Innovation durch Chancengleichheit : Chancengleichheit als Innovation
Titelübersetzung:Innovation through equal opportunity : equal opportunity as innovation
Autor/in:
Kutzner, Edelgard; Brandt, Cornelia
Quelle: Innovation durch Chancengleichheit: Chancengleichheit als Innovation. Lothar Schröder (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 2008, S. 7-27
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Inhalt: Thema der Beiträge des vorliegenden Sammelbands ist die viel diskutierte Innovationsschwäche in Deutschland. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Die Autorinnen des vorliegenden einleitenden Beitrags definieren zunächst, dass zur Innovationsfähigkeit von Unternehmen neben der Fähigkeit, neue Trends und Bedürfnisse frühzeitig wahrzunehmen, auch die Fähigkeit gehört, Impulse von innen zu nutzen, kreative Ideen der Beschäftigten zu fördern, ihr Wissen aufzunehmen und zielgerichtet einzusetzen. Umso mehr überrascht es, dass dabei das Innovationspotenzial von Frauen, älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlichster Herkunft kaum Erwähnung findet. Die Innovationsschwäche in Deutschland hat auch mit Defiziten bei sozialen und organisatorischen Faktoren in den Unternehmen zu tun. Innovationen werden auch alltäglich und unspektakulär in allen Bereichen eines Unternehmens geleistet. Ein erfolgreiches Ideen- und Innovationsmanagement setzt auf die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Folgende Annahmen werden von den Autorinnen näher diskutiert: (1) Die Beteiligung von Frauen und anderen bislang vernachlässigten Gruppen fördert Innovationen. (2) Frauen und diese anderen Gruppen sind innovativ, das muss sichtbar gemacht und gefördert werden. (3) Chancengleichheit stellt einen Innovationsfaktor dar. Diese Perspektive auf das Geschlechterverhältnis wird in einigen Beiträgen erweitert um die Perspektive Diversity, also um die Perspektive von Vielfalt bezogen auf Kunden, Nutzer, Arbeitnehmer und Studenten. (ICA2)
Schlagwörter:Innovation; Chancengleichheit; Unternehmen; Organisation; Management; Managementansatz; Frauenpolitik; Förderung; Produktionsfaktor; Humankapital; Kreativität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Evaluation der Exzellenzinitiative: Gibt es objektive Kriterien für Exellenz?
Titelübersetzung:Evaluation of the Excellence Initiative: are there objective criteria for excellence?
Autor/in:
Hornbostel, Stefan
Quelle: Making Excellence: Grundlagen, Praxis und Konsequenzen der Exzellenzinitiative. Roland Bloch (Hrsg.), Andreas Keller (Hrsg.), André Lottmann (Hrsg.), Carsten Würmann (Hrsg.). Bielefeld: Bertelsmann (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung), 2008, S. 49-63
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Inhalt: Der Kompromisscharakter der Exzellenzinitiative, der auch in den Ausschreibungskriterien deutlich wird, so der Verfasser, führt dazu, dass sich eine Evaluation der Initiative auf ein ganzes Bündel von Zielen einrichten muss. Viele der Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele sind nur in einer längerfristigen und vergleichenden Perspektive beurteilbar. Die Forderungen des Wissenschaftsrats nach "Messbarkeit des Erfolges" stellt darüber hinaus hohe Anforderungen an die Operationalisierung relativ vager Ziele. Die Frage, ob es objektive Kriterien für die Evaluation der Exzellenzinitiative gibt, kann man sicherlich mit Nein beantworten, wenn damit die Vorstellung verbunden ist, mit wenigen Indikatoren sehr schnell zu allen Fördermaßnahmen messbare Erfolge zu präsentieren. Das heißt aber nicht, dass die Exzellenzinitiative einer Evaluation nicht zugänglich wäre. Es gibt sowohl harte wie weiche Kriterien, die fach- und förderprogrammspezifisch genutzt werden können, um die Effekte der Förderung abzuschätzen. Dazu wird es eines etwas längeren Atems bedürfen, der Entwicklung geeigneter Erfassungsinstrumente, eines Methodenmix und einer vergleichenden Perspektive. (ICF2)
Schlagwörter:Hochschulforschung; Hochschulpolitik; Evaluation; Elite; Wettbewerb; Wettbewerbsbedingungen; Diskussion; Differenzierung; Kompetenz; Leistung; Leistungsanreiz; Leistungsbewertung; Selektion; Verfahren; Organisation; Kriterium; Kompromiss; Chancengleichheit; Förderung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Excellence meets Gender
Titelübersetzung:Excellence meets Gender
Autor/in:
Burkhardt, Anke
Quelle: Making Excellence: Grundlagen, Praxis und Konsequenzen der Exzellenzinitiative. Roland Bloch (Hrsg.), Andreas Keller (Hrsg.), André Lottmann (Hrsg.), Carsten Würmann (Hrsg.). Bielefeld: Bertelsmann (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung), 2008, S. 85-98
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Inhalt: Mit der Exzellenzinitiative ist die Hoffnung verknüpft, so die Verfasserin, das Qualitätstabu nachhaltig zu brechen. Ob diese Hoffnung berechtigt ist bzw. was nötig ist, um dem Zusammenhang von Qualitätszuwachs und Gleichstellungsfortschritt in der scientific community Geltung zu verschaffen, wird in der Studie diskutiert. Es wird argumentiert, dass man bei der Vorlage der Zukunftskonzepte mit gleichstellungspolitischen Themen punkten konnte. Es musste aber offensichtlich nicht. Dass Gleichstellung überhaupt hochschulpolitische Beachtung als Kriterium für Exzellenz fand, dürfte maßgeblich der internationalen Zusammensetzung der Entscheidungsgremien zu verdanken sein. Einen Beleg für die beigemessene Wertigkeit liefert die Einschätzung des Zukunftskonzeptes der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Gutachter beurteilten deren neues Mentoring-Programm für Frauen zwar als positiven Ansatz, bemängelten aber gleichzeitig die geringe Zahl der betroffenen Personen. (ICF2)
Schlagwörter:neue Bundesländer; Chancengleichheit; Gleichstellung; Frauenförderung; Steuerung; Reform; Hochschulforschung; Professionalisierung; Akzeptanz; Geschlechterverteilung; Maßnahme; Kriterium; Evaluation; Wettbewerb; Kontextanalyse; alte Bundesländer; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Strukturelle Barrieren im Beruf : die Arbeitskultur im Berufsfeld der Ingenieur- und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Structural barriers in an occupation : work culture in the occupational fields of engineering and natural sciences
Autor/in:
Haffner, Yvonne
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 47-61
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Inhalt: Die Verfasserin stellt Ergebnisse einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie vor, in der berufstätige Absolventinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften befragt worden sind. Auch hier zeigt sich, dass Frauen bei gleicher Qualifikation beruflich deutlich weniger erfolgreich sind als Männer. Anders als vielfach angenommen, spielen dabei jedoch nicht in erster Linie Mutterschaft oder geringere Investitionen in den Beruf eine Rolle, sondern die privaten Lebensverhältnisse. Frauen leben sehr viel häufiger als Männer in so genannten Doppelkarrierepaaren, wovon eine bestimmte Signalwirkung für die Einschätzung von Leistungsfähigkeit im Beruf ausgeht - dies gilt allerdings gleichermaßen für Männer, die nicht in der klassischen Situation des Familienernährers sind. In einer Arbeitskultur, so die These, in der überlange Anwesenheit im Betrieb ein entscheidendes Maß für Leistung und damit für Anerkennung ist, bedeutet eine Lebenssituation, die abgesehen vom Beruf auch anderen Dingen einen Platz einräumt, eine nicht unerhebliche Einschränkung der Berufstätigkeit. Da davon auszugehen ist, dass moderne und stärker gleichberechtigte Partnerschaften zunehmen werden, werden auch immer mehr Männer von einer Lebenssituation betroffen sein, in der sie Erfolg im Beruf und eine erfolgreiche gleichberechtigte Aufgabenverteilung in Haus- und Familienarbeit vereinbaren müssen. (ICF2)
Schlagwörter:Arbeitskultur; Ingenieurwissenschaft; Naturwissenschaft; Berufsfeld; Innovation; Chancengleichheit; Karriere; Berufsanforderungen; Arbeitswelt; Erfolg; Kinderwunsch; Kind; Teilzeitarbeit; Arbeitszeit; Partnerbeziehung; Leistungsbewertung; Arbeitsteilung; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Chancengleichheit und Work-Life-Balance in der Werbeindustrie
Titelübersetzung:Equal opportunity and work-life balance in the advertising industry
Autor/in:
Koppetsch, Cornelia
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 89-104
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Inhalt: Das Geschlechterarrangement in der Werbung basiert, so die Verfasserin, auf einer berufsphasenspezifischen Kopplung von Arbeit und Leben bei Männern und Frauen. Die erste Phase der Berufstätigkeit - vom Einstieg in die Werbebranche bis circa Anfang dreißig - ist für beide Geschlechter durch das Experimentieren mit neuen Arbeitsformen geprägt, durch die das Leben in der Agenturwelt zum totalen Lebenszusammenhang wird. Die von mir befragten Frauen und Männer unterscheiden sich dabei nicht in ihrem zeitlichen und persönlichen Engagement. Beide Geschlechter verbringen die meiste Zeit ihres Tages in den Agenturen, in denen sie auch ihre Freizeit- und Beziehungspartner kennen lernen. Diese Situation verändert sich in der zweiten Phase der Berufstätigkeit ab dreißig, in der das "soziale Altern" und der Wunsch nach einer stärkeren Trennung zwischen der beruflichen und der privaten Sphäre meist zum Wechsel in eine konventionellere Beschäftigungssituation führen. Hier gehen Frauen und Männer nun tendenziell getrennte Wege. Während für viele Männer der berufliche Aufstieg in die Führungsposition zumindest denkbar ist und häufig auch angestrebt wird, bleibt diese Möglichkeit den Frauen meist verschlossen. Für sie zeichnet sich häufig der Schritt in eine meist schlechter bezahlte Alleinselbständigkeit ab, die sie beruflicher Aufstiegsmöglichkeiten beraubt. (ICF2)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Work-life-balance; Werbung; Kulturindustrie; Erwerbsarbeit; Mann; Medien; Familie-Beruf; Familie; Flexibilität; Interview; Experte; Organisation; Arbeitskultur; Marktforschung; Ungleichheit; Karriere; Alter; berufliche Selbständigkeit
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Education, skills, and labor market outcomes
Autor/in:
Aslam, Monazza; Kingdon, Geeta; Söderbom, Mans
Quelle: Tembon, M.; Washington, 2008.
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Schlagwörter:Bildung; Arbeitsmarkt; cultural factors; Erwerbsbeteiligung; education; income; Pakistan; Chancengleichheit; training; Ausbildung; kulturelle Faktoren; returns on education; woman; Bildungsertrag; Einkommen; labor force participation; equal opportunity; gender-specific factors; Pakistan; labor market; gender equality; education; labour market
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtergerechtigkeit und globale soziale Gerechtigkeit
Titelübersetzung:Gender justice and global social justice
Autor/in:
Wichterich, Christa
Quelle: G8 macht Politik: wie die Welt beherrscht wird. Henning Melber (Hrsg.), Cornelia Wilß (Hrsg.), Stefanie Karg (Übersetzer). Frankfurt am Main: Brandes & Apsel, 2007, S. 41-51
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Inhalt: Der Beitrag zur internationalen Politik betrachtet in kritischer Weise die Weltwirtschaftspolitik der G8-Staaten. Die Analyse kreist um den Widerspruch zwischen der als Emanzipationsfortschritt gefeierten Partizipation von Frauen an der wirtschaftlichen und politischen Öffentlichkeit und der Einlösung sozialer und ökonomischer Rechte. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Aspekte: (1) soziale und wirtschaftliche Frauenrechte zwischen Emanzipation und Instrumentalisierung, (2) Frauen als Wachstums- und Wettbewerbsmotor, (3) Marktintegration und die Individualisierung von Rechten, (4) Mikrofinanzierung und die Eigenverantwortung von Frauen, (5) Feminisierung der Armutsbekämpfung, (6) Migration und ein Recht auf Rechte sowie (7) Rechte aus Sorgearbeit und Versorgungsrechte. Eine Weltwirtschaft, die dem neoliberalen Regelregime untersteht, nutzt bestehende soziale Ungleichheiten und verteilt Ressourcen, Rechte, Beschäftigung, Einkommen und Sicherheiten höchst ungleich. Die G8 unterstützt mit ihrem Kerngeschäft der Marktliberalisierung und Wachstumsorientierung diese Mechanismen. Die Eindimensionalität ihres Denkens hebelt gleichzeitig alternative Ansätze des Wirtschaftens wie Elemente von Reziprozität, sozialer Verpflichtung und moralischer Ökonomie, systematisch aus. Somit gibt es keine Geschlechtergerechtigkeit ohne globale Gerechtigkeit. (ICG2)
Schlagwörter:Geschlechterpolitik; Gerechtigkeit; Frauenpolitik; Frauenförderung; soziale Gerechtigkeit; Weltpolitik; Weltwirtschaft; internationale Politik; Industriestaat; Emanzipation; Gleichbehandlung; Menschenrechte; Migration; Versorgung; Wirtschaftswachstum; Wettbewerb; Neoliberalismus; soziale Ungleichheit; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen - Imagepflege, Luxus oder Bürgerpflicht? : Ergebnisse einer qualitativen Inhaltsanalyse
Titelübersetzung:Social involvement of enterprises - image cultivation, luxury or civic duty? : results of a qualitative content analysis
Autor/in:
Alemann, Annette von
Quelle: CAQD 2007: Computergestützte Analyse Qualitativer Daten ; MAXQDA Anwenderkonferenz, Philipps-Universität Marburg, 7. bis 9. März 2007. Udo Kuckartz (Hrsg.). Marburg, 2007, S. 17-33
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Inhalt: Im Mittelpunkt des vorgestellten Forschungsprojekts steht die Frage, ob es geschlechtsspezifische Unterschiede im Hinblick auf gesellschaftliche Leitbilder und die Übernahme sozialer Verantwortung bei Männern und Frauen in Spitzenpositionen der Wirtschaft gibt. Zeigen sich Geschlechtsunterschiede in der Einschätzung aktueller politischer und gesellschaftlicher Probleme, in der Sichtweise der eigenen gesellschaftlichen Verantwortung und der Rolle anderer gesellschaftlicher Institutionen, und werden die Unterschiede in der konkreten Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch die Wirtschaftseliten sichtbar? Dazu wurden 54 Leitfadeninterviews mit Topmanagern großer Unternehmen, Eigentümern mittelständischer Unternehmen und Präsidenten/Geschäftsführern bundesweit agierender Wirtschaftsverbände geführt. Der theoretische Bezugsrahmen umfasst zwei Theoriestränge, die für unterschiedliche Situationen und Arbeitszusammenhänge Gültigkeit besitzen. Diese beziehen sich auf unterschiedliche Sozialisationserfahrungen, biologische Ausgangsbedingungen und Wahrnehmung von Lebenschancen, auf Faktoren innerhalb von Organisation, die zu einer Nivellierung von Geschlechtsunterschieden führt, auf geschlechtsspezifisch geprägte Lebenszusammenhänge, auf die soziale Herkunft und den Unternehmenskontext sowie auf Geschlechtsunterschiede in sprachlichen Einschätzungen und Verhaltensweisen. Nach einer ausführlichen Darstellung der Vorgehensweise bei der Datenauswertung unter Verwendung von MAXDQA geht es abschließend um die Erfahrungen mit der computerunterstützten Auswertung. (ICH)
Schlagwörter:Leitbild; soziale Verantwortung; Geschlechtsrolle; Mann; Manager; Unternehmen; Wirtschaftselite; Engagement; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochschulranking nach Studienanfängerinnen in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:University ranking according to the number of female first-year students in natural science and technology
Autor/in:
Köhler, Ursula; Nimke, Manja
Quelle: Amtliche Hochschulstatistik und Hochschulrankings: Beiträge zur wissenschaftlichen Tagung des Statistischen Bundesamtes am 9. und 10. November 2006 in Wiesbaden. Wiesbaden (Statistik und Wissenschaft), 2007, S. 23-44
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Inhalt: Der Beitrag untersucht die Bedeutung des Hochschulrankings für Studienanfänger/innen in Naturwissenschaften und Technik in Anbetracht des wachsenden Fach- und Führungskräftemangels in diesen Berufszweigen. Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist es notwendig, in Bildung und Forschung international Spitzenpositionen zu besetzen. Besonders die Gleichstellung von Frauen und Männern ist hierbei wichtig, da nur auf diese Weisequalifiziertes Personal in Zukunft gewährleistet werden kann. Das "ranking-kompetenzz" ist ein Hochschulranking des Kompetenzzentrums Technik - Diversity -Chancengleichheit, durch das Hochschulen, Verbände, Forschungsinstitute und Unternehmen eine erste Rückmeldung über ihre Erfolge bei der Gewinnung von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge erhalten. Dieses Ranking ist fächerspezifisch und ausschließlich quantitativ in Bezug auf Studienanfängerinnen und Studienanfänger ausgerichtet. Ergebnis des Rankings ist, dass an manchen Hochschulen mehr als doppelt so viele Frauen ein technisch-naturwissenschaftliches Studium beginnen als an den bundesdeutschen Hochschulen im Durchschnitt. Das Ranking ist vollständig für die Jahre 2001 und 2002 durchgeführt worden, wird jedoch als Pilotstudie vorgestellt, da es wegen der grundlegenden Umstrukturierungen im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess zunächst nicht weitergeführt wurde. (ICG2)
Schlagwörter:Ranking; Naturwissenschaft; Technik; Ingenieurwissenschaft; Gleichstellung; Studienanfänger; Studienwahl; Chancengleichheit; Qualitätssicherung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterregime im Top-Management europäischer Konzerne : Wirtschaftseliten in Frankreich, England und Deutschland
Titelübersetzung:Gender regime in the top management of European trusts : economic elites in France, England and Germany
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten. Regina-Maria Dackweiler (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 49-68
Details
Inhalt: Der Beitrag zur Frauen- und Geschlechterforschung markiert vor dem Hintergrund der Konjunktur empirischer Studien zu den Rekrutierungsmechanismen für Spitzenpositionen von Wirtschaftsunternehmen eine Leerstelle dieser Untersuchungen: Obwohl auf eindringliche Weise soziale Schließungsmechanismen nachgewiesen werden, gerät das Fernhalten der sozialen Gruppe der Frauen aus den Führungsetagen der Wirtschaft in den europäischen Ländern in diesen Untersuchungen nur am Rande in den Blick. So geht es in den Ausführungen einerseits darum, das verfügbare statistische Zahlenmaterial vorzustellen, um die Ausgrenzung von Frauen aus den obersten Führungsetagen auf quantitativer Ebene fassbar zu machen. Hierbei bezieht sich die Autorin auf zwei exklusive Gruppen: Erstens geht es um Positionen mit großer wirtschaftlicher Entscheidungsmacht, also um die Vorstände und Aufsichtsräte der jeweils größten börsennotierten Großunternehmen; zweitens um Spitzenfunktionen in den großen multinationalen Finanzdienstleistungsunternehmen, den Banken, Börsen und Investmentfonds und damit um die Berufsgruppen der BankerInnen und AnalystInnen, die heute maßgeblichen Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen ausüben. Mehr noch als zahlenmäßige Trends interessieren hier allerdings die geschlechtsdiskriminierenden Muster und Regeln der Auswahl von Führungspersonal in diese Spitzenpositionen, die faktisch zur Ausgrenzung von Frauen führen und Schließungsprozesse ihnen gegenüber produzieren. Entsprechend werden die Karrierewege, die Habitusformen und Distinktionsstrategien der Wirtschaftseliten vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen Transformationen in drei Kernländern des Kapitalismus, in Frankreich, England und Deutschland mit einem kritisch-distanzierten Blick beschrieben, d.h. im sekundäranalytischen und oft gegen den Strich zu bürstenden Rekurs auf Forschungsliteratur zu den ökonomischen Machtkonstellationen in diesen drei Ländern. (ICG2)
Schlagwörter:Frankreich; Großbritannien; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Frauenforschung; Frauenerwerbstätigkeit; Gewerbe; monetärer Sektor; Forschungsstand; Wirtschaftselite; Elitebildung; Chancengleichheit; Diskriminierung; Management; Konzern; Wirtschaft; Personalentwicklung; Personaleinstellung; soziale Ungleichheit; Exklusion
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag