De la situation d'apatride en sciences sociales ou des difficultes en quete d'un espace de recherche feministe
Titelübersetzung:Stateless situation in social sciences or difficulties in funding a place for feminist research
Autor/in:
Käppeli, Anne-Marie
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 343-345
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Inhalt: Mit vorwiegendem Bezug auf den Artikel K. Leys 'Frau und Wissenschaft' setzt sich die Autorin mit der Situation der Frauen in den Sozialwissenschaften und den Schwierigkeiten bei der Suche nach einem feministischen Forschungsfeld auseinander. Ihre Überlegungen richten sich auf die Wissenschaftsmethode, -sprache, den Forschungsgegenstand und den Empfänger feministischer Forschung. Sie bestärkt die Position der alternativen Gestaltung von Produktionsstrukturen der Wissenschaft, um ihre Sicht des Lebens und der Welt darstellen zu können. (HD)
Schlagwörter:Wissenschaftsverständnis; Feminismus; Forschungsgegenstand; Forschungspraxis; Situation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Über Solidarität
Titelübersetzung:On solidarity
Autor/in:
Janoska, Judith
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 331-339
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Inhalt: In dem Beitrag geht es um die Situation von Frauen in der Wissenschaft, d.h. um feministische Wissenschaft und die Frauen als Forschungsgegenstand. Anhand von Beispielen feministischer bzw. alternativer Wissenschaftsproduktion werden verschiedene Ansatzpunkte und Konzepte verdeutlicht, die die Solidarität von Frauen in direkter oder fiktiver Sichtweise als grundlegend erachten, um alternative Wissenschaft zu entwickeln. Die Autorin weist auf fehlende Voraussetzungen für diesen Solidaritätsanspruch hin und plädiert für die Einmischung von Frauen in die Wissenschaft, die sich in alternativer Situation befindet, nicht aber für die Vorrangigkeit alternativer Wissenschaftsproduktion. (HD)
Schlagwörter:Alternativbewegung; Erkenntnisinteresse; Feminismus; Forschungsansatz; Solidarität; Wissenschaftsbetrieb; Forschungsgegenstand; Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Klasse, Rasse, Geschlecht als Objekt der Wissenschaft : eine marxistisch-feministische Darstellung der sozialen Konstruktion des Begriffs der produktiven Natur und einige politische Konsequenzen
Titelübersetzung:Class, race, sex, scientific objects of knowledge. A marxist-feminist perspective on the social construction of productive nature and some political consequences
Autor/in:
Haraway, Donna
Quelle: Das Argument : Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, Jg. 24 (1982) H. 132, S. 200-213
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Inhalt: In dem Beitrag wird zunächst einmal diskutiert, daß und warum Feminismus und Marxismus ebenso natürliche Verbündete wie Feinde zu sein scheinen in fast allen Fragen, die für aktuelle als auch mehr traditionelle fortschrittliche politische Auseinandersetzungen in den USA wichtig gewesen sind: Streitpunkt zwischen Marxismus und Feminismus ist die Formulierung einer politisch effektiven Analyse des Entstehens, Bestehens und Veränderns des Alltagslebens, seine Befreiung von der Herrschaft durch Geschlecht, Rasse und Klasse. Die analytischen Kategorien Arbeit und Geschlecht werden in Frage gestellt, indem diskutiert wird, warum der Sozialismus mit dem Arbeiter als Quelle allen Seins verheiratet und der Feminismus wie durch eine Nabelschnur mit dem anderen mythischen produktiven Wesen Frau verbunden zu sein scheint. Vom Standpunkt sowohl einer sozialistischen Feministin als auch zugleich einer Historikerin der Biologie werden einige Überlegungen vorgebracht über Arbeit und Geschlecht, Arbeiter und Frauen, Klasse und Geschlechterfrage. Es wird eine These über die Entstehung von Klasse, Rasse und Geschlecht und andere Gegenstände wissenschaftlicher Erkenntnis in den Humanwissenschaften der letzten 200 Jahre aufgestellt, um die tiefgreifenden Verbindungen zwischen Bedeutungssystemen (wie Kosmologie/ Mythos) und Systemen, die Bedeutung schaffen (wie Technologie/ Wissenschaft) zu erforschen. Abschließend werden einige politische Reflexionen über Teilerfolge und notwendige Schritte für eine sozialistisch-feministische Entwicklung in Wissenschaft und Technologie erörtert. (KW)
Inhalt: "Haraway gives a short review on the history of a part of biology and social theory. According to her studies, nature has been thought in terms of productive systems whose chief concepts - like women, race and class - are ordered by the laws of fruitful labor. That means, that worker, women and races are not stable ontological categories, but historical constituted objects of knowledge. Across World War II biology and other organismic discourses, were replaced by cybernetic communication sciences ruled by principles of cybernetic functionalism. Pleading for a socialist feminism, Haraway points out that the changes in sciences and technologies, now being exploited for male-dominant war-making social systems, are at the same time conditions for building new kinds of conscious, and organized connections among women. After discussing some new questions arising for politics, Haraway suggests, that feminists must find ways of building broad organizations with other socialists, that do not subordinate each other, while continuing to struggle for the fruitfullness of their respective insights, even when they contradict each other." (author's abstract)
Schlagwörter:Marxismus; Feminismus; soziale Klasse; Rasse; Arbeit; Technologie; Sozialismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Les femmes dans la recherche : contribution a la discussion sur "les femmes et la
science"
Titelübersetzung:Women in research: Contribution to the discussion on "Women and science"
Autor/in:
Ballmer-Cao, Thanh-Huyen
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 347-349
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Inhalt: Im vorliegenden Beitrag wird der Problemzusammenhang bezüglich der Frauen in der Forschung
dargestellt und eine Verbesserungsmöglichkeit der Situation vorgeschlagen. Die Dominanz
des maskulinen Wissenschaftssystems kann nach Meinung der Autorin durch eine Kombination
mit feministischen Innovationen aufgelockert werden. Als Voraussetzung nennt sie die
gleichzeitige Entwicklung von beruflicher Kompetenz und Identität der Frauen. Die
wissenschaftliche Innovation, die Kombination von maskulinen und feministischen Forschungen
und Theorien sollte in multidisziplinär ausgerichteten Forschungszentren sowohl als
Forschung, Lehre, Austausch und Dokumentation über alles, was Frauen betrifft, stattfinden.
Sie betont als Vorstufe und Antrieb für die Innovationen die Relevanz der Erkenntnis
der Widersprüche und Ungleichheit zwischen Männern und Frauen. (HD)
Schlagwörter:Beruf; Qualifikation; Kooperation; Forschungspraxis; Identität; Innovation; Feminismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Making science feminist
Autor/in:
Rose, Hilary
Quelle: Oxford: Robertson, 1982.
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Schlagwörter:Gesellschaftstheorie; Feminismus; wissenschaftliche Institution
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauenstudien an der Architektur-Fakultät der Technischen Universität in Delft (Holland)
Autor/in:
Bentinck, Salome
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 3 (1980) Nr. 4, S. 39-41
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Inhalt: Die Autorin berichtet über Frauenstudien, die im Rahmen des Architekturstudiums in Delft durchgeführt werden. Unter Frauenstudien wird eine Forschung nicht nur über Frauen, sondern aus feministischer Sicht, in Verbindung mit eigenen Erfahrungen, nicht an gegebenen Grenzen wissenschaftlicher Disziplin festhaltend, Theorie und Praxis der Frauenbewegung verbindend und sich mit der patriarchalichen Sprache auseinandersetzend verstanden. Die Themen beziehen sich vor allem auf Wohnformen, deren historische Hintergründe, gesellschaftliche Bedingungen und Auswirkungen. (HD)
Schlagwörter:Wohnung; Architektur; Feminismus; Niederlande; Studium; Wohnform
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Feminismus an der Hochschule : Erfahrungen und Überlegungen zur Arbeitsform in Frauenseminaren
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Frauenstudium: zur alternativen Wissenschaftsaneignung von Frauen. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1979, S. 47-80
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Inhalt: In dem Beitrag wird über Frauenseminare und Frauenforschung berichtet, die die Autorin seit mehreren Semestern mit unterschiedlichen didaktischen Ereignisfolgen und unterschiedlicher Teilnehmerbetroffenheit durchgeführt hat. Gegenstand sind die Erfahrungen mit Frauenseminaren, der Austausch darüber mit anderen Wissenschaftlerinnen auf verschiedenen Frauentreffen und Gespräche und kritische Rückmeldungen mit und von Studentinnen. Ohne Anspruch auf Objektivität werden subjektive Meinungen geäußert. Neben der Entstehung einer wissenschaftlichen Frauenöffentlichkeit zeichnen sich neue Prozesse der Begriffsbildung und Systematisierung ab. Es werden "sensitizing concepts" entwickelt, d. h. Begriffe, die noch nicht operational definiert sind, sondern die die Aufmerksamkeit der Forscherinnen auf bestimmte Phänomene lenken, die mit den Betroffenen zusammen formuliert werden, z. B. Beziehungsarbeit, Reproduktionsarbeit, weiblicher Lebenszusammenhang, weibliches Arbeitsvermögen. Die Frauenseminare werden als hochschuldidaktische Modelle des Lehrens und Lernens ausgewertet mit dem Ergebnis, daß sie eine strengere Übereinstimmung zwischen Form und Inhalt versuchen durch den Abbau von Hierarchie und die Einbeziehung der besonderen persönlichen Erfahrungen. (RW)
Schlagwörter:Studium; Feminismus; Hochschuldidaktik; Lehrveranstaltung; Erfahrung; Betroffenheit; Diskriminierung; Interaktion
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag