Autonome Frauenforschung : Reflekionen über ein Jahrzehnt Frankfurter Institut für Frauenforschung
Titelübersetzung:Autonomous research on women : reflections on a decade of the "Frankfurter Institut für Frauenforschung" (Frankfurt Institute for Research on Women)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 11 (1993) H. 1/2, S. 67-76
Inhalt: Der vorliegende Beitrag reflektiert die Erfahrungen der Autorinnen in der autonomen außeruniversitären Frauenforschung vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erwartungen an Frauenforschung und ihr gesellschaftspolitisches Innovationspotential. Nach einem Abriß der Geschichte und des wissenschaftlichen Selbstverständnisses des Frankfurter Instituts für Frauenforschung e.V. (FiF) belegen sie die folgende These: qualifizierte Frauenforscherinnen können sich durchaus gut bezahlte Arbeitsmöglichkeiten in der außeruniversitären Frauenforschung schaffen. Trotz der Abhängigkeit von AuftraggeberInnen ist innovatives wissenschaftliches Arbeiten möglich. Allerdings erschweren unklare Leitungsstrukturen, geleugnete Konkurrenzbeziehungen und mangelhaftes Managementwissen die Professionalisierung, die notwendig ist, um sich auf den veränderten Drittmittelmarkt innovativ einzustellen. (pmb)
Titelübersetzung:Research on women - feminist criticism of science - integral consciousness
Autor/in:
Ortmann, Hedwig
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 11 (1993) H. 1/2, S. 22-36
Inhalt: Die Autorin geht folgender Frage nach: Ist das Ziel der Frauenforschung noch klar oder hat es sich in der Pluralität der Forschungsansätze und der Fragestellungen längst verloren? Die z.T. persönlich gehaltenen Reflexionen bemühen sich um einen alternativen Ansatz (integrales Bewußtsein) in der Frauenforschung. Für die akademische Wissenschaft und insbesondere für die akademische Frauenforschung heißt dies, die kreativen Möglichkeiten der Wissenschaft für eine Neuordnung des Geschlechterverhältnisses zu erschließen. Dies wird aber nur möglich sein, wenn die unter der Alleinherrschaft des Rationalen entstandenen Strukturen der Erkenntnisgewinnung selbst transzendiert und umgestaltet werden. Die geforderte "ganzheitliche Sichtweise" der menschlichen Existenz ermöglicht einen anderen Blick auf die "alten Dualismen" Körper und Geist, Natur und Kultur und Frau und Mann. (pmb)