Frauen im Männerbund : Politikerinnen in Führungspositionen von der Nachkriegszeit bis heute
Titelübersetzung:Women in a male society : female politicians in management positions from the post-war period up to the present
Autor/in:
Meyer, Birgit
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997. 393 S.
Inhalt: Auf der Basis narrativer Interviews skizziert die Autorin Persönlichkeit, Karriereweg und das politische Selbstverständnis ausgewählter deutscher Parlamentarierinnen. Sie geht u.a. folgenden Fragen nach: Aus welchen Gründen sind die lukrativen politischen Führungspositionen nach wie vor fast ausschließlich von Männern besetzt? Liegt es an den politischen Strukturen oder an den Frauen selbst, die sich dem "Männerbund der Politik" nur zögernd anschließen? Im Anschluß an die einzelnen Biographien steht ein Vergleich zweier Politikergenerationen, bei dem u.a. der historische Hintergrund, die sozio-ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen für das Engagement von Frauen in der Politik, Fragen der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik und die Bedeutung frauenspezifischer Fragestellungen und die Frage nach einem "anderen" Politikverständnis von Frauen in politischen Führungspositionen thematisiert werden. Auch wenn kein "anderer Politik- und Führungsstil" von Frauen gefunden werden konnte, so ist das Politikverständnis der befragten Frauen offensichtlich stark von einem politischen Stil geprägt, der eine Nähe zur Alltagspolitik aufweist. Andererseits ist zu sagen, daß ein anderes Politikverständnis von Frauen auch "nicht nicht" gefunden werden konnte, lautet ein Fazit. (rk)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; politische Führung; Führungsposition; Nachkriegszeit; Politiker; Generation; Führungskraft
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
"Und was hab' ich dann davon"? : Frauenstudien an der Universität - Weiterbildung für Frauen in und nach der Familienphase
Titelübersetzung:"And what do I get out of it"? : women's studies at university - further education for women during and after the family phase
Autor/in:
Freund, Martina
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, 95), 1997. 209 S.
Inhalt: Die Autorin stellt den konzeptionellen Ansatz der Frauenstudien an der Universität vor, porträtiert Teilnehmerinnen dieses feministischen Bildungsangebots und fragt nach den Motiven und den Effekten ihrer Teilnahme. (DIE)
Schlagwörter:Familie; Studentin; Weiterbildung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
'Als ganzer Mensch leben' : Lebensansprüche ostdeutscher Frauen
Titelübersetzung:'Living as a whole person' : life clains of east German women
Quelle: Berlin: Trafo Verl. Weist (Auf der Suche nach der verlorenen Zukunft, 5), 1997. 216 S.
Inhalt: In dem fünften Band dieser Reihe, in der ost- und westdeutsche Akademikerinnen und Akademiker sich seit fast vier Jahren zu Grundproblemen unserer Zeit äußern, stellen die drei Autorinnen die Frage, ob die gemeinsame ''Ost'-Vergangenheit' verloren ist oder ob 'es in den von ihnen dokumentierten vielschichtigen Vergangenheiten Orte (gibt), in denen sich die Suche nach dem Zukunftsfähigen lohnt' (7)? Es geht in der Darstellung um Frauen aus der DDR, um ihre Lebensweisen, ihre Lebensansprüche und Zukunftsvisionen, die sie dort entwickelten (9). 'Sie waren selbständig, produktiv, vielseitig gefordert, sozial eingebunden und erlebten zugleich - individuell, aber massenhaft und auf einem vergleichsweise hohen Niveau von Gleichberechtigung - die Konflikte, die aus der nur mit äußerster Kraftanstrengung zu bewältigenden Mehrfachbelastung entstanden.' (11) Schröter, die den politikwissenschaftlichen Teil des Buches unter dem Titel 'Die DDR-Frau und der Sozialismus - und was daraus geworden ist' behandelt (13-85), hat zum einen die DDR-Politik aus der Sicht ausgewählter offizieller Dokumente ausgewertet und sich an der Frage orientiert: 'Was war beabsichtigt, was von dem Beabsichtigten ist aufhebenswert?' (13) Zum anderen wird DDR-Frauenpolitik von den Adressatinnen aus betrachtet. Die dabei zugrundeliegenden Fragestellungen lauten: 'Wie wirkte diese Politik auf DDR-Frauen, wie veränderten sich die Lebensweisen und Handlungsräume für Frauen? Was ist bis heute als Lebensanspruch zu spüren?' (13) Alle drei Autorinnen führten mit vielen Frauen Gespräche, in denen sich immer wieder das Bedürfnis zeigte, ''als ganzer Mensch leben' zu wollen' (10). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Sexualität - (k)ein Thema in der Hochschulausbildung? : Entwicklung einer hochschuldidaktischen Ausbildungskonzeption für Sexualpädagogik
Titelübersetzung:Sexuality - (not) a topic in university education? : development of a university-didactic training conception for sexual pedagogics
Autor/in:
Wrede, Birgitta; Hunfeld, Maria
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 91), 1997. 301 S.
Inhalt: "Gesellschaftliche Probleme wie die Verbreitung von AIDS, gleichbleibend hohe Zahlen ungewollter Schwangerschaften, psychische Belastungen aufgrund des gewöhnlich gewordenen 'Chaos der Liebe', sexueller Mißbrauch und Vergewaltigung haben die Diskussion um die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Sexualpädagogik wiederbelebt. Die theoretisch-konzeptionellen Ansprüche an Sexualpädagogik werden in der Praxis zwar zu verwirklichen versucht, tatsächlich existieren jedoch erhebliche Defizite. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in der unzureichenden Ausbildung der Lehrerinnen und PädagogInnen. Der Hochschule kommt hier als zentraler Ausbildungseinrichtung eine Schlüsselstellung zu. Sie sollte eine den neuen Kompetenz- und Qualifikationserwartungen adäquate Ausbildung anbieten. In diesem Buch wird im Kontext einer empirischen Untersuchung eine Konzeption für die sexualpädagogische Hochschulausbildung entwickelt. Inhaltliche Bestimmungen werden theoretisch aus dem Gegenstand Sexualpädagogik für die Zielgruppe Jugendliche abgeleitet. Diese Inhalte werden in einer Analyse schulischer und außerschulischer Tätigkeitsfelder konkretisiert. Anhand der Untersuchung sexualpädagogischer Ausbildungspraxis an den Hochschulen werden Konsequenzen zu ihrer Verbesserung formuliert, die Praxisanforderungen und Vorstellungen der an der Ausbildung Beteiligten berücksichtigen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen - Fremde - Forscherinnen : Leben und Werk der Absolventinnen des Wiener Instituts für Völkerkunde 1945-1975 ; ein Beitrag zur Wissenschafts- und Frauengeschichte
Autor/in:
Smetschka, Barbara
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 19, Volkskunde/ Ethnologie: Abt. A Volkskunde, Bd. 44), 1997. XIV, 230 S.
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Berichte aus der Frauenforschung : Perspektiven für Naturwissenschaften, Technik und Medizin ; Bericht der Niedersächsischen Kommission zur Förderung der Frauenforschung in Naturwissenschaften, Technik und Medizin
Herausgeber/in:
Land Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Quelle: Land Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur; Hannover, 1997. 551 S.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Re-engineering female friendly science
Autor/in:
Rosser, Sue V.
Quelle: New York: Teachers College Press (Athene series), 1997. XI, 188 S.
Inhalt: This monograph discusses the state of female-friendly science using phase theory to explain its evolution. Eight chapters provide insight and raise questions on topics such as curriculum integration, the consequences of ignoring gender and race in group work, the experiences of single-sex coeducational institutions for women and science, gender equity in the school-to-work movement, feminist critiques of science, applying feminist theories to women and science programs, evaluating female-friendly inventions, and threats to female-friendly science.
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Wie Frauen führen : Innovation durch weibliche Führung
Titelübersetzung:How women manage : innovation through female managers
Autor/in:
Dobner, Elke
Quelle: Heidelberg: Sauer, 1997. 180 S.
Inhalt: Die Publikation behandelt die Besonderheiten der Mitarbeiterführung durch Frauen, setzt sich damit auseinander, wie Unternehmen die weiblichen Führungsstärken gezielt einsetzen können. Schon in der Erziehungsphase entwickeln Frauen Fähigkeiten und Qualifikationen, die ihren Führungsstil später wesentlich von dem männlichen unterscheiden. Sie lernen, mit Gefühl und Verstand zu arbeiten. Sie sind in der Lage, ihre Mitarbeiter besser zu motivieren, und haben Schlüsselqualifikationen, die für eine positive und kreative Zusammenarbeit von Bedeutung sind. Anhand der entwicklungspsychologischen Differenzierung der Geschlechter zeigt die Autorin auf, welche Fähigkeiten in unserer Gesellschaft brachliegen und wie sie zu nutzen sind. Speziell für weibliche Führungskräfte werden Hinweise zur effektiveren Nutzung und Darstellung ihrer Fähigkeiten gegeben. Darüber hinaus zeigt die Autorin, wie insbesondere die weiblichen Fähigkeiten genutzt werden können, um Arbeitsgruppen zu Höchstleistungen zu bringen. Mit Hilfe von Übungen am Ende der Kapitel gibt sie den Lesern und Leserinnen die Möglichkeit, das eigene Verhalten zu überprüfen und Alternativen zu entwickeln. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen für den Nationalsozialismus : nationalsozialistische Studentinnen und Akademikerinnen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich
Titelübersetzung:Women for Nazism : Nazi female students and academics in the Weimar Republic and the Third Reich
Autor/in:
Manns, Haide
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1997. 335 S.
Inhalt: "Unter Anknüpfung an die Diskussion über die Rolle der Frau im NS-System beschäftigt sich das Buch mit einer besonderen Gruppe von Nationalsozialistinnen, die das NS-System aktiv durch frauenspezifisches politisches und soziales Handeln unterstützten, mit den Studentinnen und den jungen Akademikerinnen. Aus dem Inhalt: Das Frauenstudium in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus; Die nationalsozialistischen Studentinnen und die Universität; Zur gesellschaftlichen und politischen Bewußtseinslage der rechts orientierten 'Jungen Generation'; Das politische Selbstverständnis der NS-Studentinnen und NS-Akademikerinnen; Die politische Arbeit der Frauen innerhalb der Deutschen Studentenschaft und der Arbeitsgemeinschaft Nationalsozialistischer Studentinnen an den Hochschulen; Die nationalsozialistische weibliche Hochschulpolitik: 'Einsatz' und 'Dienst'." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Die Urbeweglichkeit des Menschen : wo sich Gesellschaftstheorie, Gehirnforschung und Geschlechtertheorie berühren
Titelübersetzung:Early mobility of man : where social theory, brain research and gender theory intersect
Autor/in:
Heise, Hildegard
Quelle: Bielefeld: Kleine (Berliner Studien zur Wissenschaftsphilosophie & Humanontogenetik : Schriftenreihe des Interdisziplinären Instituts für Wissenschaftsphilosophie und Humanontogenetik der Humboldt-Universität Berlin, Bd. 13), 1997. 188 S.
Inhalt: Das Verändernwollen weitreichender Lebensumstände wird als Synonym für Gesellschaftskritik gesehen. Das verallgemeinernde Entwicklungsdenken hat in seinem eigentlichen Gehalt im bürgerlichen Milieu abgedankt, so daß man für die Subjektseite eher eine Problemverhaftung denn eine in die Wege geleitete Loslösung vom Gegebenen diagnostizieren kann. Diese Erosion der herkömmlichen Veränderungsthematik hat die Subjektseite aufgewertet. Es wird gefragt, (1) was die Bedingungen für eine solche Wendung sind, (2) wie sich das Bereitsein des Menschen für das Ungewisse, für das Sichüberraschenlassen entwickelt hat und (3) wie sich das Potential des Verändernwollens, wenn es nicht mehr vorweg gedanklich auf eine vermeintlich das Wichtige hinreichend vorgegebene Objektivität bezogen ist, bestimmt. Der Geschichtlichkeit der Lebensumstände wird beleuchtet, das Hauptinteresse gilt jedoch der Gegenwart. Es gilt den Strömungen, die entweder zu bewegungsblockierenden Selbststrukturierungen, zu Handlungsortverlagerungen, zwanghaften Reaktionen und Suchtverhalten führen, oder aber zu einer inneren Potentialität des Menschen, einer Beweglichkeit und Spannungsaufnahme, die eine Ausrichtung nach vorn ermöglichen. (LO)