Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung : über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt
Titelübersetzung:Scientific culture and the gender system : the hidden mechanisms of male domination in the academic world
Herausgeber/in:
Krais, Beate
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000. 225 S.
Inhalt: "Weshalb machen Frauen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen so selten Karriere? Die Autorinnen dieses Bandes zeigen, daß die Ursachen für die männliche Dominanz in der akademischen Welt nicht nur in den Biographien und der Sozialisation von Frauen liegen. Sie sind vielmehr in den Strukturen und Funktionsweisen des Wissenschaftsbetriebs selbst zu finden. Die scharfsinnigen Analysen des Bandes fördern - nicht ohne ironisches Augenzwinkern - die subtilen Mechanismen akademischer Karriereverläufe zutage. Beiträge aus Frankreich, Schweden und den USA machen deutlich, daß die mehr oder weniger verborgene Benachteiligung von Frauen im Wissenschaftsbetrieb nicht auf Deutschland beschränkt, hier jedoch besonders ausgeprägt ist." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Beate Krais: Einleitung: Die Wissenschaft und die Frauen (9-29); Beate Krais: Das soziale Feld Wissenschaft und die Geschlechterverhältnisse. Theoretische Sondierungen (31-54); William T. Bielby: Geschlecht und Karriere: Ist die Wissenschaft ein Sonderfall? (55-81); Elke M. Geenen: Akademische Karrieren von Frauen an wissenschaftlichen Hochschulen (83-105); Christine Wenneras und Agnes Wold: Vetternwirtschaft und Sexismus im Gutachterwesen (107-120);Steffani Engler: Zum Selbstverständnis von Professoren und der illusio des wissenschaftlichen Feldes (121-151); Irene Dölling: Die Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung an ostdeutschen Universitäten. Ein Ergebnis von Kämpfen im wissenschaftlichen Feld (153-169); Anke Burkhardt: Wissenschaftlerinnen - Stiefkinder der ostdeutschen "Hochschulerneuerung"? (171-194); Angelika Wetterer: Noch einmal: Rhetorische Präsenz - faktische Marginalität. Die kontrafaktischen Wirkungen der bisherigen Frauenförderung im Hochschulbereich (195-221).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Women and scientific employment
Titelübersetzung:Frauen im Wissenschaftsbetrieb
Autor/in:
Glover, Judith
Quelle: Houndsmill: Macmillan, 2000. XI, 190 S.
Inhalt: "Women and Scientific Employment combines rich empirical data and theoretical discussion on the 'problem' of women's representation in scientific education and employment. Making a plea forthe different scientific disciplines to be examined separately, it contributes to public policy debates on the sciences and to sociological knowledge on women's professional employment. A major conclusion is that a science can contain either a few or many women but they are equally likely to be concentrated in low level positions. There is little evidence from Britain, USA or France - the three countries focused on - that high levels of 'getting in' (quantitative feminization) lead to correspondingly high levels of 'getting on' (vertical feminization). Clear general implications for research, policy and data-gathering on women's employment follow from this conclusion: there needs to be a renewed emphasis on the examination of vertical segregation within particular occupations. Encouraging women to enter the sciences has only a weak connection with their retention and advancement." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Women scientists in the third world : the Indian experience
Titelübersetzung:Wissenschaftlerinnen in der Dritten Welt : Erfahrungen aus Indien
Autor/in:
Subrahmanyan, Lalita
Quelle: New Delhi: Sage, 1998. 301 S.
Inhalt: This book is a unique `collective biography' of women scholars in the `hard' sciences at the University of Madras. As an ethnographic case study, it combines a comprehensive description of the lives and careers of individual women who struggle in a male-dominated workplace that marginalizes them with an analysis of the structures and organizational features that serve to maintain them in that peripheral position.
Schlagwörter:Indien; Entwicklungsland; Wissenschaftlerin; Karriere; Familie-Beruf; Akademikerin; Südasien; Asien
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Heirat und Familiengründung von Karrierefrauen : analysiert am Beispiel bundesdeutscher Hochschullehrerinnen
Titelübersetzung:Marriage and family formation of career women : analyzed by means of west German female university teachers
Autor/in:
Schmid, Karoline
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 29), 1996. 209 S.
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich zunächst mit zwei theoretischen Konzepten auseinander, die für die Erklärung und Prognose in Bezug auf differentielles Heirats- und Familiengründungsverhalten aussagekräftig sein können. Hierbei geht es zum einen um die ökonomische Familientheorie, zum anderen um soziobiologische Ansätze. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgelegt, die auf einer retrospektiven schriftlichen Befragung von deutschen Hochschullehrerinnen der Geburtskohorten 1917 bis 1927 und 1937 bis 1947 (n=259) basiert. Inhaltlich stehen die Deskription der Akademikerinnenbiographien sowie die Analyse von Nuptialität und Fertilität im Mittelpunkt. Die Untersuchung macht deutlich, daß die unterschiedlichen Zeitumstände, in denen beide Altersgruppen ihre Ausbildung absolvierten und ihre Karriere begannen, auch Familien- und Eheleben prägten. Sie zeigt zudem, daß die beiden auf den ersten Blick recht unterschiedliche Theorieansätze der Untersuchung ineinandergreifen und gemeinsame Erklärungen für die Phänomene der differentiellen Nuptialität und Fertilität liefern können. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter : Ausbildung, Beschäftigung und Karriere der Nachwuchswissenschaftler und Mittelbauangehörigen an den Universitäten
Titelübersetzung:Scientific co-workers : training, employment and career of trainee scientists and members of the non-professorial teaching staff at universities
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 1996. 268 S.
Inhalt: Der Autor skizziert eingangs die Ausdifferenzierung der Universität als gesellschaftliches Teilsystem und fragt aus systematisch-analytischer und historisch-institutioneller Perspektive, welche Lösung die deutsche Universität für die Organisation wissenschaftlicher Arbeit, die Strukturierung des Lehrkörpers und die akademische Laufbahn anbietet. Daran anknüpfend werden die Phasen der Rekrutierung wissenschaftlichen Personals in der Nachkriegszeit beschrieben sowie die aktuelle Personalstruktur, Nachwuchsförderung und staatliche Steuerung (Assistentur, Graduiertenförderung, Novellierung des Hochschulrahmengesetzes etc.). Standardisiert befragt wurden insgesamt 2800 Angehörige des Mittelbaus an deutschen Universitäten, die Angaben machen zur Beschäftigungssituation, zur Förderung ihrer Weiterqualifizierung, zur beruflichen Orientierung und Zufriedenheit. Insgesamt zeigten die Befragungsergebnisse, daß der besondere Risikocharakter der akademischen Laufbahn und eine strukturelle ausgeprägte Distanz zwischen Professorenschaft und Mittelbau weiterhin besteht. Reformversuche haben insgesamt die Beschäftigungs- und Karriereunsicherheit weiter verschärft. (rk)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Blockierte Karrieren : Frauen in der Hochschule
Titelübersetzung:Blocked careers : women in universities
Autor/in:
Geenen, Elke M.
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Kieler Beiträge zur Politik und Sozialwissenschaft, Bd. 9), 1994. 212 S.
Inhalt: "Dieses Buch bietet eine systematische Analyse zu einem brisanten Thema: Frauen haben innerhalb der Hochschule fachspezifisch unterschiedliche Karrierechancen. Die Muster der Diskriminierung verlaufen jedoch nicht entlang der Linie zwischen den philosophischen und technischen oder naturwissenschaftlichen Fächern. Sie sind auch keineswegs auf die obersten Stufen der Hierarchie beschränkt." (Autorenreferat)