Randexistenzen : Institutionalisierung von Frauenforschung an BRD-Hochschulen
Titelübersetzung:Marginal existences : institutionalization of research on women at universities in the FRG
Autor/in:
Brüssow, Gaby
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 9 (1992) H. 4, S. 6-10
Inhalt: Die Ansätze zur Institutionalisierung der Frauenforschung sind so vielfältig wie die Hochschulfrauenbewegung selbst. In dem Beitrag wird versucht, den derzeitigen Stand der Frauenforschung an bundesdeutschen Hochschulen zu dokumentieren. Institutionalisierung bedeutet dabei, daß das Lehrangebot und die Forschung nicht länger von individuellen Schwerpunktsetzungen einzelner Wissenschaftler abhängig sind. Die Autorin analysiert die Situation an einzelnen Hochschulen und beschreibt die verschiedenen Institutionalisierungsansätze: Arbeitsgruppen, interdisziplinäre Forschungsgruppen, Frauen-Weiterbildungsstudiengänge, Wahl- und Wahlpflichtfächer, Frauenforschungsprofessuren, Hochschule der Frauen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß der Frauenforschung am ehesten ein Platz eingeräumt wird, wenn sie wenig Kosten verursacht und nicht zu Lasten des Stellenpools geht. (pka)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Feministische Uni : Wissenschaft als Produktivkraft in der Frauenbewegung
Titelübersetzung:The feminist university : science as a productive force in the women's movement
Autor/in:
Birzer, Barbara; Ketelhut, Barbara
Quelle: Frauen in der Hochschullehre: auf der Suche nach neuen Lehr- und Lernformen. Ruth Fabianke (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Workshop "Lehre in der Frauenforschung"; Hamburg (Hochschuldidaktische Arbeitspapiere / Universität Hamburg, Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik), 1991, S. 141-150
Inhalt: Der Beitrag skizziert die Aufgaben, Standpunkte, Forschungsschwerpunkte und Perspektiven des Hamburger Projekts einer Feministischen Universität. Als kurzer Vergleichspunkt werden die unabhängige und die institutionalisierte Frauenforschung in den USA erwähnt. Die Autorinnen veranschaulichen ihren Begriff von "Frauen als Konstrukteurinnen ihrer Geschichte" und geben Einblick in die praktische Kursarbeit. (pbb)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Haben Frauen an der Hochschule eine (Über-)Lebenschance? : zum Stand der Frauenforschung
Titelübersetzung:Do women have a chance (to survive) at universities? : the present state of research on women
Autor/in:
Zipfel, Gaby
Quelle: Emanzipation in der Krise?: Materialien zur Lebenslage der Frauen. Frankfurt am Main (Informationsbericht / Institut für Marxistische Studien und Forschungen), 1986, S. 175-183
Inhalt: Die Autorin geht der Frage nach, "welche Chancen Frauen derzeit haben, eine akademische Ausbildung mit Berufsperspektive zu absolvieren und an der Hochschule selbst zu lehren und zu forschen". Ein weiterer Aspekt der Untersuchung ist, "wie sich Forschung und Lehre inhaltlich mit den Problemen von Frauen befassen". Abschließend werden "Gegenstrategien gegen eine düstere hochschulpolitische Bilanz" vorgestellt, wie Frauenwochen an Hochschulen, Netzwerke unter Wissenschaftlerinnen und neue Formen der Frauenforschung. (KV)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsarbeit mit Frauen : Anmerkungen zu Frauenseminaren an Hochschulen
Titelübersetzung:Educational activities with women : notes on women's studies at universities
Autor/in:
Kroemer, Barbara
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 1 (1983) H. 1, S. 50-58
Inhalt: Der Beitrag informiert über die Entstehungsgeschichte und Arbeitsweise von Frauenseminaren an Hochschulen, die Reaktionen von außen, die Erwartungen und Umsetzungsprobleme seitens der Dozentinnen und Studentinnen sowie über Ziele und Perspektive von Frauenseminaren und der Frauenbewegung. Die angesprochenen Themen sind auch als Problempunkte in der Frauenforschung zu verstehen, die die Unsicherheit in bezug auf eine spezielle Theoriebildung für die Bildungsarbeit mit Frauen sowie auf die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit der Entwicklung einer frauenspezifischen Didaktik verdeutlichen. (HD)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Hochschulwesen der USA : die Rahmenbedingungen von Women's Studies an amerikanischen Hochschulen
Titelübersetzung:The university system in the USA : the situational framework of women's studies in American universities
Autor/in:
Nerad, Maresi; Duelli-Klein, Renate
Quelle: Feministische Wissenschaft und Frauenstudium: ein Reader mit Originaltexten zu Women's Studies. Renate Duelli-Klein (Hrsg.), Maresi Nerad (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1982, S. 36-49
Inhalt: Zur Erläuterung der Entwicklung und der Entwicklungsmöglichkeiten des Women' Studies Programms wird der Aufbau des US-amerikanischen Hochschulwesens vorgestellt. Die unterschiedlichen Institutionstypen der "higher education" in den USA werden nach Funktion und Abschlußmöglichkeiten gegliedert besprochen. Das amerikanische tertiäre Bildungswesen zeigt gegenüber der BRD Besonderheiten, die sich aus der fehlenden zentralen staatlichen Bildungsbehörde teilweise ableiten lassen. Die Vorstellung der Bildungsinstitutionen schließt eine Übersicht über eine Beteiligung von Frauen in den einzelnen Typen mit ein. Abschließend wird exemplarisch der Rahmenstudienplan einer "undergraduate"-Studentin vorgestellt, die im Rahmen der Women's Studies studiert. (BG)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Feminismus und die Hochschule
Titelübersetzung:Feminism and the academy
Autor/in:
Howe, Florence; Lauter, Paul
Quelle: Feministische Wissenschaft und Frauenstudium: ein Reader mit Originaltexten zu Women's Studies. Renate Duelli-Klein (Hrsg.), Maresi Nerad (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1982, S. 327-328
Inhalt: Die politische Perspektive der Women's Studies ist der Feminismus. Konkrete politische Aufgaben liegen in der Überprüfung tradierter Normen wie beispielsweise dem Koedukationsprinzip. Gleiches gilt für die Strukturierung des Wissensstoffs und die Form der akademischen Disziplinen. Ein weiterer wesentlicher Punkt liegt in der Auseinandersetzung mit dem herrschenden Objektivitätsbegriff in den Wissenschaften, der politisches Engagement ausschließt. (BG)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von oben nach unten? Von unten nach oben? : zur Institutionalisierung von Frauenstudien und -forschung an der Freien Universität Berlin
Titelübersetzung:From above to below? from below to above? : the institutionalization of women's studies and research on women at the Free University in Berlin
Autor/in:
Dörhöfer, Kerstin; Steppke, Gisela
Quelle: Autonomie oder Institution: über die Leidenschaft und Macht von Frauen. Dokumentationsgruppe der Sommeruniversität der Frauen e. V.. Sommeruniversität der Frauen; Berlin: Basis Verl., 1981, S. 60-73
Inhalt: Die Autorinnen beschreiben die Planungsphase der vierten Sommeruniversität für Frauen 1979 in Berlin als Schritt zur Institutionalisierung von Frauenstudien und -forschung. Die Analyse basiert auf eigenen Erfahrungen, Daten der Freien Universität Berlin und Gesprächen mit Mitarbeiterinnen am frauenspezifischen Lehrangebot. Die Planungsgruppe Frauenstudien hat die Entwicklung einer inhaltlichen und organisatorischen Konzeption eines wissenschaftlichen Forschungs- und Studienschwerpunktes über Frauenfragen zum Ziel, ohne diese wissenschaftlich zu zentralisieren. Hindernisse bestehen in der von ökonomischen und politischen Interessen beeinflußten Hochschulreglementierung. Effektive Frauenforschung setzt eine Umstrukturierung des Lehrpersonals unter Gleichberechtigungs- und Kooperationsaspekten für die autonome Frauenbewegung und die Hochschulinstitution voraus. (HD)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Entwicklung der Frauenbewegung an den Hochschulen
Autor/in:
Zipfel, Gaby; Soden, Kristine von
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 23 (1978) H. 3, S. 344-353
Inhalt: Die Entwicklung der Frauenbewegung an den Hochschulen in den vergangenen Jahren stellt das Problem der Entwicklung einer theoretischen und politischen Konzeption, in der die Frau als Subjekt und Objekt der Wissenschaft richtig erfaßt wird. Ein Konzept "feministischer Wissenschaft" geht an objektiven Faktoren vorbei. Die Autorinnen untersuchen die Repräsentanz von Frauen an den Hochschulen, sowohl im Bereich der Lehre, wie im Bereich der Ausbildung und stellen die Themenbereiche vor, in denen in den letzten Jahren frauenspezifische Probleme bearbeitet wurden. Gerade der Bereich der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Frauenproblemen wird durch die Hochschulformierung wieder bedroht. Desgleichen wirken die Hochschulformierungsmaßnahmen auch auf die Studienmöglichkeiten von Frauen, insbesondere auf Studentinnen mit Kindern, deren Studium durch Regelstudienzeiten bedroht ist. Perspektivisch müssen die Frauen ihre besonderen Interessen stärker im Verein mit den übrigen demokratischen Kräften artikulieren. (BG)
Schlagwörter:Reform; Studium; Drop out; Frauenbewegung; Hochschulzugang; Studentin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen