Experiment Frauenhochschule: feministisches Reformprojekt oder geschlechtsspezifische Elitebildung?
Titelübersetzung:Experiment with a women's university: feminist reform project or gender-specific elite formation?
Autor/in:
Nohr, Barbara
Quelle: Berlin: Dietz (Manuskripte / Rosa-Luxemburg-Stiftung, 8), 2000. 69 S.
Inhalt: Die Arbeit gibt einen einführenden Überblick über die Entwicklung von und Erkenntnisse über Frauenhochschulen in den USA sowie entsprechende Projekte in Deutschland. Zudem werden die Argumente Pro und Contra Frauenhochschulen erörtert. Die Darstellung ist eher eine knappe Zusammenfassung wesentlicher Aspekte denn eine ausführliche Diskussion des Themas. Inhaltsübersicht: 1. Warum eine Hochschule nur für Frauen; 2. Historische Vorläuferinnen in Deutschland; 3. Eine Selbstverständlichkeit? Women Colleges in den USA; 4. Die Idee von Frauenhochschulen in Deutschland; 5. Die Frauenhochschule im Kontext emanzipatorischer Hochschulpolitik. (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in Führungspositionen : eine Neupositionierung der Geschlechter zwischen Anpassung und Widerstand
Titelübersetzung:Women in management positions : repositioning of the genders between adaptation and resistance
Herausgeber/in:
Spieß, Gesine; Deutscher Städtetag
Quelle: Deutscher Städtetag; Köln (DST-Beiträge zur Frauenpolitik : Reihe L, 5), 2000. 165 S.
Inhalt: "Die Studie steht im Zusammenhang mit der empirischen Erhebung des Deutschen Städtetages zu den Führungspositionen in den Verwaltungen. Das Ergebnis, dass Männer mit nahezu 97 Prozent in der Leitung der kommunalen Verwaltungen (alte Bundesländer) dominieren, überrascht nicht. Neu ist jedoch, dass die 'Tyrannei der Gewohnheit' nicht mehr unkritisch hingenommen wird. Frauen fordern immer nachdrücklicher einen 'neuen Gesellschaftsvertrag' mit gleichberechtigten Verhältnissen zwischen Frauen und Männern. Die Positionen sollen neu bestimmt, die geschlechtshierarchische Ordnung verändert werden. Fragen innerhalb dieser Studie sind u.a.: ob und wie Frauen, die führen, zur Neupositionierung der Geschlechter beitragen? Passen sie sich an oder verändern sie? Welches Geschlechterbewusstsein (Konzept) haben sie? Entwickeln sie einen eigenen Führungsstil? Verändern sie damit sich, die anderen und die Institution? Weiter fragt sich: Wie wird die Führungsfrau aus der Sicht der Führungsmänner wahrgenommen? Wie reagieren Männer auf führende Frauen - mit Anpassung oder Widerstand? Welches Selbstverständnis zu ihrem Geschlecht haben Männer, die führen? Die Untersuchung gliedert sich in einen theoretischen Teil (Kap. 1-6) zur Geschlechterfrage mit dem historischen und aktuellen Streit über Gleichheit und Differenz der Geschlechter und in einen praktischen Teil (ab Kap. 7 ff) mit dem Ergebnissen der Interviews mit vierzehn Hauptverwaltungsbeamtinnen und -beamten sowie Beigeordneten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Verbesserung der Chancen von Frauen in Ausbildung und Beruf : Ausbildungs- und Studienwahlverhalten von Frauen
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 80), 2000. 76 S.
Frauen forschen anders : wie weiblich ist die Wissenschaft?
Titelübersetzung:Women perform research differently : how feminine is science?
Autor/in:
Schiebinger, Londa
Quelle: München: Beck, 2000. 325 S.
Inhalt: Der Band erschien erstmals 1999 in englischer Sprache unter dem erheblich genaueren Titel 'Has feminism changed science?' Die Autorin ist Wissenschaftshistorikerin an der Penn State University. Schiebinger untersucht primär die Naturwissenschaften, was der Originaltitel, anders als seine Übersetzung, ja auch bereits andeutet. Sie sieht von schnellen Schlüssen in die eine oder andere Richtung ab und betrachtet stattdessen den Gesamtzusammenhang, der von der Rolle der Frau in Fächern wie Medizin, Physik und Chemie über neue Fragestellungen hin zu einzelnen Methoden reicht. Einen genuinen feministischen Weg zu wissenschaftlicher Erkenntnis sieht sie nicht, aber viele Beispiele (etwa aus der Primaten-Forschung) demonstrieren besondere Ergebnisse, die überwiegend von weiblichen Wissenschaftlerinnen erbracht werden. Wichtiger als die Resultate seien die veränderten Fragestellungen, die den Blickwinkel der Gesamtwissenschaft verändert hätten. So suche die Archäologie und Frühgeschichte nicht nur nach Waffen und männlichen Ausrüstungsgegenständen, sondern zunehmend auch nach spezifisch weiblichen Errungenschaften. Dies verknüpft Schiebinger mit soziologischen Überlegungen über Probleme und Möglichkeiten weiblicher Forscher. (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Ingenieurinnen erwünscht! : Handbuch zur Steigerung der Attraktivität ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge für Frauen
Titelübersetzung:Female engineers required! : manual on the increased attractiveness of channels of academic studies in engineering science for women
Herausgeber/in:
Gemeinsame Kommission für die Studienreform im Land Nordrhein-Westfalen
Quelle: Gemeinsame Kommission für die Studienreform im Land Nordrhein-Westfalen; Bochum, 2000. 132 S.
Inhalt: Wie können ingenieurwissenschaftliche Studiengänge so gestaltet werden, dass sie attraktiver für Frauen werden? Wie müssten die Rahmenbedingungen gestaltet werden, dass es zu einer nachhaltigen Implementierung von attraktivitätssteigernden Maßnahmen kommt? Auf welche Weise können ggf. vorhandene institutionelle und studienplanerische Barrieren in der Hochschule abgebaut oder entfernt werden? Auf diese Fragen will das von einer Sachverständigenkommission erarbeitete Handbuch Antworten geben. (IAB2)