"Gender Mainstreaming" - das bessere Rezept für Chancengleichheit?!
Autor/in:
Dunst, Claudia
Quelle: Was bringt Europa den Frauen?: feministische Beiträge zu Chancen und Defiziten der Europäischen Union. Ulrike Allroggen (Hrsg.), Tanja Berger (Hrsg.), Birgit Erbe (Hrsg.). Hamburg: Argument-Verl. (Argument Sonderband. Neue Folge), 2002, S. 31-50
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterpolitik in Europa : supranationale Gestaltungsimpulse und mitgliedstaatliche Systemtraditionen
Titelübersetzung:Gender policy in Europe : supranational organizational impetus and system traditions in EU member states
Autor/in:
Fuhrmann, Nora
Quelle: Die EU - eine politische Gemeinschaft im Werden. Ingeborg Tömmel (Hrsg.), Chryssoula Kambas (Hrsg.), Patricia Bauer (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Forschungen zur Europäischen Integration), 2002, S. 95-103
Inhalt: Die Autorin geht in ihrem Beitrag der Frage nach, in welcher Weise die europäische und die nationale Politik- und Verwaltungsebene im Bereich der Geschlechterpolitik aufeinander einwirken. Während sich auf europäischer Ebene seit dem Amsterdamer Vertrag mit dem Leitbild des "Gender Mainstreaming" eine vergleichsweise progressive und enthierarchisierende Geschlechterpolitik durchsetzen konnte, verharren nach ihrer Einschätzung die meisten Mitgliedstaaten mit Ausnahme der skandinavischen Länder nach wie vor auf dem Niveau einer hierarchisierenden Geschlechterpolitik. Die Autorin schließt daraus, dass der Unterschied zwischen europäischer und nationaler Politik offenbar nicht ausreicht, um einen verstärkten Anpassungsdruck oder Veränderungen auf der nationalen Ebene zu erzeugen. Als Erklärung für die progressive Politik der EU können die offeneren Entscheidungsverfahren und die herausgehobenere Rolle, die Frauen dabei spielen, sowie die schwache Verrechtlichung einzelner Politikfelder genannt werden. Demgegenüber können die starken Beharrungstendenzen in den meisten Mitgliedstaaten der EU den tief verankerten sozialstaatlichen und bürgerrechtlichen Traditionen und den damit verbundenen spezifischen Hierarchien und Rollenmustern zwischen Männern und Frauen zugeschrieben werden, wie die Autorin in ihrem kurzem Überblick über die Geschlechterordnungen in den EU-Mitgliedsländern zeigt. (ICI2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender-Fragestellungen im Rahmen der Universitätsreform
Titelübersetzung:Gender questions as part of university reform
Autor/in:
Gaster, Christine
Quelle: Quo vadis Universität?: Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. Innsbruck: Studien-Verl., 2002, S. 273-305
Inhalt: Mit Blick auf den europäischen Rahmen für Frauen- und Gleichstellungspolitik und unter Berufung auf die diesbezüglichen Bestimmungen der EU-Kommission bzgl. Gender Mainstreaming kritisiert der Beitrag die Vorgänge zur Universitätsreform in Österreich. Schwerpunkt der Betrachtung liegt zunächst auf dem aktuellen Stand des Diskriminierungsschutzes und der Fördermaßnahmen für Frauen an Universitäten, in deren Zentrum vor allem der an den Universitäten eingerichtete Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AK) untersucht wird. Der Beitrag stellt eine in Tabellenform geraffte Übersicht über die Gesetzeslage zum Diskriminierungsverbot und zur Frauenförderung vor und stellt Kriterien auf, wie eine bessere Gleichstellungspolitik im Sinne des Gender Mainstreaming, die zu einer gleichmäßigen Präsenz von Frauen auf allen Ebenen des wissenschaftlichen Qualifikationsverlaufs führt, verwirklicht werden kann. Abschließend wird mit Blick auf die Bedeutung des Gender Mainstreaming das Konzept einer reinen Frauenhochschule beleuchtet und es werden Ansätze vorgestellt, die Geschlechtergerechtigkeit nicht aus moralischer oder rechtlicher, sondern eher aus wettbewerbspolitischer oder ökonomischer Perspektive sehen, wie z.B. der "Total E-Quality-Award" oder das Diversity Concept. (ICH)
Und da dachte ich: Promovieren - das wär's! : Erfahrungen von Frauen mit der Promotion
Titelübersetzung:And then I thought: gain a doctorate - that's the answer! : women's experiences of gaining a doctorate
Autor/in:
Hoppe, Heidrun
Quelle: Chancengleichheit im Bildungswesen. Marita Kampshoff (Hrsg.), Beatrix Lumer (Hrsg.), Elke Nyssen (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 197-215
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Zielgruppe der promovierenden oder promovierten Frauen. Anhand von neun Fallbeispielen zeigt die Autorin die Förderansätze, Hürden, Fallstricke oder Erfolgsrezepte für Frauen auf dem Weg zur Promotion auf. Die Erfahrungen der interviewten Frauen verdeutlichen, dass sich Barrieren auf dem Weg zur Promotion für junge Frauen ergeben und dass sich die Universität bezüglich ihres Betriebsklimas nicht unbedingt als attraktives Arbeitsfeld präsentiert. Zudem ist der Weg zu einer Professorinnenstelle extrem langwierig, mühsam und unsicher. Frauenförderung im Bereich der Wissenschaft müsste also sowohl auf das Fach als auch auf die Frauen abzielen, z.B. in Form von Promotions-Coaching-Gruppen für Frauen, wie seit einiger Zeit an einigen Universitäten angeboten. (ICH)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mentoring - ein Instrument zur Verbesserung der Chancengleichheit in Kommunalverwaltung und Hochschule
Titelübersetzung:Mentoring - one way to improve equal opportunity in municipal administration and at university
Autor/in:
Stahr, Ingeborg; Klees-Möller, Renate
Quelle: Chancengleichheit im Bildungswesen. Marita Kampshoff (Hrsg.), Beatrix Lumer (Hrsg.), Elke Nyssen (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 303-319
Inhalt: Der Beitrag betrachtet ein bislang unbekanntes Konzept hinsichtlich des Ertrages für Chancengleichheit: Mentoring. Da in Hochschulen bislang noch keine empirischen Untersuchungsergebnisse zu den Erfolgen dieses Konzeptes vorliegen, werden für diesen Bereich die bislang vorliegenden Konzeptionen aus dem Bereich der Kommunalverwaltung zu Rate gezogen. Mentoring ist, ähnlich wie Supervision und Coaching, ein berufsbezogenes Beratungsverfahren, das überwiegend auf die Unterstützung von Einzelpersonen gerichtet ist und dazu beitragen soll, deren berufliche Situation zu verbessern. Zur Überprüfung des Ertrages von Mentoring für die Chancengleichheit bzw. die Frauenförderung greifen die Autorinnen auf empirische Ergebnisse sowohl in der Kommunalverwaltung als auch an der Hochschule zurück. Dabei wird festgestellt, dass derartige Programme nur dann als wirksame Instrumente der Verbesserung von Chancengleichheit gelten, wenn sie von den Organisationsleitungen unterstützt und als strategische Instrumente der Personalentwicklung und Gleichstellung eingesetzt werden. (ICH)
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Chancengleichheit als Managementaufgabe an Hochschulen
Titelübersetzung:Equal opportunity as a management task at universities
Autor/in:
Lumer, Beatrix
Quelle: Chancengleichheit im Bildungswesen. Marita Kampshoff (Hrsg.), Beatrix Lumer (Hrsg.), Elke Nyssen (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 321-330
Inhalt: Der Beitrag setzt sich mit dem Zusammenhang von Gleichstellung und den aktuellen Hochschulentwicklungsprozessen auseinander. Am Beispiel von drei benachbarten Hochschulen aus dem Ruhrgebiet (Projekt QueR der Universität Dortmund, Gleichstellung und Personalentwicklung an der Ruhruniversität Bochum, Gleichstellungsauftrag und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Essen) wird aufgezeigt, welche unterschiedlichen Ansätze und Maßnahmen zur Einlösung von Chancengleichheit in Hochschulen entwickelt wurden. Die dargestellten Beispiele verdeutlichen, dass fachlich-wissenschaftliche Qualifikationen für Führungskräfte an Hochschulen allein nicht ausreichen. Überfachliche flankierende Maßnahmen und Vermittlung von Karrierestrategien für Frauen sollten daher zum Kern der neuen Hochschulentwicklungsprozesse gehören, um die Gleichstellung der Geschlechtern im Wissenschaftsbetrieb voranzutreiben. (ICH)
Das Anreizsystem Frauenförderung der Freien Universität Berlin
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Mittelvergabe und Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Tagung "Finanzielle Anreizsysteme und Gleichstellungspolitik an Hochschulen"; Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 59-75
Die Stipendiat(inn)enförderung als Wissenschaftler(innen)förderung : berufssoziologische Überlegungen zu einem ausgelagerten Schauplatz der Profession
Autor/in:
Eggers, Susanne
Quelle: Arbeitsplatz Hochschule : Überlegungen und Befunde zur beruflichen Situation und Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses. (Heidelberger Frauenstudien)1996, S. 159-170