Frauen revolutionieren die Arbeitswelt : das Handbuch zur Chancengerechtigkeit
Titelübersetzung:Women are revolutionizing the world of work : the manual on opportunity justice
Autor/in:
Assig, Dorothea; Beck, Andrea
Quelle: München: Vahlen, 1996. X, 340 S.
Inhalt: "Unternehmensstudien und Forschungsergebnisse beweisen: Es ist ein Gewinn für Unternehmen und Organisationen, wenn sie Frauen in Führungspositionen und in Bereichen, die bislang Männern vorbehalten waren, selbstverständlich und als gleichberechtigte Partnerinnen integrieren. Dabei gewinnen alle: Die Arbeitszufriedenheit wächst, die Kreativität steigt und der wirtschaftliche Erfolg ist größer. Dies ist ein grundlegendes Buch über alle Managementbereiche zur Herstellung der Chancengerechtigkeit von Frauen. Die Analyse ist wissenschaftlich fundiert, bezieht deutsche und internationale Studien und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Organisationen ein und ist mit gesellschaftlichen, soziologischen und wirtschaftlichen Aspekten interdisziplinär angelegt. Das Werk gibt eine Fülle von Detailinformationen für die tägliche Praxis und enthält ebenso wichtige Gesetze und Kontaktadressen. Speziell für diese Veröffentlichung wurden deutsche Unternehmen und Behörden nach ihren Frauenförderaktivitäten befragt. Vorgestellt und kommentiert werden über 300 übertragbare Beispiele praxiserprobter Maßnahmen aus dem In- und Ausland von über 100 Institutionen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in Führungspositionen in Großunternehmen : betriebliche Defizite und Perspektiven der Verwirklichung von Chancengleichheit
Titelübersetzung:Women in management positions in large enterprises : company deficits and prospects for implementing equal opportunity
Autor/in:
Sordon, Erika
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Reihe Wirtschaftswissenschaften, Bd. 82), 1995. 154 S.
Inhalt: Die Verfasserin gibt einleitend einen Überblick über Forschungsergebnisse zum männlichen Herrschaftsverdacht in Organisationen, die sich auf sozialisatorische, psychologische, gesellschaftspolitische, kulturspezifische und ökonomische Faktoren beziehen. Im folgenden werden berufliche Aufstiegschancen von Frauen angesichts qualitativ neuer Ansätze im Management diskutiert und Untersuchungsergebnisse zur betrieblichen Praxis bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen in bundesdeutschen Großunternehmen vorgelegt. Die empirische Basis hierfür bilden eine Analyse von Führungs- und Unternehmensgrundsätzen ausgewählter Großunternehmen sowie eine schriftliche Befragung der 500 größten bundesdeutschen Unternehmen zur Praxis der Frauenförderung. Abschließend werden Strategien von Frauen zur Verwirklichung von Chancengleichheit beim beruflichen Aufstieg behandelt, wobei neuere Konzepte der Weiterbildung für aufstiegsorientierte Frauen im Vordergrund stehen. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Von Jungen, die keine Mädchen und von Mädchen, die gerne Jungen sein wollen : geschlechtsspezifische Umwege auf der Suche nach Identität
Titelübersetzung:Boys who don't want to be girls and girls who want to be boys : gender-related diversions in the search for identity
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 220-246
Inhalt: Der Beitrag behandelt das Phänomen, daß Frauen mehrheitlich ihre Lebensplanung sowohl an der Verpflichtung, die Familienarbeit zu übernehmen, als auch am gegenläufigen Wunsch nach Erwerbstätigkeit ausrichten, während für Männer der Beruf vorrangig ist. Ihre Familienorientierung bleibt meist auf die finanzielle Versorgung der Angehörigen beschränkt. Es wird aufgezeigt, wie die unterschiedlichen Entwicklungen geschlechtstypisch verlaufen und unterschiedliche biographische Orientierungen zur Folge haben. In kritischer Abgrenzung gegenüber traditionellen psychoanalytischen Konzepten, die Individuationsprozesse einseitig aus der Perspektive der psychosexuellen Entwicklung betrachten, steht hier das Schicksal von gleich- und gegengeschlechtlichen Identifikationen im Zentrum, die auf dem Begehren nach sozialer Anerkennung und Geltung beruhen. Mit dem Aufzeigen, wie früh Handlungsorientierungen mit der Geschlechterdifferenz in ihren körperlichen, psychischen und sozialen Aspekten konfrontiert werden und welche Weichen dadurch für die Identifikationsprozesse gestellt werden, soll ein Beitrag zu einer psychoanalytisch orientierten Subjekttheorie geleistet werden, die über eine bloße Reformulierung der psychosexuellen Entwicklung bei Jungen und Mädchen hinausgeht. (ICH)
Die "langen Wellen" der Frauenbewegung - Traditionslinien und unerledigte Anliegen
Titelübersetzung:The "long waves" of the women's movement - traditional attitudes and unaccomplished concerns
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 247-278
Inhalt: Thema des Beitrags sind die Bedingungen politischer Aktivität in Frauenbewegungen. Da Forschungsergebnisse aus der ehemaligen DDR noch nicht vorlagen, wird die Beziehung zwischen neuer und alter Frauenbewegung in Deutschland aus westlicher Perspektive beleuchtet. Auf dem Hintergrund der Geschichte des Verhältnisses zwischen alter und neuer Frauenbewegung untersucht die Autorin die Frage, ob die Frauenbewegung Motor sozialen Wandels geblieben ist und ob Frauenemanzipation noch als Gradmesser demokratischer Verhältnisse gelten kann. In die Untersuchung werden die latenten Strömungen einbezogen, die zwischen den 'Hoch-Zeiten' der Massenmobilisierung und dem Ablaufen von spektakulären feministischen Aktionen Frauennetzwerke in Bewegung halten. Im Nachvollzug der verschiedenen Phasen der Frauenbewegung wird nicht nur verdeutlicht, daß sich Frauenbewegungen auch nach Perioden vermeintlichen Niedergangs revitalisieren können, sondern der Beitrag schärft so auch den Blick dafür, unter welchen Bedingungen welche Organisationsformen der Durchsetzung von Fraueninteressen förderlich oder hinderlich sind. (ICH)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Dominanzen im Geschlechterverhältnis : zur Institutionalisierung von Lebensläufen
Titelübersetzung:Dominances in the relationship between the genders : institutionalization of life careers
Autor/in:
Krüger, Helga
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 195-219
Inhalt: Thema des Beitrags sind Fragen der geschlechtsbezogenen Arbeitsmarktsegmentation. Besonderes Schwergewicht liegt auf einer neuen Facette der Geschlechterungleichheit: die Strukturen im Bildungssystem, die Mädchen und Jungen unterschiedliche Berufe und entsprechend unterschiedliche berufliche Hierarchien zuweisen. Es wird deutlich, wie Biographien geschlechtsspezifisch geprägt sind, welche gesellschaftlichen Einflüsse wirken und welche Rolle "Ausbildung" dabei spielt. Theoretisch und empirisch wird herausgearbeitet, welcher Zusammenhang zwischen der geschlechtlichen Arbeits- und Autoritätsverteilung in der Familie, der Benachteiligung von weiblichen Jugendlichen im Bildungssystem und den Chancen von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt bestehen. Keine der genannten Institutionen ist geschlechtsneutral - sie alle stützen die gesellschaftliche Privilegierung der männlichen Genus-Gruppe. Dabei folgt die Hierarchie zwischen den Geschlechtern der Hierarchisierung gesellschaftlicher Sphären. (ICH)
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995. 308 S.
Inhalt: "Die Trennung der Geschlechter prägt in grundlegender Weise Kulturen und Gesellschaften. Dabei markieren Geschlechterordnungen zwar immer soziale Differenzierung, aber nicht notwendig Herrschaft und soziale Ungleichheit. Wie kommt es zu den hierarchisierten Geschlechterverhältnissen in modernen Gesellschaften, welche Mechanismen greifen ineinander bei der Typisierung, Bewertung und sozialen Verortung nach Geschlecht? Wie hängen Geschlechterverhältnisse und Verhaltensweisen von Frauen und Männern zusammen? In neun interdisziplinär aufeinander bezogenen Beiträgen namhafter Sozialwissenschaftlerinnen werden die Konflikte und Probleme ausgelotet, die sich aus der sozialen Deklassierung von Frauen im Privaten, im Bildungssektor, am Arbeitsmarkt und in der Politik ergeben." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Unterschiede machen: zur Sozialpsychologie der Hierarchisierung im Geschlechterverhältnis
Titelübersetzung:Making differences: social psychology of hierarchization in the relationship between the genders
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 163-194
Inhalt: Der Beitrag untersucht die Bedeutung sozialpsychologischer Mechanismen bei der Fortschreibung von Geschlechterhierarchien und -trennungen. Die Übersicht über unterschiedliche theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen zur Konstruktion von Geschlechterdifferenz dokumentiert, daß auch für mikrosoziologische Analysen der Rekurs auf die gesellschaftliche Organisationsform des Geschlechterverhältnisses unabdingbar ist. Besonders die Frauenforschung hat in den Bereichen Sexualität, Körperlichkeit, Generativität und Arbeit Prozesse und Formen der Normierung und Geschlechtertypisierung untersucht. Dabei sind einige aufschlußreiche empirische Studien entstanden, anhand derer hier exemplarisch der Zusammenhang von Geschlechterverhältnis, Codierung von Geschlechterdifferenz und sozialer Segregation dargestellt wird. Entwicklungslinien der feministischen Diskussion werden skizziert und die spezifischen Erklärungspotentiale, aber auch Grenzen von sozialpsychologisch-mikrosoziologischen sowie diskursanalytischen Ansätzen beleuchtet, die Fragen nach der sozialen Konstruktion und Hierarchisierung der Geschlechter nachgegangen sind. (ICH)
Geschlechterverhältnis und Arbeitsmarktsegregation
Titelübersetzung:Relationship between the genders and labor market segregation
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 125-162
Inhalt: Im Beitrag wird nachgezeichnet, wie sich die ungleiche gesellschaftliche Stellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben auswirkt. Zum einen wird die begrenzte Erklärungskraft von Analysen zur Arbeitsmarktsegmentation, da sie den Zusammenhang von Erwerbssystem und Geschlechterverhältnis außer acht lassen. Gleichzeitig wird einsichtig, daß erst über den Weg empirischer Befunde und vergleichender Analysen genauere Einsicht in die Mechanismen der Geschlechtertrennung und Hierarchisierung gewonnen werden kann. In dieser Konkretisierung werden Bedingungszusammenhänge und Chancen zur Verbesserung der Positionierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt erkennbar. Deutlich werden aber auch die strukturellen Grenzen von Gleichstellungspolitik. Es wird zunächst ein Bezugsrahmen entwickelt, in dem geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation als soziale Struktur dargestellt werden kann. Strukturmerkmale und Entwicklungstendenzen der Frauenerwerbsarbeit der alten BRD werden im Vergleich zu anderen europäischen Ländern betrachtet. Abschließend werden nochmals Forschungsstrategien und gesellschaftspolitische Konzepte zur Gleichstellung von Frauen diskutiert. (ICH)