Wissenschaftlerinnen mit Kindern : Strategien zur Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Arbeit
Titelübersetzung:Female scientists with children : strategies to reconcile a family and scientific work
Autor/in:
Strehmel, Petra
Quelle: Die andere Wissenschaft: Stimmen der Frauen an Hochschulen. Hildegard Macha (Hrsg.), Monika Klinkhammer (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 1997, S. 113-129
Inhalt: Für Wissenschaftlerinnen stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in besonderer Weise. Von den wenigen Frauen an der Hochschule hat nur ein geringer Anteil Kinder. Der Beitrag zeigt, daß sich Wissenschaftlerinnen mit Kindern mit Widerständen von zwei Seiten auseinanderzusetzen haben: (1) Mit den üblichen Ausgrenzungs- und Diskriminierungsmechanismen, die alle Frauen an der Hochschule treffen und (2) mit den generellen Schwierigkeiten von Frauen, die hierzulade Beruf und Familie miteinander vereinbaren möchten bzw. müssen. Insgesamt zeigt sich, daß die Universität in vielen Bereichen flexible Arbeitsbedingungen bietet, die die Vereinbarkeit mit Familie und Kinderziehung erleichert. Für das berufliche Fortkommen, das Erreichen der erforderlichen Qualifikation und das Verfolgen einer Hochschulkarriere sind die Bedingungen in dieser Konstellation jedoch eher ungünstig. (pre)
"Eine geplante Karriere war das nicht." : wie Wissenschaftlerinnen ihren Berufsweg darstellen
Titelübersetzung:"That was not a planned career" : how female scientists describe their professional career
Autor/in:
Poppenhusen, Margot
Quelle: Töchter der Alma Mater: Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung. Bärbel Clemens (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Ayla Neusel (Hrsg.), Barbara Port (Hrsg.). Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1986, S. 287-298
Inhalt: Die Verfasserin bezieht sich auf das Forschungsprojekt "Situation und Selbstverständnis von Wissenschaftlerinnen" (Sommer 1983, Universität Freiburg) und berichtet detailliert über die Äußerungen der knapp 70 interviewten Wissenschaftlerinnen zum Thema "Berufsentwicklung". Themenschwerpunkte bilden: (1) "Da bin ich so reingerutscht"; (2) "Ohne Eigeninitiative kommt man hier überhaupt nicht weiter"; (3) "Karrierefrau - schrecklicher Gedanke!"; (4) der Balanceakt zwischen Familie und Karriere. Es wird festgestellt, daß die meisten Wissenschaftlerinnen in ihre Position "so reingerutscht" sind, die Karriere jedoch nicht ohne Einbezug von Eigeninitiative geschafft hätten. Die Vorstellung, eine Karrierefrau zu sein, weisen allerdings die meisten der Befragten weit von sich. Familie und Berufskarriere bilden für alle Wissenschaftlerinnen ein Spannungsfeld, das vom Kampf und subjektiver Entscheidung gekennzeichnet wird. (TR)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Beruf; Karriere; Berufsverlauf; Berufseinmündung; Frauenerwerbstätigkeit; Familie; Doppelrolle; Entwicklung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Vereinbarkeit Familie-Beruf