Autor/in:
Helbig, Marcel; Jähnen, Stefanie; Marczuk, Anna
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, P 2015-001), 2015. 124 S
Inhalt: Die Übergangsquoten von Studienberechtigten ins Studium variieren erheblich zwischen den 16 Bundesländern: Während in Bayern etwa 80 Prozent der berechtigten SchulabgängerInnen ein Studium aufnehmen, sind es in Nordrhein-Westfalen nur rund 60 Prozent. Im vorliegenden Bericht untersuchen wir, wie diese Bundesländerunterschiede in den Übergangsquoten zustande kommen. Dafür werden zwei Mechanismen geprüft: Zum einen Kompositionseffekte, die auf der unterschiedlichen Zusammensetzung der Studienberechtigten in den einzelnen Bundesländern hinsichtlich studienrelevanter Individualmerkmale beruhen. Hierzu zählen die soziale Herkunft, der Migrationshintergrund, das Geschlecht, die besuchte Schulform und Art der Hochschulzugangsberechtigung sowie die Abiturnote. Zum anderen berücksichtigen wir Kontexteffekte, also länderspezifische Rahmenbedingungen, die die Studierneigung beeinflussen. Neben sozioökonomischen Faktoren auf Kreisebene und der Entfernung zur nächsten Hochschule gehören dazu auch Peergroup-Effekte auf Schulebene, also die Frage, ob die Mehrheit der MitschülerInnen studieren will. Für die Analysen werden Daten der DZHW-Studienberechtigtenpanels 1999 bis 2010 herangezogen. Die Berechnungen ergeben, dass Differenzen in der Studierneigung zwischen den Bundesländern vor allem auf drei Faktoren zurückgeführt werden können: Dies sind erstens die unterschiedlichen Abiturdurchschnitte in den Bundesländern. Sie scheinen weniger auf Leistungsunterschieden zu beruhen, sondern vielmehr auf unterschiedlichen Benotungspraxen. Zweitens zeigt sich, dass die räumliche Abdeckung mit Hochschulen einen Teil der Bundesländerunterschiede aufklären kann. Als dritter wichtiger Faktor erweist sich die Studierbereitschaft der MitschülerInnen. (Autorenreferat)
Schlagwörter:studies (academic); Zensurengebung; Studium; Bundesland; university; grading; regional difference; Schulübergang; Federal Republic of Germany; school transition; Studienberechtigung; Bundesland; regional distribution; regionaler Unterschied; regionale Verteilung; qualification for academic studies
Quelle: International Letters of Social and Humanistic Sciences, (2015) 51, S 111-114
Inhalt: In the case of corruption, the young generations' obtainment of core ethical values may be undermined during the formative years that are critical to the promotion of integrity and accountability in a given society. The results may be widespread, long-lasting and severe.In the article are elucidated characteristics of corruption, aspects of the interaction between gender and corruption in higher education, negative effects of corruption.
Schlagwörter:Ukraine; Ukraine; Osteuropa; Eastern Europe; Hochschulbildung; university level of education; Jugend; youth; Korruption; corruption; Auswirkung; impact; Interaktion; interaction; gender
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie, Bildungswesen tertiärer Bereich
Overthrowing the First Mountain: Chinese Student-Migrants and the Geography of Power
Autor/in:
Kajanus, Anni
Quelle: Journal of Current Chinese Affairs, 44 (2015) 3, S 79-102
Inhalt: "This article uses Mahler and Pessar's (2001, 2006) model of 'geography of power' to interrogate how the general dynamic of Chinese student migration generates a variety of experiences at the individual level. Each Chinese student-migrant embarks on their journey from a different position vis-à-vis the flows and interconnections of the international education market. Some of them set out to achieve concrete goals, while others are motivated by a more intangible mission to become cosmopolitan subjects. As they move around, their shifting position in the hierarchies of nationality, class, gender, and generation influences their decision-making and their experiences. These power systems function simultaneously on multiple geographical scales, exemplified by the contradictory ways gender operates in the family, education, work, and marriage. To further develop the connection this model makes between personal characteristics, cognitive processes, and various power systems, I draw attention to the politics of ordinary affects." (author's abstract)
Family friendliness at German higher education institutions: about the effectiveness of strategies and measures for the reconciliation of science and care
Autor/in:
Kunadt, Susann
Quelle: 8th European Conference on Gender Equality in Higher Education; Wien, 2014. 13 S
Schlagwörter:Familienplanung; university; Wissenschaftlerin; Effektivität; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; family-friendliness; family planning; Arbeitszeit; Universität; measure; Karriere; effectiveness; child care; Familienfreundlichkeit; Kinderbetreuung; working hours; Maßnahme; female scientist; gender-specific factors; career; Vereinbarkeit; Reconciliation
Ausschluss und Selbstausschluss - Selektion und soziale Ungleichheit in hochschulischen Übergängen
Autor/in:
Lange-Vester, Andrea
Quelle: Übergänge im Spannungsfeld von Expansion und Exklusion: eine Analyse der Schnittstellen im deutschen Hochschulsystem. Bielefeld (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung), 2014, S 193-209
Schlagwörter:gender relations; social milieu; soziale Herkunft; university; Federal Republic of Germany; university system; rational choice theory; wissenschaftliche Arbeit; structural reform; Strukturreform; soziale Differenzierung; university research; social inequality; group; Bildungssoziologie; studies (academic); Bourdieu, P.; soziales Milieu; social background; scientific activity; Gruppe; Bildungsbeteiligung; reform; Studium; Hochschulforschung; Hochschulwesen; Reform; Geschlechterverhältnis; social differentiation; Rational-Choice-Theorie; Bourdieu, P.; soziale Ungleichheit; participation in education; sociology of education
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Bildungswesen tertiärer Bereich
Geschlechterspezifische Unterschiede beim Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 18. Fortschreibung des Datenmaterials (2012/2013) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Bonn (Materialien der GWK), 2014, S 1-16 (Anhang)
Inhalt: Mit der Bologna-Reform, die 29 europäische Bildungsministerinnen und -minister 1999 mit einer gemeinsamen Erklärung einleiteten, wurde das deutsche Hochschulsystem grundlegend verändert. 2010 erklärten die europäischen Bildungsministerinnen und –minister, sie werden die "Anstrengungen in der sozialen Dimension verstärken, um einen gleichberechtigten Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen, und werden dabei den unterrepräsentierten Gruppen besondere Aufmerksamkeit schenken." Neben Hoffnungen, dass der Reformprozess durch veränderte Studieninhalte, Curricula und Lehrformen für eine Verbesserung der Chancengerechtigkeit im Studium genutzt werden könnte, gibt es Befürchtungen, dass sich der Trend, dass mit jeder Qualifizierungsstufe der Frauenanteil sinkt, "auch bei der neu eingezogenen Stufung vom Bachelor zum Master zeigen würde."
Inzwischen ist ein Großteil der Studierenden in den gestuften Studiengängen eingeschrieben, so dass valide Daten vorliegen, um geschlechterspezifische Übergangsquoten vom Bachelor- zum Masterstudium zu analysieren. Auf der Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes (Studierenden- und Prüfungsstatistik) wird in der folgenden Auswertung der Frage nachgegangen, ob es geschlechterspezifische Unterschiede beim Übergang vom Bachelor- zum Masterstudiengang gibt. Überprüft werden soll, ob Frauen seltener als Männer ihre wissenschaftliche Qualifizierung nach dem Bachelor-Abschluss mit einem weiterführenden Masterstudium fortsetzen. (Autorenreferat)
Schlagwörter:graduation (academic); choice of studies; gender studies; Studiengang; subject of study; university; Federal Republic of Germany; Master; Frauenanteil; equal opportunity; program of study; bachelor; Bachelor; master (academic degree); studies (academic); Studienfach; Studienverlauf; Chancengleichheit; Studium; proportion of women; Geschlechterforschung; course of academic studies; Studienabschluss; gender-specific factors; Studienwahl
SSOAR Kategorie:Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung
Social class, gender and the pace of academic life: What kind of solution is slow?
Titelübersetzung:Soziale Klasse, Gender und die Geschwindigkeit des akademischen Lebens: Welche Lösung bringt Entschleunigung?
Autor/in:
Mendick, Heather
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 15 (2014) 3, 16 S
Inhalt: "Ausgangspunkt meines Beitrages ist die wachsende Geschwindigkeit des akademischen Lebens. Wie auch aus den anderen Beiträgen deutlich wird, die diesem Themenschwerpunkt zugehören, gewinnt die Entschleunigungs-Bewegung, die sich der zeitgenössischen Geschwindigkeitsobsession entgegenstellt, auch in der Universität zunehmend an Bedeutung. Mit meinem Artikel schlage ich vor, innezuhalten und genauer anzusehen, welche Lösung Entschleunigung für die aktuelle Krise erbringt. Rückgreifend auf (auto-) biografisches Material und auf Beispiele der Populärkultur versuche ich zu zeigen, dass in der Entschleunigungs-Bewegung Klassen- und Genderdynamiken wirksam bleiben und dass auch ältere Inklusions- und Exklusionsmuster reproduziert werden. Im Besonderen werden spezifische Selbstkonzepte naturalisiert, in deren Zentrum ein individualistisches Selbst steht, das sich für die Zukunft plant und investiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "My starting point for this article is the increasing pace of academic life. As the other articles in this special section evidence, the Slow movement, which seeks to challenge our contemporary obsession with speed, is being taken up by many in order to intervene into 'fast academia'. However, in this article, I suggest we should pause and question what kind of a solution this offers to the current crisis of speed. Working auto/biographically and using examples drawn from popular culture, I argue that Slow is both classed and gendered, re/producing wider patterns of inclusion and exclusion. Specifically, I suggest that Slow naturalises a particular relationship to self which requires not just stability of employment but an individualist way of being, constituting selves that calculate and invest in them-selves for the future." (author's abstract)
Scientific Literacy of Undergraduate Chemistry Students in the University of the West Indies, Barbados: Individual and Joint Contributions of Age, Sex and Level of Study
Quelle: International Letters of Social and Humanistic Sciences, (2014) 13, S 41-55
Inhalt: The purpose of this study was two-fold. Firstly, to determine the level of scientific literacy of Chemistry undergraduate students at The University of the West Indies, Cave Hill Campus and secondly to investigate the individual and joint contributions of sex, age and level of study to the level of scientific literacy of the students. A total of one hundred and one (101) Chemistry undergraduate students from across the preliminary, 1st, 2nd and final years, participated in the study. The instrument chosen for this investigation, was the Basic Scientific Literacy Questionnaire (BSLQ) developed by Richard Carrier in 2001, which consisted of twenty-four (24) "True" and "False" questions. The instrument was found to be reliable with Crombach Alpha value of 0.6. The contributions of the variables sex, age range and level of study to the level of scientific literacy, were also analyzed and these were done via Independent Sample t-tests, Analysis of Variance (ANOVA) and linear regression. A confidence level of 95% was the set level for all of the analyses conducted. It was found that overall, the Chemistry undergraduate students are at a "Good" level of scientific literacy. There were no statistically significant differences in the level of scientific literacy based on age range and level of study. However, sex was found to have contributed most and significantly to variations in the level of scientific literacy of the undergraduate chemistry students.
Schlagwörter:Student; student; Chemie; chemistry; Kompetenz; competence; Wissen; knowledge; demographische Faktoren; demographic factors; gender-specific factors; Barbados; Barbados; Karibischer Raum; Caribbean Region; Scientific Literacy; University of the West Indies