Berufungsverfahren Ost: der Spagat zwischen Selbst- und Fremdergänzung
Titelübersetzung:Appointment procedure in east Germany: the balancing act between self-fulfillment and outside completion
Autor/in:
Brentjes, Sonja; Pasternack, Peer
Quelle: Hochschule Ost : Leipziger Beiträge zu Hochschule & Wissenschaft, Jg. 3 (1994) H. 4, S. 28-43
Inhalt: Es wird der Versuch unternommen: erstens Berufungsverfahren zum Hochschullehrer bzw. Professor in der ehemaligen DDR kurz darzustellen und vor allem die politisch-ideologische Komponente zu kennzeichnen; zweitens den Prozeß des gesellschaftlichen Umbruchs und Personalwechsels in Ostdeutschland bezüglich der Hochschullehrer/ Professoren sowie Modifikationen des westdeutschen Modells für die Übergangszeit kurz darzustellen; drittens eine erste Bestandsaufnahme und Bewertung dieses vielgestaltigen Prozesses vorzunehmen und auf einige sichtbar werdende Probleme hinzuweisen. (PHF/Ko.)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Randexistenzen : Institutionalisierung von Frauenforschung an BRD-Hochschulen
Titelübersetzung:Marginal existences : institutionalization of research on women at universities in the FRG
Autor/in:
Brüssow, Gaby
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 9 (1992) H. 4, S. 6-10
Inhalt: Die Ansätze zur Institutionalisierung der Frauenforschung sind so vielfältig wie die Hochschulfrauenbewegung selbst. In dem Beitrag wird versucht, den derzeitigen Stand der Frauenforschung an bundesdeutschen Hochschulen zu dokumentieren. Institutionalisierung bedeutet dabei, daß das Lehrangebot und die Forschung nicht länger von individuellen Schwerpunktsetzungen einzelner Wissenschaftler abhängig sind. Die Autorin analysiert die Situation an einzelnen Hochschulen und beschreibt die verschiedenen Institutionalisierungsansätze: Arbeitsgruppen, interdisziplinäre Forschungsgruppen, Frauen-Weiterbildungsstudiengänge, Wahl- und Wahlpflichtfächer, Frauenforschungsprofessuren, Hochschule der Frauen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß der Frauenforschung am ehesten ein Platz eingeräumt wird, wenn sie wenig Kosten verursacht und nicht zu Lasten des Stellenpools geht. (pka)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das deutsche Universitätssystem und die Karrieremöglichkeiten junger Wissenschaftler
Titelübersetzung:The German university system and career opportunities of young scientists
Autor/in:
Joas, Hans
Quelle: Generationsdynamik in der Forschung. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 110-121
Inhalt: Der Autor zeichnet ein kritisches Bild sowohl vergangener als auch gegenwärtiger Hochschul- und Forschungsstrukturen in Westdeutschland. Die pyramidale, oligarchische Personalstruktur verhindert seiner Meinung nach nicht nur ein frühes selbständiges Arbeiten und erlaubt nur einem Bruchteil des sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchses einen Aufstieg in Professuren oder vergleichbare Leitungspositionen, sondern führt vor allem zu einer außerordentlich zähen und kontraproduktiven Generationsdynamik: "Nicht nur weil jüngere Wissenschaftler produktiv wären, ist eine für den Nachwuchs blockierende Personalstruktur verheerend, sondern weil neue Generationen neue Grundmotive und paradigmatische Grundideen einbringen, die sich oft aus generationsspezifischen Erfahrungen ergeben und über die Wechselwirkung zwischen den Generationen fruchtbar werden." Der Autor verdeutlicht anhand von Beispielen, warum blockierte Nachwuchschancen keine historische Sonderfolge der Expansionsphase der 1970er Jahre sind, sondern ein Dauerproblem einer pyramidalen Personalstruktur darstellen. Wenn eine wissenschaftliche Innovation in einem hohen Maße dadurch zustande kommt, dass stetig Wissenschaftler neu in Positionen gelangen, in denen sie Forschungsprogramme autonom definieren können, dann ist die Eintrittsrate in solche Positionen eine wesentliche Strukturbedingung für Innovationen. (ICI2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Frauenförderungsprogramm des American Council on Education für Frauen in Führungspositionen im Hochschulwesen
Titelübersetzung:The women's promotion program of the American Council on Education for women in management positions in the university system
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 9 (1991) H. 4, S. 70-75
Inhalt: Die Verfasserin skizziert einleitend die Struktur des amerikanischen Hochschulwesens. Vor diesem Hintergrund werden Strategien und institutionelle Verankerungen der Förderung von Frauen im Hochschulwesen skizziert. Die Verfasserin gibt einen Überblick über die Entwicklung der Frauenförderungspolitik in diesem Bereich seit 1972 und weist auf die besondere Bedeutung hin, die das National Identification Program for the Advancement of Women in Higher Education Administration des American Council of Education in diesem Zusammenhang hat. Zentrale Fördermechanismen und organisatorische Strukturen dieses Programms auf Bundes- und Bundesstaatenebene werden dargestellt. (ICE)
Uni-Strukturen: subjektive Wahrnehmung und gesellschaftlicher Hintergrund
Autor/in:
Günther, Regina
Quelle: Der brüchige Habitus : empirische Erforschung kooperativer Handlungsmöglichkeiten von StudentInnen und HochschullehrerInnen. (Theorie und Praxis)1991, S. 62-73