Gender differentiation in higher education: educational specialization and labour market risks in Spain and Germany
Titelübersetzung:Genderunterschiede in der höheren Bildung: bildungsbezogene Spezialisierung und Arbeitsmarktrisiken in Spanien und Deutschland
Autor/in:
Reimer, David; Steinmetz, Stephanie
Quelle: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES); Mannheim (Arbeitspapiere / Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, 99), 2007. 38 S
Inhalt: The objective of this paper is to investigate the relationship between gender differentiation in tertiary education and labour market hazards. We analyze how differences between male and female tertiary graduates in the chosen degree level and field of study affect the likelihood to be unemployed or obtain a low status job. In order to learn about the role of institutional context, we compare Germany and Spain, two countries that differ with respect to horizontal (field of study) and vertical (degree level) segregation by gender as well as to the linkage between the education and labour market system. Using Labour Force Survey data from the year 2000, our results of logistic regression models as well as a non-linear decomposition technique generally confirm our expectation that the field of study explains a sizable portion of the gender gap in unemployment and low status jobs in both countries. Whereas the level of tertiary degree does not matter with respect to unemployment in either country, it explains part of the female disadvantage in holding a low status job in Spain. Moreover, our analyses show that women with a degree in a predominantly male field of study are not systematically disadvantaged compared to men. Finally, even though the role of the institutional context is hard to evaluate, it seems that, for the two selected countries, the horizontal and vertical gender segregation is more relevant in Spain than in Germany.' [author's abstract]
Not am Mann: von Helden der Arbeit zur neuen Unterschicht? Lebenlagen junger Erwachsener in wirtschaftlichen Abstiegsregionen der neuen Bundesländer
Titelübersetzung:If the worst comes to the worst: from heroes of labor to the new underclass? Living arrangements of young adults in economically declining regions in the new Bundesländer
Autor/in:
Kröhnert, Steffen; Klingholz, Reiner
Quelle: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung; Berlin, 2006. 80 S
Inhalt: "Seit dem Fall der Mauer haben über 1,5 Millionen Menschen ihre alte Heimat in den neuen Bundesländern verlassen - rund zehn Prozent der Bevölkerung zum Ende der DDR-Ära. Gegangen sind vor allem junge, qualifizierte und weibliche Personen. In der Altersklasse der 18- bis 29-Jährigen fehlen insbesondere in den entlegenen, wirtschafts- und strukturschwachen Regionen die jungen Frauen. Entsprechend herrscht dort ein Männerüberschuss von 25 Prozent und mehr. Diese Frauendefizite sind europaweit ohne Beispiel. Selbst Polarkreisregionen im Norden Schwedens und Finnlands, die seit langem unter der Landflucht speziell von jungen Frauen leiden, reichen an ostdeutsche Werte nicht heran. Die Autoren der Studie "Not am Mann" sehen in dem Bildungsvorsprung von jungen Frauen den Hauptgrund für deren überproportionale Abwanderung: Die besseren Leistungen der Schülerinnen, die bundesweit zu beobachten sind, treten im Osten Deutschlands - und dort vor allem in den wirtschaftsschwachen Gebieten - deutlicher zutage. Da junge Frauen bessere Zeugnisse vorweisen können als ihre männlichen Altersgenossen, haben sie es anderenorts leichter, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Die Folgen für die betroffenen Regionen gehen weit über den reinen Verlust an Bewohnerinnen hinaus. So fehlen aufgrund der Frauenabwanderung in den neuen Bundesländern rund 100.000 Kinder. Das Fortgehen der jungen Frauen beschleunigt auch den wirtschaftlichen und sozialen Erosionsprozess. Während sich die Mädchen schon in der Schule durch gute Leistungen auf eine mögliche spätere Abwanderung vorbereiten, fallen die Jungen weiter zurück - vermutlich, weil sie sich durch die im Umfeld verbreitete Arbeitslosigkeit unter den überzähligen jungen Männern weiter entmutigen lassen. In den Landstrichen mit den größten wirtschaftlichen Problemen ist deshalb eine neue, von Männern dominierte Unterschicht entstanden, deren Mitglieder von einer Teilhabe an wesentlichen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen sind: Viele von ihnen haben keinen Job, keine Ausbildung und keine Partnerin. Genau diese misslichen Lebensverhältnisse erschweren es, den weiteren wirtschaftlichen und demografischen Abwärtstrend aufzuhalten oder gar umzukehren. Hinzu kommt, dass Regionen mit Männerüberschuss besonders anfällig für rechtsradikales Gedankengut sind. Aus all diesen Gründen verlieren diese Gebiete weiter an Attraktivität für Frauen: In jenen Landstrichen, aus denen bereits viele Frauen abgewandert sind, fällt auch deren weitere Abwanderung besonders dramatisch aus. Elternhäuser wie auch Schulen reagieren bis heute nicht angemessen auf die Defizite der männlichen Jugendlichen: Einerseits ermutigen Eltern ihre Töchter tendenziell zu höherer Bildung als ihre Söhne. Andererseits führt gerade in den neuen Bundesländern ein extrem hoher Anteil weiblicher Grundschullehrer dazu, dass Jungen Ansprechpartner und Vorbilder fehlen und sie nicht adäquat motiviert werden. Das Berlin-Institut empfiehlt in der Studie 'Not am Mann' dringend ein Motivations- und Bildungsprogramm, das sich speziell den abgehängten, männlichen Jugendlichen widmet." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Arbeitslosigkeit; unemployment; Arbeitsplatz; job; Arbeit; labor; neue Bundesländer; New Federal States; Bevölkerungsentwicklung; population development; junger Erwachsener; young adult; Lebenssituation; life situation; sozialer Abstieg; social decline; Prekariat; precariat; Abwanderung; out-migration; gender-specific factors; Qualifikationsniveau; level of qualification; Arbeitsmarkt; labor market; Kriminalität; criminality
SSOAR Kategorie:Bevölkerung, Arbeitsmarktforschung, soziale Probleme
Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Branchen, Berufen und Betrieben
Titelübersetzung:Wage differences between women and men in industries, occupations and firms
Autor/in:
Hinz, Thomas; Gartner, Hermann
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB); Nürnberg (IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 4/2005), 2005. 37 S
Inhalt: "Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern werden in der ökonomischen und sozialwissenschaftlichen Diskussion unter anderem auf die unterschiedlichen beruflichen Tätigkeiten von Männern und Frauen (Segregation) sowie die unterschiedliche Ausstattungen mit Humankapital zurückgeführt. In dem Beitrag wird unter Verwendung eines kombinierten employer-employee Datensatzes des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (LIAB-Daten) gefragt, ob die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern mit der unterschiedlichen Verteilung von Frauen und Männern auf Wirtschaftsbereiche, Berufe und Betriebe erklärt werden können. Forschungsergebnisse aus den USA und Skandinavien zeigen, dass dort so gut wie keine geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede im gleichen Beruf und im gleichen Betrieb (in sog. Job-Zellen) zu finden sind. Unsere Ergebnisse für westdeutsche Betriebe zeigen jedoch, dass auch innerhalb von Job-Zellen eine beachtliche Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern besteht. Sie ist im Untersuchungszeitraum (1993-2001) von etwa 17 auf 15 Prozent des Männerlohnes gefallen. Wenn wir Ausbildung und Berufserfahrung in den Job-Zellen konstant halten, beträgt der Lohnunterschied etwa 12 Prozent. Zusätzlich untersuchen wir, ob sich die relativen Löhne von Frauen für hierarchische Berufsgruppen (nach ISCO) unterscheiden. Die Lohndifferenzen in den Job-Zellen sind bei Leitungskräften und bei Wissenschaftlern mit 7 und 5 Prozentpunkten verhältnismäßig gering. Messprobleme und Eigenheiten des verwendeten Datensatzes können möglicherweise für einen Teil des im internationalen Vergleich hohen Lohnunterschied in den Job-Zellen verantwortlich sein." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Lohnunterschied; wage difference; Determinanten; determinants; gender-specific factors; Federal Republic of Germany
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB); Nürnberg (IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 2/2004), 2004. 43 S
Inhalt: "In welchem Ausmaß ist das Lohngefälle zwischen vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern auf Produktivitätsunterschiede zurückzuführen? Welchen Anteil hat die Diskriminierung von Arbeitnehmerinnen und wie wirken sich betriebliche Merkmale auf die Lohnunterschiede aus? Diese Fragen untersuchen wir mit einem verbundenen Personen- und Betriebsdatensatz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung für das Jahr 2000 in Ost- und Westdeutschland. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich die Geschlechterzusammensetzung von Berufsgruppen in Betrieben (Jobzellen) auf die Lohnhöhe auswirkt. Um zwischen Ausstattungs- und Entlohnungseffekten trennen zu können, wird eine von Oaxaca und Blinder vorgeschlagene Zerlegung des Lohndifferentials vorgenommen. Wie sich zeigt, kann nur etwa ein Zehntel der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern durch die Unterschiede im gemessenen Humankapitalbestand erklärt werden. Mit steigendem Frauenanteil in den Jobzellen sinken die Löhne, wobei die Lohnabschläge von Frauen höher ausfallen als die von Männern. Diskriminierung, so die Folgerung, greift insbesondere bei der geschlechtsbasierten Zuweisung von Arbeitsplätzen. Mit dem Vorhandensein von Betriebsräten steigen die Löhne, was vorrangig den beschäftigten Frauen zu Gute kommt." (Autorenreferat)
Inhalt: "To what extent is the gender wage gap of fulltime employees due to differences in productivity-related characteristics, to discrimination of female employees, and how is the wage gap affected by firm specific features? To analyze these problems we use a linked employer-employee database for East and West Germany in 2000, made available by the Institute for Labour Market Research. In particular, we address the effect on wage levels of the sex com-position of occupations within firms (job cells). Our estimations rely on the decomposition of the wage differential proposed by Oaxaca and Blinder. We find that only one tenth of the gender gap in wages is explained by human capital differences between men and women. Regarding the gender wage gap in Germany we conclude that discrimination in the allocation of men and women to different jobs is an important mechanism: With increasing proportions of women within job cells we observe decreasing wage levels for men and women but with higher rates of decline for women than for men. While the presence of worker's councils are shown to have a positive impact on wage levels, women are found to profit most from their presence within firms." (author's abstract)
Schlagwörter:Lohn; wage; Lohnhöhe; wage level; gender-specific factors; Lohnunterschied; wage difference; Diskriminierung; discrimination; woman; Produktivität; productivity; Humankapital; human capital; Qualifikation; qualification; Berufsgruppe; occupational group; Betriebsrat; works council; Interessenvertretung; representation of interests; Tarifvertrag; collective agreement; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Constructing the composite indicator "quality of work" from the third European survey on working conditions
Titelübersetzung:Zur Konstruktion des zusammengesetzten Indikators "Arbeitsqualität" aus der dritten europäischen Studie über Arbeitsbedingungen
Autor/in:
Tangian, Andranik S.
Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung; Düsseldorf (WSI-Diskussionspapier, 132), 2004. 73 S
Inhalt: "The composite indicator 'Quality of work' for comparing European countries is constructed from data of the Third European Survey on Working Conditions. The main findings are as follows: (a) European countries differ with respect to working conditions statistically more significantly than with respect to earnings; it implies a quite accurate discrimination threshold in ranking countries with respect to quality of work, (b) working conditions and earnings positively depend over the whole of Europe but little correlate within single countries; it indicates at the prevailing role of national determinants over professional or social specificities as contributing to the average quality of work, (c) earnings play no role in subjective satisfaction from work which exclusively depends on working conditions; consequently, more attention should be paid to improving the latter, (d) working conditions of women are significantly better than that of men, which is explained by their inclination to service occupations. Processing ordinal rather than metrical data requires an addendum to the methodology of composite indicators. The corresponding mathematical model is proposed." (author's abstract)
Schlagwörter:quality; EU; income; Arbeit; international comparison; work satisfaction; Qualität; working conditions; Einkommen; internationaler Vergleich; Arbeitsbedingungen; Indikatorenbildung; construction of indicators; Arbeitszufriedenheit; labor; gender-specific factors; EU
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Inklusion oder Exklusion? Erwerbsübergänge in und aus Teilzeitarbeit in Deutschland
Titelübersetzung:Inclusion or exclusion? Employment transitions to and from part-time work in Germany
Autor/in:
Schäfer, Andrea
Quelle: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung; Potsdam (Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, 18), 2003. 44 S
Inhalt: Der vorliegende Beitrag untersucht das integrative Potential von Teilzeitbeschäftigung. Die Forschungsergebnisse der letzten Dekade zeigen, dass seit Ende der 70er-/Anfang der 80er- Jahre die Beschäftigungsraten, insbesondere in den Teilzeitarbeitsverhältnissen, stetig gestiegen sind. Dieser Zustrom von zumeist weiblichen Beschäftigten wird auch als Feminisierung des Beschäftigungssystems bezeichnet. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Reaktionen auf strukturellen Veränderungen, d. h. die Nachfrage und Frage nach der Form und dem Niveau der Teilzeitarbeitsverhältnisse und ob diese eine beständige Inklusion der Beschäftigten in das Beschäftigungssystem garantieren oder eher der Exklusion der Beschäftigten Vorschub leisten. Innerhalb der Debatte von Implikationen der Wandlungsprozesse stellt sich demnach die Frage, ob diese Entwicklung generell als zunehmende Inklusion von Frauen in den Arbeitsmarkt zu interpretieren ist und damit, bedingt etwa durch wohlfahrtsstaatliche Eingriffe, einer Verbesserung der Vereinbarung von Familie und Beruf förderlich ist oder ob dies eine Entwicklung ist, die eher einer Exklusion spezieller Beschäftigungsgruppen dient und somit unter wohlfahrtsstaatlicher Federführung den Geschlechterkontrakt aufrechterhält oder ob es sich um Flexibilisierungsprozesse handelt, d.h. der zunehmende Wettbewerbsdruck sich in stärkerem Druck auf die finanziellen Entlohnungen von Arbeit und die Arbeitsbedingungen auswirkt. Welche Bedeutung hat Teilzeitarbeit für das Beschäftigungssystem, d. h. für die Inklusion oder Exklusion von Beschäftigten in die und aus der Erwerbstätigkeit und von welchen Faktoren werden die Berufsverläufe/Übergänge der Personen determiniert? Wie ändern sich durch Flexibilisierungsprozesse Geschlechterverhältnisse? (ICD2)
Qualifikation und Erwerbsarbeit von Frauen von 1970-2000 in Österreich
Titelübersetzung:Qualification and gainful work of women in Austria between 1970 and 2000
Autor/in:
Prenner, Peter; Scheibelhofer, Elisabeth
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 49), 2001. 53 S
Inhalt: "Das vorliegende Reihenpaper basiert auf einer Studie zur Entwicklung der Qualifikation und Erwerbsarbeit von Frauen in Österreich in den vergangenen drei Jahrzehnten. Die von der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien in Auftrag gegebene Forschungsarbeit wurde vom IHS in Kooperation mit dem Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung (ÖIBF) durchgeführt. Das vorliegende Reihenpaper beruht auf dem IHS-Teil des Forschungsprojektes, das - v.a. gestützt auf Volkszählungs- und Mikrozensusdaten - die Qualifikationsentwicklung von Frauen unter dem Blickwinkel einer möglichen Erwerbsarbeitsbeteiligung analysiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The presented paper is based upon a study focussing an the development of the qualification and employment situation of women in Austria during the last three decades. The research was financed by the Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien and carried out by the Institute for Advanced Studies (IHS) in Vienna in cooperation with the Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung (ÖIBF). This paper discusses the research carried out by the IHS - mainly based upon data of the Austrian Population Census and Micro Census -, that draws attention to the development of qualification of women during this period with regard to potential labour participation." (author's abstract)
Flexible equality: men and women in employment in Japan
Autor/in:
Shire, Karen A.; Imai, Jun
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST; Duisburg (Duisburger Arbeitspapiere Ostasienwissenschaften / Duisburg Working Papers on East Asian Studies, 30), 2000. 26 S
Inhalt: "Changes in the structure and regulation of employment in Japan differentially impact men and
women. The labor force participation of Japanese women is increasing, but women’s
employment is concentrated in relatively deregulated and flexible forms of non-standard and
precarious employment. Women and men have relatively equal levels of unemployment at
present, but the flexibility which characterizes part-time and temporary work lands women
into the ranks of the unemployed throughout their life course, while men are more likely to
experience unemployment at the entry and exit points to the labor market. Unemployment
measures are directed mainly at alleviating the sources of male unemployment. Employment
deregulation in Japan embodies varying degrees of re-regulation depending on the gender
composition of work types. Part-time work is undertaken primarily by women, and remains
relatively deregulated and unprotected. Temporary work regulations vary according to
whether the occupations are typically performed by women (deregulated temporary work) or
men (tightly regulated temporary work). Working hours have been deregulated for both men
and women, but coupled with the deregulation of temporary work in female-dominated
occupations, the change poses a greater disadvantage for women. The recent reform of the
Equal Employment Opportunity Law in Japan, while responding in part to social demands for
strengthening the regulation of equality, remains unenforceable. The analysis concludes that
rather than more equality in employment, recent Japanese developments point to the
institutional embedding of a gender segmented labor market, with men continuing in
relatively protected and regulated standard employment and women relegated to flexible and
deregulated employment."[author´s abstract]
Schlagwörter:Japan; Japan; Arbeitszeitpolitik; policy on working hours; Flexibilität; flexibility; gender-specific factors; Beschäftigungspolitik; employment policy; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Teilzeitarbeit; part-time work; Arbeitsverhältnis; employment relationship; Chancengleichheit; equal opportunity; Ostasien; Far East
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Arbeitsmarktpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Der Geschlechtervertrag in Deutschland und Japan: die Schwäche eines starken Versorgermodells
Titelübersetzung:The gender contract in Germany and Japan: the weakness of a strong supplier model
Autor/in:
Gottfried, Heidi; O'Reilly, Jacqueline
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 00-207), 2000. 40 S
Inhalt: "In dieser Analyse werfen wir einen kritischen Blick auf die vermeintlichen Erfolge des japanischen und deutschen Beschäftigungssystems, indem wir den Fokus auf das Wachstum der geringfügigen Beschäftigung und der Frauenbeschäftigung legen. Wir untersuchen dies anhand der Begriffe der Institutionalisierung des Klassen- und Geschlechterkompromisses, die in einem Geschlechtervertrag auf der Basis eines starken männlichen Versorgers verankert sind. Dieser schwächte die Positionen der Frauen und führte zu standardisierten Beschäftigungsverträgendie auf die Bedürfnisse, Interessen und Autorität der Männer abgestimmt sind. In beiden Ländern führt dieser zweitrangige Beschäftigungsstatus Frauen oft in die Abhängigkeit von Einkommenstransfers eines einzelnen männlichen Vollzeitbeschäftigten. Diese 'erfolgreichen' Versorgermodelle basieren auf den Forderungen der Gewerkschaften nach einem 'Familieneinkommen' und steuerlichen Umverteilungssystemen, die Anreize für Frauen zur Verringerung der Erwerbsbeteiligung schufen und somit starre Insider/ Outsider-Formen der Segmentierung hervorriefen. Diese starke Verankerung in Arbeitswelt und Wohlfahrt sowie die Organisationsprinzipien in den öffentlichen und privaten Sphären determinieren die Reform- und Erneuerungsfähigkeit des Modells. Zusätzlich zu den generellen Schwächen stehen beide Gesellschaften und Regierungen aufgrund der Zunahme der bezahlten Frauenbeschäftigung, der Zunahme geringfügiger Arbeit, sich ändernder Haushaltsformen und Werten vor der Aufgabe, bestehende Beschäftigungs-, Steuer- und Wohlfahrtsarrangements zu reformieren. Wir untersuchen, ob die Schwächung des traditionellen Versorgermodells angesichts der derzeitigen ökonomischen Probleme tatsächlich zur Verschlechterung der Bedingungen für die Kernbeschäftigten und der vergangenen Erfolge des starken Versorgermodells führen können." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this discussion paper we set out to provide a critical perspective on the supposed successes of the Japanese and German employment system by focusing on the rise of marginal and female employment. We examine this in terms of the institutionalisation of a class and gender compromise that embedded a strong male-breadwinner gender contract. This compromised women's positions and standardised employment contracts around the needs, interests and authority of men. In both countries, women's secondary employment status often renders them dependent on income transfers from an individual full-time male worker. These 'successful' breadwinner models have been built on union demands for a 'family wage' and redistributive tax systems that create incentives for women to reduce their labour force participation, creating stark insider/ outsider forms of segmentation. The embedded nature of this model in the world of work and welfare, and the principles of organisation in the public and private spheres, constrain the options for reform and renewal. Adding to the current weaknesses both societies face, the increase of female integration in paid employment, the growth of marginal work, changing household forms and values, are forcing governments to reconsider how to reform existing employment, tax and welfare arrangements. We examine whether attempts to weaken the traditional breadwinner model, in the face of current economic problems, may in fact lead to undermining the conditions for core employees, and the pillars of success that supported a strong breadwinner model in the past." (author's abstract)
Schlagwörter:gender relations; Arbeitsteilung; Asia; Japan; Federal Republic of Germany; Berufstätigkeit; employment policy; Asien; gainful occupation; man; Far East; Beschäftigungspolitik; Ostasien; division of labor; Familie; woman; Beruf; Mann; Geschlechterverhältnis; family; occupation; gender-specific factors; Japan
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Teilzeitarbeit in Schweden, Großbritannien und Deutschland: individuelle Dynamik und Haushaltskontext im Ländervergleich
Titelübersetzung:Part-time work in Sweden, Great Britain and Germany: individual dynamism and household context in a country comparison
Autor/in:
Schulze Buschoff, Karin
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Veröffentlichung / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse, Abteilung Sozialstruktur und Sozialberichterstattung, 99-406), 1999. 36 S
Inhalt: "Deutliche Unterschiede zwischen den Erwerbsbeteiligungs- und Teilzeitraten von Frauen zwischen den europäischen Ländern kennzeichnen auch die neunziger Jahre. Ergebnis dieses Papiers ist, daß diese Unterschiede zu einem großen Teil als Effekte unterschiedlicher sozialpolitischer Rahmenbedingungen und Wohlfahrtsregime erklärt werden können. Auf der Basis von Längsschnittdaten dreier Länder (Schweden, Großbritannien und Deutschland), die nach Esping-Andersen (1990) die drei verschiedenen Typen von Wohlfahrtsregimen repräsentieren, haben wir die individuelle Dynamik und den Haushaltskontext von vollzeit- und teilzeitbeschäftigten Frauen in vergleichender Perspektive analysiert. Dabei gibt es deutliche Belege für die These, daß sich die spezifische Sozialpolitik und Periodeneffekte in den drei Ländern im Erwerbsverhalten von Frauen widerspiegeln." (Autorenreferat)
Inhalt: "Clear differences in the level of women's labour force participation and women's part time rates between European countries continue to exist in the 1990s. The result of this paper is that these differences to a large extent can be explained by effects of social policies and welfare regimes. We analyzed the individual dynamics and the household context of full-time and part-time working women in comparative perspective by using longitudinal data from three countries (Sweden, Britain, Germany) representing the three different types of welfare regimes (Esping-Andersen 1990). There is some evidence for the thesis that specific Swedish, British and German policies and time-period effects are reflected in the different employment behaviour of women." (author's abtract)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; women's employment; social policy; Erwerbsbeteiligung; Sweden; Schweden; part-time work; welfare state; Dynamik; dynamism; Federal Republic of Germany; Großbritannien; Teilzeitarbeit; labor force participation; Great Britain; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialpolitik; Wohlfahrtsstaat; labor market
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung