Politik, Theorie und die Kategorie 'Geschlecht' : ein Diskussionsbeitrag zum Thema 'Erziehung und Geschlechterdifferenz'
Titelübersetzung:Politics, theory and the category of 'gender' : a discussion article on the topic of 'Education and gender difference'
Autor/in:
Bürgin, Ariane
Quelle: Philosophie und Erziehung. Emil Angehrn (Red.), Bernard Baertschi (Red.). Bern: Haupt, 1996, S. 145-157
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Inhalt: Es ist die in jüngster Zeit erneut diskutierte Frage um Nutzen und Nachteil der Koedukation, welche die Dimension der Geschlechterdifferenz wieder zu einem Thema in pädagogischen Diskussionen macht. Sie dient der Autorin als Ausgangspunkt, um den Begriff der Geschlechterdifferenz von verschiedenen Kontexten aus zu beleuchten: Zum einen wird die in gleichstellungspolitischen Zusammenhängen geführte Gleichheits-Differenz-Debatte kurz skizziert. Zum anderen wird ein Blick auf die in der feministischen Theorie neuerdings geführte Diskussion um die Kategorie "Geschlecht" geworfen. Die Autorin will das Denken der Differenz auf neue Weise herausfordern: Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr die Frage, wie Gleichheit und Differenz zu vermitteln sind, sondern in expliziterer Weise als bisher, wie die Kategorie "Geschlecht" zu bestimmen, ja ob sie überhaupt noch zu verwenden ist im Hinblick auf eine Politik und eine Theorie, deren Ziel die Veränderung der bislang hierarchisierten Geschlechterverhältnisse ist. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Koedukation; Frauenpolitik; Theorie-Praxis; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Erziehung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender roles and faculty lives in rhetoric and composition
Autor/in:
Enos, Theresa
Quelle: Carbondale: Southern Illinois Univ. Press, 1996. IX, 146 S.
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Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Sozialisation; Studiengang; Hochschulwesen; USA; Diskriminierung; Geschlechtsrolle; Akademikerin; Nordamerika
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechterverhältnisse im Bildungssystem : erörtert am Beispiel der Koedukationsdiskussion
Titelübersetzung:Relationships between the genders in the education system : discussed by means of the coeducation debate
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Spezielle Soziologien. Georg Kneer (Hrsg.), Klaus Kraemer (Hrsg.), Armin Nassehi (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Münsteraner Einführungen : Soziologie, Zugänge zur Gesellschaft), 1995, S. 49-78
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Inhalt: Die Autorin zeigt an den Diskussionen um die Koedukation, wie Geschlechter jeweils gesehen werden und welche Rolle der Bildung in der Konstruktion der Geschlechtsverhältnisse zukam. Einleitend stellt sie die historischen Auseinandersetzungen bis zum Beginn der Bildungsreform in den alten Bundesländern vor und beleuchtet für die alte Bundesrepublik den Einführungsprozeß. An den damaligen Pro-Argumenten mißt sie die bis heute gemachten Erfahrungen. Anknüpfend werden die aus der Kritik an der Koedukation formulierten Forderungen nach erneuter Trennung der Geschlechter im Bildungswesen überprüft, insbesondere im Hinblick auf die Naturwissenschaften. Den Vorstellungen von "Erwachsenen" zur Koedukation werden Zitate aus Schüleraufsätzen (n=1031) vom 3. bis zum 13. Schuljahr gegenübergestellt. Trotz ihrer Kritik am koedukativen Alltag plädieren die befragten Schüler nicht für eine Aufgabe der Koedukation. An den Geschlechtsstereotypen selbst müsse angesetzt werden, um positive Veränderungen für Mädchen und Jungen zu bewirken, heißt ein Fazit. Überlegungen zu Perspektiven der Koedukation beenden den Beitrag. (rk)
Schlagwörter:Soziologie; alte Bundesländer; Koedukation; Mädchen; Junge; naturwissenschaftlicher Unterricht; Naturwissenschaft; historische Entwicklung; Geschlechtsrolle; Bildungswesen; Schule
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Kategorie 'Geschlecht' in der Bildung : ein Beitrag zur schulischen Koedukationsdiskussion aus der Erwachsenenbildung
Titelübersetzung:The category of 'gender' in education : a contribution to the school co-education discussion from adult education
Autor/in:
Heuer, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 12 (1994) H. 3/4, S. 75-97
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Inhalt: Die Verfasserin vergleicht die stärker theoretisch geführte feministische Koedukationsdiskussion mit den auf umfangreicher Praxis basierenden Erkenntnissen der Erwachsenenbildung. Dabei werden u.a. konkrete Veränderungsmaßnahmen für den koedukativen Schulunterricht vorgestellt, Beispiele aus der feministischen Forschung über die Bedingungen von Lernmöglichkeiten ausgewählt sowie Veränderungskonzepte zum Geschlechterverhältnis wiedergegeben. "Daraus wird ersichtlich, daß in der Koedukationsdiskussion zu hoffnungsfrohe Erwartungen in pädagogisch-didaktische Konzepte in bezug auf die Korrigierbarkeit der sozialen Organisation des Geschlechterverhältnisses gesetzt werden." (pbb)
Schlagwörter:Koedukation; Erwachsenenbildung; Feminismus; Gesellschaft; Berufsaussicht; Schule; Organisation; Strukturkategorie
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenstudien als wissenschaftliche Weiterbildung für eine emanzipatorische Frauenarbeit
Titelübersetzung:Women's studies as further academic education for emancipatory women's work
Autor/in:
Bruchhagen, Verena
Quelle: Feministische Bildung - Frauenbildung. Wiltrud Gieseke (Hrsg.). Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung), 1993, S. 125-142
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Inhalt: Die Studie untersucht einen anerkannten Modellversuch zur wissenschaftlichen Weiterbildung für Hausfrauen, dem das Konzept "Frauenstudien" auch für externe Gruppen zugrundeliegt. Das wissenschaftliche Weiterbildungsangebot für Hausfrauen dient dem Zweck, bei der Aufnahme eines Studiums in anderen Weiterbildungsinstitutionen Bildungsarbeit nachweisen zu können. Die wichtigsten angestrebten Tätigkeitsfelder sind Institutionen und Organisationen der Erwachsenenbildung, der Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Verbände, Unternehmen, Verwaltungen und der Medien. Die Aufklärung benachteiligender Strukturen, die Schaffung von Gleichberechtigung fördernden Bedingungen und somit die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen sind das Ziel emanzipatorischer Frauenarbeit. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)
Schlagwörter:Bildung; Weiterbildung; Erwerbstätigkeit; Bildungsveranstaltung; Organisationen; Erwachsenenbildung; Diskriminierung; Emanzipation; Feminismus; Frauenforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der lange Weg der Emanzipation : Interpretationen zum Verhältnis von Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenforschung
Titelübersetzung:The long road to emancipation : interpretations of the relationship between the women's movement, education of women and research on women
Autor/in:
Bock, Ulla
Quelle: Feministische Bildung - Frauenbildung. Wiltrud Gieseke (Hrsg.). Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung), 1993, S. 17-39
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Inhalt: Die Studie untersucht die Veränderungen für Mädchen und Frauen im allgemeinen Bildungssystem der letzten 20 Jahre und analysiert die Zusammenhänge von Frauenbildung, Frauenbewegungen und Frauenforschung. Veränderungen in den Emanzipationstheorien und die Effektivität der kritischen Arbeit im Wissenschaftsbereich werden dargestellt. Ausgehend von der Kategorie der Erfahrung als Bindeglied zwischen Frauenforschung und Frauenbildung soll Bildungsarbeit das Ziel verfolgen, über diese Kategorie Alltagserfahrungen von Frauen zu artikulieren und zum Ausgangspunkt methodologischer Diskussionen zu machen. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)
Schlagwörter:Entwicklung; Bildung; Frauenforschung; Feminismus; Erfahrung; Alltag; Theorie; Emanzipation
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtertrennung in der Bildung : eine Chance zur Emanzipation
Titelübersetzung:Separation of genders in education : a chance for emancipation
Autor/in:
Kahlert, Heike; Müller-Balhorn, Sigrid
Quelle: Frauen bilden - Zukunft planen: Dokumentation des 8. Fachkongresses Frauen und Schule. Renate Luca (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Sigrid Müller-Balhorn (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung), 1992, S. 128-143
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Inhalt: Die Autorinnen wollen der Frage nachgehen, was aus feministischer Perspektive geschlechtsgetrennte Bildung kennzeichnet und vom gemischtgeschlechtlicher unterscheidet. Der Blick geht dabei von "Defiziten der Mädchen" aus. Nach einer kurzen Beschreibung des Literaturstandes vor allem zu geschlechtsgetrenntem Lernen im Computerbereich gehen die Autorinnen zum Versuch einer theoretischen Einordnung und Erklärung des Themas über: breit angelegt werden die Sozialisationsthese, die Geschlechterdifferenzthese und die Emanzipationsthese vorgestellt und hinsichtlich ihres Erklärungswertes analysiert. Aus feministischer Sicht wird im Fazit festgehalten, daß geschlechtshomogene Gruppen die Chance bieten, das Verhaltensspektrum des eigenen Geschlechts zu erweitern und sich von den gesellschaftlich geprägten geschlechtsspezifischen Normen zu emanzipieren. Zugleich böten diese Gruppen auch Unterstützung gegenüber männlicher Verunsicherung. Geschlechtshomogene Kurse sollten permanentes Element in Schule, Freizeit und Erwachsenenbildung werden, da hier eine "selbst-bewußte Identität" entwickelt werden könne. (rk)
Schlagwörter:Emanzipation; emanzipatorische Erziehung; Mädchen; Frauenforschung; Frauenbild; schulische Sozialisation; Schule; Geschlechtsrolle; Frauenerwerbstätigkeit; Koedukation; Lehrer; Feminismus
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen bilden - Zukunft planen : Dokumentation des 8. Fachkongresses Frauen und Schule
Titelübersetzung:Educating women - planning the future : documentation of the 8th Congress on Women and Schools
Herausgeber/in:
Luca, Renate; Kahlert, Heike; Müller-Balhorn, Sigrid
Quelle: Fachkongreß "Frauen und Schule"; Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung, Bd. 19), 1992. 355 S.
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Inhalt: Das Sammelwerk will keinen systematischen Abriß der aktuellen Frauenschulforschung geben. Die Beiträge verstehen sich jedoch als Einblick in den gegenwärtigen Stand dieser Forschungsdisziplin, sie greifen den feministischen Diskurs um Gleichheit und Differenz der Geschlechter auf und führen die aktuelle Koedukationsdebatte weiter. Ziel der Autorinnen ist es, den Blick nicht nur auf Frauen und Mädchen zu richten, sondern auch Jungen und Männer in die theoretische Konzeption mit einzubeziehen. Beschreibend, zum Teil als Erfahrungsbericht praktischer Bildungsarbeit, geht es um Fragen der Berufsorientierung und Zukunftsplanung von Mädchen, um Aspekte einer Schulreform und Schulentwicklung aus feministischer Sicht und um Überlegungen zur Geschlechterdifferenz und Koedukation in der Schule. Im Bezug auf Technik und Naturwissenschaft, vor allem Physik, wird die Frage einer weiblichen Perspektive diskutiert. Ausführungen zum Thema Medienrezeption von Mädchen und konkrete Vorschläge für die Gestaltung und Analyse des Unterrichts ("Geschlecht und Wertevermittlung") schließen den Band ab. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenbild; schulische Sozialisation; Schule; Geschlechtsrolle; Frauenerwerbstätigkeit; Bildung; Chancengleichheit; Koedukation; Lehrer; Feminismus; Mädchen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenstudien zwischen Aufbruch und Unbehagen
Titelübersetzung:Women's studies between awakening and disquiet
Autor/in:
Mehlmann, Sabine
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 185-191
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Inhalt: Die Autorin reflektiert ihren persönlichen Entwicklungs- und Lernprozeß als Studentin im Spannungsfeld zwischen patriarchaler Wissenschaft und den unterschiedlichen Ebenen feministischer Politik im Hochschulbetrieb. Gerade im Bereich der Frauenstudien, welche für die eigenen Erfahrungen bedeutsam sind, treffen sehr widersprüchliche Erwartungen und Anspruchshaltungen aufeinander. Der Beitrag versucht, beide Erfahrungsbereiche in ihren Grenzen darzustellen und weist auf die Notwendigkeit hin, selbstkritische und konstruktive Streitformen in der Auseinandersetzung mit Frauenstudien zu entwickeln. Ebenso wichtig ist eine Reflexion verdeckter Normen und Werte, die das Denken und Handeln in der Wissenschaft bestimmen. (ICE)
Schlagwörter:Studentin; Studium; Erfahrung; Frauenforschung; Lernprozess
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doing Gender : Geschlecht als Statuszuweisung im Berufsbildungssystem
Titelübersetzung:Doing Gender : gender as status allocation in the vocational education system
Autor/in:
Krüger, Helga
Quelle: Übergänge in den Beruf: Zwischenbilanz zum Forschungsstand. Ditmar Brock (Hrsg.), Karen Schober (Hrsg.), Brigitte Hantsche (Hrsg.), Heiner Meulemann (Hrsg.), Gertrud Kühnlein. München: DJI Verl., 1991, S. 139-169
Details
Inhalt: Die Autorin untersucht mit Schwerpunkt auf der Frauendiskriminierung die Bedeutung des Geschlechts beim Übergang vom Ausbildungs- in das Beschäftigungssystem. Dazu wird die Verwendung des Geschlechts als Strukturkategorie analysiert und festgestellt, daß auch die Soziologie bisher die Forschungsaufgaben in ihren Spezialdisziplinen geschlechtsspezifisch verteilt hat. Die Autorin analysiert die Strukturelemente des Berufsbildungssystems und die Entstehungsbedingungen weiblicher und männlicher Übergangssysteme. Sie sucht nach Ansatzpunkten für strukturelle Veränderungen, die durch Ungleichzeitigkeiten in der öffentlichen Wahrnehmung geschlechtsspezifischer Ungleichheit einerseits, und durch institutionelle Gegenläufigkeiten aufgrund von Teilreformen im Bildungssystem andererseits zustande kamen. Im Fazit fordert die Autorin eine Korrektur der bildungssoziologischen Perspektiven, die dem Faktum Rechnung tragen müsse, daß das Geschlecht nicht als Beschreibungsmerkmal gesellschaftlicher Gruppen dienen könne. (rk)
Schlagwörter:Beruf; Berufseinmündung; Berufswahl; Berufsfindung; Erwerbstätigkeit; Ausbildung; Lebensplanung; Jugendlicher; Qualifikation; Qualifikationsanforderungen; soziale Faktoren; Mann; Bildungswesen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag