Fachengagement und Studienerfolg bei Ingenieurstudentinnen und Ingenieurstudenten : eine Untersuchung zu Kompetenzen und Handlungspotentialen für Studium, Beruf und Familie
Titelübersetzung:Technical commitment and study success of male and female engineering students : a study of competences and action potential for academic studies, occupation and family
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 74), 1995. 287 S.
Inhalt: "Trotz aktueller Probleme von Hochschulabsolventinnen und -absolventen der Ingenieurwissenschaften, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen, gilt das Ingenieurstudium weithin immer noch als ein Weg zu privilegierten Berufspositionen. Und immer noch sind Frauen in diesem Studien- und Berufszweig zahlenmäßig unterrepräsentiert. So gibt es Initiativen, um mehr Mädchen für ein Ingenieurstudium zu gewinnen und den geringen Frauenanteil in dieser Profession zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, nach den Qualifikationen der Ingenieurstudentinnen und -studenten zu fragen. Weiches Fachengagement bringen sie auf? Mit welchem Erfolg studieren sie? Welche Kompetenzen im fachlichen und zwischenmenschlichen Bereich und welche Handlungspotentiale bringen sie mit für ihre berufliche Zukunft - und für die eigene zukünftige Familie? Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede schließlich finden sich bei den fachlichen und sozialen Kompetenzen der Frauen und Männer im Ingenieurstudium? Antworten hierzu gibt das Buch auf dem Hintergrund einer Befragung von Studentinnen und Studenten der ingenieurwissenschaftlichen Kerndisziplinen Elektrotechnik und Maschinenbau." (Autorenreferat)
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 69), 1995. 159 S.
Inhalt: "Die Marginalität von Frauen in den Technikwissenschaften ist in den 80er Jahren häufig aufgezeigt und diskutiert worden. Die sozialwissenschaftliche Frauenforschung konzentrierte sich in diesem Zusammenhang meist auf die Situation von Frauen in den von Männern dominierten Feldern. Vielfach wurden Differenzen zwischen Frauen und Männern benannt, die auf ein unterschiedliches Verhältnis der Geschlechter zur Technik bezogen wurden. Die vorliegende Studie rückt Studierende der Technikwissenschaften ins Blickfeld und fragt danach, wie verschieden diese Studentinnen und Studenten sind. Basierend auf quantitativem und qualitativem Material wird aufgezeigt, daß Geschlechterdifferenzen mal mehr und mal weniger in den Vordergrund treten. Das Datenmaterial wurde im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung des Modellversuchs 'Technik-entdecken' erhoben. Da es in diesem Modellversuch um die Entwicklung und Durchführung von 'Frauenfördermaßnahmen' in den Technikwissenschaften ging, wird auch die Akzeptanz von Veranstaltungen nur für Frauen untersucht. Die Entdramatisierung der Differenzen, wie sie in den Einschätzungen, Einstellungen und Bewertungen der Studierenden deutlich werden - ohne daß jedoch Differenzen gänzlich verschwinden -, halten die Autorinnen für ein Ergebnis, das weit über die Technikwissenschaften hinausreicht." (Autorenreferat)
Inhalt: Gegenstand der Arbeit sind Prozesse der fachwissenschaftlichen Sozialisation in der Hochschule, die exemplarisch in den Disziplinen Biologie und Psychologie untersucht werden. Ausgangspunkt ist die These, daß Sozialisationsprozesse in der Universität als Einübungen in habituelle fachspezifische Unterscheidungen beschreibbar sind. Zunächst wird die Wahl der Kategorie Differenz als konzeptioneller und theoretischer Ausgangspunkt zur Beschreibung von sozialen Prozessen im Rückgriff auf die Theorie des Konstruktivismus begründet. Nach einigen methodischen und konzeptionellen Bemerkungen werden dann aus biographischen Erzählungen individuelle Wissenschaftsbilder (re-)konstruiert und vorgestellt. Es wird gefragt, welche Vorstellungen Hochschullehrer über die Wissenschaftsbilder "ihrer" Studienanfänger haben. Anhand von zwei beobachteten Situationen in Einführungsveranstaltungen der Fächer Biologie und Psychologie werden die sozialisationstheoretischen Annahmen fachspezifisch konkretisiert. Abschließend werden zum einen die theoretische und die methodische Konzeption reflektiert und weiterführende Perspektiven aufgezeigt und zum anderen die empirischen Befunde in hochschuldidaktischer und hochschulpolitischer Hinsicht diskutiert. Indem die einleitende These bestätigt wird, macht die Untersuchung insgesamt deutlich, daß sich die in der Universität Tätigen, bei allen Interessengegensätzen und Unzufriedenheiten, mit der Situation der Massenuniversität eingerichtet haben. (ICA)
Schlagwörter:Sozialisation; Biologie; Psychologie; Student; Hochschullehrer; Studium; Bildungspolitik; Verhalten; Akademiker; Rolle