Activation policies from a gender-sensible citizenship perspective: a tentative analytical framework
Titelübersetzung:Aktivierungspolitiken aus einer gender-sensiblen Perspektive der Staatsbürgerschaft: ein vorläufiger Analyserahmen
Autor/in:
Betzelt, Sigrid
Quelle: Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik; Bremen (ZeS-Arbeitspapier, 3/2008), 2008. 35 S
Inhalt: "Das Papier entwickelt einen vorläufigen Analyserahmen für den systematischen Vergleich unterschiedlicher Typen von Aktivierungspolitiken im Hinblick auf ihre Implikationen für das Wohlfahrtsdreieck zwischen Staat-Markt-Familie und Geschlechterungleichheiten. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass das inzwischen universell gültige arbeitsmarktpolitische 'Aktivierungsparadigma', d.h. die (Re-)Kommodifizierung aller erwerbsfähigen Bürgerinnen und Bürger, die Wohlfahrtsproduktion der Familie insofern betrifft als es mit der vor allem von Frauen unbezahlt geleisteten Sorgearbeit für Angehörige kollidiert. Auf dem theoretischen Hintergrund sozialer BürgerInnenrechte wird angenommen, dass diese unbezahlte Sorgearbeit weder vollständig kommodifiziert und de-familialisiert werden kann, noch dass dies gesellschaftlich wünschenswert ist. Vielmehr bedeutet die Idee einer 'inklusiven sozialen Staatsbürgerschaft' wie sie in der feministischen Wohlfahrtsstaatsforschung entwickelt wurde, dass sie sowohl Erwerbs- als auch Sorgeverantwortung aller Bürger und Bürgerinnen als Basis für Anerkennung und Subsistenzrechte einschließt. Ausgehend von diesem dem Aktivierungsparadigma inhärenten Spannungsverhältnis werden zwei zentrale Forschungsfragen formuliert: Erstens, wie beantworten die unterschiedlichen Ländervarianten von Aktivierungspolitik dieses Spannungsverhältnis und welche Interdependenzen bestehen zwischen Wohlfahrts- und Gender-Regimen und dem spezifischen Aktivierungstyp? Zweitens, was sind die Ergebnisse dieses Zusammenspiels im Hinblick auf soziale Ungleichheiten besonders von Geschlecht und Klasse und hinsichtlich der Idee sozial inklusiver Staatsbürgerschaft? Um diese Fragen für die vergleichende Forschung zu operationalisieren, wird ein vorläufiger Analyserahmen vorgeschlagen, der sieben relevante Dimensionen und entsprechende Indikatoren für deren Messung und Bewertung enthält. Dieses Analyseinstrument wurde für eine Fallstudie deutscher Aktivierungspolitik angewendet, deren zentrale Befunde im Licht vergleichender Forschung diskutiert werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper develops a tentative analytical framework for systematically comparing different types of activation policies with regard to their implications for the welfare triangle between state-market-family and gender inequalities. Starting point is the realization that the meanwhile universal 'activation paradigm' of labour market policies, i.e. the (re-)commodification of all adults able to work, affects the welfare production of families as it conflicts with the unpaid care work for dependants performed primarily by women. From a theoretical background of social citizenship rights, it is assumed that this unpaid care work can neither be fully commodified and de-familised, nor that this is desirable for society. Rather, the notion of an inclusive social citizenship developed by feminist welfare state research includes both earning and caring responsibilities of all citizens as a basis for recognition and subsistence. Two main research questions arising from this inherent tension of activation policies are tackled in this paper: First, how do the different country variants of activation policies address this tension and what are the interdependencies between national welfare and gender regimes and the specific activation type? Second, what are the outcomes of this interplay in terms of social inequality especially with regard to gender and class, and regarding the notion of inclusive social citizenship? To operationalise these questions for comparative research, a tentative analytical framework is proposed, developing seven relevant dimensions and respective indicators to measure or assess them. This analytical tool has been applied in a case study of German activation policies, whose central findings are summarised, drawing conclusions in the light of comparative research." (author's abstract)
Schlagwörter:gender relations; Gender Mainstreaming; Politik; national state; Staat; Wohlfahrt; Markt; measurement; civil rights; market; gender mainstreaming; Messung; Bürgerrecht; Wohlfahrtsstaat; social indicators; welfare state; social rights; soziale Rechte; Familie; welfare; research approach; Geschlechterverhältnis; Forschungsansatz; family; politics; soziale Indikatoren; activation; Aktivierung
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:How can the future of the family be safeguarded?
Autor/in:
Ott, Notburga
Quelle: Walter Eucken Institut e.V.; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung Abt. Wirtschaftspolitik; Freiburg im Breisgau (Freiburger Diskussionspapiere zur Ordnungsökonomik, 08/3), 2008. 20 S
Inhalt: Der Beitrag erörtert die Frage, welche Funktion die Institution Familie in modernen Gesellschaften hat. Dass jede Gesellschaft eine nachwachsende Generation braucht, darüber besteht noch ein weitgehender Konsens, wenngleich es sich in einer globalisierten Welt dabei nicht ausschließlich um eigene Nachkommenschaft handeln muss. Doch braucht es dazu in modernen, funktional ausdifferenzierten Gesellschaften der alt hergebrachten Institution Familie? Welche Aufgaben verbleiben ihr, wo doch so viele Funktionen von anderen Institutionen der Gesellschaft übernommen wurden? Und wie sind unter solchen Bedingungen die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern geregelt? Die Beantwortung gliedert sich mit Blick auf den Geschlechter- und Generationenvertrag in folgende Punkte: (1) vertragstheoretische Betrachtung der Familienbeziehungen, (2) kollektive Erweiterungen familialer Vertragsbeziehungen in modernen Gesellschaften und (3) die wirtschaftliche Entwicklung und Probleme heutiger Regelungen. Die derzeit zu beobachtende Auflösung traditioneller Familienbeziehungen - sowohl zwischen den Partnern wie auch zwischen Eltern und Kindern - weisen auf einen Wandel hin, der die Wirksamkeit und Effizienz gegenwärtiger gesellschaftlicher Institutionen in Frage stellt. Der Wandel der Familie - sowohl der innerfamilialen Beziehungen wie auch die Rolle der Familie in der Gesellschaft - lässt sich aus institutionenökonomischer Sicht als Folge der wirtschaftlichen Entwicklung mit zunehmend arbeitsteiliger Produktion und marktmäßigen Austauschbeziehungen rekonstruieren. Die von je her bestehenden Familienbeziehungen werden durch kollektive Regelungen und gesellschaftliche Vertragsbeziehungen ergänzt, um insgesamt die Wohlfahrtsproduktion zu erhöhen. In der jüngsten Vergangenheit erweisen sie sich jedoch zunehmend als ineffizient. Sowohl in den Beziehungen zwischen den Geschlechtern wie auch zwischen den Generationen nehmen Hold-up-Probleme zu: für Eltern wächst das Risiko, von ihren Kindern für ihre Leistungen keine entsprechenden Gegenleistungen zu erhalten, und für Frauen resultiert aus der Entscheidung für ein Kind darüber hinaus noch das individuelle Risiko der familieninternen Schlechterstellung. In der Familie kumulieren beide Probleme. Sinkende Geburtenzahlen und Unterinvestitionen in Humanvermögen sind die Folge. (ICG2)
Schlagwörter:Familie; family; soziale Sicherung; social security; Familie-Beruf; work-family balance; Familienarbeit; family work; Familieneinkommen; family income; Familiengröße; family size; Familiengründung; family formation; Familienpolitik; family policy; Generationenvertrag; inter-generational contract; Geschlechterverhältnis; gender relations; Eltern-Kind-Beziehung; parent-child relationship; Familienrecht; family law; wirtschaftliche Faktoren; economic factors; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Sozialpolitik; social policy; Bevölkerungsentwicklung; population development; Federal Republic of Germany
Sex, Generativität, Leben: zu den Machteffekten des biologischen Geschlechts
Titelübersetzung:Sex, generativity, life: the power effects of the biological gender
Autor/in:
Gehring, Petra
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 513-523
Inhalt: "Geschlechterdifferenzen sind sozial konstruiert. Frauen- und Männerkörper sind nicht einfach Naturtatsachen. Vielmehr werden diejenigen Aspekte, die wie als Körpernatur erleben, als Natur geschaffen, gelernt, praktiziert. Es gibt nur kulturelle Konstruktionen von Geschlecht. Und: Es gibt nur eine 'kulturelle' Natur der zweigeschlechtlichen Körper. Mit dieser Blickwendung wird die Frage nach der Natur des Geschlechts nicht einfacher. Sie verwandelt sich in die Frage nach Machtverhältnissen. Für die Moderne stellt sich hier vor allem Frage nach der Macht der 'Biologie'. Welche Rolle spielt das Biologische der Geschlechter? Welches Gewicht haben Handlungsordnungen, die dasjenige, was ein (gesunder, normaler, erwachsener) Körper sein soll, gemäß einer - seit dem Neunzehnten Jahrhundert als 'sexuell' erkannten - Normalität von Fortpflanzung regulieren? Der Beitrag stellt Thesen vor, die 1. den 'Sex' (also das biologischen Geschlecht) als spezifisch moderne Errungenschaft fassen, 2. das biologische Geschlecht und seine natürliche 'Generativität' (also seine Bindung an eine organische Notwendigkeit von Fortpflanzung) in den Zusammenhang eines im Neunzehnten Jahrhundert entstandenen biologisch/ soziologischen Gattungsdenkens stellen, und die 3. die Sexualnatur als eine Art moderner Wissenschaft- und Technikfolge ansprechen. Der Wirklichkeitswert der biologischen Zweigeschlechtlichkeit korrespondiert direkt mit demjenigen von Lebenswissenschaften und Lebenstechnologien." (Autorenreferat)
Situation der Bäuerinnen in Österreich 2006: Ergebnisse der repräsentativen Erhebung
Titelübersetzung:Situation of female farmers in Austria in 2006: results of the representative survey
Autor/in:
Geserick, Christine; Kapella, Olaf; Kaindl, Markus
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 68), 2008. 203 S
Inhalt: "Die repräsentative Fragebogen-Erhebung zur 'Situation der Bäuerinnen in Österreich' wird seit 1976 alle zehn Jahre durchgeführt. Rund 1.000 Bäuerinnen aller neun Bundesländer werden dazu schriftlich befragt. Ziel der Erhebung ist die Erfassung von Daten zur Darstellung der sozioökonomischen Situation und der Lebensbedingungen von Bäuerinnen in Österreich. Die Erhebung 2006 fokussierte besonders differenziert auf die Dimension geschlechtsrollenspezifischer Arbeitsteilung zwischen der Bäuerin und ihrem Partner und erweiterte den Fragenkomplex zu den sozialen Netzwerken von Bäuerinnen. Die Ergebnisse zeigen für den Verlauf der letzten 30 Jahre (Bäuerinnenerhebungen aus 1976, 1986, 1996) vor allem einen deutlichen Kompetenzgewinn der Bäuerinnen in strukturell-rechtlicher Hinsicht (z.B. Betriebsführerschaft und Entscheidungsstrukturen am Hof) sowie eine steigende außerhöfische Erwerbstätigkeit. Gleichzeitig übernehmen die Frauen weiterhin einen Großteil der Haushalts- und Fürsorgearbeit. Damit zeigen die Daten 1) eine gleichbleibend traditionelle innerfamiliale Arbeitsteilung im Haushalt. Sie zeigen aber gleichzeitig 2) eine insgesamt hohe Arbeitsleistung von Bäuerinnen in Österreich, weil sie bei Zugewinn 'neuer' Kompetenzen und Arbeitsleistungen die 'alten' (traditionellen) Familienaufgaben beibehalten. Dem Bericht wurde zusätzlich eine Tabellen-Beilage angefügt, welche die Häufigkeitsauszählungen für alle Fragen des Fragebogens beinhaltet und erste Datengrundlage des Berichts war. Die Auszählungen wurden entlang ausgesuchter Variablen vorgenommen (Bundesland, Erschwerniskategorie, Hofgröße, Bewirtschaftungsform, Alter, Schulbildung, Generationenstellung, Herkunft, eigenes Berufsverständnis, Erwerbstätigkeit, Bereitschaft, wieder Bäuerin zu werden)." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Österreich; Austria; woman; Landwirt; farmer; Landwirtschaft; agriculture; Lebensbedingungen; living conditions; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechterverhältnis; gender relations; Geschlechterverteilung; sex ratio; Geschlechtsrolle; gender role; gender-specific factors; gender-specific socialization; Frauenbild; image of women
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Agrarsoziologie
Gerechtigkeitsvorstellungen im Geschlechterverhältnis - das Beispiel "Elterngeld"
Titelübersetzung:Concepts of justice in gender relations - the example of "parents' money"
Autor/in:
Wiechmann, Elke; Oppen, Maria
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Abteilung Innovation und Organisation, 2008-101), 2008. 35 S
Inhalt: "Mit der Beobachtung zunehmender Ungleichheit ist auch die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in die gesellschaftspolitische Diskussion zurückgekehrt. Ein Beispiel ist das neue Elterngeld. Hieran entzündete sich eine kontroverse Debatte, die die Auseinandersetzung um die Deutungsmacht über die angemessene Gerechtigkeitskonzeption im Geschlechterverhältnis 'im Kleinen' widerspiegelt. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass die Gerechtigkeitsansprüche und -vorstellungen in der Bevölkerung heterogener und komplexer sind, als dies die politischen Konfliktlinien vermuten lassen. Expert/inn/en plädieren daher für breitere gesellschaftliche Diskurse zur Neujustierung von Umverteilungsprinzipien und Gerechtigkeitsstandards, wenn es darum gehen soll, einen neuen, gesellschaftlich tragfähigen Kompromiss zu finden. Der Beitrag stützt sich auf Ergebnisse einer explorativen Studie zu divergierenden Gerechtigkeitsvorstellungen in der Gesellschaft auf der Grundlage von Dokumentenanalysen und Experteninterviews." (Autorenreferat)
Inhalt: "With the perceived increase in social inequality, the issue of social justice has once more become a significant feature of political und public discussions. The recently introduced so-called Elterngeld (parental allowance) is one example which triggered a controversial debate. In a nuthshell, this is reflecting the wider dispute over the power of redefining justice with regard to gender relations. This paper discusses how the requirements and expectations of the population with regard to social justice have in fact become more heterogeneous and complex than actual political lines of conflict have otherwise portrayed. The paper thus advocates broader social discourses: if a new, socially acceptable compromise is to be found, then principles of redistribution and standards of social justice need to be realigned. The paper is based on the results of an explorative study of divergent perceptions of justice in society on the basis of document analyses and expert interviews." (author's abstract)
Schlagwörter:Elterngeld; gender relations; redistribution; Umverteilung; attitude; Rollenverständnis; Verteilungsgerechtigkeit; distributive justice; social justice; Diskurs; discourse; family allowance; role conception; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Geschlechterverhältnis; social inequality; soziale Gerechtigkeit; soziale Ungleichheit; Einstellung
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
The change of normative gender orders in the process of migration: a transnational perspective
Titelübersetzung:Der Wandel von normativen Geschlechterordnungen im Migrationsprozess: eine transnationale Perspektive
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 48), 2008. 16 S
Inhalt: "In this paper, the question of social change for women as actors of migration is examined.
Apart from feminist theory and international gender studies, this topic is located in migration
studies and social theory as well. It is proposed to analyse the transformation of gender
norms in processes of migration in connection with the changes taking place in the domain of
labour, namely the increasing tertiarisation in post-industrial societies on the one hand, and a
globalising economy and international distribution of labour following from this on the other. A
concept for transnational gender orders is outlined, proposing that, along with these economic
and structural processes, normative requirements and ascriptions for social actors are
emerging as well. They target the gender performance of women as actors of migration, insofar
as an assumed universal gender socialisation as women is becoming a qualification
and resource in an international distribution of labour." [author's abstract]
Feministische Perspektiven in der Internationalen Politischen Ökonomie
Titelübersetzung:Feminist perspectives in international political economics
Autor/in:
Ziai, Aram
Quelle: Institut für Politische Wissenschaft, Philosophische Fakultät, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen -RWTH-; Aachen (Electronic Discussion Papers / IPW-Arbeitspapiere, No. 29), 2008. 25 S.
Inhalt: Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich um einen Überblicksaufsatz über feministische Perspektiven in der Internationalen Politischen Ökonomie (IPÖ). Zunächst beschäftigt sich die Autorin mit der Frage der Notwendigkeit von explizit feministischen Perspektiven in der IPÖ beschäftigen (Abschnitt zwei), um dann Prozesse der ökonomischen Globalisierung und neoliberalen Umstrukturierung wie auch ihre Repräsentation auf ihren geschlechterpolitischen Gehalt zu untersuchen (Abschnitt drei). Anschließend wird verschiedenen widerständigen Praktiken von Frauenbewegungen nachgegangen (Abschnitt vier). Der Aufsatz schließt mit Reflektionen über verschiedene innovative feministische Konzepte und Methoden (Abschnitt fünf) und einem kurzen Fazit. (ICD2)
Schlagwörter:Feminismus; politische Ökonomie; Geschlechterpolitik; Diskriminierung; Geschlechterverhältnis; Patriarchat; Frauenbewegung; Frauenorganisation
Work-life balance reconsidered : time allocation within partnerships ; Germany, UK and Austria
Titelübersetzung:Work-life balance neu betrachtet : Zeitallokation innerhalb einer Partnerschaft ; Deutschland, Großbritannien und Österreich
Autor/in:
Neuwirth, Norbert; Wernhart, Georg
Quelle: Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, Nr. 67), 2008. 96 S.
Inhalt: "The discussion about reconciliation of work and family, respectively the so called work-life balance has grown considerably over the last two decades. Arguments and positions differ in many respects. Even the scope of 'work-life-balance' is not uniquely defined. This paper follows an analytical economic approach and shows the intra-personal and intra-partnership trade-offs between five core categories of productive and consumptive activities. This tradeoff is shown for the population of three European countries, which exhibit considerable differences in time allocation. Although the countries' mean levels differ, the gendered behaviour patterns of partners shown wide commonness." (author's abstract)
Beruflicher Wiedereinstieg nach der Familiengründung : Bedürfnisse, Erfahrungen, Barrieren
Titelübersetzung:Career restart after family formation : needs, experiences, barriers
Autor/in:
Wippermann, Katja; Wippermann, Carsten
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2008. 64 S.
Inhalt: "41 Prozent der Frauen und Männer in Deutschland wollen Familie und Beruf gleichberechtigt miteinander vereinbaren, beide Partner möchten in gleichem Umfang berufstätig sein und in gleichem Umfang ihre Kinder betreuen. Viele von ihnen können diese Lebensentwürfe im Alltag jedoch nicht umsetzen, da in vielen sozialen Milieus tradierte Rollenzuschreibungen hohe Hürden darstellen. Denn 93 Prozent der Bevölkerung sind der Ansicht, dass eine Frau in den ersten Lebensmonaten eines Kindes zu Hause bleiben sollte - für Männer gilt das nur zu 20 Prozent." (Autorenreferat)
Human rights and gender components of UN and EU peace operations: putting human rights and gender mandates into practice
Autor/in:
Böhme, Jeannette
Quelle: Deutsches Institut für Menschenrechte; Berlin (Studie / Deutsches Institut für Menschenrechte), 2008. 56 S
Inhalt: Kriegerische Auseinandersetzungen beinhalten oftmals Menschenrechtsverletzungen und haben zudem geschlechtsspezifische Effekte. Sie wirken sich prekär auf die Lebenssituation und Sicherheitslage von Frauen in Krisengebieten aus. Die UN und die EU haben sich dazu bekannt, Menschenrechte im Rahmen ihrer Friedensbemühungen verstärkt zu fördern und integrieren zunehmend formale Menschenrechts- und Genderkomponenten in Friedenseinsätze. Diese sollen die menschenrechts- und geschlechtersensible Ausgestaltung der Einsätze unterstützen und Menschenrechts- und Genderfragen in Friedensprozessen aktiv angehen. Dennoch bleiben menschenrechtliche und geschlechtersensible Aspekte in der praktischen Durchführung von Friedenseinsätzen bislang häufig marginalisiert. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat sich daher mit der Frage befasst, was Menschenrechts- und Genderkomponenten in der Praxis leisten und wie sie auch zu Friedenssicherung und -konsolidierung beitragen. Die Studie beschreibt Beispiele für Gute Praxis und zeigt den positiven Einfluss von Menschenrechts- und Genderkomponenten auf die Menschenrechtssituation in Einsatzländern sowie auf Friedensprozesse.