Promovieren heute : zur Entwicklung der deutschen Doktorandenausbildung im europäischen Hochschulraum
Titelübersetzung:Doing a doctorate today : development of German doctoral training in the European university sector
Herausgeber/in:
Wintermantel, Margret
Quelle: Hamburg: Ed. Körber-Stiftung, 2010. 188 S.
Inhalt: "Das europäische Wissenschaftssystem befindet sich in einem Umbruch, der vor allem den wissenschaftlichen Nachwuchs betrifft. Mit dem Bologna-Prozess hat sich nicht nur das Hochschulstudium verändert - auch die Doktorandenausbildung erlebt einen grundlegenden Wandel. Der Band stellt die deutsche Doktorandenausbildung auf den Prüfstand: An welchen Kriterien lässt sich deren Erfolg bemessen? Wie haben sich strukturierte Promotionsprogramme bisher in der Praxis bewährt? Der Band nimmt die aktuellen Lebens- und Arbeitsbedingungen von Promovierenden in den Blick und fragt, wie die Entwicklung in Deutschland anhand internationaler Standards zu bewerten ist. Nicht zuletzt untersucht er die Potenziale und Schwierigkeiten kooperativer Promotionsverfahren - solche mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen oder auch Kunsthochschulen. Die empirischen Befunde und profilierten Positionen zur aktuellen Debatte um die Promotion in Deutschland werden durch Erfahrungsberichte von Doktorandinnen und Doktoranden ergänzt und veranschaulichen so die Vielfalt des deutschen Promotionssystems." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Editorial (7-12); I. Zur Einführung: Margret Wintermantel: Institutionelle Verantwortung für die Promotion (13-22); Matthias Mayer: Auf der Suche nach den Wissenschaftlern von morgen (23-34); II. Freiheit oder Struktur? Jürgen Mittelstraß: Der Königsweg zur Promotion (35-41); Johannes Moes: Die strukturierte Promotion in Deutschland. Erfolgskriterien und Stolpersteine (42-52); Andrea Kottmann und Jürgen Enders: Vorbild Graduiertenkolleg? Die DFG-Graduiertenkollegs der 1990er-Jahre im Vergleich mit anderen Promotionswegen (53-67); Barbara M. Kehm: Zur Attraktivität der deutschen Promotion im internationalen Vergleich (68-78); Thomas Röbke: "Für die Promotion müssen Mindeststandards gelten". Interview mit Helmut Hoping (79-83); Thomas Ekman Jorgensen: Die stille Revolution. Europäische Doktorandenprogramme zwischen Lissabon und Bologna (84-93); Susanne Strauß: Förderliche Strukturen. Von Flexibilität und Betreuungsteams bei der Promotion an der Graduate School of Social Sciences der Universität Bremen (94-100); III. Lebens- und Karrieresituation: Karoline Holländer: Ergebnisse der Eurodoc-Studie zur Lebens- und Karrieresituation europäischer Doktoranden (101-109); Kalle Hauss, Stefan Hornbostel und Marc Kaulisch: Neue Strukturen gleich bessere Betreuung? Eine erste Bestandsaufnahme aus dem Promovierendenpanel ProFile (110-123); Jutta Alimendinger und Julia Schorlemmer: Karrierewege in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Das Geschlecht macht einen Unterschied (124-136); Martina Brandt: Fremde Schweiz. Von Teamarbeit und traumhafter Ausstattung bei der Promotion an der Universität Zürich (137-139); Misia Sophia Dorns: Wie ein Hochseilartist. Von den Vor- und Nachteilen der stipendiengeförderten Individualpromotion (140-143); Christiane Zarft: Begrenzte Autonomie. Von hilfreichen Kooperationen und klaren Vorgaben bei der Promotion mit Assistentenstelle in einem DFG-Projekt (144-146); Elisabeth Anna Simbürger: Finanzielle und akademische Freiheit. Von kollegialen Betreuern und großzügigen Budgets bei der Promotion an der University of Warwick in Großbritannien (147-152); IV. Promovieren in Kooperationen: Thomas Röbke: "Sicherstellen, dass die universitären Standards zum Tragen kommen". Interview mit Ernst M. Schmachtenberg (153-157); Thomas Röbke: "Keine Kooperation auf Augenhöhe" 158 Interview mit Eva-Maria Stange (158-162); Jörn Weinhold: Künstlerische und gestalterische Promotion. Provokation und Chance (163-171); Alexander Hellgardt: Ein vorzügliches Forschungsumfeld. Von den guten Bedingungen einer Promotion am Max-Planck-Institut (172-174); Sebastian Schröer: Das Beste aus zwei Systemen? Vom Mehrwert und den Nachteilen einer kooperativen Promotion zwischen Fachhochschule und Universität (175-178).
Inhalt: "Wie können Doppelkarrierepaare im Hochschul- und Wissenschaftssystem unterstützt werden? Welche Problemfelder ergeben sich in diesem Feld gleichstellungsorientierter Arbeit an Hochschulen? Die AutorInnen nehmen wissenschaftliche Grundlagen, praktische Erfahrungen wie auch politische Rahmungen auf und leisten so einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Entwicklung von Dual Career Couples-Förderprogrammen an Hochschulen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Zum Geleit (9-12); Elke Gramespacher, Julika Funk, Iris Rothäusler: Dual Career Couples an Hochschulen - wissenschaftliche Grundlagen, praktische Erfahrungen und politische Rahmungen (13-18); Teil I: Dual Career Couples an Hochschulen - Wissenschaftliche Grundlagen: Andrea Abele: Doppelkarrierepaare - Entstehung und Relevanz der Thematik (21-35); Alessandra Rusconi, Heike Solga: Doppelkarrieren - eine wichtige Bedingung für die Verbesserung der Karrierechancen von Frauen (37-55); Katrin Auspurg, Thomas Hinz, Eva Amorelli: Räumliche und institutionelle Koordination von Doppelkarrieren in der Wissenschaft - eine Forschungsskizze (57-74); Cornelia Niessen, Sabine Sonnentag, Angela Neff, Dana Unger: Ressourcen und Belastungen von Doppelkarrierepaaren in der Wissenschaft - eine arbeitspsychologische Perspektive (75-88); Doris Krause-Nicolai: Dual Career Couples - Handlungsbedarf und Nutzen aus der Sicht der Unternehmen (89-98); Kathrin Mahler Walther: Jenseits traditioneller Familienmodelle: Zur Diversität von Doppelkarrierepaaren (99-110); Teil II: Dual Career Couples an Hochschulen - Praktische Erfahrungen: Londa Schiebinger: Dual Career Academic Couples: University Strategies, Opportunities, Policies (113-126); Julika Funk: Dual Career Couples, Diversity und Internationalisierung an Hochschulen (127-137); Elke Gramespacher: Doppelkarrieren an Hochschulen unterstützen - eine Herausforderung für das Wissenschaftsmanagement (139-148); Kerstin Melzer: Die Dual Career Landschaft in der Bundesrepublik (149-159); Gabriela Obexer-Ruff, Iris Rothäusler: Die Förderung von Dual Career Couples an den Schweizer Universitäten (161-170); Teil III: Dual Career Couples an Hochschulen - Politische Rahmungen: Beate Scholz: Doppelkarrierepaare im Europäischen Forschungsraum - von einer nationalen Thematik zu einer europäischen Standortfrage (173-183); Mathias Winde: Brain Gain durch Dual Career Couples. Fazit eines Förderprogramms für Doppelkarrierepaare (185-194); Marion Woelki, Anke Väth: Gibt es ein Patentrezept für eine erfolgreiche Doppelkarriereförderung? Eine Reflexion aus der Gleichstellungsarbeit (195-211).
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Internationale Arbeitsräume: Unsicherheiten und Herausforderungen
Herausgeber/in:
Ruiz Ben, Esther
Quelle: Freiburg (Soziologische Studien, 36), 2010. 300 S
Inhalt: "Die internationale Verteilung von Informationsarbeit wurde in den letzten Jahren durch die Entwicklung des Internets als globaler Arbeitsraum schnell verbreitet. Damit sind unterschiedliche Unsicherheiten für Organisationen und Experten verbunden. Konkret zeigen sich solche Unsicherheiten aus organisationaler Perspektive u.a. bezüglich Tätigkeitsdifferenzierungen und -hierarchisierungen sowie im Zusammenhang mit entsprechenden Wissensanforderungen und mit der Allokation und dem Autonomiegrad von Arbeitskräften. Aus der Perspektive von IT-Experten/innen zeigen sich aus langfristiger Sicht ausbildungs- und berufsbiographische Unsicherheiten bezogen auf Beschäftigungschancen. Es stellt sich daher die Frage, welche Tätigkeiten nun strategisch bedeutsam oder entwertet werden und wie Beschäftigte auf entsprechende Prestige- und Machtverlagerungen bei der alltäglichen Aushandlung und Organisation von Arbeitsabläufen in Projekten reagieren. Wie werden die Arbeitsleistungen von IT-Experten in internationalen IT-Arbeitsräumen kontrolliert, legitimiert und anerkannt? Inwieweit werden Geschlechterasymmetrien im Zusammenhang mit solchen Unsicherheiten rekodiert bzw. reproduziert? In diesem Buch werden solche Unsicherheiten bezogen auf die Internationalisierung von IT- Arbeitsräume analysiert und der Frage nachgegangen, welche Implikationen die Verlagerung von IT-Tätigkeiten für die Arbeitsorganisation und für die Beschäftigungschancen von IT-Experten/innen hat." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeiczhnis: Esther Ruiz Ben: Einleitung (7-18). Teil A: Unsichere Grenzen: Steuerung internationaler IT-Arbeitsräume - Andreas Boes, Tobias Kämpf: Arbeit im Informationsraum: eine neue Qualität der Informatisierung als Basis einer neuen Phase der Globalisierung (19-54); Aneesh Aneesh: Globale Arbeit: Algokratische Formen der Organisation (55-96); Esther Ruiz Ben: Professionalität in internationalen Arbeitsräumen (97-128). Teil B: Unsichere Beschäftigung und Ungleichheiten: Beschäftigungschancen und Geschlecht in internationalen IT-Arbeitsräumen - Cecilia Castano, Rachel Palmen: The implementation of gender affirmative action in IT workplaces: culture as providing opportunities or closing doors for women in Spain (129-152); Eileen M. Trauth, Jeria L. Quesenberry, Haiyan Huang: Der Einfluss von Arbeitsräumen auf Geschlechterasymmetrien im IT-Bereich (153-188). Teil C: Unsichere Handlungen und berufliche Anerkennung: Macht von IT-Experten/innen in internationalen Arbeitsräumen - Ursula Huws, Simone Dahlmann: Internationale IT-Arbeitsräume und die Herausforderungen beruflicher Identität (189-114); Martha Roldán: The codification of creative work and labor and
contemporary capitalism: implications for development (225-258); Michaela Wieandt: Koordination und Kontrolle von Ungewissheit in internationalen IT-Beratungsprojekten (259-298).
Encouragement to advance - supporting women in European science careers
Titelübersetzung:Ermutigung zum Fortschritt - Unterstützung von Frauen bei europäischen Wissenschaftskarrieren
Herausgeber/in:
Lipinsky, Anke
Quelle: Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, No. 5), 2009. 204 S.
Inhalt: Contents: Maren Jochimsen, Brigitte Mühlenbruch: Gender balance as a precondition - requirements for a strong scientific culture in the European research area (11-24); Marieke van den Brink, Margo Brouns, Sietske Waslander: Does excellence have a gender? A national research study on recruitment and selection procedures for professorial appointments in The Netherlands (25-46); Anke Lipinsky, Silke Tölle: Appointment-related career promotion at the European level: the European project 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists' (47-57); Margarete Hubrath: On the path to a professorship in Europe - the concept of the training seminars (58-72); Anke Lipinsky: Championing women in Europe's science? Evaluation of the European career support program 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists' (73-100); Silke Tölle: Welcome to normality - career support for women only. The qualitative evaluation of 'Encouragement to Advance - Training Seminars for Women Scientists' (101-118); Liisa Husu, Karin Siebenhandl, Georgi Apostolov, Sabine Zauchner, Michaela Gindl, Doris Bammer: ADVANCE - advanced training for women in scientific research across Europe. A review of an innovative program (119-136); Helene Füger: Perspectives for mentoring in Europe. Achievements and outlook from the eument-net project (137-153); André Béraud: Women in the rat race. Women's careers in technological higher education (154-183); Pauleen Colligan, Maren Jochimsen: The voice of women scientists in EU research policy - the establishment of the European Platform of Women Scientists as a new strategic instrument in EU research policy (184-199).
Frauen für die Stärkung von Wissenschaft und Forschung : Konferenz im Rahmen des Europäischen Jahres für Kreativität und Innovation
Titelübersetzung:Women for the strengthening of science and research : conference as part of the European Year of Creativity and Innovation
Herausgeber/in:
Dalhoff, Jutta; Girlich, Jana; GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Konferenz "Frauen für die Stärkung von Wissenschaft und Forschung"; Bonn (cews.publik, No. 14), 2009. 79 S.
Inhalt: "Die Konferenz fand im Rahmen des Europäischen Jahres der Kreativität und Innovation statt und wurde von Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert. Über 300 Gleichstellungsakteurinnen und einige wenige -akteure nahmen an der Veranstaltung teil. Sie verband eine Bilanzierung der deutschen Gleichstellungspolitik der letzten fünf Jahre mit der Formulierung von Handlungs- und Forschungsdesiderata - vor allem an die politisch Verantwortlichen der neuen Legislaturperiode auf Bundesebene gerichtet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Cornelia Quennet-Thielen: Eröffnungsvortrag: Handlungslinien und Erfolge der Chancengleichheitspolitik in Wissenschaft und Forschung (10-17); Beate Krais: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung (18-33); Ada Pellert: Weibliche Karrieren im Wissenschaftsmanagement (34-37); Guido Strunk: Eine Frau muss ein Mann sein, um Karriere zu machen (38-45); Uta Klammer: Gender and Diversity Management als Zukunftsaufgabe von Hochschulen (46-49); Brigitte Liebig: Perspektiven einer nachhaltigen Gleichstellungspolitik - Forschungsdesiderata (50-59); Arbeitsergebnisse aus den Workshops: Inken Lind: Karriereverläufe von Frauen in der Wissenschaft (60-67); Martina Stangel-Meseke: Karriereverläufe von Frauen in der Wirtschaft (68-69); Heidrun Stöger: Frauen in MINT-Fächern/ Berufswahlentscheidung (70-71); Martina Dören: Frauen in der Medizin (72-73); "For Women in Science" - Förderpreisverleihung (74-77).
Inhalt: Im Rahmen einer 2007 von der Volkswagen Stiftung getragenen Tagung fand ein Symposium zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses statt mit dem Ziel, auf die ''Universität der Zukunft' zu blicken, um so neue Chancen und Herausforderungen an Lehre, Forschung und wissenschaftliche Netzwerke' (7) künftig erkennen und besser bewältigen zu können. Optimierungspotenziale werden von den Autoren dabei unter anderen im Bereich stärkerer Legitimitätsherstellung von Forschung durch verbesserte Kommunikation mit der außeruniversitären Öffentlichkeit gesehen, ebenso hinsichtlich der realen Vereinbarkeit von Wissenschaft, Beruf und Familie als auch bezüglich der Ausdifferenzierung von Curricula entlang jeweiliger Hochschulschwerpunktsetzungen. Überdies wird die Förderung und Beibehaltung von sogenannten Orchideenfächern gefordert, welche nicht am Mainstream der Wissenschaft, sondern an den Bedürfnissen einer immer vielfältiger werdenden globalisierten Welt gemessen werden sollten. Kritisch betrachtet werden die bislang noch wenig genutzten Chancen in der Professionalisierung des Wissenschaftsmanagements, die zu geringen Fortschritte bei der Erhöhung des Frauenanteils in den Spitzenpositionen der Universitäten sowie die bestehenden Abhängigkeiten der Universität von staatlichen Behörden und diversen bürokratischen (Akkreditierungs-)Agenturen. Negativ verzeichnet werden auch die mangelnden Anstrengungen im Feld der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, welche besonders in der Postdoc-Phase in Deutschland bislang nur geringe strukturelle Unterstützung erfahren hat. Der im vergangenen Jahr vom BMBF vorgelegte 'Bundesbericht zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses' (BuWiN) wird als erster Versuch gewertet, die vielfältigen Reformfelder systematisch zu bearbeiten. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Einleitung (7-16); Berliner Erklärung - Sieben Forderungen zur Hochschulpolitik aus Sicht der Postdocs (17-20); I. Die Zukunft der Universitäten: Jörg Göpfert: Je unverständlicher, desto wissenschaftlicher? - Die Bedeutung des Wissenschaftsjournalismus für die Wissenschaftskommunikation (21-30); Katja Becker: Die Zukunft der Universitäten ist ihr wissenschaftlicher Nachwuchs (31-42); Dagmar Klostermeier: Curricula der Zukunft (43-48); Lidia Guzy: Wo Leidenschaft zum Erfolg wird - Nischenfächer mit Potenzial (49-54); II. Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern: Beate Scholz: Hochschulkarriere im Jahr 2010 - Utopie oder Realität? (55-64); Wilhelm Krull: Die Zukunft der deutschen Hochschulen und der Drittmittel in Europa (65-72); Anja Mihr: Der Gang ins Ausland: von der deutschen zur europäischen Perspektive (73-82); Georg Krücken: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Wissenschaftsmanager? (83-94); Anke Burkhardt: Wagnis Wissenschaft - der Bundesbericht zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (95-108); III. Alternativen oder Neuanfang: Rajah Scheepers: Science Fiction - zur Gleichstellungspolitik von Frauen in der Wissenschaft (109-126); Niels Klussmann: Die mediale Revolutionierung der Wissenschaft in der Postmoderne (127-132); Christiane Gaehtgens: Haben wir zu viele Studierende? (133-142); Rolf Kreibich: Hochschulen zukunftsfähig machen (143-160); Andreas Keller: Profession statt Professur - Wissenschaft als Beruf (161-168); Julka Jantz, Anne K. Krüger: Promovieren in Deutschland (169-180); Rajah Scheepers, Anja Mihr, Lidia Guzy: Resümee (181-186).
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Female scientists with a migration background
Herausgeber/in:
Lind, Inken; Löther, Andrea; GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 12), 2008. 124 S.
Inhalt: "Angesichts der aktuellen Debatte zur Bildungsintegration von MigrantInnen sowie des parallel geführten Diskurses zum Erhalt der Innovations- und Konkurrenzfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Deutschlands und der noch immer geringen Teilhabe von Wissenschaftlerinnen an hohen Positionen scheint dringend geboten, die Integration von Migrantinnen in wissenschaftliche Laufbahnen zu thematisieren. Der vorliegende Band greift diese Lücke auf verbunden mit der Hoffnung, innerhalb des Themenfeldes Gleichstellungspolitik an Hochschulen das Bewusstsein für die Problematik der Mehrfachdiskriminierung von Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund zu schärfen. Das Ziel dieser Studie ist es, die Situation von Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund im Kontext der wachsenden Internationalisierung deutscher Hochschulen und der Einführung des AGG zu präsentieren und damit eine Diskussion darüber zu beginnen, in welchem Maße diese Frauen innerhalb der Karriere- und Gleichstellungsstrukturen des Hochschulsystems eingebunden sind. Der vorliegende Band umfasst sowohl die Ergebnisse zur Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund als auch zusätzliche Beiträge zu dem Thema. In dem ersten Abschnitt 'Migrationshintergrund und Chancengleichheit an Hochschulen: Statistische Analyse' wird zum einen dargelegt, welche statistischen Daten zum Migrationshintergrund vorhanden sind. Zum anderen werden die vorhandenen Daten geschlechterspezifisch ausgewertet. In dem Beitrag 'Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund aus der Sicht der Gleichstellungspolitik' werden Ergebnisse einer Online-Befragung sowie mehrerer Telefoninterviews mit Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten vorgestellt. Dabei wurden Kenntnisse über die Situation von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund, konkrete Erfahrungen als auch die generelle Einschätzung der Problematik abgefragt. Die Erfahrungen und Sichtweisen der Wissenschaftlerinnen selbst kommen in dem Kapitel 'Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund und ihre Erfahrungen an deutschen Universitäten' zur Sprache. Dieser Teil der Studie basiert auf sieben biographischen Interviews. Um einen vertieften Einblick in die Situation von Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund zu geben, wurden zwei Interviews als fortlaufende Erzählung zusammengefasst. Mit der besonderen Problematik von Studierenden mit Migrationshintergrund, insbesondere mit dem erhöhten Studienabbruch beschäftigt sich der Gastbeitrag von Ulrich Heublein, Mitarbeiter beim HIS, der für eine geschlechterspezifische Auswertung einer übergreifenden Studie gewonnen werden konnte. Schließlich präsentieren zwei Akteurinnen der Gleichstellungspolitik - Marianne Kriszio von der Humboldt-Universität Berlin und Anneliese Niehoff von der Universität Bremen - ihren Standpunkt zu der Verschränkung von Geschlechter-Gleichstellungspolitik und Anti-Diskriminierung. Abschließend werden Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Studie gezogen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Parminder Bakshi-Hamm, Inken Lind: Migrationshintergrund und Chancen an Hochschulen: gesetzliche Grundlagen und aktuelle Statistiken (11-24); Parminder Bakshi-Hamm, Inken Lind, Andrea Löther: Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund aus der Sicht der Gleichstellungspolitik (25-60); Parminder Bakshi-Hamm: Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund und ihre Erfahrungen an deutschen Universitäten (61-74); Lars Leszczcensky, Ulrich Heublein: Akademische und soziale Integration ausländischer Studentinnen an deutschen Hochschulen (75-90); "Ausländerin zu sein hieß immer, mit Migration irgendetwas machen zu müssen. Ich wollte nicht in diese Schublade gesteckt werden." (Interview mit Frau A.) (91-96); "Dadurch, dass ich hier arbeite, hat die weiße deutsche Akademie ein anderes Gesicht bekommen." (Interview mit Frau B.) (97-104); Marianne Kriszio: Gleichstellungsarbeit mit umfassender Zuständigkeit für alle Diskriminierungstatbestände - keine attraktive Perspektive für Frauenbeauftragte (105-106); Anneliese Niehoff: Anti-Diskriminierung und Gleichstellungspolitik (107-108); Parminder Bakshi-Hamm, Inken Lind, Andrea Löther: Schlussfolgerungen (109-112).
Arbeit als Lebensform? : beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern
Titelübersetzung:Work as a way of life? : occupational success, private life and equal opportunity in academic occupational fields
Herausgeber/in:
Haffner, Yvonne; Krais, Beate
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 215 S.
Inhalt: "Viele hoch qualifizierte Frauen stoßen an die 'gläserne Decke', wenn ihre Karrieren auf der mittleren Ebene stecken bleiben. Auf der Suche nach den Ursachen hierfür weisen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nach, dass vor allem die Dominanz der Arbeitswelt und die Unvereinbarkeit mit dem Privatleben Karrierewege blockieren. Sie kommen zu dem Schluss, dass sich Chancengleichheit im Beruf und damit eine Umgestaltung der Geschlechterverhältnisse nur gemeinsam mit einem Wandel der Arbeitswelt vollziehen kann." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Yvonne Haffner, Beate Krais, Ragna Schümann: Moderne Arbeitswelten, beruflicher Erfolg und private Lebensverhältnisse (7-18); Franziska Schreyer: Unter Männern: Der Arbeitsmarkt von Akademikerinnen im technischen Feld (19-46); Yvonne Haffner: Strukturelle Barrieren im Beruf: die Arbeitskultur im Berufsfeld der Ingenieur- und Naturwissenschaften (47-61); Ulrike Schraps, Ernst-H. Hoff: Dynamik der beruflichen und privaten Lebensgestaltung von Frauen und Männern im IT-Bereich - Ergebnisse einer qualitativen Längsschnittstudie (63-88); Cornelia Koppetsch: Chancengleichheit und Work-Life-Balance in der Werbeindustrie (89-104); Friederike Maier: Erfolgreiche Erwerbsintegration bei anhaltender Ungleichheit - Die Berufssituation von Wirtschaftsakademikerinnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts (105-128); Susanne Dettmer: Alltägliche und biographische Synchronisation partnerschaftlicher Lebensläufe (129-153); Maria E. Harde, Lilian Streblaw: "Ja, ab der Promotion wird es eng" - zum Zusammenspiel individueller und struktureller Barrieren für Frauen in der Wissenschaft (155-175); Beate Krais: Wissenschaft als Lebensform: Die alltagspraktische Seite akademischer Karrieren (177-211).
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Promotion und Professur : das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz
Titelübersetzung:Between earning a doctorate and working as a professor : scientific staff in Germany compared with France, Great Britain, the USA, Sweden, the Netherlands, Austria and Switzerland
Herausgeber/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008. 408 S.
Inhalt: "Steigende Studierendenzahlen, wachsende Kosten für Lehre und Forschung sowie die Intensivierung der internationalen Bildungs- und Wissenschaftskonkurrenz sind nicht nur ein deutsches Problem. Der Band zeigt auf der Grundlage aktueller Recherchen, wie andere große westliche Hochschul- und Wissenschaftssysteme auf die gleichen Herausforderungen reagieren, wie sie dabei mit ihren gewachsenen Traditionen umgehen und welche Reformen in Angriff genommen werden. Die akademischen Karrierestrukturen, die im Mittelpunkt der Studie stehen, sind stark von nationalen Eigenheiten und Interessenkonstellationen geprägt und deshalb besonders veränderungsresistent. Wie die vergleichende Analyse zeigt, gibt es - bei allen Unterschieden - einen gemeinsamen Nenner für alle anderen europäischen Hochschulsysteme, der sie von Deutschland unterscheidet. Überall gibt es dort unterhalb der Professur den auf Dauer tätigen Lecturer, Docent, Maitre de Conferences o.ä. als selbstständigen Hochschullehrer mit eigenen Lehr- und Forschungsaufgaben. Dadurch sind sie in der Lage, mit strukturellen Differenzierungen und gesteigerten Lehranforderungen flexibel umzugehen. An den deutschen Universitäten fehlt hingegen die Ebene der fest bestallten Dozenten unterhalb der Professur. Sie machen an deutschen Universitäten nur ein bis zwei Prozent des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals aus. Nahezu 80 % des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals ist hier auf unselbstständigen Mittelbaupositionen unterhalb der Hochschullehrerebene beschäftigt, zwei Drittel davon auf befristeten Qualifikations- und/oder Drittmittelstellen. Die traditionelle Hausberufungssperre, die Hürde der Habilitation und die relative kleine Zahl der Professorenstellen machen die akademische Karriere für sie zu einem besonderen Wagnis. Der Versuch, mit der Einführung der selbständigen Juniorprofessur und des 'tenure track' Anleihen beim nordamerikanischen Hochschulsystem zu nehmen und damit diese Hindernisse zu überwinden, zeigt bis jetzt noch keine nachhaltige Wirkung. Die Studie stellt diese und weitere neuere Reformbemühungen in einen international vergleichenden Kontext und schafft damit wichtige Grundlagen für die Abschätzung ihrer Erfolgsaussichten. Eine Reihe von Reformanregungen schließt den Band ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel Aus deutscher Sicht dringliche Problembereiche (27-34); Reinhard Kreckel, Peer Pasternack: Prämissen des Ländervergleiches (35-86); Reinhard Kreckel: Frankreich (88-123); Reinhard Kreckel: Großbritannien (124-165); Gero Lenhardt, Manfred Stock USA (166-202); Anke Burkhardt: Schweden (203-238); Reinhard Kreckel: Niederlande (239-276); Peer Pasternack: Österreich (277-301); Peer Pasternack: Schweiz (302-322); Reinhard Kreckel: Vergleichende Analyse (323-373).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Women, universities, and change : gender equality in the European Union and the United States
Titelübersetzung:Frauen, Universitäten und Wandel : Gleichstellung der Geschlechter in der EU und den USA
Herausgeber/in:
Danowitz Sagaria, Mary Ann
Quelle: New York: Palgrave Macmillan (Issues in Higher Education), 2007. XVI, 228 S.
Inhalt: "This book analyzes how higher education responses to socio political and economic influences affect gender equality at the nation-state and university levels in the European Union and the United States." (Verlagsinformation). Inhaltsverzeichnis: Mary Ann Danowitz Sagaria: Reframing Gender Equality Initiatives as University Adaptation (1-6);Teresa Rees: Pushing the Gender Equality Agenda Forward in the European Union (7-22); Ursula Müller: Between Change and Resistance: Gender Structures and Gender Cultures in German Institutions of Higher Education (23-42); Christine Roloff: Gender Equality Challenges and Higher Education Reform: A Case Study University of Dortmund (43-60); Ada Pellert; Michaela Gindl: Gender Equity and Higher Education Reform in Austria (61-72); Barbara Sporn: University Adaptation and Gender Equality: A Case Study of the Vienna University of Economics and Business Administration (73-88); Liisa Husu: Women in Universities in Finland: Relative Advances and Continuing Contraditions (89-112); Liisa Husu; Terhi Saarikoski: Promotion of Gender Equality in the University of Helsinki (113-132); Louise Morley: Gender and U.K. Higher Education: Post-feminism in a Market Economy (133-144); Miriam E. David: Personal Learning on Professional Doctorates: Feminist and Women's Contributions to Higher Education (145-160); Judith Glazer-Raymo: Gender Equality in the American Research University: Renewing the Agenda for Women's Rights( 161-178); Mary Ann Danowitz Sagaria; Pamela S. Van Horn: Academic Excellence and Gender Equality at Ohio State University (179-198); Suzanne Rice, Lisa E. Wolf-Wendel; Susan B. Twombly: Helping or Hurting Women? The Case of a Dual Career Couple Policy at the University of Kansas (197-214); Mary Ann Danowitz Sagaria; Lyndsay Agans: Frames, Changes, Challenges, and Strategies (215-222).