Inhalt: The Gender Equality Audit and Monitoring (GEAM) tool developed by the ACT project provides an integrated environment for carrying out survey-based gender equality audits in organizations (e.g. university or research performing organization) or organizational units (faculty, departments).
The GEAM tool is based upon the Athena Survey of Science, Engineering and Technology (ASSET) and on existing measurement scales in the scientific literature. It has been extended with new questions/topics and adapted to better fit the varying national contexts in Europe.
The GEAM is a modular questionnaire framework. This involves on the one hand the GEAM Core questionnaire, which comprises a relatively comprehensive collection of questions that cover most aspects of gender equality in academic organizations. The LimeSurvey version of the GEAM Core is provided as "lss" file. It provides a good starting point for implementing an initial audit and assessment of the current state-of-play in terms of gender equality in a given organization or organizational unit. On the other hand, however, the GEAM goes beyond that. Part of the present document references measurement scales that are relevant for gender equality issues but have not been included into the GEAM Core.
The GEAM tool aims to enable interested researchers as well as gender equality practitioners with little experience in the social sciences and survey methodology to construct high-quality questionnaires. Although the GEAM offers a set of standardized questions, it is the responsibility of the survey administrators to decide on the adequate questions, adapt it to both specific research interests and national/organizational contexts.
This document provides the background literature review of existing measurement scales on gender equality which have informed the development of the GEAM.
For accessing the GEAM services and related documentation, please consult the main site:
<a href="https://geam.act-on-gender.eu">https://geam.act-on-gender.eu
Deliverable 2.1 of the ACT project
Quelle: Franz, Ute; Hermann, Iris; University of Bamberg Press, 2018.
Inhalt: Die Buchreihe „Forschende Frauen in Bamberg“ begleitet das gleichnamige Forschungskolloquium der Frauenbeauftragten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Der neunte Band unserer Reihe umfasst als Besonderheit sowohl das Kolloquium 2016 als auch 2017. Anlässlich des von uns für 2016 ausgerufenen „Genderjahres“ haben alle in diesem Buch veröffentlichten Beiträge eine Gemeinsamkeit: Untersucht werden Fragestellungen, die sich mit Genderthemen befassen, beziehungsweise Geschlechterunterschiede aufzeigen oder Frauen in den Fokus nehmen.
Quelle: National Bureau of Economic Research (NBER Working Paper, 24351, 24351), 2018.
Inhalt: We examine whether exposure of men to women in a traditionally male-dominated environment can change attitudes about mixed-gender productivity, gender roles and gender identity. Our context is the military in Norway, where we randomly assigned female recruits to some squads but not others during boot camp. We find that living and working with women for 8 weeks causes men to adopt more egalitarian attitudes. There is a 14 percentage point increase in the fraction of men who think mixed-gender teams perform as well or better than same-gender teams, an 8 percentage point increase in men who think household work should be shared equally and a 14 percentage point increase in men who do not completely disavow feminine traits. Contrary to the predictions of many policymakers, we find no evidence that integrating women into squads hurt male recruits' satisfaction with boot camp or their plans to continue in the military. These findings provide evidence that even in a highly gender-skewed environment, gender stereotypes are malleable and can be altered by integrating members of the opposite sex.
Explaining the Gender Test Score Gap in Mathematics: The Role of Gender Inequality
Autor/in:
Gevrek, Z. Eylem; Neumeier, Christian; Gevrek, Deniz
Quelle: IZA Institut of Labor Economics; Bonn (IZA Discussion Paper Series, No. 11260), 2018. 41 S
Inhalt: Using data from the 2012 PISA across 56 countries, this study examines the link between societal gender inequalities and the gender test score gap in mathematics. We employ a novel two-stage empirical strategy in which the first stage involves decomposing the gender mathematics gap into a part that is explained by gender differences in observable characteristics and a part that remains unexplained. We use a semiparametric Oaxaca- Blinder (OB) decomposition to analyze the gap in each country individually. In the second stage, we investigate whether the decomposition components of the gap are systematically related to country-level gender inequality measures. The results indicate that the gap is not statistically significantly associated with the indicators of gender inequality, but the unexplained part of the gap is. In more gender-equal countries, the unexplained part of the gap favoring boys appears smaller. Moreover, we find that the relationship between the unexplained part of the gap and the societal gender inequality varies within the test score distribution, and tends to become less pronounced at the upper end of the distribution.
Empirische Untersuchung zur Benotung in der staatlichen Pflichtfachprüfung und in der zweiten juristischen Staatsprüfung in Nordrhein-Westfalen von 2006 bis 2016 - Zusammenfassung
Autor/in:
Glöckner, Andreas; Towfigh, Emanuel V.; Traxler, Christian
Quelle: Hertie School of Governance; Düsseldorf, 2018. 8 S
Inhalt: - Schlechtere Noten auch für Personen mit Migrationshintergrund
- Stärkere Effekte an der Schwelle zum Prädikatsnotenbereich
- Zusammensetzung der Prüfungskommissionen spielt wichtige Rolle
Frauen schneiden im zweiten juristischen Staatsexamen um knapp 2 Prozent schlechter ab als Männer. Im Bereich der Prädikatsnoten ist der Geschlechtereffekt zuungunsten der Frauen besonders ausgeprägt: 12 Prozent weniger Frauen überspringen die überaus karriererelevante Notenschwelle von 9 Punkten. Nur wer mit einer Note von 9 Punkten oder besser ein so genanntes Prädikatsexamen vorweisen kann, wird zum Beispiel zum Staatsdienst zugelassen. Bezieht man weitere Faktoren wie Abiturnote, Alter und Prüfungszeitpunkt in den statistischen Vergleich ein, sind die Unterschiede noch ausgeprägter.
Auch ein Migrationshintergrund führt zu schlechteren Noten. So schneiden Rechtsreferendare, die im Ausland geboren sind und keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, im zweiten Examen 17 Prozent schlechter ab als deutsche Prüflinge. Die Wahrscheinlichkeit, eine Prädikatsnote zu erreichen, ist für sie sogar um 70 Prozent geringer. Auch in Deutschland geborene Prüflingen mit deutschen Pass, aber „nicht-deutschem“ Namen werden im Durchschnitt schlechter beurteilt. Die Unterschiede bleiben auch bestehen, wenn Vornoten in die Analyse einbezogen werden.
Das sind Ergebnisse einer Studie von Andreas Glöckner (FernUniversität Hagen), Emanuel Towfigh (EBS Universität Law School), und Christian Traxler (Hertie School of Governance) im Auftrag des Ministeriums der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie basiert auf einem umfangreichen Datensatz, der die Ergebnisse von rund 20.000 Prüflingen umfasst, die zwischen 2006 und 2016 ihre ersten und zweiten juristischen Staatsprüfungen in NRW ablegten. Das Justizministerium hat die Studie beauftragt, nachdem die Autoren in einer ersten Studie 2014 Geschlechts- und Herkunftseffekte bei der Benotung juristischer Staatexamen entdeckt hatten. Die Folgestudie untermauert und differenziert die Ergebnisse auf einer breiten Datenbasis.
Einen deutlichen Einfluss auf den festgestellten Geschlechtereffekt bei mündlichen Prüfungen hat der Studie zufolge die Zusammensetzung der dreiköpfigen Prüfungskommissionen: So haben Rechtsreferendarinnen mit den gleichen schriftlichen Vornoten wie ihre männlichen Kollegen bei einer mit drei Männern besetzten Kommission eine um 2,3 Prozentpunkte geringere Chance, die nächsthöhere Notenschwelle zu überspringen. Ist jedoch zumindest eine Frau in der Kommission, verschwindet dieser Unterschied. In gemischt besetzten Gremien haben Männer eine marginal schlechtere Chance, Frauen aber eine marginal bessere Chance auf die nächsthöhere Notenstufe. Dieser Effekt verstärkt sich an der Schwelle zum Prädikatsnotenbereich: Während bei rein männlichen Kommissionen der Geschlechterunterschied 6 Prozentpunkte beträgt, steigt die Wahrscheinlichkeit auf die nächste Notenstufe für Frauen bei gemischten Kommissionen um 3 Prozentpunkte, für Männer sinkt sie um den gleichen Wert. Es kommt somit zu einer vollständigen Nivellierung.
Diese Beobachtung spricht aus Sicht von Glöckner, Towfigh und Traxler für eine - möglicherweise unbewusste - Diskriminierung als Ursache der Unterschiede. Dies gibt den Prüfungsämtern zugleich einen Hebel in die Hand, um der Diskriminierung entgegenzuwirken: 52 Prozent der Examenskandidaten sind Frauen, doch 65 Prozent der Prüfungskommissionen waren im Betrachtungszeitraum rein männlich besetzt. Erst zum Ende des Zeitraums stieg der Anteil gemischt besetzen Kommissionen deutlich an. „Die Teilnahme von Prüferinnen ist wichtig für eine geschlechterneutrale Beurteilung und sollte entsprechend forciert werden," so die Autoren. Ferner sollte geprüft werden, den Kommissionen die Vornoten der Kandidaten nicht zu benennen, denn die deutliche Verstärkung der beobachteten Effekte rund um die relevanten Notenschwellen, insbesondere um die Schwelle zum Prädikat, lege ein strategisches Vorgehen der Prüfer nahe: „Die Aggregation von unabhängigen schriftlichen und mündlichen Bewertungen könnte zum Ausgleich von Fehlern in der Beurteilung und damit auch zu valideren Bewertungen führen."
Schwieriger gestaltet sich die Herleitung von empirisch fundierten Handlungsempfehlungen, um den in der Studie gemessenen Herkunftseffekten entgegenzuwirken. Die Zahl von Prüfern und Prüferinnen mit Migrationshintergrund ist bislang so gering, dass statistische Aussagen nicht möglich sind. Eine Analogie zum Geschlechtereffekt ist allerdings möglich, was für den Einsatz von mehr Kommissionsmitgliedern mit Migrationshintergrund spricht. Die Autoren empfehlen weitere Analysen insbesondere in diesem Bereich.
Inhalt: In this paper, we analyze a major part of the research output of the Networked Knowledge Organization Systems (NKOS) community in the period 2000 to 2016 from a network analytical perspective. We focus on the papers presented at the European and U.S. NKOS workshops and in addition four special issues on NKOS in the last 16 years. For this purpose, we have generated an open dataset, the "NKOS bibliography" which covers the bibliographic information of the research output. We analyze the co-authorship network of this community which results in 123 papers with a sum of 256 distinct authors. We use standard network analytic measures such as degree, betweenness and closeness centrality to describe the co-authorship network of the NKOS dataset. First, we investigate global properties of the network over time. Second, we analyze the centrality of the authors in the NKOS network. Lastly, we investigate gender differences in collaboration behavior in this community. Our results show that apart from differences in centrality measures of the scholars, they have higher tendency to collaborate with those in the same institution or the same geographic proximity. We also find that homophily is higher among women in this community. Apart from small differences in closeness and clustering among men and women, we do not find any significant dissimilarities with respect to other centralities.
Inhalt: Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit eine nach Geschlecht unterschiedliche Bewertung von Arbeit in den verschiedenen Berufen am deutschen Arbeitsmarkt zum Gender Pay Gap beiträgt. Die theoretische Annahme einer nicht-geschlechtsneutralen Arbeitsbewertung wird erstmals mit statistischen Analysen geprüft. Dazu wurde ein Messinstrument („Comparable Worth“-Index, kurz CW-Index) generiert, mit dem die beruflichen Anforderungen und Belastungen von Frauen und Männern geschlechtsneutral verglichen werden können. Die statistischen Analysen mit den Daten der Verdienststrukturerhebung unter Nutzung des CW-Index bestätigen die Annahme einer geschlechterdifferenten Bewertung und Entlohnung von (gleichwertiger) Arbeit zuungunsten der weiblichen Erwerbstätigen.
Schlagwörter:Entgeltungleichheit; gender pay gap
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Perceived Wages and the Gender Gap in STEM Fields
Autor/in:
Osikominu, Aderonke; Pfeifer, Gregor
Quelle: IZA Institut of Labor Economics; (IZA Discussion Paper Series, 11321)2018.
Inhalt: We estimate gender differences in elicited wage expectations among German University students applying for STEM and non-STEM fields. Descriptively, women expect to earn less than men and also have lower expectations about wages of average graduates across different fields. Using a two-step estimation procedure accounting for self-selection, we find that the gender gap in own expected wages can be explained to the extent of 54-69% by wage expectations for average graduates across different fields. However, gender differences in the wage expectations for average graduates across different fields do not contribute to explaining the gender gap in the choice of STEM majors.
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Der Hochschulsektor im föderalen Wettbewerb : Ländercheck Informatik
Herausgeber/in:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Quelle: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft; , 2018.
Inhalt: Die Zahl der Studienanfänger im Bereich Informatik steigt überdurchschnittlich, das wissenschaftliche Personal aber hält mit dieser Entwicklung nicht mit. Nur jede zwanzigste Professur ist in der Informatik angesiedelt. Das sind Ergebnisse des im Mai 2018 veröffentlichten Länderchecks Informatik vom Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung.