Ein (hochschul-)praktischer Versuch : die "Hochschule für das weibliche Geschlecht" in Hamburg
Titelübersetzung:A practical (university) attempt : the "University for the Female Gender" in Hamburg
Autor/in:
Kleinau, Elke
Quelle: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung: Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Elke Kleinau (Hrsg.), Claudia Opitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 66-82
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Inhalt: Die im Jahre 1850 in Hamburg gegründete 'Hochschule für das weibliche Geschlecht' stellte das bedeutendste Bildungsexperiment jener Zeit dar, welches aus dem Zusammenschluß der frühen Frauenbewegung mit der deutsch-katholischen Gemeinde und der Fröbelschen Kindergartenbewegung entstanden war. Das Projekt wurde vor allem durch die beiden Frauen Emilie Wüstenfeld und Bertha Traun vorangetrieben, die ihre reformpädagogischen Vorstellungen zunächst im 'Frauenverein zur Unterstützung der Deutsch- Katholiken' umzusetzen versuchten. Der vorliegende Beitrag berichtet über die Hochschulgründung in Hamburg, die Organisation und die Ausstattung mit Lehrkräften, die soziale Herkunft der Studentinnen aus den höheren Töchterschulen, die unterschiedlichen Mädchen- und Frauenbildungskonzepte sowie über die internen Auseinandersetzungen und die spätere Schließung der Hochschule. (ICI)
Schlagwörter:Deutschland; bürgerliche Revolution; 19. Jahrhundert; Bildung; Verein; Bildungswesen; Mädchen; Reformpädagogik; soziale Bewegung; Katholizismus
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Politik, Theorie und die Kategorie 'Geschlecht' : ein Diskussionsbeitrag zum Thema 'Erziehung und Geschlechterdifferenz'
Titelübersetzung:Politics, theory and the category of 'gender' : a discussion article on the topic of 'Education and gender difference'
Autor/in:
Bürgin, Ariane
Quelle: Philosophie und Erziehung. Emil Angehrn (Red.), Bernard Baertschi (Red.). Bern: Haupt, 1996, S. 145-157
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Inhalt: Es ist die in jüngster Zeit erneut diskutierte Frage um Nutzen und Nachteil der Koedukation, welche die Dimension der Geschlechterdifferenz wieder zu einem Thema in pädagogischen Diskussionen macht. Sie dient der Autorin als Ausgangspunkt, um den Begriff der Geschlechterdifferenz von verschiedenen Kontexten aus zu beleuchten: Zum einen wird die in gleichstellungspolitischen Zusammenhängen geführte Gleichheits-Differenz-Debatte kurz skizziert. Zum anderen wird ein Blick auf die in der feministischen Theorie neuerdings geführte Diskussion um die Kategorie "Geschlecht" geworfen. Die Autorin will das Denken der Differenz auf neue Weise herausfordern: Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr die Frage, wie Gleichheit und Differenz zu vermitteln sind, sondern in expliziterer Weise als bisher, wie die Kategorie "Geschlecht" zu bestimmen, ja ob sie überhaupt noch zu verwenden ist im Hinblick auf eine Politik und eine Theorie, deren Ziel die Veränderung der bislang hierarchisierten Geschlechterverhältnisse ist. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Koedukation; Frauenpolitik; Theorie-Praxis; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Erziehung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
100 Jahre Koedukationsdebatte - und kein Ende
Titelübersetzung:100 years of the coeducation debate - and still no end in sight
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore; Horstkemper, Marianne
Quelle: Ethik und Sozialwissenschaften : Streitforum für Erwägungskultur, Jg. 7 (1996) H. 4, S. 509-520
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Inhalt: "Dieser Beitrag zeichnet die Entwicklung der Koedukationsdebatte vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Faschismus bis in die Gegenwart nach. Die jeweils vertretenen Pro- und Contra-Positionen werden in ihrem gesellschaftlichen Kontext vorgestellt und kritisch beleuchtet. Verdeutlicht wird dabei, daß die Verwirklichung von Koedukation einen entscheidenden Beitrag geleistet hat bei der Durchsetzung gleicher Bildungschancen für Mädchen. Darüber hinaus hat gemeinsames Lernen beider Geschlechter auch zur Erschütterung des Glaubens an männliche Überlegenheit und Höherwertigkeit geführt. Dennoch werden unübersehbar auch in koedukativen Lernkontexten Geschlechterstereotype reproduziert. Die Autorinnen plädieren deshalb für die Verwirklichung 'reflexiver Koedukation', die gezielt das Geschlechterverhältnis analysiert, kritisiert und die Geschlechterhierarchie zu überwinden sucht." (Autorenreferat)
Inhalt: "For the last one hundred years the problem of coeducation has been discussed intensively and very controversially in Germany. The pros and cons are presented here in the historical context of the German Empire, the Weimar Republic, and Fascism up to the present. It is worked out that realizing coeducation has been helpful to push trough equal educational opportunities for girls. In addition mixed classes seem to have doubt upon masculine superiority. On the other hand feminist researchers analyze with critical eyes sex bias and sextyping not only but also in coeducational schooling. Therefore the authors plead for an innovative concept of: 'reflected coeducation'. Neither girls nor boys should be fixed to sexrole stereotypes but supported to foster their particular talents - independent from sex and gender. In order to follow this direction it is first of all necessary to analyze gender divisions, and to criticize and to overcome gender hierarchy." (author's abstract)
Schlagwörter:Koedukation; historische Entwicklung; Mädchen; Deutsches Reich; Schulbildung; Drittes Reich; Frauenbewegung; Weimarer Republik; Bildungschance; Kritik
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Utopie, Alibi oder Realität : Funktionen und Perspektiven für Frauen in der Bildungsverwaltung der 90er Jahre ; DGBV-Frauentagung am 12./13. Januar 1996 in Mülheim/ R.
Titelübersetzung:Utopia, alibi or reality : functions and prospects for women in the education administration in the 1990s; DGBV Women's Conference in Mülheim/ R. on January 12 and 13, 1996
Autor/in:
Risse, Erika; Faulstich-Wieland, Hannelore; Nägele, Dagmar; Horstkemper, Marianne; Korbee, Charlotte J.M.; Drescher, Cornelia; Brockmeyer, Rainer
Quelle: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, Jg. 11 (1996) H. 2, S. 5-91
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Inhalt: Dieses Heft dokumentiert den einleitenden Vortrag von Hannelore Faulstich-Wieland zum Thema "Kurz vor dem 3. Jahrtausend: Stellenwert feministischer Bildungsforschung - Analyse und Perspektiven" sowie die Arbeitsgruppenberichte der Tagung "Utopie, Alibi oder Realtität - Funktionen und Perspektiven für Frauen in der Bildungsverwaltung der 90er Jahre", die 1996 von der Gesellschaft zur Förderung Pädagogischer Forschung (GFPF) durchgeführt wurde. Schwerpunkte der Tagung waren die Unterrepräsentanz von Frauen in Leitungspositionen der Schulverwaltung und ihre Ursachen sowie die Koedukationsdebatte. (IAB)
Schlagwörter:Bildungsverwaltung; berufstätige Frau; Führungskraft; allgemein bildendes Schulwesen; Arbeitszeit; Teilzeitarbeit; Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Koedukation; Bildungsforschung; Feminismus; Lehrer
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Sind Frauen studierfähig?" : Vorurteile gegen das Frauenstudium
Titelübersetzung:"Are women capable of studying?" : prejudices against women studying
Autor/in:
Glaser, Edith
Quelle: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung: Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Elke Kleinau (Hrsg.), Claudia Opitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 299-309
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Inhalt: Es werden die Diskussionen um die Zulassung von Frauen zum Studium und zu akademischen Berufen im ausgehenden 19. Jahrhundert dargestellt. Die Gegner des weiblichen Studiums führten als Argumente vor allem fehlende schulische Grundlagen sowie ungenügende physiologische und psychische Eigenschaften von Frauen an, was auf fest verankerte Vorurteile in dieser Geschichtsepoche hinweist. Denn es handelte sich im Grunde um die Aufrechterhaltung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung, d.h. der Trennung von öffentlichen und privaten Bereichen. Die Autorin beschreibt die Vorurteile am Beispiel des anerkannten Naturwissenschaftlers Theodor von Bischoff, welcher die intellektuellen Mängel von Frauen aus seinen Forschungen in der vergleichenden Gehirnanatomie ableitete. Ferner geht sie auf eine Untersuchung von 1950 über die Einstellungen deutscher Professoren gegenüber den Kolleginnen und Studentinnen ein, um zu zeigen, daß sich überholte Vorurteile gegen das Frauenstudium und akademische Laufbahnen auch im 20. Jahrhundert weiter fortsetzten. (ICI)
Schlagwörter:Deutschland; 19. Jahrhundert; Benachteiligung; Intelligenz; Vorurteil; Studium; Arbeitsteilung; Akademikerberuf; biologische Faktoren; psychische Faktoren
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zum Verhältnis von Strukturwandel, Weiterbildungsstrategien und geschlechtshierarchischer Segregation
Titelübersetzung:The relationship between structural change, further education strategies and gender-hierarchical segregation
Autor/in:
Notz, Gisela
Quelle: Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 205-219
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Inhalt: Der geschlechtsspezifisch segmentierte Arbeitsmarkt ist in der sozialwissenschaftlichen Arbeitsmarktforschung und durch die Frauenforschung eingehend untersucht worden. Ebenso belegen soziologische Studien deutlich die Auswirkungen, die die einseitige Zuweisung der Haus- und Sorgearbeit an Frauen hat. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche Strategien geeignet sind, der geschlechtshierarchischen Segmentation der Berufsarbeit entgegenzuwirken, oder ob sich diese eher verfestigt. Dies wird am Strukturwandel der Ruhrregion verdeutlicht. Strukturwandel im Ruhrgebiet heißt auch, daß die mit der Industrialisierung herausgebildete Arbeitsteilung, nach der Männer in Zechen und Hütten tätig waren, während die Frauen für Hausarbeit, Kindererziehung, evtl. Gemüseanbau, Kleintierversorgung und gelegentliches Zuverdienen zuständig waren, nicht mehr gelebt werden kann. Auch scheint sich der Druck, den die Veränderungen von Lebens- und Arbeitsbedingungen mit sich bringen, eher zu Lasten der Frauen auszuwirken. Die Autorin zeigt insgesamt, wie wenig ein Land wie Nordrhein-Westfalen, das Frauenförderung propagiert und gesetzlich verankert hat, der geschlechtshierarchischen Segmentation im Rahmen seiner Strukturpolitik entgegenwirkt. (ICE)
Schlagwörter:Arbeitsmarktsegmentation; Ruhrgebiet; Strukturwandel; Nordrhein-Westfalen; Frauenpolitik; Weiterbildung; Strukturpolitik; Arbeitsteilung; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Öffnung der Universitäten für Frauen : ein internationaler Vergleich für die Zeit vor 1914
Titelübersetzung:Opening up of universities to women : an international comparison of the period before 1914
Autor/in:
Costas, Ilse
Quelle: Leviathan : Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Jg. 23 (1995) H. 4, S. 496-516
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Inhalt: Der Kampf der Frauen um Zugang zu den Universitäten verlief in einzelnen Ländern sehr unterschiedlich: In den USA studieren Frauen seit 1833, in England seit 1869, in Frankreich seit 1861, in der Schweiz seit 1865; an deutschen Universitäten werden Studentinnen erst um die Jahrhundertwende zum Studium zugelassen. Angesichts großer struktureller Ähnlichkeiten in den einzelnen Ländern hinsichtlich der Geschlechterhierarchie stellt sich die Frage nach den Gründen für die Zulassungsdifferenzen. Hierzu werden zunächst der politische Handlungsspielraum der Frauenbewegung sowie ihre theoretischen Grundlagen untersucht. Dabei zeigt sich, daß zu keiner Zeit in Deutschland der Gedanke der Geschlechteregalität in der Frauenbewegung ähnlich ausgeprägt war wie in den angelsächsischen Ländern. Stets überwog in der Auseinandersetzung der Geschlechter die Prämisse unterschiedlicher Geschlechtscharaktere. Hieran anschließend wird das Bildungssystem und die in ihm möglichen Berufskarrieren von Frauen, der Grad der Professionalisierung und das Sozialprestige akademischer Berufe sowie die Arbeitsmarktsituation von Akademikerinnen dargestellt. Der internationale Vergleich macht insgesamt deutlich, daß die Bedingungen und Strukturen, die den Zugang von Frauen zu den Universitäten erschweren, in Deutschland besonders stark ausgeprägt waren und daß die Tradition egalitär begründeter Frauenforderungen in Deutschland nur gering ausgeprägt war. (ICD)
Schlagwörter:Hochschulzugang; 19. Jahrhundert; Bildungswesen; Europa; Frauenbewegung; Geschlechterverhältnis; USA; Nordamerika
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterverhältnisse im Bildungssystem : erörtert am Beispiel der Koedukationsdiskussion
Titelübersetzung:Relationships between the genders in the education system : discussed by means of the coeducation debate
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Spezielle Soziologien. Georg Kneer (Hrsg.), Klaus Kraemer (Hrsg.), Armin Nassehi (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Münsteraner Einführungen : Soziologie, Zugänge zur Gesellschaft), 1995, S. 49-78
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Inhalt: Die Autorin zeigt an den Diskussionen um die Koedukation, wie Geschlechter jeweils gesehen werden und welche Rolle der Bildung in der Konstruktion der Geschlechtsverhältnisse zukam. Einleitend stellt sie die historischen Auseinandersetzungen bis zum Beginn der Bildungsreform in den alten Bundesländern vor und beleuchtet für die alte Bundesrepublik den Einführungsprozeß. An den damaligen Pro-Argumenten mißt sie die bis heute gemachten Erfahrungen. Anknüpfend werden die aus der Kritik an der Koedukation formulierten Forderungen nach erneuter Trennung der Geschlechter im Bildungswesen überprüft, insbesondere im Hinblick auf die Naturwissenschaften. Den Vorstellungen von "Erwachsenen" zur Koedukation werden Zitate aus Schüleraufsätzen (n=1031) vom 3. bis zum 13. Schuljahr gegenübergestellt. Trotz ihrer Kritik am koedukativen Alltag plädieren die befragten Schüler nicht für eine Aufgabe der Koedukation. An den Geschlechtsstereotypen selbst müsse angesetzt werden, um positive Veränderungen für Mädchen und Jungen zu bewirken, heißt ein Fazit. Überlegungen zu Perspektiven der Koedukation beenden den Beitrag. (rk)
Schlagwörter:Soziologie; alte Bundesländer; Koedukation; Mädchen; Junge; naturwissenschaftlicher Unterricht; Naturwissenschaft; historische Entwicklung; Geschlechtsrolle; Bildungswesen; Schule
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Geschlechterverhältnis als Bildungsaufgabe der Schule : die doppelte Lebensorientierung - ein notwendiges Thema im Unterricht
Titelübersetzung:The relationship between the genders as an education task of schools: double life orientation - a necessary topic in teaching
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.
Quelle: Familie im Brennpunkt von Wissenschaft und Forschung: Rosemarie Nave-Herz zum 60. Geburtstag gewidmet. Bernhard Nauck (Hrsg.), Corinna Onnen-Isemann (Hrsg.), Heike Diefenbach (Mitarb.), Heike Matthias (Mitarb.), Dirk Sander (Mitarb.). Neuwied: Luchterhand, 1995, S. 259-277
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Inhalt: Ausgehend von der Diskussion um die Koedukationsdebatte wird anhand des curricularen Konzepts der Berufsorientierung im allgemeinbildenden Schulwesen der Frage nach der Darstellung des Geschlechterverhältnisses nachgegangen. Als Ergebnis wird folgendes festgehalten: Wenn Familie und Beruf einen zentralen Stellenwert im Bewußtsein der Menschen einnehmen und als mehr oder weniger gleichberechtigte Bereiche im Leben gelten, dann sollte auch die Schule ihr Konzept, das sich derzeit auf Berufs- und Arbeitsweltorientierung beschränkt, um die Perspektive der Familienorientierung erweitern. (SH)
Schlagwörter:Bildungsarbeit; Schule; Familie; Beruf; sozialer Wandel
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Kategorie 'Geschlecht' in der Bildung : ein Beitrag zur schulischen Koedukationsdiskussion aus der Erwachsenenbildung
Titelübersetzung:The category of 'gender' in education : a contribution to the school co-education discussion from adult education
Autor/in:
Heuer, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 12 (1994) H. 3/4, S. 75-97
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Inhalt: Die Verfasserin vergleicht die stärker theoretisch geführte feministische Koedukationsdiskussion mit den auf umfangreicher Praxis basierenden Erkenntnissen der Erwachsenenbildung. Dabei werden u.a. konkrete Veränderungsmaßnahmen für den koedukativen Schulunterricht vorgestellt, Beispiele aus der feministischen Forschung über die Bedingungen von Lernmöglichkeiten ausgewählt sowie Veränderungskonzepte zum Geschlechterverhältnis wiedergegeben. "Daraus wird ersichtlich, daß in der Koedukationsdiskussion zu hoffnungsfrohe Erwartungen in pädagogisch-didaktische Konzepte in bezug auf die Korrigierbarkeit der sozialen Organisation des Geschlechterverhältnisses gesetzt werden." (pbb)
Schlagwörter:Koedukation; Erwachsenenbildung; Feminismus; Gesellschaft; Berufsaussicht; Schule; Organisation; Strukturkategorie
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz