Das Spiel mit der Geschlechterdifferenz - aufs Spiel gesetzte Grenzen? Geschlechterkonstruktionen beim Pausenspiel von Grundschulkindern und ihren Peers aus praxistheoretischer Perspektive
Titelübersetzung:Playing with gender differences - playing with gender boundaries? The social construction of gender among children and their peers on elementary school playgrounds from a practice-theoretical perspective
Autor/in:
Eckermann, Torsten
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 1, S 49-63
Inhalt: "Der Beitrag fokussiert vor dem Hintergrund einer praxistheoretischen Perspektive den lokal situierten Vollzug der Geschlechter(in)differenz im Spiel unter Schulkindern und ihren Peers. Anhand kurzer ethnographischer Beobachtungsprotokolle wird illustriert, wie Geschlecht in den Interaktionen unter den Kindern 'ins Spiel kommt', wie dabei Grenzen einerseits markiert, andererseits im und durch das Spiel überschritten und 'heruntergespielt' werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Drawing on the practice-theoretical approach, this article focuses on the situated practices of gender differences among school children and their peers at play on elementary school playgrounds. Based on ethnographical field notes, the article illustrates how gender construction 'comes into play' in interaction among children and thus children activate gender boundaries on the one hand and cross gender boundaries on the other hand." (author's abstract)
Vom "Curryking" zum "LadyKracher": kultursemiotischer Wandel in der Werbung für Geflügelfleisch
Titelübersetzung:From "Curryking" to "Ladycracker": cultural semiotic change in meat advertisements
Autor/in:
Wilk, Nicole M.
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 120-128
Inhalt: "Fleisch gilt seit Jahrhunderten als Statussymbol des Mannes, während energiearme Früchte und Gemüse zum Inbegriff weiblicher Verzichtleistung und Sittsamkeit geworden sind. Der Aufstieg einer als herstellbar imaginierten 'Gesundheit' zur sozialen Strukturkategorie nimmt in der Gender-Typisierung des Geflügelfleischs einen Ausgangspunkt, um gesundheitsbewusstes Ernährungshandeln mit Geltungswerten auszustatten. In einer stichprobenhaften diskurslinguistischen Untersuchung zu Konstruktion und Einsatz von Geschlechterklischees in der Fleischwerbung konnte die Ironisierung als (konstruktionsverschleiernde) Diskursstrategie mit den zugehörigen sprachlichen und bildlichen Mitteln (Produktbezeichnung, Genusgruppenbildung, Stereotypisierung) herauspräpariert werden. Nicht zuletzt dokumentiert der auffällige Gebrauch des Verbs 'wissen' das Wirken eines gesundheitsbezogenen Macht-Wissens-Komplexes." (Autorenreferat)
Inhalt: "For many centuries meat has been regarded as a status symbol of men, whereas low-energy fruit and vegetables have come to embody female abstinence and modesty. The rise of 'doing health' as a social structure category takes the gender typification of chicken as a starting point for attaching prestige to healthy nutritional behaviour. A discourselinguistic sampling analysis of the construction and use of gender stereotypes in meat commercials shows that irony is used as a (construction-concealing) discourse strategy together with the corresponding pictorial language (product name, constitution of sex/gender system, stereotyping). The conspicuous use of the verb 'to know' reveals the impact of a health-related power-knowledge complex." (author's abstract)
Gleicher und ungleicher zugleich? Neukonfigurationen von Macht und flexibilisierten Ungleichheiten: Tagung vom 6. bis 7. November 2012 an der Ruhr-Universität Bochum
Titelübersetzung:More Equal and More Unequal at the Same Time? New Configurations of Power and Flexibilized Inequalities: conference at the Ruhr University Bochum, 6/7 November 2012
Autor/in:
Wegrzyn, Eva
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 2, S 154–159
Inhalt: "Neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle versprechen Gleichheit und flexible Lebensgestaltungsmöglichkeiten: Nur die Leistung zählt, nicht das Geschlecht, die soziale Herkunft oder die Hautfarbe. Im Fokus der internationalen Konferenz, veranstaltet am 6. und 7. November 2012 an der Ruhr-Universität Bochum, stand das Spannungsverhältnis von Macht, Wandel und politischen Handlungsmöglichkeiten. Diskutiert wurden die Widersprüche und Fallstricke aktueller politischer Entwicklungen im Hinblick auf soziale (Un-)Gleichheit aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive." (Autorenreferat)
Inhalt: "Neoliberal models of society and economics promise equality and flexible lifestyle choices: Achievement is what counts, not gender, social background or skin colour. The main topic of the international conference held at the Ruhr University Bochum on November 6/7 2012 was the ambiguous relation between power, social change and political agency. Participants discussed the contradictions and pitfalls of current developments and their implications in regard to social (in)equality from a social science perspective." (author's abstract)
Schlagwörter:Kapitalismus; capitalism; Neoliberalismus; neoliberalism; Meritokratie; meritocracy; Geschlechterverhältnis; gender relations; soziale Ungleichheit; social inequality; Ethnizität; ethnicity; soziale Klasse; social class; Geschlechtsrolle; gender role
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Erfolgreich optimiert? Das neuropharmakologische Optimierungsparadigma und dessen geschlechtliche Implikationen
Titelübersetzung:Successfully enhanced? The neuropharmacological paradigm of enhancement and its gendered implications
Autor/in:
Höppner, Grit; Schmidt, Sigrid
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 39-55
Inhalt: "Selbst-Optimierung bis ins Gehirn wird zunehmend als Erfolgsstrategie für jeden Menschen prognostiziert. Wir gehen in diesem Beitrag der Frage nach, wie das Phänomen pharmakologisches Neuro-Enhancement in der deutschen Medienberichterstattung im Zeitraum 2006-2011 verhandelt wird. Dabei ist zentral, inwieweit diese Debatte auf explizite oder implizite genderrelevante Annahmen rekurriert, wenn Neuro-Enhancement mit Begriffen wie Leistungs- und Erfolgsgesellschaft, Eigenverantwortung, Leistungsfähigkeit und Emotionalität verbunden wird. Die Analyse zeigt, dass das neuropharmakologische Optimierungsparadigma in der erfolgsorientierten Gesellschaft nicht frei von geschlechtlichen Implikationen ist, sondern im Gegenteil biologische Ursachenzuschreibungen an Fähigkeiten von Frauen und Männern reproduziert. Demnach verhindert es nicht nur eine Angleichung der Geschlechterrollen, sondern unterstützt auch ein Fortschreiben geschlechtsspezifischer Ungleichheiten." (Autorenreferat)
Inhalt: "Successfully enhanced? The neuropharmacological paradigm of enhancement and its gendered implications Self-optimization even of the brain is increasingly being predicted as a strategy for success for everybody. In this paper we consider how the phenomenon of pharmacological neuro-enhancement was discussed in the German media in the period between 2006 and 2011. We focus on the extent to which this discourse refers to explicit and implicit gendered concepts where neuro-enhancement is framed in terms of an achievement-orientated society, a society in which success matters, as well as personal responsibility, productivity and emotionality. The analysis shows that the neuropharmacological paradigm of enhancement is not free of gendered implications in a society in which success matters. Instead, it reproduces biological attributions to women and men. Consequently, the paradigm of enhancement not only prevents an approximation of gender roles but even helps to maintain gendered inequality." (author's abstract)
Schlagwörter:responsibility; Erfolg; gender role; success; Federal Republic of Germany; legitimation; Geschlechtsrolle; explanation; Pharmakologie; social inequality; Legitimation; emotionality; optimization; Leistungsfähigkeit; gender; Optimierung; Emotionalität; Erklärung; gender-specific factors; soziale Ungleichheit; performance; Verantwortung; pharmacology
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Medizinsoziologie
The construction of gender in the migration space: Polish women in the UK
Titelübersetzung:Geschlechterkonstruktion und Migration: Polnische Frauen in Großbritannien
Autor/in:
Siara, Bernadetta
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 104-119
Inhalt: "Der Beitrag betrachtet die Geschlechterkonstruktionen polnischer Frauen, die nach der EU-Erweiterung 2004 nach Großbritannien ausgewandert sind. Dazu wertet er Interviews aus, die mit 30 Polinnen an verschiedenen Orten innerhalb des Vereinigten Königreichs geführt wurden. Mit meiner Arbeit möchte ich zum einen diskutieren, ob Migration das Potenzial in sich birgt, einen Wandel in der Geschlechterkonstruktion anzustoßen, und zum anderen nach konkreten Veränderungen fragen, die sich im Zuge dessen in den Auffassungen der Frauen in Bezug auf Geschlecht feststellen lassen. Darüber hinaus soll aufgezeigt werden, dass der Zusammenhang zwischen Migration und der Konstruktion von Geschlechterrollen und Geschlechtsidentitäten stets vor dem Hintergrund von Staat, religiöser Institutionen und der Frauenbewegung zu betrachten ist - sowohl innerhalb des Ziel- als auch des Ursprungslandes. Dabei ist das Themenfeld der Geschlechterkonstruktion, speziell im Fall von Polen, - so die These dieses Beitrags - keineswegs als starr und feststehend anzusehen, sondern als ein dynamischer Prozess, der sich fortwährend verändert." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article focuses on the construction of gender by Polish women who migrated to the United Kingdom after the 2004 enlargement of the European Union. It draws on interviews carried out with 30 Polish women in various locations in the UK. In the article the author suggests that migration may create a potential for change in gender construction and look at whether and, if so, what changes took place in Polish women's views on gender. He also argues that constructions around gender in the migration space need to be considered in the light of wider gender structural contexts co-constructed by the state, religious institutions and women's movements in both the country of migration and the country of origin. Moreover, he proposes that gender contexts, in this case specifically in Poland, cannot be seen as static, but rather as dynamic and constantly changing." (author's abstract)
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 129–137
Inhalt: "Der dynamische Professionalisierungsprozess in der Frühpädagogik soll eine Qualitätssteigerung der frühpädagogischen Arbeit erzeugen, aber auch das Berufsfeld aufwerten. Inzwischen reichen die möglichen Qualifikationsstufen von der Berufsfachschule bis zum universitären Master. Die Fragen für die Zukunft sind, welche Einflüsse dies auf die Geschlechterpräsenz in den frühpädagogischen Berufsfeldern hat, und ob die verschiedenen Qualifikationsniveaus zu einer geschlechterspezifischen Hierarchisierung führen. Die Studie liefert einen Gesamtüberblick zur Präsenz von Frauen und Männern in den verschiedenen Segmenten des frühpädagogischen Feldes. Weiterhin dominieren Frauen quantitativ auf allen Qualifikations- und Hierarchieebenen, allerdings schwanken die Anteile erheblich von 56 bis 97 Prozent. Besonders erstaunt, dass in der akademisierten Variante der frühpädagogischen Ausbildung der bisher ohnehin schon niedrige Männeranteil im beruflichen Ausbildungsbereich nochmals halbiert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The aim of the dynamic process of professionalizing early childhood education is to improve the quality of pedagogical work, as well as to enhance the status of the professional field as a whole. Nowadays, the possible qualification levels range from vocational school to a university Master’s degree. As a result, the question arises of what impact this has on the gender-related profiles of professional fields in early childhood education and whether the different qualification levels lead to a gender-related hierarchy. This study provides an overview on the presence of women and men in the various segments of early childhood education. As it turns out, women still dominate quantitatively on all levels of qualification and hierarchy. However, the share of women varies considerably from 56 to 97 per cent. It is particularly surprising that in the academic training route in early childhood education the hitherto low share of men in vocational training is again halved to non-academic training." (author's abstract)
Schlagwörter:frühkindliche Erziehung; early childhood education and care; pädagogischer Beruf; occupation in the field of education; Professionalisierung; professionalization; Qualifikation; qualification; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Geschlechterverteilung; sex ratio; Chancengleichheit; equal opportunity
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen Primarbereich
SlutWalk - Resignifizierung von Feminitäten und Feminismen
Titelübersetzung:SlutWalk - resignifying femininities and feminisms
Autor/in:
Jakob Govrin, Jule
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 88–103
Inhalt: "Seit 2011 fanden weltweit Demonstrationen statt, die sich unter der Bezeichnung SlutWalk artikulierten. Diese neue feministische Interventionsform nutzt dabei die ambivalente Strategie, sich den Begriff der slut visuell und sprachpolitisch anzueignen, um gegen Geschlechternormen zu protestieren. Der Beitrag skizziert das soziale Phänomen der SlutWalks und strebt an, diese Protestform feministisch zu kontextualisieren und die visuellen und sprachlichen Strategien als symbolische Politikformen zu erfassen. Hierzu wird Judith Butlers sprachpolitisches Modell der Resignifizierung hinsichtlich der Selbstbezeichnung slut erörtert. Diese Theoretisierung der sprachlich-subversiven Strategie wird auf der Ebene visueller und körperpolitischer Interventionen erweitert. Daran anschließend wird die Einbindung feministischer Diskurse in die neoliberale Ideologie unter dem Topos des Postfeminismus diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Rallies called SlutWalks have been held around the world since 2011. This new form of feminist intervention uses the ambivalent strategy of reclaiming the term 'slut' in order to protest against hegemonic gender norms. This article sketches this social phenomenon and aims to contextualize the protest within feminisms and to capture the visual as well as linguistic strategies, which then become forms of symbolic political action. Judith Butler's linguistic-political model of resignification will be elaborated in regard to the self-designation slut. The approach applied to theorizing this linguistic-subversive strategy is extended to the level of visual and body political interventions. Subsequently, the integration of feminist discourses in neoliberal ideology is explored with respect to the topos of postfeminism." (author's abstract)
"Leichtere Beschäftigungen": Geschlechterdifferenz als Leitbild der Forstlichen Arbeitswissenschaft
Titelübersetzung:'Lighter work': gender difference as a general principle in Forest Work Science
Autor/in:
Westermayer, Till
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 1, S 124-140
Inhalt: "Die forstliche Arbeitswelt präsentiert sich als Männerdomäne. Das Fach der Forstlichen Arbeitswissenschaft war seit den 1920er Jahren an der Gestaltung der forstlichen Arbeitswelt beteiligt. In einer Inhaltsanalyse 'klassischer' Texte dieser forstwissenschaftlichen Disziplin wird das in mehreren Dimensionen auf Differenz basierende Geschlechterbild rekonstruiert. Demnach werden Frauen und Männer hier fast wie zwei separate 'Arten' behandelt. Differenz wird vor allem durch den Bezug auf körperliche Leistungsfähigkeit und 'geschlechtsspezifische' Fähigkeiten hergestellt. Frauen werden als schutzbedürftig dargestellt. Damit wird die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in männlich besetzte Erwerbsarbeit und weiblich besetzte Familienarbeit für den Mann zur Selbstverständlichkeit. Abschließend fragt der Beitrag, inwiefern diese Differenzsetzung heute noch wirksam ist und worin die Vor- und Nachteile einer Umorientierung in Richtung Diversität als Leitkategorie der (forstlichen) Arbeitswissenschaft liegen könnten." (Autorenreferat)
Inhalt: "Forestry presents itself as a male domain. As a discipline, Forest Work Science (Forstliche Arbeitswissenschaft) has helped to shape this sphere of work since the 1920s. Content analysis of 'classic' texts from this sub-discipline of Forest Science allow the dominant gender image to be reconstructed as being based on differences in several dimensions. Women and men are described almost as different 'species'. That difference is in particular constructed in relation to physical ability and 'gender-specific' skills. Women are seen as being in need of protection. All these differences normalize the gendered division of work, assigning men the role of breadwinner and women that of being responsible for family work for the man. The article concludes by asking to what extent this differentiation still exists and wherein lie the advantages and disadvantages of switching from difference to diversity as the dominant mode of thinking in (Forestry) Work Science." (author's abstract)
Schlagwörter:Forstwirtschaft; forestry; Arbeitswelt; world of work; Arbeitswissenschaft; ergonomics; gender; Leitbild; example; woman; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; gender role; Mann; man; Leistungsfähigkeit; performance; körperliche Arbeit; physical labor; gender-specific factors; Erwerbsarbeit; gainful work; Familienarbeit; family work; Wald; forest; Arbeit; labor; Deutschland; Germany; historische Entwicklung; historical development; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechterforschung; gender studies; Diversität; diversity
Titelübersetzung:Doing gender and domestic Internet use
Autor/in:
Ahrens, Julia
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 2, S 129–144
Inhalt: "Dieser Beitrag analysiert die alltägliche häusliche Internetnutzung und diskutiert in diesem Kontext Doing-Gender-Muster von heterosexuellen Paaren. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich im Zuge der Domestizierung des Internets eine Entwicklung von Gender- Demokratisierungsprozessen abzeichnet, die über eine verstärkte Partizipation von Frauen an der Internetnutzung hinausgehen. Untersucht wurde dies anhand einer ethnographischen Studie mit 48 ProbandInnen in Australien und Deutschland. In der zugrunde liegenden Studie, aus der hier Ergebnisse präsentiert werden, wurde Deutschland mit einer weiteren westlichen Industrienation verglichen, die sich in einer bereits fortgeschrittenen Diffusionsphase des Internets befand. Zum Zeitpunkt der Untersuchung nutzten mehr Prozent der Bevölkerung in Australien seit längerer Zeit das Internet, zudem gab es mehr Haushalte mit Internetzugang und die Zugangszahlen zwischen Männern und Frauen glichen sich in Australien früher an als in Deutschland. Werden über die Internetnutzung im Haushalt traditionelle Geschlechterverhältnisse fortgeführt oder zeigt sich ein Rückgang? Sind geschlechtsgebundene Kodierungen des Internets erkennbar?" (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses the everyday domestic internet use of couples and shows in this context how heterosexual couples use doing gender to shape their relationship. In particular, the question of whether the domestication of the internet has an influence on gender democratisation processes is examined. This is investigated using an ethnographic study of 48 participants in Australia and Germany. By including another Western industrialised nation in the research design, it was possible to compare Germany with a country that already showed an advanced diffusion stage of the internet. Previously, as a percentage of the population, more people used the internet in Australia than in Germany. In addition, more households have internet access and differences between men and women levelled out earlier in Australia than in Germany. Will traditional household gender relations continue via internet usage or are there signs of a decline? Can a gender-linked coding of the internet be identified?" (author's abstract)
Schlagwörter:Internet; Internet; Nutzung; utilization; Doing Gender; doing gender; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image; Geschlechterverhältnis; gender relations; Partnerschaft; partnership; Alltag; everyday life; Privathaushalt; private household; Medienkompetenz; media skills; Federal Republic of Germany; Australien; Australia; internationaler Vergleich; international comparison; Ethnographie; ethnography
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien