Autor/in:
Helbig, Marcel; Jähnen, Stefanie; Marczuk, Anna
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB); Berlin (WZB discussion paper, P 2015-01), 2015. 131 S
Inhalt: Zusammenfassung
Bundesländerunterschiede bei der Studienaufnahme
von Marcel Helbig, Stefanie Jähnen und Anna Marczuk
Die Übergangsquoten von Studienberechtigten ins Stu
dium variieren erheblich zwischen den 16
Bundesländern: Während in Bayern etwa 80 Prozent de
r berechtigten SchulabgängerInnen ein
Studium aufnehmen, sind es in Nordrhein-Westfalen n
ur rund 60 Prozent. Im vorliegenden
Bericht untersuchen wir, wie diese Bundesländerunte
rschiede in den Übergangsquoten zustande
kommen. Dafür werden zwei Mechanismen geprüft: Zum
einen Kompositionseffekte, die auf der
unterschiedlichen Zusammensetzung der Studienberecht
igten in den einzelnen Bundesländern
hinsichtlich studienrelevanter Individualmerkmale b
eruhen. Hierzu zählen die soziale Herkunft,
der Migrationshintergrund, das Geschlecht, die besu
chte Schulform und Art der
Hochschulzugangsberechtigung sowie die Abiturnote. Z
um anderen berücksichtigen wir
Kontexteffekte, also länderspezifische Rahmenbeding
ungen, die die Studierneigung
beeinflussen. Neben sozioökonomischen Faktoren auf K
reisebene und der Entfernung zur
nächsten Hochschule gehören dazu auch Peergroup-Effekt
e auf Schulebene, also die Frage, ob die
Mehrheit der MitschülerInnen studieren will. Für die
Analysen werden Daten der DZHW-
Studienberechtigtenpanels 1999 bis 2010 herangezoge
n. Die Berechnungen ergeben, dass
Differenzen in der Studierneigung zwischen den Bund
esländern vor allem auf drei Faktoren
zurückgeführt werden können: Dies sind erstens die u
nterschiedlichen Abiturdurchschnitte in
den Bundesländern. Sie scheinen weniger auf Leistun
gsunterschieden zu beruhen, sondern
vielmehr auf unterschiedlichen Benotungspraxen. Zwei
tens zeigt sich, dass die räumliche
Abdeckung mit Hochschulen einen Teil der Bundeslände
runterschiede aufklären kann. Als
dritter wichtiger Faktor erweist sich die Studierbe
reitschaft der MitschülerInnen.
Forum Hochschule 9/2014: Bildungsentscheidungen im nachschulischen Verlauf : Dritte Befragung der Studienberechtigten 2008 viereinhalb Jahre nach Schulabschluss
Autor/in:
Quast, Heiko; Scheller, Percy; Lörz, Markus
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochhschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Forum Hochschule, 9/2014), 2014. 158 S
Inhalt: Dritte Befragung der Studienberechtigten 2008 viereinhalb Jahre nach Schulabschluss
Die Black Box der Studierenden : Studienmotivation und -verhalten vor und nach der Bologna-Reform
Titelübersetzung:The black box of students : study motivation and behaviour before and after the Bologna reform
Autor/in:
Franzen, Axel
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 36 (2014) H. 2, S. 8-32
Inhalt: "Die Universitäten in Deutschland und der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Reformen und Veränderungen erlebt. Insbesondere die Bologna-Reform, aber auch die gestiegenen Studierendenzahlen werden dabei mit einer Reihe von nachteiligen Konsequenzen in Verbindung gebracht. In diesem Beitrag untersuchen wir die Frage, inwiefern sich die auf das Studium bezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen der Studierenden nach der Bologna-Reform verändert haben. Unsere Datenbasis sind zwei umfangreiche Befragungen, die 2001 und 2012 an der Universität Bern durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die soziodemographische Zusammensetzung der Studierenden zwar deutlich verändert hat. Der zeitliche Aufwand für das Studium, die Leistungsmotivation der Studierenden, die Erwerbspartizipation oder der berichtete Zeitdruck haben aber in den letzten zehn Jahren wider Erwarten keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Allerdings verfolgen heute mehr Studierende das Ziel, eine gute soziale Position und ein höheres Einkommen zu erreichen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse erscheint eine Reform der Reform nicht zwingend erforderlich zu sein." (Autorenreferat)
Inhalt: "Universities in Germany and Switzerland have undergone a number of reforms and changes in the last decade. Particularly the Bologna reform, but also the increase of students during the last ten years raises the concern that the quality of universities might have decreased. The authors investigate whether and how students' attitudes and behavior changed in this period. Their data consists of two extensive surveys of the student population of the University in Bern, Switzerland, which were conducted in 2001 and 2012. The results show that the socio-demographic composition of the student body did indeed change. However, students' reasons for choosing a subject, studying effort, achievement motivation, labour market participation or students' time pressure did not change. However, students were more interested in achieving a prestigious social position and high income in 2012 as in 2001. Overall, the results suggest that a reform of the reform does not seem to be necessary." (author's abstract)
Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2012 : 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS-Institut für Hochschulforschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); (Wissenschaft - Bildung - Politik)2013.
Inhalt: Die DSW-Sozialerhebung gilt als größte und traditionsreichste Studierendenbefragung in Deutschland. An der 20. Sozialerhebung beteiligten sich im Sommer 2012 mehr als 15.000 Studierende von 227 Hochschulen. Finanziert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, wissenschaftlich durchgeführt hat die Studie das HIS-Institut für Hochschulforschung.
Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2012 : 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS-Institut für Hochschulforschung
Titelübersetzung:The economic and social situation of students in Germany in 2012 : 20th Social Survey of the German Student Services Association conducted by the HIS Institute for University Research
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin (Wissenschaft), 2013. XI, 650 S.
Inhalt: "Mit ihrem Schwerpunkt auf der sozialen und wirtschaftlichen Dimension befindet sich die Sozialerhebung an der Schnittstelle zwischen Sozial- und Bildungsberichterstattung. Diese Verknüpfung kommt zum Beispiel in der Frage zum Ausdruck, in welcher Weise ein erfolgreicher Studienverlauf durch die Studienfinanzierung mitbestimmt wird. Mit zahlreichen Querschnittsdaten, beispielweise zum Anteil besonderer Gruppen an allen Immatrikulierten (aus hochschulfernem Elternhaus, mit Kind, mit gesundheitsbedingter Studienbeeinträchtigung, mit Migrationshintergrund etc.), ergänzt die Sozialerhebung die amtliche Hochschulstatistik. Sie liefert belastbare Daten zu den Dimensionen studentischer Vielfalt - sowohl zu jenen, die traditionell bestehen, als auch zu unter Umständen neu zu beobachtenden Vielfaltsdimensionen, die in Folge der Öffnung des Hochschulzugangs für bislang unterrepräsentierte Gruppen entstehen. Diese Befunde geben gleichzeitig Aufschluss über die tatsächliche Entwicklung der Chancengerechtigkeit beim Zugang zur Hochschule. Die vorgestellten Ergebnisse der 20. Sozialerhebung sind als Momentaufnahme eines fortlaufenden Wandlungsprozesses zu lesen. In der Zeitspanne zwischen der 19. und der 20. Sozialerhebung (Sommersemester 2009 - 2012) vollzogen sich vielfältige Veränderungen, die nicht ohne Auswirkungen auf die Hochschulen und die Studiensituation der Immatrikulierten blieben." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen, Demographie und Bevölkerungsfragen, Migration und Migrantinnen, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Statistik und statistische Daten