Brot und Rosen zu DM-Preisen?: Frauenarbeit im wirtschaftlichen Umbruch
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst d. Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, 8 (1990) 4, S 1-12
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Inhalt: In dem Beitrag wird die Situation der erwerbstätigen Frauen nach dem politischen Umbruch in der DDR und nach dem Zusammenschluß der beiden deutschen Staaten untersucht. Dazu werden zunächst die Besonderheiten der Frauenbeschäftigung in der ehemaligen DDR aufgezeigt: die extrem hohe Frauenerwerbsquote, das besonders hohe Qualifikationsniveau, die Erweiterung des Berufsspektrums von Frauen. Es wird deutlich, daß in beiden deutschen Staaten nachhaltig in die Bildung investiert worden ist, wobei Bildungspolitik als Instrument der gesellschaftlichen Transformation bzw. Modernisierung genutzt wurde. Angesichts der Tatsache, daß die Bildungsabschlüsse von jungen Frauen und Männern inzwischen praktisch ausgeglichen sind, wird erläutert, daß die Frauenfrage heute keine Bildungsfrage mehr ist, daß Frauenpolitik zu einer Mütterpolitik geworden ist. Vor diesem Hintergrund werden die beschäftigungspolitischen Auswirkungen des ökonomischen Wandels zur Marktwirtschaft analysiert. Zwei negative Punkte werden herausgearbeitet: (1) weibliche Arbeitskräfte werden vor allem dort gebraucht, wo ein hoher Anpassungsbedarf besteht; (2) zu qualifizierten und sicheren Arbeitsplätzen haben fast nur Männer Zutritt. Vor diesem Hintergrund, so lautet die Schlußfolgerung aus der Analyse, muß Frauenpolitik nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten mehr sein als Arbeitsmarktpolitik. (ICA)
Schlagwörter:woman; DDR; German Democratic Republic (GDR); Federal Republic of Germany; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; sozialer Wandel; social change; ökonomischer Wandel; economic change; Marktwirtschaft; market economy; Arbeitsmarkt; labor market; Bildungspolitik; educational policy; Frauenpolitik; women's policy; Beschäftigungspolitik; employment policy; Qualifikation; qualification; Arbeitsmarktpolitik; labor market policy; Berufsbildung; vocational education
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktforschung, Wirtschaftssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Lebensplanung als Ressource im Individualisierungsprozess
Titelübersetzung:Life planning as a resource in the individualization process
Autor/in:
Geissler, Birgit; Oechsle, Mechtild
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 10), 1990. 73 S
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Inhalt: "Dieses Arbeitspapier ist aus der Arbeit im SFB 186-Projekt B2 zur 'Lebensplanung junger Frauen' entstanden. Dabei sind Ergebnisse einer systematischen Sichtung und Erstauswertung der 75 leitfadengestützten Interviews eingegangen, die 1989 in diesem Projekt durchgeführt wurden. Thema des Projekts sind die Risiken und Optionen in den Statuspassagen, die für Frauen in den Erwachsenenstatus führen."
Schlagwörter:women's employment; Partnerbeziehung; Individualisierung; self-regulation; individualization; Selbststeuerung; Lebensplanung; life planning; woman; Lebensbedingungen; living conditions; Biographie; partner relationship; gender-specific factors; biography; Frauenerwerbstätigkeit; Sonderforschungsbereich 186, DFG-Projekt, Statuspassagen, Risikolagen, Lebensverlauf, Lebenslaufforschung, Biografieforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie, sozialer Status, Statuswechsel, Lebenslauf, Erwerbsbiografie, Arbeits(markt-)soziologie, Geschlechterforschung,interdisziplinäre Forschung, Sozialforschung, qualitative Methode
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt, gleiche Pflichten in der Familie: Berufsverlauf und Familienentwicklung von Frauen / Interdisziplinäre Forschung
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: MPG-Spiegel: aktuelle Informationen für Mitarbeiter und Freunde der Max-Planck-Gesellschaft, (1990) 3, S 21-24
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Schlagwörter:Chancengleichheit; equal opportunity; Arbeitsmarkt; labor market; Familie; family; Familie-Beruf; work-family balance; Entwicklung; development; Berufsverlauf; job history; woman; interdisziplinäre Forschung; interdisciplinary research; Bildungsforschung; educational research; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; Konferenz; conference; Forschungsschwerpunkt; research focus; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Junge Frauen in der DDR 1990: Befindlichkeiten zwischen bisheriger Biographie und Zukunft: Zusatzbericht zu den Meinungsumfragen von Sept. 89-Sept. 90
Titelübersetzung:Young women in the GDR in 1990: states between the previous biography and the future: additional report regarding the opinion polls from Sept. 1989 to Sept. 1990
Autor/in:
Schlegel, Uta
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1990. 30 S
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Inhalt: Der Bericht skizziert "sowohl das Erreichte in der Persönlichkeitsentwicklung junger Frauen und in der Gleichberechtigung der Geschlechter, als auch Probleme und offene Fragen" in der Zeit der politischen Wende der DDR und der Zeit der deutsch-deutschen Vereinigung. Es geht um den "eigenen und verordneten weiblichen Lebensentwurf", um die "Defizite in der Gleichberechtigung" und um die "Befindlichkeiten junger Frauen vor der Vereinigung und in der Marktwirtschaft". Dabei kamen u.a. Fragen zum Leistungsbild, zum Partnerwunschbild und zum Sexualverhalten zur Sprache. Die Angaben der bis Mitte 40-Jährigen mußten auf einer relativ hohen Verallgemeinerungsebene ausgewertet werden. Der eigene berufliche Erfolg und ein glückliches Familienleben erweisen sich als die zwei höchsten und stabilsten Lebensziele junger Frauen. Für viele Bereiche werden tiefgreifende Veränderungen genannt, die ostdeutsche Frauen gegenwärtig und/oder künftig zu bewältigen haben. (pbb)
Schlagwörter:woman; junger Erwachsener; young adult; DDR; German Democratic Republic (GDR); Frauenforschung; women's studies; Verhalten; behavior; Gleichberechtigung; equality of rights; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Einkommensverhältnisse; income situation; Zukunftsorientierung; future orientation; Schwangerschaftsabbruch; abortion; Sexualität; sexuality
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Junge Frauen in atypischen Berufen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Frauen in technischen Berufen: Dokumentation einer Fachtagung. Fachtagung "Ausbildung und Karriere von Frauen in technikorientierten Berufen"; Bad Honnef (Studien zu Bildung und Wissenschaft), 1989, S 9-14
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Schlagwörter:women's employment; gewerblich-technischer Beruf; pilot project; vocational/technical occupation; Berufswahl; junger Erwachsener; Männerberuf; young adult; working woman; Federal Republic of Germany; occupational choice; woman; Modellversuch; male profession; berufstätige Frau; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Lebensweise und Leistung junger Frauen": Projekt des Zentralen Forschungsplanes 1989-1990, Gesellschaftswissenschaften, Nom.-Nr. 05.04.04
Titelübersetzung:"Way of life and achievement of young women": project of the Central Research Plan 1989-1990, Social Sciences, Nom.-No. 05.04.04
Autor/in:
Fischer, Evelyne; Kasek, Leonhard; Locker, Beate; Spitzky, Norbert; Thiele, Gisela; Ulrich, Gisela
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1989. 185 S
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Inhalt: Der Bericht gibt einen Überblick über und interpretiert Forschungsuntersuchungen der Jahre 1986 bis 1988 zur Frauenforschung in der DDR, wobei folgende Dimensionen angesprochen werden: Nutzung und Beurteilung der Gleichberechtigung, Wertorientierungen, Lebensziele und Zukunftsvorstellungen von jungen Frauen, berufliche Positionen und Leistungen, Einsatz und Interesse an Technik, familiäre Lebensweise, Vereinbarkeit von Berufs- und Familienaufgaben, Freizeit und Arbeitsleistung, Veränderungen in Lebensweise und Leistungsanspruch über zwei Frauengenerationen. Es werden zahlreiche Vorschläge diskutiert, wie die Leistungsfähigkeit von Frauen verbessert und wie insbesondere qualifizierte Frauen ("weibliche Leitungskader") verstärkt gefördert werden könnten. Obwohl den Frauen in der DDR "die Befreiung von Unterdrückung und gesellschaftlicher Diskriminierung" attestiert wird, ergeben sich im Alltag zahlreiche Probleme bei den hohen Anforderungn in Beruf, Privatleben und bei der Kindererziehung. (psz)
Schlagwörter:women's employment; way of life; occupational requirements; Lebensweise; attitude; adolescent; Frauenforschung; Wertorientierung; women's studies; German Democratic Republic (GDR); opinion; Familie; value-orientation; equality of rights; woman; Jugendlicher; DDR; Gleichberechtigung; family; Berufsanforderungen; Meinung; Frauenerwerbstätigkeit; Einstellung
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Das Tätigkeitsprofil und das Leistungsverhalten weiblicher Leitungskader
Titelübersetzung:The job profile and the performance behaviour of female executive cadres
Autor/in:
Thiele, Gisela; Gerth, Werner
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1989. 51 S
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Inhalt: Die Untersuchung basiert auf einer 1987 durchgeführten schriftlichen Befragung von 650 (411 männlichen, 239 weiblichen) "Leitern" (Betriebsdirektor, Fachdirektor, Abteilungsleiter, Gruppenleiter, Meister, Brigadier) aus 38 Betrieben verschiedener Größe und unterschiedlicher Lage in der DDR. Mit steigender Leitungsstufe verringert sich der Frauenanteil beträchtlich (z. B. 53 Prozent weibliche Gruppenleiter, 0 Prozent weibliche Direktoren). Bemerkenswerte Unterschiede traten zwischen männlichen und weiblichen Leitern hinsichtlich der bevorzugten Lebensprinzipien auf, wobei sich zeigte, daß weibliche Leiter "teilweise höhere und bessere Leistungen vollbringen, sich nachdrücklicher und mit größeren Schwierigkeiten durchsetzen als ihre männlichen Leiterkollegen, um die gleiche fachliche und soziale Anerkennung wie diese zu finden". Es wird gefolgert: "Unseren Ergebnissen zufolge leiten Frauen weder schlechter noch besser als Männer, sie verleihen ihrer Leitungstätigkeit eher einen besonderen Stil, indem sie kommunikativer und stärker individuumsorientiert, auf die persönlichen Sorgen und Nöte der Mitarbeiter ausgerichtet leiten. Stärker als bei Männern ist ihr Normbewußtsein ausgeprägt, welches zu einer zuverlässigen und engagierten Tätigkeit beiträgt." (psz)
Schlagwörter:DDR; German Democratic Republic (GDR); woman; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; Berufsanforderungen; occupational requirements; leitender Angestellter; senior executive; Leistungsverhalten; performance behavior; Führungsstil; management style; Kader; cadre; Wertorientierung; value-orientation; Arbeitsbelastung; workload
SSOAR Kategorie:Wirtschaftssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Literaturbesprechung zu: Kathleen Gerson: Hard choices. How women decide about work, career, and motherhood. Berkeley and Los Angeles: University of California Press 1985
Autor/in:
Tölke, Angelika
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 40 (1988) 1, S 179-180
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Schlagwörter:Familie-Beruf; women's employment; work-family balance; sozialer Wandel; woman; life career; Lebenslauf; gender-specific factors; social change; Frauenerwerbstätigkeit; Vereinbarkeit Familie-Beruf; qualitative Interviews; Gerson; Frauenerwerbsarbeit
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Rezension
Technikkompetenz im Qualifikationspotential von Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst d. Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, 6 (1988) 4, S 32-38
Details
Inhalt: Kritisch gewürdigt werden drei Argumentationslinien, die in der Frauenforschung zum Thema Technikkompetenz von Frauen im Beruf und Haushalt diskutiert werden. Die erste Richtung stellt die Abgrenzung technischer gegen nicht-technische Qualifikationen in Frage, die zweite geht aus von der Position, das traditionelle Un-Verhältnis von Frauen zur Technik sei den "männlichen" Strukturen dieser Technik geschuldet, und der dritte Argumentationsstrang begreift Qualifikation ausdrücklich als politische Setzung, Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse auch zwischen Frauen und Männern. Die These der Autorin ist, daß technische Fähigkeiten keine Frage von Begabung oder Neigung sind, sondern von gesellschaftlicher Definitionsmacht. Sie Frauen abzusprechen, ist (immer noch) zentral für das Geschlechterverhältnis. (GF)
Schlagwörter:woman; gender-specific factors; Technik; engineering; Qualifikation; qualification; Berufsanforderungen; occupational requirements; Qualifikationserwerb; attainment of qualification; Beruf; occupation; Hausarbeit; housework; Geschlechtsrolle; gender role; Diskriminierung; discrimination; Kompetenz; competence; technischer Beruf; technical occupation; Fachwissen; expertise; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Qualifikationsanforderungen; qualification requirements; Berufswahl; occupational choice; Gleichstellung; affirmative action
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Managementkarrieren für Ingenieurinnen: zu neuen Leitbildern, veränderten Kulturen und starken Verbündeten
Autor/in:
Berthoin Antal, Ariane
Quelle: Frauen gestalten Technik: Ingenieurinnen im internationalen Vergleich. Pfaffenweiler, 1988, S 41-48
Details
Schlagwörter:woman; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Ingenieurin; ; Karriere; career; Berufsbild; occupational image; Kulturwandel; cultural change; sozialer Wandel; social change
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag