Sexual Harassment in Higher Education : Experiences and Perceptions among Students at a Danish University
Autor/in:
Guschke, Bontu Lucie; Busse, Kaitlin; Khalid, Farhiya; Muhr, Sara Louise; Just, Sine Norholm
Quelle: Kvinder, Køn & Forskning, (2019) 1-2, S 11–30
Schlagwörter:college students; Dänemark; higher education; Hochschule; Normalisierung; sexual harassment; students
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Intersektionalität im Hochschulbereich: In welchen Bildungsphasen bestehen soziale Ungleichheiten nach Migrationshintergrund, Geschlecht und sozialer Herkunft – und inwieweit zeigen sich Interaktionseffekte?
Autor/in:
Lörz, Markus
Quelle: Z Erziehungswiss (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft), 22 (2019) 1, S 101–124
Inhalt: Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit zwischen Abitur und Hochschulabschluss soziale Ungleichheiten bestehen und inwieweit sich Interaktionseffekte nach Geschlecht, sozialer Herkunft und Migrationshintergrund zeigen? Hierbei wird eine intersektionale Perspektive eingenommen und zwischen additiven und multiplikativen Effekten unterschieden. Die theoretischen Erwartungen werden auf Basis des Studienberechtigtenpanels 2010 (2015) getestet. Anhand logistischer Regression wird ersichtlich, dass sowohl additive als auch multiplikative Effekte sozialer Ungleichheit im Hochschulbereich bestehen. Diese sozialen Ungleichheiten unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrem Ausmaß und bezüglich der Bildungsphase, in der diese zur Geltung kommen.
Hochschulabsolvent/innen mit Migrationshintergrund am Übergang in die Promotion
Autor/in:
Neumeyer, Sebastian; Pietrzyk, Irena
Quelle: Soziale Welt, 70 (2019) 4, S 435–473
Inhalt: Bislang wurden Fragen nach dem Bildungserfolg von Lernenden mit Migrationshintergrund vor allem für niedrigere und mittlere Bildungsabschnitte untersucht. Vor dem Hintergrund einer gestiegenen soziostrukturellen Relevanz von migrationsbezogenen Disparitäten innerhalb der Hochschulbildung untersuchen wir erstmalig, ob und aufgrund welcher Mechanismen Besonderheiten von Absolvent/innen mit Migrationshintergrund in der Aufnahme einer Promotion bestehen. Die Analysen basieren auf Befragungen (KOAB) von 54 578 Absolvent/innen der Prüfungsjahrgänge 2011 bis 2014 an deutschen Hochschulen. Als mögliche erklärende Faktoren werden niedrigere akademische Leistungen (migrationsbezogene primäre Effekte), die wissenschaftliche Integration und die Studienfach- und Hochschultypwahl untersucht. Unter Kontrolle der Bildungsherkunft nehmen Absolvent/innen mit Hintergrund aus der Türkei, aus anderen Anwerbestaaten, aus der ehemaligen Sowjetunion und aus Polen seltener eine Promotion auf als Absolvent/innen ohne Migrationshintergrund. Dekompositionen, bei denen die Bildungsherkunft berücksichtigt wird, zeigen, dass diese niedrigere Aufnahmerate einer Promotion vor allem durch niedrigere Leistungen erklärt werden kann. Darüber hinaus tragen seltener ausgeübte Hilfskrafttätigkeiten und eine differierende Studienfach- und Hochschultypwahl zu niedrigeren Promotionsaufnahmequoten einzelner Gruppen bei. Die Ergebnisse werden mit Bezug auf die soziologische Bildungsforschung diskutiert.
Transgender college students: : Academic resilience and striving to cope in the face of marginalized health
Autor/in:
Messman, Jenna B.; Leslie, Leigh A.
Quelle: Journal of American College Health, 67 (2019) 2, S 161–173
Inhalt: OBJECTIVE
To examine health behavior and outcome disparities between transgender, female, and male participants in a national sample of US college students. Participants and Method Summary: Analyses utilized secondary data from 32,964 undergraduate and graduate students responding to the Fall 2013 American College Health Association-National College Health Assessment; 65.8% were female, 0.4% were transgender, 67.9% were white, and 90.4% were heterosexual.
RESULTS
Transgender students reported more mental health diagnoses, trauma, and suicidality; experienced more violence and less safety, reported more sex partners and sexually transmitted infections (STIs); higher rates of illicit and nonprescription substance use and binge drinking use while engaging in less harm reduction behavior; and reported more barriers to academic success.
CONCLUSIONS
There is an established need for college clinicians and health educators to reduce these disparate outcomes once students arrive on campus through professional training and culturally competent campus prevention and intervention efforts to promote health equity.
Quelle: Social Work Education, 38 (2019) 7, S 908–924
Inhalt: Social work education globally expresses an unwavering commitment to promoting social justice and the amelioration of oppression. Nevertheless, mounting research suggests that social work programs (SWPs) may inadvertently perpetuate microaggressions toward individuals who are transgender and gender non-conforming (TGNC). This qualitative study elucidates experiences of TGNC social work students in North America. Grounded theory analysis revealed six key themes related to students’ experiences of microaggressions within their SWPs: (1) structural oppression, (2) cisgender bias, (3) faculty knowledge gaps, (4) visible discomfort, (5) pervasive nature of transphobia, and (6) social exclusion. Despite the existence of educational and professional policies aimed at fostering transgender inclusive social work education and practice, results from this study underscore the need to take a closer look at the ways in which knowledge gaps, implicit cisgender biases, and existing practices and policies within SWPs inadvertently privilege the experiences of cisgender students and marginalize TGNC students. Key findings from the current study can be used to inform the implementation of transgender affirmative changes, contributing to efforts to eradicate transphobic bias within SWPs.
Schlagwörter:discrimination; gender nonconformity; microaggression; qualitative analysis; social work; Transgeschlechtlichkeit
Inhalt: We use data from six cohorts of university graduates in Germany to assess the extent of gender gaps in college and labor market performance twelve to eighteen months after graduation. Men and women enter college in roughly equal numbers, but more women than men complete their degrees. Women enter college with slightly better high school grades, but women leave university with slightly lower marks. Immediately following uni-versity completion, male and female full-timers work a very similar number of hours per week, but men earn more than women across the pay distribution, with an unadjusted gender gap in full-time monthly earnings of about 20 log points on average. Including a large set of controls reduces the gap to 5–10 log points. The single most important proxi-mate factor that explains the gap is field of study at university
Schlagwörter:Absolventen; Deutschland; Einkommensunterschied; Field of study; Gehalt; Gender Wage Gap; Germany; Teilzeitarbeit; University graduates
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis
Frauen in der Informatik : Können sie mehr als sie denken? Eine Analyse geschlechtsspezifischer Erfolgserwartungen unter Informatikstudierenden
Autor/in:
Förtsch, Silvia; Schmid, Ute
Quelle: GENDER (GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft), 10 (2018) 1, S 130–150
Inhalt: Obwohl ein Anstieg des Frauenanteils in den Informatikstudiengängen zu verzeichnen ist, gilt die IT-Branche nach wie vor als Männerdomäne. Der weibliche Anteil in deutschen IT-Abteilungen beträgt knapp 10 Prozent (Weitzel et al. 2017). Ein Grund für die mangelnde Präsenz der Frauen im IT-Bereich könnte die geringere Erfolgserwartung der Studentinnen im Studium sein. In diesem Beitrag wird untersucht, ob vorangegangene Schulleistungen sowie intrinsische Motivation für die Studiengangswahl, nämlich Begabung und Interesse für das Fach, die subjektive Einschätzung des Studienerfolgs von Informatikstudierenden beeinflussen. Obwohl Studentinnen sich im Vergleich zu ihren Kommilitonen in ihren durchschnittlichen Mathematikleistungen nicht signifikant unterscheiden und sie im Durchschnitt die bessere Abiturabschlussnote erzielen, unterschätzen sie sich in ihrem persönlichen Studienerfolg signifikant, insbesondere in stark techniklastigen Informatikstudiengängen. Ebenso können Studentinnen von einer hohen intrinsischen Motivation, hinsichtlich ihrer Erfolgseinschätzungen im Studium nicht profitieren. Die durchgeführte Analyse bezieht sich auf das Datenmaterial aus dem ESF-Forschungsprojekt „Alumnae Tracking“.
Schlagwörter:Geschlecht; Informatik; Motivation; schulische Leistung; Studienerfolg; Studium
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Inhalt: Ein wesentliches Motiv von Hochschullehrenden zur Einbeziehung von Genderaspekten in die Lehre an Hochschulen und Universitäten ist die Herstellung von Chancengleichheit und die Vermeidung von Diskriminierung. Die Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit Prof. Schwarze erläutert in ihrem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Magazin "Die Ingenieurin" wie durch geeignete Lehrmethoden eine Stärkung der Studienmotivation und eine Selbstvergewisserung der eigenen Kompetenzen von Studentinnen und Studenten wie auch von Studierenden, die sich keinem der beiden Geschlechter zugehörig fühlen, ermöglicht werden kann.
Schlagwörter:Genderaspekte in der Lehre; Kompetenzförderung; MINT; Studienmotivation; Studierende
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen
The Gender-Equality Paradox in Science, Technology, Engineering, and Mathematics Education
Autor/in:
Stoet, Gijsbert; Geary, David C.
Quelle: Psychological Science, 29 (2018) 4, S 581–593
Inhalt: The underrepresentation of girls and women in science, technology, engineering, and mathematics (STEM) fields is a continual concern for social scientists and policymakers. Using an international database on adolescent achievement in science, mathematics, and reading ( N = 472,242), we showed that girls performed similarly to or better than boys in science in two of every three countries, and in nearly all countries, more girls appeared capable of college-level STEM study than had enrolled. Paradoxically, the sex differences in the magnitude of relative academic strengths and pursuit of STEM degrees rose with increases in national gender equality. The gap between boys' science achievement and girls' reading achievement relative to their mean academic performance was near universal. These sex differences in academic strengths and attitudes toward science correlated with the STEM graduation gap. A mediation analysis suggested that life-quality pressures in less gender-equal countries promote girls' and women's engagement with STEM subjects.