Die "Natur der Subjekte": Subjektivierungsprozesse im Tanz
Titelübersetzung:The "nature of subjects": subjectivization processes in dance
Autor/in:
Klein, Gabriele; Haller, Melanie
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2734-2742
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Inhalt: "Der Körper und damit auch körperlich-sinnliche Erfahrungen und Bewegungen sind wesentliche Elemente zur Konstitution von Subjektivität. Der Vortrag möchte im Rahmen der Sektionssitzung empirische Forschungsergebnisse aus dem DFG-Projekt 'Trans/nationale Identität und körperlich-sinnliche Erfahrung' zu den Subjektivierungspraktiken und -inszenierungen in den beiden Tanzszenen Tango und Salsa vorstellen und deren theoretischen Bezug zu gouvernementalen, biopolitischen und medialen Diskursen problematisieren. Die Ausgangsthese ist, dass die Tanzpraktiken der Tango- und der Salsakultur die neoliberalen Anforderungen an ein bewegliches, flexibles Subjekt in den Zeiten von Individualisierung hervorbringen und erfahrbar machen und zugleich eine Naturalisierung von Körper, Geschlecht und Ethnie (re)produzieren. Die beiden 'lateinamerikanischen' Tanzpraktiken werden über Ursprungsmythen essentialisiert und als 'natürliche' Bewegungspraktiken einer vermeintlich entfremdeten, westlichen Körpererfahrung entgegengesetzt. Anhand des empirischen Materials sollen die Ergebnisse des Forschungsprojektes veranschaulicht und zur Diskussion gestellt werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Ethnizität; Latin America; Tanz; individualization; Sinn; Erfahrung; Diskurs; discourse; subjectivity; Western world; alienation; Subjektivität; westliche Welt; nature; dance; body; Körper; Diskussion; gender; ethnicity; naturalization; Individualisierung; Entfremdung; discussion; Natur; Einbürgerung; sense; Entwicklungsland; Sinnlichkeit; Subjekt; sensuality; subject; developing country; Lateinamerika; experience
SSOAR Kategorie:Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Sozialpsychologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Naturalisierung von Geschlecht - Einleitung
Autor/in:
Löw, Martina; Bereswill, Mechthild
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008, S 511-512
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SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ernste Spiele: zur Konstruktion von Männlichkeit im Wettbewerb der Männer
Titelübersetzung:Serious games: construction of masculinity during competition between men
Autor/in:
Meuser, Michael
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 5171-5176
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Inhalt: "Die im Call for Papers aufgeworfene Frage nach der gemeinsamen 'Natur' des Mannes soll mit Rekurs auf das Bourdieusche Konzept des Habitus und in dessen Sinne als Frage nach der 'zweiten Natur' in Gestalt in korporierter sozialer Strukturen aufgegriffen werden. Hierzu rekurriert der Verfasser auf eine These Bourdieus, die dieser selbst, lose eingestreut in anderweitige Überlegungen, nicht weiter ausgeführt hat, die ihm aber für die Frage danach, was bei aller Varietät (post-)moderner Männlichkeitsentwürfe das 'Gemeinsame im Verschiedenen' ausmacht, aufschlussreich zu sein scheint. Bourdieu zufolge wird der männliche Habitus 'konstruiert und vollendet ... nur in Verbindung mit dem den Männern vorbehaltenen Raum, in dem sich, unter Männern, die ernsten Spiele des Wettbewerbs abspielen'. Männlichkeit hat demzufolge eine kompetitive und in homosozialen Feldern geprägte Struktur. Der Vortrag wird die kompetitive Logik der Konstruktion von Männlichkeit beschreiben und erörtern, in welcher Hinsicht diese Logik in die Strukturen männlicher Herrschaft eingelassen ist. Des weiteren soll gezeigt werden, dass und in welcher Weise im Prozess der männlichen Sozialisation eine Vielzahl von 'Strukturübungen' dafür sorgt, dass die Aneignung einer erwachsenen Männlichkeit u.a. darin besteht, die ernsten Spiele des Wettbewerbs nicht nur beherrschen, sondern auch lieben zu lernen. Dies erfolgt mit Rekurs auf empirische sozialwissenschaftliche Studien zu männlichen Lebenszusammenhängen und zu Modi männlicher Sozialisation, die inzwischen in nicht mehr geringer Zahl vorliegen. Mit Blick auf die Frage nach einer möglichen 'gemeinsamen Natur' werden zudem sowohl historische als auch kulturanthropologische Studien herangezogen, aus denen hervorgeht, dass die Wettbewerbslogik ein Konstruktionsprinzip von Männlichkeit darstellt, dem eine transhistorische und transkulturelle Bedeutung zukommt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:soziologische Theorie; social construction; Moderne; Kulturanthropologie; Sozialisation; socialization; Konstruktion; nature; habits; soziale Konstruktion; sociological theory; Herrschaft; man; masculinity; Bourdieu, P.; Habitus; Natur; domination; cultural anthropology; Wettbewerb; competition; Mann; Bourdieu, P.; Männlichkeit; construction; modernity
SSOAR Kategorie:Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Natur als Quelle verlorener Sicherheit
Titelübersetzung:Nature as a source of lost security
Autor/in:
Staab, Philipp; Bahl, Friederike; Kubilas, Uschi
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 4228-4243
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Inhalt: "Aufbauend auf einem ersten Referat möchten die Verfasser in diesem Teil Tendenzen eines Primats zugeschriebener gegenüber erworbener Merkmale beschreiben. In Folge eines Kontingentwerdens individueller Lebensentwürfe und epidemisch um sich greifender Unsicherheit treten Konzepte einfacher Zuschreibung und Klassifikation des Fremden in unserer Gesellschaft verstärkt in den Vordergrund. Die Brisanz dieser, ihrer Ansicht nach im Aufstieg begriffenen, Konzepte von Zuschreibungen liegt in ihrer naturalistisch argumentierenden, (pseudo-)wissenschaftlichen Unterfütterung: Auf Basis eines normativen Naturbegriffes werden evolutionär-biologistische Konzepte auf die Gesellschaft übertragen und geben so Verachtung und Exklusion legitimierenden Dynamiken den Anstrich der Wissenschaftlichkeit. Der zugrunde liegende Naturbegriff lässt die vermeintlichen Erkenntnisse außerdem als unverrückbar, weil genetisch festgeschrieben erscheinen. Derartige Argumentationsmuster und ihre impliziten wie expliziten Folgeaussagen werden exemplarisch an den Themenfeldern Geschlecht, Rasse, Körper, Potential und Alter nachvollzogen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Lebensperspektive; sociology; Biologismus; life perspective; alter Mensch; contingency; Begriff; concept; security; Gesellschaft; society; Lebensplanung; individual; nature; Soziologie; body; genetics; Körper; human being; gender; Individuum; social science; Natur; Mensch; Rasse; Sozialwissenschaft; Genetik; biologism; life planning; exclusion; natural sciences; Exklusion; Konzeption; Sicherheit; elderly; Naturwissenschaft; conception; Kontingenz; race
SSOAR Kategorie:Naturwissenschaften, Technik(wissenschaften), angewandte Wissenschaften, Generelle Theorien der Sozialwissenschaften, Frauen- und Geschlechterforschung, Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die transnationale Organisation von Arbeit durch Geschlecht und Migration im Zuge der EU-Erweiterungen
Titelübersetzung:Transnational organization of work through gender and migration during expansions of the EU
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2096-2109
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Inhalt: "Mit der EU-Erweiterung entstehen u.a. durch Migration neue soziale Zusammenhänge, die im Anschluss an Bourdieu sowie Pries (2001) und Faist (1998) als transnationale soziale Räume analysiert werden können. Voraussetzung des darzustellenden Forschungsvorhabens ist die Annahme eines spezifischen transnationalen sozialen Raums, der zwischen Ländern als EU-Beitrittskandidaten und EU-Staaten geschaffen wird - bzw. einem spezifischen sozialen Raum, der durch die Übergangsbestimmungen für neu aufgenommene Staaten strukturiert ist. Während dieser soziale Raum einerseits durch rechtliche Bestimmungen und Verordnungen definiert ist, wird er gleichzeitig durch Wanderungsbewegungen hergestellt. Dabei richtet sich das Interesse der Verfasserin besonders auf die Transnationalisierung gesellschaftlicher Arbeitsteilung unter den Bedingungen der EU-Erweiterungen sowie der Tertiarisierung der Arbeitsmärkte. Wie erfolgt in diesem neu geschaffenen, bzw. neu zu schaffenden, sozialen Zusammenhang die transnationale Organisation von Arbeit? Diese Frage soll am Beispiel von erwerbsmäßiger Haushaltsarbeit und Arbeit im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, als zwei in mehrerlei Hinsicht konträren Bereichen des Dienstleistungssektors vergleichend untersucht werden. Gemeinsam ist diesen Bereichen, dass sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt verortet sind und dass sie in westlichen (Post-)Industrienationen durch Migration zur Verfügung gestellt werden. Zudem ermöglichen beide Bereiche derzeit die Umsetzung von Migrationsbestrebungen u.a. aus osteuropäischen Staaten, dadurch dass diese Arbeit in den EU-Staaten nachgefragt ist. Konträr sind diese Bereiche erstens, insofern sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt gegensätzlich situiert sind, und gleichzeitig zu dessen Reproduktion beitragen. Während Erwerbsarbeit im Haushalt überwiegend von Frauen geleistet wird, ist der Bereich der IuK-Technologien männlich dominiert. Zweitens sind diese Bereiche konträr, insofern die Arbeit im Bereich der IuK-Technologien hochqualifiziert und spezialisiert ist, während für die Arbeiten im Haushalt, zu denen neben den Arbeiten der Haushaltsführung auch Pflegearbeiten gezählt werden, in der Regel keine zertifizierte Qualifikation vorausgesetzt wird. Drittens handelt es sich hinsichtlich des Dienstleistungssektors in dem Fall der Haushaltsarbeiten um kosumorientierte Dienstleistungen und in dem Fall der IT-Arbeiten, zumindest teilweise, um produktionsbezogene Dienstleistungen, die mit einer höheren Arbeitsproduktivität und Lohnentwicklung einhergehen (vgl. Scharpf 1986). Gestützt auf diese Vorüberlegungen soll in dem zu skizzierenden Forschungsvorhaben untersucht werden, auf welche Weise ein geschlechtlich segregierter Arbeitsmarkt im transnationalen Maßstab der EU reproduziert wird. Wenn es sich dabei um einen Arbeitsmarkt handelt, der nicht lediglich als Addition nationaler Arbeitsmärkte vorgestellt werden kann: Welches sind die Bedingungen, unter denen der geschlechtlich segregierte Arbeitsmarkt von einer nationalen Ebene in eine transnationale Ebene transformiert wird? Angesichts dessen, dass gerade Haushaltsarbeiten in westlichen EU-Staaten zu einem nicht unerheblichen Anteil von Migrantinnen verrichtet werden: Auf welche Weise wird unter den Bedingungen postfordistischer Produktionsweisen soziale Ungleichheit durch die gesellschaftliche Arbeitsteilung auch aufgrund von ethnischen Zugehörigkeiten, respektive ethnischen Zuschreibungen und Rassenkonstruktionen strukturiert? Vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung soll der dadurch entstehende soziale Raum zwischen Rumänien als einem der EU-Beitrittskandidatenstaaten und der BRD als EU-Staat untersucht werden. Die Bereiche der IT-Arbeit und der Haushaltsarbeit können als Felder definiert werden, auf denen sich soziale Akteurinnen und Akteure aufgrund einer spezifischen Kapitalzusammensetzung verorten und um eine beherrschende Position konkurrieren. Unter den Bedingungen der Tertiarisierung, die u.a. Pongratz/ Voss auch als zunehmende Ökonomisierung der Arbeitskraft beschreiben, wandeln sich gesellschaftliche Antagonismen in einen 'strukturellen Widerspruch zwischen Unternehmer unterschiedlichster Art' (Pongratz 2002). Inwiefern durch Migration und geschlechtliche Sozialisation 'Kapital' gebildet wird, das in diesen sozialen Kämpfen auf den genannten Feldern eingesetzt wird, wäre eine Frage, die es dabei zu untersuchen gilt. Inwiefern es sich dabei um Fähigkeiten, Bildungstitel etc. handelt, d.h. Kapital im 'positiven' Sinn, oder auch um 'negatives symbolisches Kapital' (Weiß 2001), das in der rassistischen und sexistischen Diskriminierung zum Tragen kommt, wäre eine weitere Frage. Bourdieus Theorie des sozialen Raums kann für diese Untersuchung die analytischen Instrumente liefern, um strukturelle Bedingungen in Zusammenhang mit dem Handeln sozialer AkteurInnen zu untersuchen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:labor migration; EU; Kommunikationstechnologie; private household; Arbeitsteilung; EU-Erweiterung; Migration; Eastern Europe; service; Pflege; service enterprise; Arbeitsmigration; Europa; gainful work; tertiary sector; social inequality; man; Dienstleistungsunternehmen; EU; labor market; Arbeitsmarkt; Bourdieu, P.; caregiving; Erwerbsarbeit; hoch Qualifizierter; information technology; Europe; division of labor; EU expansion; woman; Mann; tertiärer Sektor; communication technology; Informationstechnologie; Migrationsforschung; migration; highly qualified worker; Bourdieu, P.; Dienstleistung; soziale Ungleichheit; migration research; Osteuropa; Privathaushalt
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Europapolitik, Migration
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Analyse von Aktivitäten mit Hilfe der Zeitbudgeterhebung 2001/2002 am Beispiel der Arbeitszeit
Titelübersetzung:Analysis of activities with the aid of the time budget survey in 2001/2002, using working hours as an example
Autor/in:
Vogel, Alexander
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 5011-5021
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Inhalt: "Unter Verwendung von aktuellen Zeitbudgetdaten geht der Vortrag der Frage nach, inwieweit unterschiedlich gemessene Arbeitszeiten (normal, gewünscht, tatsächlich) die Untersuchungsergebnisse zur Frauenerwerbstätigkeit beeinflussen. Die meisten Untersuchungen zu Fragestellungen im Bereich der Erwerbstätigkeit greifen auf die Erhebung der normalerweise geleisteten Arbeitszeit zurück. Damit sind jedoch zwei Probleme verbunden: Erstens kommt es bei der Erhebung der normalen Arbeitszeit zu Messfehlern, da die Befragten nur sehr schwer einschätzen können, wie viel sie tatsächlich in einer bestimmten Periode gearbeitet haben. Vielmehr neigen sie dazu, anormale Ereignisse zu vernachlässigen, was sich in einer geringen Varianz der normalen Arbeitszeit widerspiegelt. Zweitens ergibt sich durch die Erhebung der aktuell beobachteten Arbeitszeit ein Problem der Theoriekonformität, da das neoklassische Arbeitsangebot die von den Individuen präferierte Arbeitszeit zur Grundlage hat. Diese muss jedoch nicht zwingend mit der am Markt zu Stande kommenden Arbeitszeit übereinstimmen. Diese Probleme werden aufgegriffen, indem der herkömmlichen Arbeitszeiterhebung zwei alternativ erfasste Arbeitszeitvariablen gegenüber gestellt werden. Am Beispiel der Erwerbstätigkeit von Frauen, welche in Partnerschaften leben, werden Indizien dafür geliefert, inwieweit die Ergebnisse vom gewählten Erhebungsansatz der Arbeitszeit abhängen. Für die ökonometrische Untersuchung wurde neben dem Tobit-Modell und dem Heckman-Ansatz ein Double-Hurdle-Modell für die speziellen Anforderungen der Tagebuchdaten geschätzt. Dies erlaubt eine adäquatere Spezifikation hinsichtlich möglicher Nicht-Erwerbstätigkeit an Tagen der Befragung. Die Datengrundlage bildet die Zeitbudgeterhebung 2001/2002 des Statistischen Bundesamtes, da sie durch ihr Erhebungsdesign insbesondere mit ihren Zeittagebüchern erstmalig die Möglichkeit bietet, drei unterschiedliche Arbeitszeitvariablen miteinander zu vergleichen: Erstens die vorwiegend in Studien verwendete normale Arbeitszeit, welche auf der Frage nach der normalerweise geleisteten Wochenarbeitszeit basiert, zweitens die mit Hilfe von synthetischen Tagebuchwochen generierte tatsächliche Arbeitszeit auf der Basis der individuellen Zeittagebücher und drittens die gewünschte Arbeitszeit." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Theorie; women's employment; comparison of methods; Erwerbstätigkeit; analysis; Federal Republic of Germany; Zeitbudget; econometrics; working week; Arbeitszeit; Methodenvergleich; activity; time budget; Ökonometrie; gainful employment; Analyseverfahren; comparison; theory; analysis procedure; Wochenarbeitszeit; working hours; Aktivität; Analyse; Frauenerwerbstätigkeit; Vergleich
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziale Unterschiede der Suizidalität im Alter
Titelübersetzung:Social differences in suicidality during old age
Autor/in:
Voges, Wolfgang
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 1384-1397
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Inhalt: "Selbsttötung ist eine höchst individuelle und extreme Handlung und in psychopathologischer Sichtweise Symptom einer Krankheit. Danach sind psychische Störungen und Suchtkrankheiten die wesentlichen Einflussgrößen auf die gegen die eigene Person gerichtete Aggression, die sich in Suizidalität niederschlägt. In soziologischer Sichtweise ist Suizidalität Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen den Bedürfnissen einer Person und den normativen Vorgaben einer kollektiven Ordnung, die die individuellen Möglichkeiten zur Bedürfnisbefriedigung massiv einschränkt (Durkheim). Dies kann der Fall sein in gesellschaftlichen oder individuellen Krisensituationen, wenn die Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung sinken. Von daher wird der Anstieg der Suizidalität im höheren Lebensalter zumeist mit der Zunahme von kritischen Lebensereignissen und Einschränkungen in der gesellschaftlichen Teilhabe begründet. Übersehen wird dabei jedoch, dass die Ressourcen zum Umgang mit der erhöhten Vulnerabilität in dieser Lebensphase ungleich verteilt sind. Von daher erscheint es fraglich, ob 'Lebensmüdigkeit' im höheren Lebensalter tatsächlich vor allem durch Alter oder Krankheit beeinflusst ist. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass es sich um einen multikausal und mehrdimensional bedingten Zustand handelt. Anhand der Leistungsdaten der Gmünder Ersatzkasse (GEK) lässt sich die Frage beantworten, welche Bedingungen Suizidalität im höheren Lebensalter beeinflussen. Grundlage der Analysen bilden die individuellen und im Längsschnitt verknüpften Angaben der GEK-Versicherten. Berücksichtigt werden über 60-jährige Versicherte mit einer nach ICD-10 diagnostizierten Suizidalität in den Jahren 2001 und 2005. Die GEK war ursprünglich eine süddeutsche Arbeiter-Ersatzkasse. Von daher sind auch heute noch unter den versicherten Älteren Männer und frühere Metallarbeiter überrepräsentiert. Die Suizidalität wird daher für Männer und Frauen getrennt untersucht und nach Familienstand sowie früherer Erwerbstätigkeit differenziert betrachtet. Darüber hinaus wird das Krankheitsgeschehen der letzten 24 Monate vor der Diagnose von Suizidalität mit einbezogen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Lebensperspektive; Krise; Selbstmord; life perspective; etiology; alter Mensch; Gesellschaft; Durkheim, E.; determinants; society; individual; Federal Republic of Germany; crisis; man; Familienstand; Individuum; marital status; suicide; Krankheit; comparison; woman; Mann; elderly; gender-specific factors; Durkheim, E.; Determinanten; Ursachenforschung; Vergleich; illness
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Education, skills, and labor market outcomes
Autor/in:
Aslam, Monazza; Kingdon, Geeta; Söderbom, Mans
Quelle: Tembon, M.; Washington, 2008.
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Schlagwörter:Bildung; Arbeitsmarkt; cultural factors; Erwerbsbeteiligung; education; income; Pakistan; Chancengleichheit; training; Ausbildung; kulturelle Faktoren; returns on education; woman; Bildungsertrag; Einkommen; labor force participation; equal opportunity; gender-specific factors; Pakistan; labor market; gender equality; education; labour market
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Überwiegend wettbewerbsfähig : Der Kampf um die besten Köpfe aus der Perspektive der Hochschulrektorenkonferenz
Autor/in:
Wintermantel, Margret
Quelle: What the hell is quality? Qualitätsstandards in den Geisteswissenschaften. Elisabeth Lack (Hrsg.), Christoph Markschies (Hrsg.), Frankfurt a.M.: Campus. 2008, S 173–193
Details
Schlagwörter:Berufungsverfahren; Qualitätssicherung
CEWS Kategorie:Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag