Slaying the Seven-Headed Dragon: The Quest for Gender Change in Academia
Autor/in:
van den Brink, Marieke; Benschop, Yvonne
Quelle: Gender, Work & Organization, 19 (2012) 1, S 71–92
Inhalt: In this article we propose a multi-level distinction between gender inequality practices and gender equality practices to come to better understanding of the slow pace of gender change in academia. Gender inequality resembles an unbeatable seven-headed dragon that has a multitude of faces in different social contexts. Based on an empirical study on the recruitment and selection of full professors in three academic fields in The Netherlands we discuss practices that should bring about gender equality and show how these interact with gender inequality practices. We argue that the multitude of gender inequality practices are ineffectively countered by gender equality practices because the latter lack teeth, especially in traditional masculine academic environments.
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Netzwerke und Organisationen, Statistik und statistische Daten, Gleichstellungspolitik, Berufungsverfahren
Gruppenvergleiche bei Regressionen mit binären abhängigen Variablen : Probleme und Fehleinschätzungen am Beispiel von Bildungschancen im Kohortenverlauf
Titelübersetzung:Group comparisons for regression models with binary dependent variables : problems and pitfalls illustrated by differences in educational opportunities between cohorts
Autor/in:
Auspurg, Katrin; Hinz, Thomas
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 40 (2011) H. 1, S. 62-73
Inhalt: "Die vorliegende Forschungsnotiz verweist auf eine bekannte, aber selten beachtete Problematik bei Vergleichen von Koeffizienten aus Regressionen mit binären abhängigen Variablen zwischen Gruppen. Damit Vergleiche von Logit- und Probit-Koeffizienten sowie Odds-Ratios (OR) über Gruppen oder Kohorten hinweg tragfähig sind, muss angenommen werden, dass die unbeobachtete Heterogenität in allen betrachteten Gruppen gleich ist. Dies ist zumindest bei Vergleichen von Kohorten oder Schätzungen, die Datensätze aus unterschiedlichen Ländern oder Erhebungsdesigns nutzen, eine sehr unrealistische Annahme. Wir schlagen daher vor, statt der OR die durchschnittlichen Marginaleffekte für Gruppenvergleiche heranzuziehen. Weiterhin verweisen wir auf eine Möglichkeit, Gruppenunterschiede in solchen Modellen auf statistische Signifikanz zu prüfen. Anhand des Beispiels von Bildungschancen im Kohortenvergleich lässt sich veranschaulichen, dass bei Beachtung der Problematik unbeobachteter Heterogenität wichtige Schlussfolgerungen anders ausfallen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This research note refers to a known, but rarely noticed problem which arises when coefficients from regression models with binary dependent variables are compared over groups like cohorts or social classes. In order to attain valid and viable comparisons of coefficients and odds ratios (OR) from logit and probit models between groups, it has to be assumed that the unobserved heterogeneity is equal for all these groups. This is obviously an unrealistic assumption if data stem from different cohorts or if estimations are based on data from different countries and samples. Therefore, we propose for group comparisons the use of average marginal effects instead of OR. Moreover, we suggest a method of testing group differences in such models for statistical significance. Using the example of comparing educational opportunities over different birth cohorts, we illustrate that considering the problem of unobserved heterogeneity leads to significantly different conclusions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Eignet sich das Mikrozensus-Panel für familiensoziologische Fragestellungen? : Untersuchung am Beispiel der Frage nach den ökonomischen Determinanten der Familiengründung
Titelübersetzung:Can we use the micro-census panel for studying family dynamics? : first applications on the economic determinants of family formation
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung : Beiträge zu Haushalt, Verwandtschaft und Lebenslauf, Jg. 21 (2009) H. 3, S. 264-285
Inhalt: "Ziel dieses Beitrags ist es, das Analysepotential des Mikrozensus-Panels für familiensoziologische Fragestellungen darzustellen. Dazu wird zum einen aufgezeigt, wie die Daten in Episodenformat aufgearbeitet werden können, um ereignisanalytische Modelle des Geburtenverhaltens zu schätzen. Des Weiteren wird ein Modell zu den ökonomischen Determinanten des Übergangs zur Erstelternschaft vorgestellt. In einer Sensitivitätsanalyse wird geprüft, inwiefern der Ausfall der räumlich mobilen Personen die Ergebnisse verzerrt. Der Beitrag schließt mit einer kritischen Reflektion über die Grenzen und Möglichkeiten des Mikrozensus-Panels für Fertilitätsanalysen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper discusses whether the German microcensus panel can be used for investigations in the field of family dynamics. We show how data can be set up as spell data so that event history techniques can be applied. Furthermore, a model on the economic determinants of first birth risks is estimated. A sensitivity analysis addresses the question whether panel attrition biases the investigations. The paper concludes with a critical discussion on the scope and limits of the microcensus panel for fertility investigations." (author's abstract)
Das Nationale Bildungspanel : besser als PISA dank Multi-Kohorten-Sequenz-Design
Titelübersetzung:The National Education Panel Study : better than PISA thanks to multi-cohort sequence design
Autor/in:
Leuze, Kathrin
Quelle: Internationale Politik, Jg. 64 (2009) Nr. 4, S. 17
Inhalt: Nur mit Paneldaten ist es möglich, Entwicklungen in Bezug auf Bildung über den individuellen Lebensverlauf abzubilden. Ziel des im August 2008 eingerichteten Nationalen Bildungspanels ist es, mit analytisch und methodisch innovativen Umfrageinstrumenten die individuelle Bildungs- und Kompetenzentwicklung über den gesamten Lebensverlauf zu untersuchen. Dazu werden 60000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich auf acht Bildungsetappen zwischen frühkindlicher und Erwachsenenbildung verteilen, jährlich befragt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Entwicklung des Durchschnittsalters von Studierenden und Absolventen an deutschen Hochschulen seit 2000
Titelübersetzung:Development of the average age of students and graduates at German universities since 2000
Autor/in:
Feuerstein, Thomas
Quelle: Wirtschaft und Statistik, (2008) H. 7, S. 603-608
Inhalt: "Bei der Debatte um das deutsche Hochschulsystem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass in Deutschland zu lange studiert wird und die deutschen Studierenden sowie die Absolventinnen und Absolventen im internationalen Vergleich zu alt sind. Hierbei muss jedoch die Verschiedenheit der Bildungssysteme und Abschlüsse berücksichtigt werden. In nahezu allen OECD-Staaten wird die Hochschulreife nach zwölf Schuljahren erworben, während in Deutschland in der Vergangenheit hierfür 13 Jahre benötigt wurden. Außerdem gibt es in Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Staaten eine Wehrpflicht. Viele junge Männer absolvierten bisher vor Studienbeginn ihren Wehroder Zivildienst. Eine Vielzahl der Diplomstudiengänge an deutschen Universitäten sieht eine Regelstudienzeit von vier bis fünf Jahren vor, damit gehören diese Studiengänge zu den längsten in Europa. Im Vereinigten Königreich hingegen dauert der Undergraduate-Studiengang drei Jahre und endet mit einem Bachelorabschluss. Der aufbauende Master-Studiengang ist ein wissenschaftliches Erweiterungsstudium. Das amerikanische Bildungssystem gleicht in weiten Teilen dem britischen Bachelor-Master-System. Die Vorverlegung des Einschulungsalters, die Verkürzung der Gymnasialzeit von neun auf acht Jahre, die Verkürzung des Wehr- und Zivildienstes, die Verringerung der Zahl der eingezogenen Wehrpflichtigen und die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an deutschen Hochschulen lassen erwarten, dass sich das Durchschnittsalter von Studierenden sowie von Absolventinnen und Absolventen verringern wird. Ziel dieses Beitrages ist es, die derzeitige Situation an den deutschen Hochschulen zu beschreiben und zu prüfen, ob sich die umgesetzten Maßnahmen bereits positiv auf das Alter der Studienanfängerinnen und -anfänger, der Studierenden sowie der Absolventinnen und Absolventen ausgewirkt haben." (Autorenreferat)
Familiengründung und gewünschter Erwerbsumfang von Männern : eine Längsschnittanalyse für die alten Bundesländer
Titelübersetzung:The influence of fatherhood on preferred working hours : a longitudinal study for Germany
Autor/in:
Pollmann-Schult, Matthias
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 37 (2008) H. 6, S. 498-515
Inhalt: "Die Erwartungen an die Karriereentwicklung von Männern nach der Familiengründung rekurrieren auf zwei verschiedenartige Konzeptionen von Vaterschaft. Dies ist zum einen das Modell des Familienernährers, dem zufolge Väter ihre beruflichen Anstrengungen erhöhen, und zum anderen das Modell der neuen Vaterschaft, wonach Väter zu einem stärkeren Engagement in der Familienarbeit, auch auf Kosten der Erwerbstätigkeit, neigen. Der vorliegende Beitrag untersucht, inwiefern Väter im Zuge der Familiengründung ihren Erwerbsumfang ausweiten bzw. reduzieren möchten. Die Analysen auf Basis des Sozio-ökonomischen Panels zeigen, dass Richtung und Ausmaß der beruflichen Reaktion signifikant durch die Erwerbssituation der Partnerin geprägt werden. Während Väter, deren Partnerin nichterwerbstätig oder geringfügig beschäftigt ist, ihre gewünschte Arbeitzeit erhöhen, tendieren Väter mit einer beruflich stark engagierten Partnerin zu einer Verminderung des präferierten Erwerbsumfangs. Ein nennenswerter Wandel des väterlichen Arbeitsangebots im Zeitverlauf ist trotz der wachsenden Zustimmung zur engagierten Vaterschaft und zur egalitären Arbeitsteilung jedoch nicht zu beobachten." (Autorenreferat)
Inhalt: "The existing literature offers two conflicting expectations about how fatherhood may influence mens working hours. The traditional male-provider model predicts that a man will increase his labour supply after becoming a father, while the model of involved fatherhood suggests that fathers will cut back their working hours. Using data from the German Socio-Economic Panel, this article considers how becoming a father affects mens preferred working hours. The findings indicate that fathers whose wives work full-time tend to decrease their labour supply. In contrast fathers whose wives work part-time or are homemakers tend to increase their working hours. Despite changes in gender role attitudes, fathers willingness to reduce their working hours has not increased in recent decades." (author's abstract)
Generations and Gender Survey (GGS) : towards a better understanding of relationships and processes in the life course
Titelübersetzung:Generations- und Gendersurvey (GGS) : für ein besseres Verständnis der Beziehungen und Prozesse im Lebenslauf
Autor/in:
Vikat, Andres; Spéder, Zsolt; Beets, Gijs; Billari, Francesco C.; Bühler, Christoph; Désesquelles, Aline; Fokkema, Tineke; Hoem, Jan M.; MacDonald, Alphonse; Neyer, Gerda; Pailhé, Ariane; Pinnelli, Antonella; Solaz, Anne
Quelle: Demographic Research, Vol. 17 (2007) Art. 14, S. 389-440
Inhalt: "The Generations and Gender Survey (GGS) is one of the two pillars of the Generations and Gender Programme designed to improve understanding of demographic and social development and of the factors that influence these developments. This article describes how the theoretical perspectives applied in the survey, the survey design and the questionnaire are related to this objective. The key features of the survey include panel design, multidisciplinarity, comparability, context-sensitivity, inter-generational and gender relationships. The survey applies the life course approach, focussing on the processes of childbearing, partnership dynamics, home leaving, and retiring. The selection of topics for data collection mainly follows the criterion of theoretically grounded relevance to explaining one or more of the mentioned processes. A large portion of the survey deals with economic aspects of life, such as economic activity, income, and economic well-being; a comparably large section is devoted to values and attitudes. Other domains covered by the survey include gender relationships, household composition and housing, residential mobility, social networks and private transfers, education, health, and public transfers. The third chapter of the article describes the motivations for their inclusion. The GGS questionnaire is designed for a face-to-face interview. It includes the core that each participating country needs to implement in full, and four optional sub-modules on nationality and ethnicity, on previous partners, on intentions of breaking up, and on housing, respectively. The participating countries are encouraged to include also the optional sub-modules to facilitate comparative research on these topics." (author's abstract)
Kinderlosigkeit von Frauen im Spiegel des Mikrozensus : eine Kohortenanalyse der Mikrozensen 1987 bis 2003
Titelübersetzung:Childlessness of women reflected in the microcensus : a cohort analysis of the microcensuses between 1987 and 2003
Autor/in:
Duschek, Klaus-Jürgen; Wirth, Heike
Quelle: Wirtschaft und Statistik, (2005) H. 8, S. 800-820
Inhalt: "Obwohl seit längerem bekannt ist, dass die Kinderlosigkeit von Frauen - zumindest im früheren Bundesgebiet - zu einem relativ verbreiteten und zunehmend sozial verfestigten Verhaltensmuster geworden ist, genießt das Thema in der öffentlichen wie in der wissenschaftlichen Diskussion derzeit eine hohe Aufmerksamkeit. Im Zentrum des Interesses stehen dabei vor allem hoch qualifizierte Frauen mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, die im früheren Bundesgebiet überdurchschnittlich häufig kinderlos sind. Frauen mit höherer beruflicher Qualifikation verweilen nicht nur länger im Bildungssystem, sondern die hohen Bildungsinvestitionen gehen auch mit einer stärkeren Berufsorientierung einher. Zugleich können sich die Berufsetablierungsprozesse sehr langwierig gestalten. Das Zusammenwirken dieser Faktoren wird in der Regel als wesentliche Ursache dafür gesehen, dass hoch qualifizierte Frauen den Familiengründungsprozess in ein höheres Lebensalter verschieben und häufig kinderlos bleiben. Allerdings kann hieraus nicht generell auf einen positiven Zusammenhang zwischen Bildungsniveau, Erwerbsorientierung und Kinderlosigkeit geschlossen werden, was letztendlich bedeuten würde, dem Bildungsniveau und der Erwerbsorientierung von Frauen eine eigenständige Bedeutung als Erklärungsfaktor für Kinderlosigkeit zuzumessen. Vielmehr ist aus international vergleichenden Studien wie auch aus dem Vergleich zwischen dem Osten und dem Westen Deutschlands bekannt, dass soziokulturelle und infrastrukturelle Rahmenbedingungen und ebenso die Arbeitsmarktbedingungen das Ausmaß der Kinderlosigkeit in einer Gesellschaft stärker beeinflussen als das Bildungsniveau von Frauen." (Autorenreferat)
Männer - weder Paschas noch Nestflüchter : Aspekte der Zeitverwendung von Männern nach den Daten der Zeitbudgetstudie 2001/ 2002 des Statistischen Bundesamtes
Titelübersetzung:Men - neither pashas nor precocial birds : aspects of the use of time by men according to the data in the Time Budget Study of the Federal Statistical Office in 2001/ 2002
Autor/in:
Döge, Peter; Volz, Rainer
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2004) B 46, S. 13-23
Inhalt: "Erwerbsarbeit stellt nach wie vor einen zentralen Aktivitätsbereich männlicher Lebensführung dar. Männer sind aber nicht ausschließlich Erwerbs-Männer. Denn sie sind neben der Erwerbsarbeit auch täglich in der Haus- und Familienarbeit präsent, und sie pflegen überdies ihr Freizeitleben. Von einer Familienflucht der Männer kann keine Rede sein. Grundlage der Analyse zur Zeitverwendung von Männern ist die Zeitbudgetstudie (ZBE), die das Statistische Bundesamt im Jahre 2001/ 2002 durchgeführt hat. Der Beitrag stellt ausgewählte Aktivitätsbereiche detailliert dar und diskutiert die Abhängigkeit des zeitlichen Engagements von personalen, familialen und sozioökonomischen Strukturvariablen." (Autorenreferat)