Eigenmächtig, frauenbewegt, ausgebremst. Der Demokratische Frauenbund Deutschlands und seine Gründerinnen (1945 - 1949)
Autor/in:
Bühler, Grit
Quelle: Campus, 2022.
Inhalt: Anhand von neu erschlossenen Quellen und Binnenperspektiven rekonstruiert Grit Bühler die ebenso energiegeladene wie konfliktreiche Gründerinnenzeit des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) in Berlin und der SBZ. Meist schon vor 1933 frauenpolitisch engagiert, erhoben die Protagonistinnen nach 1945 den Anspruch, als überparteiliche »neue demokratische Frauenbewegung« in allen Bereichen der Gesellschaft Fraueninteressen zu vertreten. Einige selbstbewusste, international erfahrene Vertreterinnen des DFD gerieten schon bald zwischen die Fronten von Parteiegoismen, SED-Dominanz, eigenen Ambivalenzen und Kaltem Krieg. Sie bereiteten den Weg für die Gleichberechtigung in der DDR, die keineswegs, entsprechend gängigem Narrativ, rein utilitaristisch begründet oder ein Selbstläufer war, und die bis heute nachwirkt.
Einkommensverläufe und gesundheitliche Veränderungen in der späten Erwerbsphase
Autor/in:
Andreas Jansen; Tom Heilmann; Susanne Enssen
Quelle: Nomos, 2022.
Inhalt: Der Band untersucht die Auswirkungen eines sich verändernden Gesundheitszustandes auf die Entwicklung des individuellen Erwerbseinkommens sowie den Erwerbsstatus in der späten Erwerbsphase. Es wird dabei besonders die Tatsache in den Blick genommen, dass die gesetzlichen Möglichkeiten für einen vorzeitigen Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand als Antwort auf den demografischen Wandel seit Mitte der 1990er-Jahre schrittweise abgeschafft wurden
Inhalt: Every year America becomes more diverse, but change in the makeup of the management ranks has stalled. The problem has become an urgent matter of national debate. How do we fix it? Bestselling books preach moral reformation. Employers, however well intentioned, follow guesswork and whatever their peers happen to be doing. Arguing that it’s time to focus on changing systems rather than individuals, two of the world’s leading experts on workplace diversity show us a better way in the first comprehensive, data-driven analysis of what succeeds and what fails. The surprising results will change how America works.
Quelle: Oslo: Cappelen Damm Akademisk/NOASP (Nordic Open Access Scholarly Publishing), 2022. 395 S
Inhalt: What is the state of gender equality in science and technology? Gender Equality in Academia - from Knowledge to Change presents the results of a comprehensive research project and program of initiatives at the University of Oslo's Faculty of Mathematics and Natural Sciences. Researchers have examined gender equality within the department, looking at reasons for imbalance, and at what occurs when measures to promote equality are implemented. The book opens with an in-depth study of careers, gender issues and gender balance within academia. The study, based on questionnaires, interviews and follow-up evaluation, provides a new and updated understanding of the daily lives of academics in Norway. Among the topics covered are perceptions of equality and gender balance, effects of male dominance, sexual harassment, gender with respect to publishing, and the relationship between gender and diversity. In addition to presenting new empirical data, the book is also an innovative contribution to theoretical development within gender equality research. In the second part of the book, the authors present three working models that elucidate current mechanisms recreating gender imbalance, and challenges for gender equality. The book's final part consists of analyses of measures taken to increase gender equality within the department and their effects, and what an organization can do to increase gender equality. The range of topics in this book make it relevant for everyone concerned with gender equality in research and higher education. Researchers, administrators, students, other practitioners, and politicians will all find this book of interest.
Es geht nur gemeinsam! : Wie wir endlich Geschlechtergerechtigkeit erreichen
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Berlin: Ullstein, 2021. 137 S
Inhalt: Die Soziologin Jutta Allmendinger ist mit ihrer Geduld am Ende. Seit über drei Jahrzehnten untersucht sie, wie Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern erreicht werden kann, und ihr ernüchterndes Fazit lautet: Wir bewegen uns rückwärts in die Zukunft. Corona hat die wahren gesellschaftlichen Verhältnisse wie unter einem Brennglas hervortreten lassen: Männer arbeiten, Frauen arbeiten auch - und versorgen die Kinder. Männer verdienen, Frauen verdienen auch - aber bloß etwas dazu. Teilzeit und Elternzeit sind fast immer noch Frauensache, Führungspositionen und hohe Gehälter Männersache. "Es gehört zu den Stärken des Buches, dass die Autorin nicht nur die gesellschaftliche Wirklichkeit beschreibt, sondern auch Perspektiven aufzeigt, wie es gerechter zugehen könnte. Die Politik ist gefragt, aber auch jede Frau und jeder Mann. Denn, es geht eben nur gemeinsam, wie Allmendinger überzeugend darlegt. Ihr kurzweilig geschriebenes Buch ist eine motivierende Lektüre für Frauen und Männer“ (deutschlandfunk.de).
Quelle: Köln: PapyRossa Verlag (Basiswissen Politik, Geschichte, Ökonomie), 2021, 2.0. 134 S
Inhalt: Feminismus ist ein vieldeutiger Begriff. Für Gisela Notz bezeichnet er sowohl eine politische Theorie als auch eine soziale Bewegung und seit den letzten Jahrzehnten außerdem auch eine wissenschaftliche Disziplin. Einführend werden die heterogenen Theorien einschließlich neuerer Ansätze, etwa die Queer Theory, vorgestellt. Ein Gang durch die Geschichte macht anschließend die zum Teil gegenläufigen Strömungen, die die Interessen und Rechte der Frauen widerspiegeln, deutlich. In den Kapiteln »Wie ging es weiter?« und »Was bleibt?« geht es um den Stand der feministischen Bewegung, die seit einigen Jahren spürbar Zulauf erhält. Tausende tragen erneut den Protest gegen Ausgrenzung, Gewalt und Unterdrückung, Sexismus, Antifeminismus und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße und streiten für Emanzipation, Demokratie und den Erhalt der Mit- und Umwelt.
Mann sein ...!? : Geschlechterreflektiert mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten - Ein Orientierungsrahmen für Fachleute
Autor/in:
Theunert, Markus; Luterbach, Matthias
Quelle: Beltz Juventa, 2021. 156 S
Inhalt: Wenn Männlichkeit kulturell und sozial vermittelt ist, muss sie auch veränderbar sein. Aber wie? Markus Theunert und Matthias Luterbach nutzen Erkenntnisse, Einsichten und Erfahrungen aus Geschlechterforschung und Männerarbeit, um einen Orientierungsrahmen für die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern zu entwickeln. Sie zeigen, wie Fachleute Männer in ihrer Auseinandersetzung unterstützen und begleiten können.
Geschlechtergerechte Arbeitsteilung : Derarbeitsrechtliche Schutz von Eltern zwischen Zwang und Autonomie
Autor/in:
Sagmeister, Maria
Quelle: Wien: Verlag Österreich (Juristische Schriftenreihe, 289), 2021. 290 S
Inhalt: „Ein wesentlicher Bestandteil der Organisation bezahlter sowie unbezahlter Arbeit ist die Regelung über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Während für Mütter in Österreich zwingende Schutzfristen vorgesehen sind, gibt es für Väter und zweite Elternteile nur den freiwilligen „Papa-Monat“. Diese ungleiche Behandlung rechtfertigt sich aus den körperlichen Umständen von Geburt und Schwangerschaft sowie zur Bekämpfung der Doppelbelastung von Frauen. Sie schränkt zugleich aber auch die Möglichkeiten von Eltern bei der Gestaltung der Kinderbetreuung ein. Dieses Buch wirft grundlegende Fragen zum rechtlichen Umgang mit Differenz auf: Zum einen müssen bestehende Ungleichheiten abgefedert werden. Zum anderen zementieren gruppenspezifische Rechte wie der Mutterschutz Differenzen, indem etwa Müttern die primäre Verantwortung für Kinderbetreuung zugeschrieben wird. Da der arbeitsrechtliche Schutz von (werdenden) Eltern aber unverzichtbar ist, wird in diesem Werk vorgeschlagen, den Mutterschutz zum Ausgangspunkt für allgemeine Rechte zu machen und Väter sowie soziale Eltern stärker zu berechtigen und zu verpflichten. Das Buch hinterfragt die derzeit geltende österreichische Rechtslage und zeigt, wie intersektionelle Geschlechterforschung auf ein alltagsrelevantes Rechtsgebiet angewandt und gesellschaftspolitisch wirksam werden kann.“
Demokratische Inklusion durch Recht : Antidiskriminierungsrecht als Ermöglichungsbedingung der demokratischen Begegnung von Freien und Gleichen
Autor/in:
Mangold, Anna Katharina
Quelle: Tübingen: Mohr Siebeck (Jus publicum, 302), 2021. 486 S
Inhalt: "Mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist 2006 erstmals kategorialer Diskriminierungsschutz in das deutsche Privatrecht eingeführt worden – für die einen bedeutet dies einen Frontalangriff auf die Privatautonomie, für die anderen den lang erhofften Rechtsschutz gegen Diskriminierung. Der vermeintlich fundamentale Widerspruch zwischen Privatautonomie einerseits und verfassungsrechtlichem Gleichheitsversprechen andererseits wirft die Frage nach Voraussetzungen und Implikationen von Antidiskriminierungsrecht auf. Aus verfassungstheoretischer Perspektive untersucht Anna Katharina Mangold dessen Legitimation. Ihre These lautet: Antidiskriminierungsrecht, auch privatrechtlicher Schutz vor Diskriminierung, dient der Sicherung demokratischer Inklusion. Verbote von diskriminierendem Verhalten im Privatrecht sind Ermöglichungsbedingung der demokratischen Begegnung von Freien und Gleichen auf Augenhöhe."