe betrifft als auch bezüglich der unbedingt notwendigen gesellschaftlichen und politischen Unterstützung. Vorboten dieses Umbruchs und der jetzt sichtbar gewordenen krisenhaften Szenarien waren schon seit geraumer Zeit in Österreich, aber auch in anderen europäischen Ländern zu erkennen. Die gegenwärtige Lage ist jedoch insofern dramatischer als bisher durchlebte Krisen, als die Misere der Hochschulen mit der nicht mehr aufschiebbaren Sanierung des Staatshaushaltes zusammentrifft. Wenn die Universitäten tatsächlich reformiert werden und nicht nur einen neuen legistischen Anstrich ohne substantielle Verbesserung erhalten sollen, wird ein umfassender gesamtgesellschaftlicher Diskussionsprozeß nicht zu umgehen sein. Solange hier keine Gesprächsbasis gefunden wird, werden die Universitäten wohl weiter unter einem hohen Grad an Werte- und Zielinkonsistenz leiden. (ICE)
Inhalt: "The future of Austrian universities is characterized by a high degree of uncertainties regarding both its functions und structure but also the amount of public support it will get. Due to fundamental changes of the boundary conditions, the institution has to undergoe reforms, while at the same time being confronted with severe financial strain. Situations of crisis emerge on numerous levels of the system. Uncommon and unexpected protests from the side of the university teachers and a kind of solidarity right accross hierarchical as well as institutional boundaries was the response ot the financial cuts - a movement which could come into existence because of individual concern, structural hopelessness and massive problems of communication, understanding and trust with regard to those responsible on the political level. This period of intense discussions and negociations about the future of the universities also created awareness about general problems; the redefinition of the balance between research and teaching, the increase in the importance of application-relevant science as well as the difficult relation between university autonomy and technocratic visions of planning and control are but three of the main issues discussed." (author's abstract)
Autonomie und Verantwortung - Hochschulreform unter schwierigen Bedingungen : Bericht der Hochschulstrukturkommission des Landes Hessen
Titelübersetzung:Autonomy and responsibility - university reform under difficult conditions : report by the University Structure Commission of the Bundesland of Hesse
Herausgeber/in:
Land Hessen Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Quelle: Land Hessen Ministerium für Wissenschaft und Kunst; Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995. 526 S.
Inhalt: Das Land Hessen hat eine Gruppe von bekannten Professorinnen und Professoren außerhessischer Universitäten beauftragt, wesentliche Strukturfragen der Hochschulentwicklung zu untersuchen und damit eine Grundlage für praktische Reformschritte zu schaffen. Die in diesem Bericht zur Diskussion gestellten Vorschläge richten sich sowohl an die Hochschulen zur Veränderung ihrer Strukturen und Verfahren, als auch an die Politik zur Schaffung angemessener Rahmenbedingungen für eine Hochschulreform unter schwierigen Bedingungen. Inhalt: 1) Studium und Lehre; 2) Personalstruktur, Forschung, wissenschaftlicher Nachwuchs; 3) Förderung von Frauen an hessischen Hochschulen; 4) Ausbau und Umstrukturierung der hessischen Hochschullandschaft; 5) Steuerungsverfahren und Entscheidungsstrukturen; 6) Anhang (I. Forschungsprofile der hessischen Hochschulen, II. Berechnung des Reinvestitionsbedarfs). (PHF/übern.).