Der Maastrichter Vertrag, das Demokratiedefizit der EG und europäische Frauenbewegungen
Titelübersetzung:The Maastricht Treaty, the democracy deficit of the EC and European women's movements
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 16 (1993) H. 34, S. 33-49
Inhalt: In diesem Beitrag soll gezeigt werden, daß die Geschlechterproblematik in vielfältiger Weise in die ökonomischen und politischen Prozesse der europäischen Integration eingebunden ist. Im Zentrum der Darstellung stehen die Reaktionen der Frauen auf die Brüsseler Politik. Die Verfasserin schildert hierzu die Debatten in den Frauenbewegungen einiger Nicht-Mitgliedstaaten. In diesem Länderberichten wird exemplarisch aufgezeigt, wie die Lebenssituation von Frauen in Europa durch EG-Entscheidungen beeinträchtigt wird (Irland, Dänemark) oder bei einem Beitritt des Staates zum EWR oder zur EG (Österreich, Schweden, Schweiz) beeinträchtigt werden könnte. (ICE)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenförderung an den Hochschulen Westeuropas? : zur Umsetzung des EG-Rechts zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in seiner Anwendung auf die Hochschulen
Titelübersetzung:Promotion of women at universities in Western Europe? : implementation of EC law relating to equality of treatment of men and women in its application to universities
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1993) H. 2, S. 235-261
Inhalt: In dem "Aufsatz wird ein Vergleich über die Frauenförderung an den Hochschulen der EG-Staaten anhand der Umsetzung der EG-Richtlinie zur Gleichbehandlung von Männern und Frauen vom 9.2.1976 in die nationale Gesetzgebung angestellt. Es wird davon ausgegangen, daß sich die Verwirklichung sowohl im Zeitpunkt, als auch in der Reichweite und im Umfang in den EG-Mitgliedsländern unterscheidet. Anhand der festgestellten Unterschiede werden die Länder in drei Typen unterteilt, nämlich in einen germanisch-protestantischen Kulturraum, in Länder mit einer Diskrepanz zwischen Sprache und Religion und in einen katholischen Kulturraum. Die Förderung von Frauen, so das Resümee, sei abhängig vom "Kulturtyp" eines Landes, eine Interpretation, die zur weiteren Diskussion herausfordert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gleichstellung von Frau und Mann im Recht der EG
Titelübersetzung:Equality between men and women in EC law
Autor/in:
Dieball, Heike
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1991) Nr. 30, S. 1309-1315
Inhalt: Die Gleichbehandlung von Frau und Mann im Erwerbsleben ist innerhalb der EG insbesondere über die Durchsetzung des Artikels 119 EWG-Vertrag gefördert worden und in fünf bisher verabschiedeten Richtlinien. Die Evaluation dieser Maßnahmen sowie der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes zur Gleichbehandlung von Frau und Mann schließt mit einem Ausblick nach der Feststellung: "Bei der Binnenmarktdiskussion spielt die Frauenerwerbstätigkeit und vor allem die Gleichstellung von Frauen und Männern als originäre Verpflichtung der EG keine Rolle. Es gibt also noch viel zu tun." (IAB2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Strukturen von Gleichstellungsorganen in den Mitgliedstaaten der EG
Titelübersetzung:Structures of emancipation organs in the member states of the EC
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 7 (1989) H. 1/2, S. 143-154
Inhalt: Seit Ende der 70er Jahre ist in allen EG-Ländern ein Prozeß der Institutionalisierung der Frauenpolitik im Gange. Es wurden Organe gesetzlich verankert, die die gesellschaftliche Stellung von Frauen prüfen, und solche, deren Aufgabe es ist, auf die Abschaffung der Diskriminierung von Frauen hinzuwirken. Die EG-Richtlinien, die zur Gleichstellung erlassen wurden, sind für viele nationale Gleichstellungsorgane eine wichtige Grundlage ihrer Politik, da sie geeignet sind, auf die nach wie vor bestehenden Diskrepanzen zwischen dem rechtlichen Anspruch auf Gleichstellung und dem wirklichen Zustand hinzuweisen. Bereits in den Römischen Verträgen von 1957 war das Prinzip des gleichen Lohns für gleiche Arbeit festgelegt worden. Später entstanden zahlreiche Organisationen und Komissionen zur Durchsetzung der Gleichstellung von Mann und Frau. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Besonderheiten der "GO's" (governmental organisations), der "NGO's" (non-governmental organisations) und der "Quangos" (quasi-non-governmental organisations), über das Netz der formalen und informellen Zusammenarbeit sowie über Kompetenzen und Arbeitsschwerpunkte der Gleichstellungsorgane. (KA)
Inhalt: Drei Jahre nach seiner Eröffnung steht das Institut für Gleichstellung in Vilnius endlich vor seinem ersten Coup. Im Juni will es einen EU-Index zur Chancengleichheit vorstellen. Nur: Die Wissenschaft kommt darin nicht vor. -
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik