Gender equality programmes in higher education : international perspectives
Titelübersetzung:Gleichstellungsprogramme in der Hochschulbildung : internationale Perspektiven
Herausgeber/in:
Grenz, Sabine; Kortendiek, Beate; Kriszio, Marianne; Löther, Andrea
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008. 219 S.
Inhalt: "For the last twenty years gender equality has been on the agenda of national higher education policies both within Europe and beyond it. Previous research in this area has produced numerous case studies about programmes at institutions of higher education as well as reports about national policies. Building on this material, the authors of this book analyse under which circumstances equality programmes are successful In order to develop a deeper understanding of the mechanisms of and barriers to gender equality in higher education this book presents comparative studies and research focusing on the development of gender equality policies in different countries, as well as studies on the conditions for implementing policies, changes in strategies and the evaluation of gende equality programmes." (author's abstract). Contents: Susanne Baer: Options of Knowledge - Opportunities in Science (13-26); Wanda E. Ward: The Success of Female Scientists in the 21st Century (27-44); Maya Widmer, Regula Julia Leemann, Heidi Stutz, Katrin Schönfisch: Cooling Out? Gender and Research in Switzerland (45-52); Andrea Löther, Elisabeth Maurer: Evaluation of Gender Equality Policies (53-68); Terry Morehead Dworkin, Angel Kwolek-Folland, Virginia Maurer, Cindy A. Schipani: Pathways to Success for Women Scientists in Higher Education in the US (69-86); Mary Ann Danowitz: Gender Equality as Organizational Change - Frames, Challenges, and Strategies in the European Union and the United States (87-100); Jane Wilkinson: 'Keeping your Eye on the Prize': Gender Equality Programmes in Enterprise Universities (101-118); Quirin J. Bauer, Susanne Gruber: Balancing and Optimising Gender Mainstreaming at German Universities (119-136); Angelika Paseka: Political will is not enough - Results from the Evaluation of a Pilot Scheme for Implementing Gender Mainstreaming (137-152); Helene Füger, Nikolina Sretenova, Christine Brunn, Dagmar Höppel, Evi Genetti, Sabine Lask: Promoting women researchers through mentoring. Eument-Net as a Basis for a European Network of Mentoring Programmes for Women in Academia and Research (153-162); Carmen Leicht-Scholten: Where is the Key to Success? A Comparative Evaluation of Mentoring Programmes for Outstanding Female Scientists in Natural Science, Engineering, Social Sciences and Medicine (163-178); Lynette Browning: Leading Women: The Positive Impact of Women and Leadership Programs (179-192); Inken Lind: Balancing Career and Family in Higher Education - New Trends and Results (193-208); Gender Equality Programmes: Recommendations of the 5th European Conference on Gender Equality in Higher Education 2007 at Humboldt-Universität zu Berlin (209-212).
Titelübersetzung:Evaluation von Gleichstellungsprogrammen
Autor/in:
Löther, Andrea; Maurer, Elisabeth
Quelle: Gender equality programmes in higher education: international perspectives. Sabine Grenz (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Marianne Kriszio (Hrsg.), Andrea Löther (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 53-67
Inhalt: Die Autorinnen analysieren den Kontext und die Voraussetzungen von Evaluationen im Bereich der Gleichstellungspolitik in der Hochschulbildung. Auf der Basis von eigenen Erfahrungen als Evaluatorin und Evaluierte und vor dem Hintergrund allgemeiner Prinzipien von Evaluation beleuchten sie die spezifischen Standards für die Evaluation von Gleichstellungsprogrammen und Einrichtungen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen. Sie weisen darauf hin, dass es im deutschsprachigen Raum bisher nur sehr wenige unabhängige Evaluationen von Gleichstellungsprogrammen oder auch von Einrichtungen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen gibt, und dass die bisherigen Ansätze zur Evaluation mehrheitlich von den Einrichtungen selbst durchgeführt wurden, die für die Programme verantwortlich waren. Die Autorinnen skizzieren die einzelnen Schritte bei der Durchführung einer Evaluation und weisen auf einige "Fallstricke" hin. Sie ziehen abschließend Schlussfolgerungen für die Geschlechterkompetenz und die Gleichstellungspolitik an Hochschulen. (ICI)
Schlagwörter:Gleichstellung; Programm; Evaluation; Verfahren; Frauenpolitik; Förderungsprogramm; Qualitätssicherung; deutscher Sprachraum
Gleichstellungspolitische Chancen und Risiken der Hochschulreform
Titelübersetzung:Equal opportunity policy opportunities and risks of university reform
Autor/in:
Esch, Marion
Quelle: Qualität durch Chancengleichheit: Gleichstellung als strategischer Faktor im Qualitätsmanagement technischer Universitäten. Marion Esch (Hrsg.), Joachim Herrmann (Hrsg.). Bielefeld: Bertelsmann, 2008, S. 27-73
Inhalt: Die Autorin untersucht die Anforderungen an die Gleichstellungspolitik von Technischen Universitäten, die sich aus der aktuellen Entwicklung der Studierendenzahlen, den Veränderungen in Demographie und Sozialstruktur, den bestehenden bildungspolitischen Defiziten und Reformansätzen im schulischen Bereich sowie dem für Frauen wenig ansprechenden Berufsimage ergeben. Sie beleuchtet ferner die gleichstellungspolitischen Chancen und Risiken vor dem Hintergrund der gesetzlichen Neuregelungen des Hochschulzugangs, der Einführung von Studiengebühren und hochschuleigenen Zulassungsverfahren sowie der Umstellung auf die neuen zweistufigen Studienstrukturen. Dabei wird aufgezeigt, inwiefern die Universitäten die aktuelle Studienreform als Chance nutzen können, um die Attraktivität ihrer technischen Studienfächer für Frauen und das Image des Ingenieurberufs nachhaltig zu verbessern. Die Autorin stellt hierzu konkrete studien- und berufsorientierende Maßnahmen vor, die im In- und Ausland zum Teil bereits erfolgreich erprobt worden sind. Weitere Schwerpunkte ihres Beitrages sind der gleichstellungspolitische Reformbedarf in Studium und Lehre sowie die Konsequenzen der Studienreform für das Personal- und Hochschulmarketing an der Schnittstelle von Universitäten und Unternehmen. (ICI)
Aktuelle Hochschulreformansätze und Qualitätsmerkmale institutioneller Gleichstellungspolitik : Erfahrungen aus Niedersachsen
Titelübersetzung:Current university reform approaches and quality caharcteristics of institutional equal opportunity policy : experiences from Lower Saxony
Autor/in:
Kirsch-Auwärter, Edit
Quelle: Qualität durch Chancengleichheit: Gleichstellung als strategischer Faktor im Qualitätsmanagement technischer Universitäten. Marion Esch (Hrsg.), Joachim Herrmann (Hrsg.). Bielefeld: Bertelsmann, 2008, S. 105-113
Inhalt: Die aktuelle Hochschulreform stellt die Gleichstellungsarbeit vor neue Aufgaben und Herausforderungen. Noch sind "alte" Gleichstellungsdefizite nicht überwunden, gleichzeitig erzeugen die "neuen" Steuerungsinstrumente - wie der Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative - neue Gleichstellungsrisiken. Die Autorin beschreibt in ihrem Beitrag aktuelle Ansätze einer institutionellen Gleichstellungspolitik, insbesondere Gender Mainstreaming und Managing Diversity, und entwickelt einige Ansatzpunkte, wie das frauenpolitische Ziel der Chancengleichheit nachhaltig in das Qualitätsmanagement der Hochschulen integriert werden kann. Sie berichtet ferner über die aktuellen Trends einer integrierten Gleichstellungspolitik in Niedersachsen und gibt Handlungsempfehlungen, die sich auf die Integration, Kommunikation, Institutionalisierung, Systematik und Umsetzung der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen beziehen. (ICI)
Gender Mainstreaming im Kontext der neuen Hochschulsteuerung
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in the context of new university management
Autor/in:
Esch, Marion
Quelle: Qualität durch Chancengleichheit: Gleichstellung als strategischer Faktor im Qualitätsmanagement technischer Universitäten. Marion Esch (Hrsg.), Joachim Herrmann (Hrsg.). Bielefeld: Bertelsmann, 2008, S. 115-134
Inhalt: Die Autorin skizziert zunächst den wachsenden gleichstellungspolitischen Handlungsdruck für Hochschulen aufgrund verschärfter Wettbewerbsbedingungen und neuer Steuerungsstrukturen. Sie geht anschließend der Frage nach, wie die Strategie des Gender Mainstreaming in das institutionelle Qualitätsmanagementsystem der Hochschulen integriert werden kann und welche gleichstellungspolitische Strategieplanung und Profilbildung erforderlich ist. Ihre weiteren Ausführungen beziehen sich auf die in der hochschulpolitischen Debatte wie auch innerhalb der akademischen Gender Mainstreaming-Forschung wenig diskutierte Frage, welche Verfahren und Methoden geeignet sind, die gleichstellungspolitische Strategieplanung zu unterstützen und welche konkreten Leistungsparameter nutzbar sind, um gleichstellungspolitische Stärken und Schwächen zu erkennen. Die Autorin stellt hierzu ausführlich eine gleichstellungspolitische Stärken-Schwächen- und Chancen-Risiken-Analyse (SWOT) vor. (ICI)
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2/08), 2008. 120 S.
Inhalt: "Der Bericht wurde im Rahmen des vom Kultusministerium Sachsen-Anhalt finanzierten HWP-Projektes 'Gender Mainstreaming im Hochschulreformprozess: Bilanz und Vorhaben der Hochschulen in Sachsen-Anhalt' erarbeitet. Er gibt Auskunft über das Meinungsbild und Wissen der Hochschulleitungen zu Stand und Perspektiven von Gender Mainstreaming an ihren Hochschulen. Dazu wurden im Jahre 2006 leitfadengestützte Interviews durchgeführt. Ziel war es zu ermitteln, ob und wie die mit den Zielvereinbarungen 2003 bis 2005 eingegangene Verpflichtung der Hochschulen zur Entwicklung eigener Gender-Mainstreaming-Konzepte umgesetzt wurde, welche Erfahrungen man vor Ort dabei gesammelt hat und ob Beratungsbedarf besteht. Die Ergebnisse wurden im Juli 2007 auf einem Workshop unter der Federführung des Kultusministeriums und organisiert von der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt in Magdeburg präsentiert. Wie in Teil II dokumentiert, nutzten die Hochschulleitungen diese Gelegenheit zur Stellungnahme und zur Entwicklung neuer Ideen. Unterstützt wurden sie dabei durch die Vorstellung bereits laufender Gender-Mainstreaming-Vorhaben an den Universitäten Augsburg und Göttingen. Abschließend wurde mit Blick auf die Schwerpunktsetzung in den aktuellen Zielvereinbarungen 2006 bis 2010 der Frage nachgegangen, welche Anknüpfungspunkte die gängigen Qualitätssicherungsverfahren für Gender Mainstreaming aufweisen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The report was compiled within the HWP project 'Gender Mainstreaming in the Higher Education Reform Process: Stocktaking and Actions', financed by the ministry of education. It provides information on the views and knowledge of university administrations on the state and perspectives of Gender Mainstreaming at their institution. To gain this information, semistructured interviews were conducted in 2006. The overall purpose was to determine if the universities had implemented Gender Mainstreaming concepts (which had been defined as their duty in the 2003 to 2005 target agreements), how they have shaped this process, and whether counselling is needed. The results were presented in a workshop in Magdeburg, organized by the Coordinating Committee for Women and Gender Research in Saxony-Anhalt. As it is documented in part two, university administrations used the opportunity for statements and for developing new ideas. They were supported by already ongoing Gender Mainstreaming projects at the universities of Augsburg and Göttingen. Finally, regarding the focus of the current target agreements 2006 to 2010 the question was addressed how established quality assurance instruments can be linked to Gender-Mainstreaming." (author's abstract)
Vertragsförmige Vereinbarungen zwischen Staat und Hochschulen als Instrument der Gleichstellung : das Beispiel Sachsen-Anhalt
Titelübersetzung:Contractual agreements between the state and universities as an equal opportunity instrument : the example of Saxony-Anhalt
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 17 (2008) H. 1, S. 132-149
Inhalt: Am Beispiel Sachsen-Anhalts wird auf empirischer Basis erörtert, wie die Umsetzung der in diesem Bundesland existierenden Zielvereinbarungen zwischen Staat und Hochschulen zu den Aufgaben Gleichstellung der Geschlechter und Gender Mainstreaming erfolgt. Ausgehend vom sachsen-anhaltinischen Beispiel wird der Frage nachgegangen, welche umsetzungsbezogenen Chancen vertragsförmige Vereinbarungen für die hochschulbezogene Gleichstellungsarbeit bieten und welche Grenzen dieses Instrument mit sich bringt. Es werden die Zielsetzungen, Fragestellungen und das methodische Vorgehen der den Ausführungen zugrunde liegenden empirischen Studie vorgestellt, die die Perspektiven der sachsen-anhaltinischen Hochschulen - in Gestalt ihrer Leitungen - zur Umsetzung von Gender Mainstreaming abbildet. In diesem Zusammenhang wird dargelegt, warum das Beispiel Sachsen-Anhalt für die gleichstellungsbezogene Bewertung des Steuerungsinstruments der vertragsförmigen Vereinbarungen besonders interessant ist. Anschließend werden Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassend diskutiert. Als Systematik dienen hierfür die beiden untersuchten Zielvereinbarungsperioden der Jahre 2003 bis 2005 und der Jahre 2006 bis 2010. Im abschließenden Fazit werden die Chancen und Grenzen der Umsetzung des Steuerungsinstruments der vertragsförmigen Vereinbarungen im Hinblick auf die hochschulische Gleichstellungsarbeit vor dem Hintergrund des sachsen-anhaltischen Beispiels eingeschätzt. (ICF2)
Hochschul-Fundraising und Gender Diversity Management : Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Titelübersetzung:University fund raising and gender diversity management : bridges between science and industry
Autor/in:
Preiß, Friederike
Quelle: Norderstedt: Books on Demand, 2008. 180 S.
Inhalt: "Die vorliegende Studie wurde im Auftrag des Innovationsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt. Auf der Basis von 48 qualitativen Interviews mit Entscheidungsträgern aus Wissenschaft und Wirtschaft werden die notwendigen Rahmenbedingungen und wesentlichen Erfolgsfaktoren einer privaten Hochschulförderung dargestellt. Private Mittelgeber und Hochschulleitungen berichten über ihre Erfahrungen im Rahmen von Hochschulkooperationen. Sie thematisieren sowohl die Chancen als auch Lösungsansätze zur Bewältigung von Schwierigkeiten beim Aufbau von Fundraising-Strukturen. Die Einbeziehung des Gender&Diversity-Konzepts - in der Privatwirtschaft bereits vielfach erfolgreich praktiziert - bietet auch für Hochschulen wichtige Anknüpfungspunkte zu Unternehmenskooperationen. Anhand von Best-Practice-Beispielen werden neue Potentiale des Fundraisings aufgezeigt. Die Befragungsergebnisse münden in Handlungsempfehlungen für Hochschulen und Hochschul-Politik." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Kooperation; Unternehmen; Wirtschaft; Fundraising; soziale Verantwortung; Steuerrecht; Gender Mainstreaming; Gleichstellung; Implementation; Managing Diversity; Nordrhein-Westfalen; Best Practice; Corporate Social Responsibility
Gleichstellungspolitik als Stagnation oder Bewegung und (oder) Normalisierung? : Befindlichkeiten aus der Sicht einer universitären 'Funktionsträgerin'
Titelübersetzung:Equal opportunity policy as stagnation or movement and (or) normalization? : situations from the viewpoint of an university 'function holder'
Autor/in:
Klemun, Marianne
Quelle: Gleichstellung in der erweiterten Europäischen Union. Verena Kaselitz (Hrsg.), Petra Ziegler (Hrsg.). Frankfurt am Main: P. Lang, 2008, S. 11-13
Inhalt: Nicht die idealisierte, konstruierte oder angestrebte Gleichheit, so die Verfasserin, sondern die institutionalisierte produziert jenen Konformisierungsrahmen, in dem unterschiedliche Chancen für Männer und Frauen aufgrund der Starrheit nicht wie erwartet ausgeglichen, sondern für Ungerechtigkeit umso poröser werden. Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen der Universitätshierarchie zu realisieren, ist einerseits unbestritten ein über das Gleichbehandlungsgesetz hinausgehendes selbstverständliches und allen Handlungen implizites Ziel, dennoch scheint diese Absicht wegen der Normalisierungstendenz andererseits in Gefahr zu geraten. Die Gleichbehandlungspolitik ist theoretisch formalisiert in den Alltag, in den Staat, in die Kommunen etc. eingekehrt, ohne dass sie jedoch selbstverständlich geworden wäre. Sonst hätte man andere Statistiken vorliegen. Einschlägige Webpages und Kampagnen sind zwar an der Tagesordnung, dennoch erlahmt die Gleichstellungspolitik. Sie gilt als unverzichtbares Design und sie ist wie alle anderen 'Events' ein Objekt der Öffentlichkeitsarbeit. Die Frage der Angemessenheit bleibt dabei auf der Strecke. (ICF2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Budgeting an Universitäten
Titelübersetzung:Gender budgeting in universities
Autor/in:
Rothe, Andrea
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 25 (2007) H. 2, S. 289-298
Inhalt: Thema des Beitrags ist das Gender Budgeting als ein wichtiges Gleichstellungsinstrument bei der Mittelverteilung verschiedenster Finanzhaushalte. Deutschland ist bei der Umsetzung sicherlich kein Vorreiter. Die Autorin präsentiert ein europäisches Forschungsprojekt, das sich dem Gender Budgeting im Wissenschaftsbereich widmet und beispielhaft an den Universitäten Wien, Augsburg und Danzig untersucht, wie die Teilhabechancen von Frauen und die Mittelverteilung aussehen. Dabei wird die These vertreten, dass Frauen bei informellen Abstimmungs- und Entscheidungsprozessen eher benachteiligt werden als bei formal geregelten. In allen drei Universitäten konnte gezeigt werden, dass gerade bei der Mittelverteilung informelle Netzwerke wichtig sind und durch die stärkere Hierarchisierung der Universitäten weiter an Bedeutung gewinnen. Ziel ist es, auf der Grundlage dieser Untersuchung konkrete Indikatoren und Instrumente zu entwickeln, mit denen Gender Budgeting an Universitäten zukünftig verankert werden kann. (ICH2)
Inhalt: "The transnational EU-project 'Gender budgeting as an instrument for managing scientific organisations to promote equal opportunities for women and men' aims at the development of indicators, instruments and measures to implement gender budgeting as an important part of budget planning in the sciences - with the example of universities. The findings serve as a contribution to a European gender watch system. The author sees the main potential of gender budgeting in the possibilities of the regulatory effects on scientific policies and strategies which allow the accomplishment of more gender equality in sciences. This does not only open new possibilities for women to enter a scientific career but may also offer a new access for men as discriminations against certain groups of men become transparent in the process." (author's abstract)