Quelle: Hochschule - Beruf - Gesellschaft : Ergebnisse der Forschung zum Funktionswandel der Hochschulen ; zehn Jahre Forschungsarbeit
des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung. Campus Verlag GmbH, 1988, S. 139-160
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 263-271
Inhalt: Zunächst wird das bildungspolitische Umfeld beleuchtet, in dem sich auch das Frauenstudium befindet. Weiter analysiert die Autorin den Arbeitsmarkt für Akademiker allgemein, sie fragt nach der Bedeutung, die die Wahl des Faches für die späteren Berufsaussichten hat, und sie geht speziell auf die Perspektiven von Frauen in Naturwissenschaft und Technik und auf die Dauer des Studiums ein. Aus diesen Überlegungen leitet sie Ratschläge ab, die bei der Gestaltung des Studiums beachtet werden sollten. Abschließend wird der Bildungswert des Studiums auch für die Familienfrau betont, und es wird ein Ausblick auf die Perspektiven der jungen Generation in den kommenden Jahren gegeben. (SH)
Inhalt: Dieser Beitrag zur Geschichte des Frauenstudiums und der weiblichen akademischen Berufstätigkeit in Deutschland hebt einige besonders wichtige Aspekte hervor, die bei der Diskussion während der Soziologinnentage auf besonderes Interesse stiessen. Es sind einerseits Fragen zur Durchsetzung von Frauenpositionen und andererseits von spezifischen Studien- und Erkenntnisinteressen von Frauen. (MS)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsverlauf, Situation und Lebensplanung von Doktorandinnen : Bericht über ein initiiertes Forschungsprojekt
Titelübersetzung:Course of education, situation and life planning of female doctorands : report on an initiated research project
Autor/in:
Pfister, Gertrud; Gries, Sabine; Laps, Helene
Quelle: Frauen an den Universitäten: zur Situation von Studentinnen und Hochschullehrerinnen in der männlichen Wissenschaftshierarchie. Ulla Bock (Hrsg.), Anne Braszeit (Hrsg.), Christiane Schmerl (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1983, S. 109-124
Inhalt: Ausgehend von persönlichen Erfahrungen während der Promotion werden Probleme des Alltags und der Perspektiven von Doktorandinnen erörtert. Dazu wird zunächst der theoretische Rahmen des geplanten Forschungsprojekts entwickelt, der die Problematik in einigen Hypothesen zusammenfaßt. Methodisch beruht die Untersuchung auf drei Teilen: (1) einer Analyse von Lebensläufen in Dissertationen, (2) einer schriftlichen Befragung von Doktorandinnen und (3) auf Interviews mit promovierenden Frauen (ohne Abschluß). Die Analyse soll Informationen über die Dissertation, soziographische Daten, soziale Herkunft, Bildungsverlauf und Studium liefern und dabei die Frauenspezifik herausarbeiten. Es wird erwartet, daß sich Zusammenhänge zwischen politischem Engagement, Einstellung zur Karriere und der Zukunftsplanung zeigen werden. (HA)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen als Lehrende und Lernende an der Hochschule
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.
Quelle: Identität und Hochschule: Probleme und Perspektiven studentischer Sozialisation. Ingrid N. Sommerkorn (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1981, S. 74-106
Inhalt: In dem Beitrag wird im Rahmen der Diskussion um Hochschulsozialisation speziell auf die Situation von Frauen als Lehrende und Lernende an der Hochschule eingegangen. Die Problematik "Frau in der Wissenschaft" wird als legitimes wissenschaftliches Thema angesehen, das es im Rahmen der übergeordneten Thematik "Identität und Hochschule" zu behandeln gilt und nicht nur in eine Frauenecke abgeschoben werden sollte. Es handelt sich um eine Sekundäranalyse vorliegender Materialien zur objektiven Situation und zum subjektiven Selbstverständnis von Frauen im Wissenschaftsbetrieb. An eine historische Skizze schließt sich ein statistischer Überblick aus dem Material des Statistischen Bundesamtes über die Zahlen von Dozentinnen und Studentinnen an bundesdeutschen Hochschulen an. Dann wird die Thematik "Frauen und Universität" in der BRD als ein enzyklopädischer Überblick durch eine Auflistung von Literatur in drei Entwicklungsphasen geschildert: (1) die Periode der fünfziger bis Anfang der sechziger Jahre; (2) die Periode zwischen Mitte der sechziger bis siebziger Jahre; (3) die Periode seit Mitte der siebziger Jahre. In einem eher theoretischen Teil werden Aspekte der Studien- und Arbeitssituation behandelt. Als Fazit gilt: Auch wenn der Beteiligung von Frauen an der Wissenschaft heute formal keine Hindernisse mehr im Weg stehen und sogar wenn das Studium heute vielen Frauen als eine Selbstverständlichkeit erscheint, so ist es dennoch aufgrund der vorhandenen Datenlage eine ausgemachte Tatsache, daß Frauen als Lehrende und Lernende unter schwierigeren und komplexeren Bedingungen als ihre männlichen Kollegen und Kommilitonen zu arbeiten und zu studieren haben. (RW)