Quelle: American Sociological Review, 77 (2012) 4, S 625–647
Inhalt: Power is at the core of feminist theories of sexual harassment, though it has rarely been measured directly in terms of workplace authority. While popular characterizations portray male supervisors harassing female subordinates, power-threat theories suggest that women in authority may be more frequent targets. This article analyzes longitudinal survey data and qualitative interviews from the Youth Development Study (YDS) to test this idea and to delineate why and how supervisory authority, gender non-conformity, and workplace sex ratios affect harassment. Relative to non-supervisors, female supervisors are more likely to report harassing behaviors and to define their experiences as sexual harassment. Sexual harassment can serve as an "equalizer" against women in power, motivated more by control and domination than by sexual desire. The interviews point to social isolation as a mechanism linking harassment to gender non-conformity and women's authority, particularly in male-dominated work settings.
Schlagwörter:Arbeitsplatz; Macht; power; sexual harassment; sexuelle Belästigung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Inhalt: This study defines contrapower harassment in academia as student incivility, bullying, and sexual attention aimed at faculty. A U.S., Alaskan sample of 399 professors (50% women, 88% white) at the state’s largest public university was surveyed about their experience with contrapower harassment. Although men reported more sexual attention from students and comparable levels of student incivility–bullying, women reported that such behaviors were more upsetting and had a greater negative impact on their health and work-lives; they were also more likely to take action following such experiences than men. Tenure-track faculty appear to be at increased risk of student hostility. Discussion focuses on how gender and other markers of socio-cultural or institutional power relate to the experience of contrapower harassment.
The politics of sexual harassment : A comparative study of the United States, the European Union, and Germany
Autor/in:
Zippel, Kathrin S.
Quelle: Cambridge, UK; New York: Cambridge University Press, 2006. 255 S
Inhalt: Kathrin Zippel explores the globalization and diffusion of the concept of sexual harassment from the US to Europe, and the different paths countries have embarked on to change employers' practices and the culture in the workplace. Comparative and uniquely comprehensive, it will appeal to students and scholars alike.
Schlagwörter:Deutschland; Europa; Gesetzgebung; sexuelle Belästigung; USA
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Geschlecht und Arbeit im Recht - die rechtliche Regelung von Arbeit aus feministischer und gender-orientierter Sicht : Expertise im Auftrag des vom BMBF geförderten Projektes GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung
Titelübersetzung:Gender and work in law - legal regulation of work from feminist and gender-oriented aspects : expert report on behalf of the GendA Project - Feminist Work Research Network - promoted by the Federal Ministry of Education and Research
Autor/in:
Kocher, Eva
Quelle: Institut für Politikwissenschaft GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, Universität Marburg; Marburg (Discussion Papers / GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, 6/2004), 2003. 77 S.
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet aus einer feministischen und gender-orientierten Perspektive die rechtliche Regelung sowohl der Produktions- und Erwerbsarbeit als auch der Reproduktions- und nicht materiell entgoltenen Arbeit. Die Analyse geht dabei von der Annahme aus, dass die ungleiche Verteilung der gesellschaftlichen Arbeit zwischen den Geschlechtern einerseits Herrschaftsverhältnisse zwischen den Geschlechtern begründet, aufrechterhält und vertieft und andererseits die Entfaltungsfreiheit aller Menschen einschränkt. Die Ausführungen orientieren sich an den folgenden Leitfragen: (1) Wo spiegeln sich in der rechtlichen Regelung von Arbeit die geschlechtsspezifische Teilung der Arbeit und Herrschaftsverhältnisse zwischen den Geschlechtern? (2) Inwiefern trägt die rechtliche Regelung von Arbeit zu einer Vertiefung dieser Teilungen bei? (3) Wo finden sich im Recht emanzipatorische Potenziale, das heißt: Wie und wo wird über Recht versucht, bestehende Teilungen und Herrschaftsverhältnisse aufzuheben und zu ändern? Die Beantwortung beginnt mit einer knappen Darstellung der rechtlichen Regelung von 'Arbeits'-Tätigkeiten. Demnach bestimmt sich die rechtliche Regulierung nach dem Arbeits- und Sozialrecht, dem Zivilrecht oder dem Familienrecht. Auf dieser Grundlage wird in einem zweiten Schritt auf die tatbestandliche Abgrenzung dieser Regelungsbereiche (Anwendungsbereiche) sowie auf die Rechtsfolgen (d.h. die Inhalte der rechtlichen Regulierung, Regelungsbereiche) eingegangen. Der dritte Schritt befasst sich sodann mit der Funktionsweise und den Inhalten der arbeitsrechtlichen Diskriminierungsverbote sowie den Gleichstellungsverpflichtungen und -rechten. Im Anschluss werden entsprechende Entwicklungsperspektiven vorgestellt und zwar: (1) Prozessorientierte Antidiskriminierungs- und Gleichstellungskonzepte, (2) die Verbesserung der Durchsetzungsverfahren sowie (3) der Diskriminierungsschutz im Zivilrecht. Der fünfte Abschnitt informiert abschließend über Personen und (außer-)universitäre Institutionen (Forschung, Lehre, Publikationsorgane, Verbände), die sich im Interesse der Gleichstellung der Geschlechter kritisch mit dem Arbeitsrecht und den rechtlichen und sozial-ökonomischen Strukturen auseinandersetzen. (ICG2)
An den Führungskräften führt kein Weg vorbei! : Erhöhung von Gleichstellungsmotivation und -kompetenz von Führungskräften des öffentlichen Dienstes
Titelübersetzung:There's no getting round executives! : increase in affirmative action motivation and competence of executives in the civil service
Autor/in:
Tondorf, Karin; Krell, Gertraude
Quelle: Düsseldorf (Edition der Hans-Böckler-Stiftung, 23), 1999. 155 S.
Inhalt: Führungskräfte spielen bei der Umsetzung gleichstellungspolitischer Programme eine Schlüsselrolle. Je nach ihren Einstellungen und Handlungen können diesbezügliche Organisationsentwicklungsprozesse entweder beschleunigt bzw. erleichtert oder auch behindert bzw. erschwert werden. Deshalb ist es besonders bedeutsam, die Gleichstellungsmotivation (Wollen) und die Gleichstellungskompetenz (Können) von Führungskräften zu erhöhen. Ein Instrument dazu sind Führungstrainings. Die Arbeit bietet für solche Führungstrainings konzeptionelle und anwendungsorientierte Hilfen. Teil I ist den Grundlagen einer gleichstellungsorientierten Fortbildung gewidmet, die sowohl inhaltliche als auch methodische Aspekte umfassen. In Teil II werden vier exemplarische Fortbildungsmodule vorgestellt: 1. Gleichstellung als Querschnittsaufgabe, 2. Gleichstellung und Verwaltungsmodernisierung, 3. Das Mitarbeiter/ Vorgesetzten-Gespräch unter dem Blickwinkel der Chancengerechtigkeit, 4. "Anmache" im Büro - ein tabuisiertes Problem: konstruktive Lösungsansätze für Führungskräfte. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Sexual Harassment: A Preliminary Test of an Integrative Model
Autor/in:
Hesson-McInnis, Matthew; Fitzgerald, Louise F.
Quelle: Journal of applied social psychology, 27 (1997) 10, S 877–901
Inhalt: Despite the recent increase in research on sexual harassment, most studies have examined the relevant variables in isolation, and little is known concerning the ways in which they may interact or the relative importance of their effects for individuals or organizations. Fitzgerald and her colleagues (Fitzgerald, Hulin, & Drasgow. 1995; Fitzgerald & Ormerod, 1993) proposed a model of the antecedents and outcomes of sexual harassment in organizations. The present study examines a modified version of this model using path analysis with a sample of women employed by the federal government in the late 1980s. These analyses support the basic form of the model, suggesting that sexual harassment is a joint function of the gender context of the victim's job, her relative vulnerability, and the tolerance of the organization for sexual harassment. In turn, harassment was shown to have a negative impact on work and health‐related outcomes, exacerbated by assertive coping responses. The implications for organizations are discussed along with recommendations for more stringent tests of the model.
Schlagwörter:Gesundheit; Impact; indications for measurement; Modellierung; Organisationsanalyse; sexuelle Belästigung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Soziologie - Komitee Feministische Soziologie; Tagung "Sexualität - Macht - Orgainsationen. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und an der Hochschule"; Chur: Rüegger, 1996. 147 S.
Inhalt: Die in diesem Sammelband enthaltenen Beiträge beschäftigen sich mit dem Thema der sexuellen Belästigung in der Arbeitswelt im allgemeinen und an den Hochschulen im besonderen. Wie andere Organisationen auch stellen Lehr- und Forschungsinstitutionen einen Schauplatz patriarchaler Geschlechterverhältnisse dar, in denen sexuelle Übergriffe alltäglich sind. In den Beiträgen werden die Ursachen des Problems erläutert und das Phänomen der sexuellen Belästigung beschrieben. Ebenfalls wird aufgezeigt, welche Handlungsmöglichkeiten und Strategien den Belästigten, zumeist Frauen, offenstehen. Den ersten Teil des Bandes bilden theoretische Überlegungen zum Thema, den zweiten Teil empirische bzw. praxisbezogene Berichte, deren Gegenstand einzelne, mit sexueller Belästigung an Arbeitsplätzen und Hochschulen verknüpfte Aspekte sind. (ICE)