Ingenieurinnen und Informatikerinnen : ein Überblick über Studium, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit
Titelübersetzung:Female engineers and female computer scientists : an overview of their academic studies, gainful employment and unemployment
Autor/in:
Plicht, Hannelore; Schreyer, Franziska
Quelle: Arbeitsmarktchancen für Frauen. Gerhard Engelbrech (Hrsg.). Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB)), 2002, S. 145-163
Inhalt: "Der Aufsatz bietet auf der Basis amtlicher Statistiken und vorliegender Literatur einen Überblick über Studium, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Ingenieurinnen und Informatikerinnen. Diese sind gegenüber ihren männlichen Ex-Kommilitonen deutlich benachteiligt: Frauen finden sich häufiger auf einfachen und mittleren betrieblichen Positionen, weniger auf höheren. Sie arbeiten öfter auf Basis von befristeten Verträgen. In der Arbeitslosigkeit sind sie häufiger vertreten als in der Erwerbsarbeit. Vergleicht man dagegen die berufliche Situation der Ingenieurinnen und Informatikerinnen mit der aller Hochschulabsolventinnen, so zeichnet sich ein differenziertes Bild ab: von Vorteilen (unbefristete Beschäftigung) über Gleichstand (Stellung in der betrieblichen Hierarchie) bis hin zu Nachteilen (Arbeitslosigkeit). Insgesamt zeigt sich, dass - will man mehr Frauen für bislang eher geschlechtsuntypische Studienfächer gewinnen - auch deren Arbeitsmarkt- und Beschäftigungschancen verbessert werden müssen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Internationale Mobilität bundesdeutscher Promovierter : eine Sekundäranalyse der Kasseler Promoviertenstudie
Titelübersetzung:International mobility of German nationals with doctorates : a secondary analysis of the Kassel study on people with doctorates
Autor/in:
Enders, Jürgen; Bornmann, Lutz
Quelle: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 35 (2002) H. 1, S. 60-73
Inhalt: "Die Diskussion um eine Reform der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird derzeit nicht zuletzt mit Blick auf die Attraktivität des "Wissenschaftsstandortes Deutschland" und die Wahrnehmung eines "brain drain" von Promovierten ins Ausland befördert. Vor diesem Hintergrund ist es von Interesse, mehr über das Ausmaß internationaler Mobilität von Promovierten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Wissenschaftsbetriebs und ihre Rückkehrneigung, spezifische Charakteristika international Mobiler und den Einfluss der Auslandstätigkeit auf den Berufserfolg zu erfahren. Die Ergebnisse einer 1999 durchgeführten schriftlichen Befragung von über 2.200 Promovierten aus sechs Fächern und drei Abschlusskohorten zeigen, dass das Ausmaß der internationalen Mobilität der Promovierten groß ist: je nach Fach ist jeder sechste bzw. mehr als jeder vierte Befragte nach der Promotion im Ausland tätig geworden. Bemerkenswert ist auch, dass der größere Teil der Auslandstätigkeiten der im Ausland verbliebenen Promovierten außerhalb von Hochschule sowie Forschung und Entwicklung stattfindet. Auslandserfahrungen oder -kontakte vor der Promotion haben eine beflügelnde Wirkung auf die internationale Mobilität nach der Promotion. Ein Großteil der Promovierten kehrt aber nach Deutschland zurück. Befürchtungen einer zunehmenden Abwanderung der Promovierten ins Ausland finden nach den Ergebnissen der kohortenvergleichenden Analysen keine Bestätigung. Gravierender mögen demgegenüber qualitative Effekte sein, d.h. dass gerade die "Besten" ins Ausland ziehen und möglicherweise nicht mehr zurückkehren, für die in einigen, aber nicht in allen untersuchten Fächern, Hinweise gefunden wurden. (IAB2)
Inhalt: "The discussion about a reform of the promotion of junior academic staff is currently being fostered not least with regard to the attractiveness of the 'academic location of Germany' and the perception of a 'brain drain' of people with doctorates moving abroad. Against this background it is undoubtedly of interest to find out more about the extent of international mobility of people with doctorates, both within and outside the academic field, and their inclination to return to Germany, about specific characteristics of the internationally mobile and the influence of activity abroad on occupational success. The results of a written survey conducted among more than 2200 people with doctorates from six subjects and three graduation cohorts show that the extent of international mobility among people with doctorates is remarkable: depending on the subject, one in six, or more than one in four respondents had worked abroad after gaining their doctorates. It is also remarkable, however, that most of the activities of the people with doctorates who remained abroad were performed outside of higher education and the fields of research or development. According to our findings, experience gained or contacts made abroad before gaining the doctorate have an inspiring effect on the international mobility following a doctorate. A large proportion of those with doctorates return to Germany, however. Fears regarding an increasing emigration of people with doctorates are not confirmed according to the results of our comparative cohort analyses. What may be more serious, on the other hand, are qualitative effects, i.e. the fact the it is 'the best' who emigrate and possibly do not return, for which we find evidence in our results in some though not all of the subjects examined." (author's abstract)
Schlagwörter:Akademiker; Promotion; Auslandstätigkeit; internationale Wanderung; Berufsmobilität; Berufserfolg; Brain Drain
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Europa und Internationales, Studium und Studierende
Where are the students going? : NCSSSMST gender and ethnicity differences for major and institution choices
Autor/in:
Blaisdell, Stephanie; Tichenor, Kristin R.
Quelle: NCSSSMST Journal, Vol. 7 (2002) No. 2, S. 14-16
Inhalt: Investigates National Consortium for Specialized Secondary Schools of Mathematics, Science, and Technology (NCSSSMST) graduates' school and major preferences at the college level focusing on gender and ethnicity issues.
Studienanfänger 2000/2001 : Fachinteresse und berufliche Möglichkeiten bestimmen die Studienfachwahl
Titelübersetzung:First-year students in 2000/2001 : technical interest and occupational possibilities determine the choice of studies
Autor/in:
Heublein, Ulrich; Sommer, Dieter
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 2, S. 1-15
Inhalt: "Im Rahmen einer bundesweit repräsentativen Untersuchung wurden rund 8000 Studienanfänger im Wintersemester 2000/2001 zu ihrem Studienwahl- und Studienaufnahmeverhalten befragt. Gegenüber dem Vorjahr ist eine mehr als zehnprozentige Zunahme der Studienanfängerzahlen zu verzeichnen, die auf entsprechende Entwicklungen vor allem in den Bereichen Mathematik/ Naturwissenschaften, Sprachen-/ Kulturwissenschaften/ Sport und Rechts-/ Wirtschafts-/ Sozialwissenschaften zurückzuführen ist. Die überwiegende Mehrzahl der Studienanfänger hat dabei ihre Hochschulreife am Gymnasium erworben, nur jeder Zehnte an einer Fachoberschule. Diese schwindende Bedeutung der Fachhochschulreife führt dazu, dass inzwischen 53 Prozent der Erstimmatrikulierten an Fachhochschulen ein Abitur vorweisen können. Immer weniger Erstimmatrikulierte kommen einer abgeschlossenen Berufsausbildung an die Hochschulen. Deren Anteil beträgt derzeit rund ein Viertel. Die Entscheidung über das Studienfach treffen die Studienanfänger vor allem aus intrinsischen Motiven wie z.B. auf Grund eines bestimmten Fachinteresses oder bestehender Neigungen und Begabungen. Aber auch berufsbezogene Gründe spielen eine große Rolle. Die Studienanfänger haben ihr Studienfach gewählt, weil es ihnen aus ihrer Sicht viele berufliche Möglichkeiten und selbständiges Arbeiten ermöglicht. In einer Reihe von Studienfächern bleiben auch die Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten bei dieser Entscheidung nicht außer Acht. Häufig betrifft dies jene Studienrichtungen, die auch deshalb gewählt wurden, weil sie nach Einschätzung der Studienanfänger derzeit auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Vor allem in Informatik sowie in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften ist das der Fall. Insgesamt geben 47 Prozent der Erstimmatrikulierten an, ihre Studienentscheidung mit unter diesem Gesichtspunkt getroffen zu haben. Rund 6 Prozent der Studienanfänger haben sich in Bachelor-Studiengängen eingeschrieben. Ihre Gründe dafür waren vor allem die internationale Vergleichbarkeit des Abschlusses und die Möglichkeit der Studienfortsetzung mit einem Master-Studiengang. Gegen eine Entscheidung für ein Bachelor-Studium sprechen neben der mangelnden Existenz entsprechender Studiengänge nach Ansicht der Studienanfänger vor allem die Unsicherheiten hinsichtlich der Arbeitsmarktchancen für Bachelor-Absolventen." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Beschäftigung und Arbeit von ehemals mobilen Studenten
Autor/in:
Jahr, Volker; Teichler, Ulrich
Quelle: ERASMUS in the SOCRATES programme: findings of an evaluation study. Ulrich Teichler (Hrsg.). Bonn: Lemmens (ACA Papers on International Cooperation in Education), 2002, S. 117-136
Inhalt: Im Rahmen der Evaluierung "SOKRATES 2000" wurden auch repräsentative Befragungen von Auslandsstudenten in Finnland, Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien durchgeführt, über deren Ergebnisse im vorliegenden Beitrag berichtet wird. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen von Auslandsstudienzeiten im Hinblick auf die Beschäftigung von Studenten, wobei auch Vergleiche zu früheren Längsschnittuntersuchungen zur Arbeitssituation von mobilen Studenten gezogen werden, die durch das ERASMUS-Programm der Europäischen Union gefördert worden sind. Die vorgestellten Daten beziehen sich unter anderem auf den sozio-biographischen Hintergrund und den Bildungsverlauf der Studenten, ihre internationalen Erfahrungen im Studium und finanzielle Unterstützung, auf die Bildungserträge des Auslandsstudiums sowie auf den Übergang zu Beschäftigung und früher Karriere. Zentrale Ergebnisse der Untersuchung sind: (1) Die Hälfte der ERASMUS-Studenten berichtet über größere akademische Fortschritte im Ausland als im Heimatland. (2) Fremdsprachenkenntnisse und Kenntnisse über das Aufnahmeland haben stark zugenommen. (3) Mehr als 90% der befragten Studenten waren mit dem ERASMUS-Auslandsaufenthalt zufrieden. (4) ERASMUS-Absolventen übernehmen häufiger internationale Arbeitsaufgaben als Studenten, die nicht mobil sind. (ICI)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen : Bericht der BLK vom 2. Mai 2002
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 100), 2002. 143 S.
A history of funding for women's programs at the national science foundation : from individual POWRE approaches to the advance of institutional approaches
Autor/in:
Rosser, Sue V.; O'Neil Lane, Eliesh
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 8 (2002) No. 3-4, S. 327-346
Inhalt: "The biennial reports on women, minorities, and persons with disabilities produced by the National Science Foundation (NSF) because of congressional mandate laid the statistical foundation for NSF initiatives to redress the underrepresentation of these groups. Programs established in the 1980s such as Research Opportunities for Women, Visiting Professorships for Women, Graduate Fellowships for Women, and Career Advancement Awards provided support to individual women for their research. In the 1990s, the NSF also began to focus on systemic initiatives, creating the Program for Women and Girls, although it continued to address the problem through support of individual researchers in the newly created Professional Opportunities for Women in Research and Education (POWRE) initiative. The responses from more than 400 awardees during the 4 years of POWRE provide insights into the current issues these women perceive surrounding their grants, funding, and interactions with NSF bureaucracy and staff members. The results of the POWRE survey support the institutional, systemic thrust of the NSF's new ADVANCE initiative to attempt to solve problems such as balancing career and family that cannot be addressed solely by supporting research projects of individual female scientists and engineers." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Ich stehe in der Sonne und fühle, wie meine Flügel wachsen ..." : Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Freiburger Universität von 1900 bis in die Gegenwart
Autor/in:
Scherb, Ute
Quelle: Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2002. 384 S.
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Umfrage unter StudienabbrecherInnen im Wintersemester 1999/ 2000 und Sommersemester 2000 : Bericht zum empirischen Forschungsprojekt "Studierende und AbsolventInnen der Ethnologie und Afrikanischen Philologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz"
Titelübersetzung:Survey of university drop-outs in the 1999/2000 winter semester and the 2000 summer semester : report on the empirical research project "Students and graduates of ethnology and African philology at Johannes Gutenberg University in Mainz"
Autor/in:
Kohl, Christoph
Quelle: Mainz (Arbeitspapiere / Universität Mainz, Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Nr. 12), 2002. 35 S.
Inhalt: Den Ausgangspunkt der schriftlichen Befragung ehemaliger Studierender des Mainzer Instituts für Ethnologie und Afrika-Studien ist die Hypothese, "dass viele Studierende ihr Studium der Ethnologie bzw. Afrikanischen Philologie aufgaben, weil ihnen das Studium dieser Fächer an der Johannes Gutenberg-Universität wenig attraktiv, zu anspruchsvoll sowie praxisfern und wenig zukunftsträchtig schien". Dazu wird 128 Personen ein Fragebogen zugesandt, wobei die Resonanz mit einer Rücklaufquote von 20,31 Prozent gering ist. Nach einer kurzen Erläuterung des Fragebogens folgt die Darstellung der Ergebnisse jeweils unterteilt nach Alter und Geschlecht. Als Fazit stellt der Autor fest, "dass die vorzeitige Beendigung des Studiums von Ethnologie / Afrikanische Philologie an der Johannes Gutenberg-Universität nur z.T. auf Faktoren beruht, die im Institut oder dem Fach begründet sind. Vielfach waren auch exogene Faktoren für einen Abbruch des Studiums ausschlaggebend." (ICG)