Feministische Kritik an Stadt und Raum : Gender Mainstreaming und Managing Diversity
Titelübersetzung:Feminist criticism of cities and space : gender mainstreaming and managing diversity
Autor/in:
Becker, Ruth
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 4, S. 377-386
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Inhalt: Ausgangspunkt der feministischen Kritik an Stadt und Raum ist die These, dass Räume in unserer Gesellschaft "vergeschlechtlicht" sind, d.h., dass ihnen das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis eingeschrieben ist. Feministische Kritik an Stadt und Raum hat sich deshalb in den letzten 25 Jahren insbesondere mit der Frage befasst, wie sich die zentralen Dimensionen des Geschlechterverhältnisses in räumlichen Strukturen niederschlagen. Im Mittelpunkt standen hierbei die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, die Trennung und geschlechterdifferente Konnotation von Öffentlichkeit und Privatheit, die Geschlechterunterschiede in der Verfügung über gesellschaftliche Ressourcen sowie Sexismus und sexualisierte Gewalt als Ausdruck der gesellschaftlichen Subordination von Frauen. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst einige Beispiele der Vergeschlechtlichung räumlicher Strukturen vorgestellt. Danach folgen einige Anmerkungen zum Gender Mainstreaming (GM) und Managing Diversity (MD) in der räumlichen Planung, die am Negativbeispiel der Wohnungswirtschaft verdeutlicht werden. (ICI2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Raumplanung; Geschlechterverhältnis; Wohnungswesen; Stadtentwicklung; Stadtplanung; Feminismus; Diskurs; Kritik; Managing Diversity
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen, Arbeitsmarkt und Einwanderungsgesellschaft - (k)ein Thema für die Frauenforschung?
Titelübersetzung:Women, the labor market and immigration society - (not) a topic for women's studies?
Autor/in:
Gümen, Sedef
Quelle: Migration, Gender, Arbeitsmarkt: neue Beiträge zu Frauen und Globalisierung. Maria do Mar Castro Varela (Hrsg.), Dimitria Clayton (Hrsg.). Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2003, S. 30-57
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Inhalt: Die klassische feministische Theoriebildung ist durch eine neue, erkenntnisleitende Wendung gekennzeichnet, die hauptsächlich darin besteht, das herkömmliche Konzept der Zweigeschlechtlichkeit zu problematisieren. Dies erlaubt es, die Differenzen zwischen Frauen und die Mehrdimensionalität sozialer Ungleichheit in ihrem gesellschaftlichen Zusammenhang zu analysieren. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, inwieweit dieses Potential im Rahmen der Diskussion um die Arbeitsmarktsituation von Frauen in der Einwanderungsgesellschaft angewendet werden kann. Es wird aufgezeigt, dass der neue Diskurs einen erweiterten Blick auf die Konstituierung der geschlechtlichen Differenz und Hierarchie in einem komplexer erfassten Gesellschaftlichen bietet. Das Geschlecht bzw. das Geschlechterverhältnis wird in seiner Eingebundenheit im Sozialen verstanden, was weitgehende Implikationen für einen mehrdimensionalen Ansatz sozialer Ungleichheit hat. Mittels einer Kritik an der herkömmlichen Undurchsichtigkeit des Gesagten, soll das Nicht-Gesagte (die sozialpolitischen Differenzen zwischen Frauen und das Ineinandergreifen der Geschlechterhierarchie mit z.B. Ethnisierungsprozessen) als bislang marginalisierter Teil dieses Diskursfeldes erkenntlich gemacht werden. (ICH2)
Schlagwörter:Einwanderung; Einwanderungsland; Arbeitsmarkt; Frauenforschung; Feminismus; Diskurs; Migrant; Migration; soziale Ungleichheit; Konstruktion; Theoriebildung; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Dialogic feminism : "other women's" contributions to the social transformation of gender relations
Titelübersetzung:Dialogischer Feminismus : die Beiträge "anderer Frauen" zur sozialen Transformation der Geschlechterverhältnisse
Autor/in:
Puigvert, Lídia
Quelle: Women & social transformation. Elisabeth Beck-Gernsheim (Hrsg.), Judith Butler (Hrsg.), Lídia Puigvert (Hrsg.), Jacqueline Vaida (Übersetzer). New York: P. Lang (Counterpoints : studies in the postmodern theory of education), 2003, S. 29-60
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Inhalt: Der Beitrag berichtet über die feministische Zusammenarbeit von Akademikerinnen und nicht-akademischen Frauengruppen am Beispiel einer ländlichen Arbeitsgruppe am Erwachsenenbildungszentrum in El Bierzo, Spanien. Ziel ist es, an diesem Fallbeispiel die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit diesen ländlichen Frauen in ihrem alltäglichen Überlebenskampf um egalitäre Perspektiven für die soziale Transformation der Geschlechterverhältnisse aufzuzeigen und deren Relevanz für die Frauenbewegung und feministische Theoriebildung in der vorliegenden Analyse herauszuarbeiten. Nach einer Diskussion der Entwicklung des Feminismus im Prozess der Modernisierung wird die Arbeit verschiedener akademischer und nicht-akademischer Frauengruppen und Netzwerke vorgestellt und deren Einflüsse auf den theoretischen Diskurs im intellektuellen Feminismus analysiert. Gefordert wird ein egalitärer Dialog, in dem die Stimmen und Kämpfe der Frauen, denen die Möglichkeit der Artikulation fehlt, mit einbezogen werden. (ICH)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Frauenorganisation; Geschlechterverhältnis; Feminismus; Theorie; Akademikerin; Diskurs; ländlicher Raum; Spanien; Dialog; Bildungsniveau
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Gendering the mainstream" - eine Herausforderung an die Geschichtswissenschaft : Erinnerungen an den Aufbruch '68
Titelübersetzung:"Gendering the mainstream" - a challenge for the science of history : recollections of the uprising in 1968
Autor/in:
Kuhn, Annette
Quelle: metis : Zeitschrift für historische Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 10 (2003) H. 20, S. 82-92
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Inhalt: Auf dem Hintergrund der Entwicklungen der 68er-Bewegung befasst sich der Beitrag entlang des Begriffes "Gender Mainstreaming" mit der erkenntnis- und geschichtstheoretisch relevanten Frage nach dem biologischen bzw. kulturell konstruierten Geschlecht. Dabei geht es der Autorin darum, die Spezifik der Frauengeschichte in ihrer Unterscheidbarkeit von der Männergeschichte sichtbar zu machen und aus einer feministischen, historisch argumentierenden Perspektive patriarchale Diskursregeln kritisierbar und in ihrem Vernunftanspruch widerlegbar zu machen. Ziel ist es, aus einer fraueneigengeschichtlichen Sicht eine Umkehrung der männlichen Diskurslogik zu erreichen, um begreiflich zu machen, dass die Bestimmung der Frau als das Andere, als die Ausnahme von der Regel und die Verwendung des Feminismusbegriffs als Ausschlusskategorie zu dieser frauen- und geschlechtergeschichtlich erweiterten Perspektive ein historisch nachgeordnetes Phänomen darstellt. (ICH)
Schlagwörter:Geschichtswissenschaft; Frauenforschung; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Frauenpolitik; Patriarchat; Kritik; Diskurs; Feminismus; Theorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Körper und Geschlecht : Bremer-Oldenburger Vorlesungen zur Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Body and gender : lectures in Bremen and Oldenburg on women's and gender studies
Herausgeber/in:
Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen
Quelle: Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen; Opladen: Leske u. Budrich (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, Bd. 1), 2002. 194 S.
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Inhalt: "Die hier vorliegende Publikation umfasst Vorträge, die im Rahmen der Bremer-Oldenburger Mittagsvorlesungen von Oktober 2000 bis Juli 2001 an den Universitäten Oldenburg und Bremen gehalten wurden. Gleichzeitig steht der Band am Beginn einer neuen gemeinsamen Schriftenreihe der Forschungseinrichtungen Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ZFG) sowie Zentrum für feministische Studien an der Universität Bremen (ZFS). Die in diesem Band enthaltenen Vorträge stammen von Wissenschaftlerinnen der Universitäten Bremen und Oldenburg, die im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung arbeiten. Ausgehend von einer interdisziplinären Perspektive auf geschlechterbezogene Körperdiskurse lenkt der Band den Blick auf einen umfassenden Körperbegriff, der Konstruktionen von Körpervorstellungen, -bildern, -symbolen und deren Deutungen in Abhängigkeit von kulturellen, sozialen, politischen und historischen Kontexten erschließt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Jutta Jacob, Barbara Thiessen: Körper und Geschlecht. Eine Einleitung (7-13); Karin Flaake: Körperlichkeit, Sexualität und Geschlecht - Aneignungsprozesse und soziale Bedeutungszuschreibungen in der Adoleszenz junger Frauen (15-29); Christina von Braun: Säkularisierung und Sexualwissenschaft. Gibt es eine 'jüdische' und eine 'christliche' Sexualität? (31-49); Astrid Kaiser: Geschlechterperspektiven in Kinderzeichnungen. Interkultureller Vergleich von Selbstdeutungen japanischer und deutscher Kinder am Beispiel von 'Ich-Bildern' (51-71); Hannelore Schwedes: Die Konstruktion von Geschlecht in Kinderfotografien (73-85); Petra Milhoffer: Geschlechtsrollenübernahme und sexuelle Sozialisation - theoretische Verständigung und empirische Ergebnisse (87-104); Heike Fleßner: Mädchenpädagoginnen und ihre Mädchenbilder - Zwischen Wünschen und Widersprüchen (105-116); Kathrin Heinz, Ilse Modelmog, Barbara Thiessen: Putzfrau, Malerin, Prima Ballerina: Gespräche über Körperportraits (117-152); Birgit Locher: Die Konstruktion des Opfers. Muster und Topoi im Diskurs über Frauenhandel (153-166); Luise Berthe-Corti: Der biotechnologische Körper (167-179); Ines Weller: Modellierung und Bilanzierung von Stoffströmen: Gender als 'Eye-Opener' für Abstraktionen und Entkontextualisierung (181-192).
Schlagwörter:Körper; Geschlechterverhältnis; Feminismus; Theorie; interdisziplinäre Forschung; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Diskurs
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Grundlagenkritik und stille Post : zur Debatte um einen Bedeutungsverlust der Kategorie 'Geschlecht'
Titelübersetzung:Rumors and reasons : on gender-scepticism
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft, (2001) H. 41, S. 53-74
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Inhalt: "Der Aufsatz untersucht die sich gegenwärtig in der Frauen- und Geschlechterforschung ausweitende Diskussion zum Bedeutungsverlust der Kategorie 'Geschlecht'. Er unternimmt zum einen den Versuch, in exemplarischen Rekonstruktionen von Beiträgen zur Debatte die produktiven Gesichtspunkte feministischer Grundlagenkritik herauszuarbeiten. Dabei wird deutlich, dass pauschale Behauptungen über einen Bedeutungsverlust der Geschlechtskategorie auf einer entkontextualisierenden Rezeption angloamerikanischer Thesen zum 'gender scepticism' basieren, die die spezifischen Einsätze dieser Kritik verdeckt. Zum anderen wird demonstriert, dass zeitdiagnostisch orientierte Annahmen eines Wirksamkeitsverlusts von 'Geschlecht', wie sie in der deutschsprachigen Geschlechtersoziologie formuliert wurden, auf einem unzulänglichen Konzept von Geschlechterverhältnissen basieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper takes up the contemporary discussion about a declining relevance of the category of 'gender'. In exemplary reconstructions of contributions to this debate it analyzes the productive aspects of feminist antifoundationalist critique. It illustrates, too, that propositions about a lessening sociocultural importance of 'gender' are often based on a decontextualized and misleading reception of angloamerican versions of 'gender scepticism' that render invisible the specific backgrounds of their critique. It also takes up a german sociological contribution to this debate and shows how its exaggerations of social change are based on an inadequate social-theoretical concept of gender-relations (Geschlechterverhältnisse)." (author's abstract)
Schlagwörter:Kategorie; Geschlechterforschung; Paradigma; Forschungsansatz; Diskurs; Feminismus; Theorie; Soziologie; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Handbuch zur Frauenbildung
Titelübersetzung:Manual on women's education
Herausgeber/in:
Gieseke, Wiltrud
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Handbücher), 2001. 794 S.
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Inhalt: Inhaltsverzeichnis: I. Teil: A. Historische Aspekte in der Frauenbildung: Heide von Felden: Geschlechterkonstruktion und Frauenbildung im 18. Jahrhundert: Jean Jacques Rousseau und die zeitgenössische Rezeption in Deutschland (25-34); Karin Derichs-Kunstmann: Zum Verhältnis von Frauenbildungsarbeit und Frauenbewegung (35-45); Wiltrud Gieseke: Zielgruppenarbeit als Etappe in der Entwicklung von Frauenbildungsarbeit (47-56); B. Theoretische Grundlagen: Angela Venth: Differenz und Gleichheit als theoretische Prämisse von Frauenbildung (59-63); Hildegard Maria Nickel: Gender (65-74); Ulla Bock: Androgynie: Auflösung der Geschlechtergrenzen (75-83); Wiltrud Gieseke: Zur Demokratisierung des Geschlechterverhältnisses (85-99); Bettina Dausien: Bildungsprozesse in Lebensläufen von Frauen. Ein biographietheoretisches Bildungskonzept (101-114); Karin Flaake: Weibliche Adoleszenz und psychosoziale Lernprozesse (115-124); Helga Krüger: Frauen zwischen Arbeitswelt und Familie (125-136); Yvonne Schütze: Geschlechtersozialisation (137-146); C. Didaktische Prämissen, Methoden in der Frauenbildung: Ingeborg Schüßler: Frauenbildung als erfahrungsbezogener Ansatz (149-166); Ingeborg Stahr: Frauenbildung als identitätsbezogener Ansatz (167-182); Erika M. Hoerning: Biographische Methode/Biographieforschung (183-192); Angelika C. Wagner: Wirkungsgeschichte und Dokumentation eines Selbstbehauptungstrainingsprogramms für Frauen (193-214); Edith Glumpler: Didaktische Prinzipien der Frauenbildungsarbeit (215-224); Gabriele Bindel-Kögel: Projektarbeit/autonome Bildungsarbeit (225-236); Monika Wolff/ Christel Ewert: 'Fäden spinnen, Knoten knüpfen - Energie freisetzen, in Bewegung sein'. Netzwerke im Umfeld von Frauenbildung (237-246); Kristine Baldauf-Bergmann: Selbstbestimmte Arbeits- und Lebensgestaltung (247-257); Sylvia Kolk: Konzept zum Kompetenzerwerb in der Frauenbildung (259-263); D. Zum Bildungsinteresse von Frauen: Ulrike Heuer: Der genderstrukturierte Bildungsbegriff (267-274); Christiane Schiersmann: Weiterbildungsinteressen und Weiterbildungsbeteiligung von Frauen (275-282); Ruth Siebers: Teilnahmemotive an Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen (283-292); Marianne Kriszio: Frauen im Studium (293-302); E. Empirische Ergebnisse zu Bildungsvoraussetzungen und Bildungsverläufen in der Frauenbildung: Gisela Pravda: Zum anderen Lernen von Frauen (305-320); Susanne Auszra: Interaktionsstrukturen zwischen den Geschlechtern in Lernsituationen (321-329); Gertrud Hovestadt: Zu den sozialen Rahmenbedingungen des Lernens in männerdominierten Seminaren (331-344); Renate Valtin: Geschlechtsspezifische Sozialisation in der Schule - Folgen der Koedukation (345-354); Angelika Puhlmann: Berufsverläufe von Frauen und berufliche Weiterbildung für Frauen in den neuen Bundesländern (355-362); Helga Foster: Politische Bildungsarbeit für Frauen (363-380); Agi Schründer-Lenzen: Frauenbildung und Neue Informationstechnologien (381-388); Angelika C. Wagner: Das Expertinnnen-Beratungsnetz Hamburg: Konzeption und empirische Ergebnisse (389-406); II. Teil: F. Handlungsfelder der Frauenbildung: Johanna Zierau: Frauen in der politischen Bildung. Strategisches Lernen für Frauen in Politikfeldern (409-420); Marianne Friese: Feministische Konzepte der Frauenbildung (421-436); Christiane Schiersmann: Bereiche der beruflichen Weiterbildung für Frauen (437-446); und weitere Beiträge von Christine Schiersmann, Ulrike Heuer, Rita Kurth, Verena Bruchhagen, Gisela Steenbuck, Carmen Stadelhofer, Felicitas Gottschalk, Angela Venth, Christa Henze, Sylvia Kade, Monika Oels, Dorathea Strichau, Christel Voss-Goldstein, Karin Derichs-Kunstmann, Ruth Ellerblock, Dorothea Schemme, Carmen Giese, Petra Tesch, Gabriele Jähnert, Hildegard Maria Nickel, Felicitas von Küchler, Ursula Sauer-Schiffer, Birgit Meyer-Ehlert, Roswitha Jungkunz, Hildegard Schicke, Heide Mertens, Ursula Wohlfahrt, Eva Borst, Bärbel Maul, Iris Bergmiller, Helga Foster, Margit Klähn, Christel Balli und Karin Kurpjoweit.
Schlagwörter:Koedukation; Bildung; historische Entwicklung; Bildungsarbeit; Frauenbewegung; Diskurs; soziale Konstruktion; Rousseau, Jean-Jacques; Sozialwissenschaften; Gleichheit; Geschlechterverhältnis; Lebenslauf; Konzeption; Adoleszenz; biographische Methode; Identität; Selbstbestimmung; berufliche Weiterbildung; Umschulung; Lernen; neue Bundesländer; Berufsverlauf; neue Technologie; Informationstechnologie; politische Bildung; Feminismus; Organisationsentwicklung; Professionalisierung; Qualitätssicherung; Volkshochschule; Schweden; Schulabschluss; Androgynie
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Dezentriert und viel riskiert: Anmerkungen zur These vom Bedeutungsverlust der Kategorie Geschlecht
Titelübersetzung:Decentered and extremely risky: comments on the thesis of the loss of meaning in the category of gender
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Soziale Verortung der Geschlechter: Gesellschaftstheorie und feministische Kritik. Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), 2001, S. 15-62
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Inhalt: Im vorliegenden Aufsatz werden einige Grundlinien der gegenwärtigen Debatte in der Frauen- und Geschlechterforschung nachgezeichnet. Die Autorin möchte einerseits zur begrifflichen Klärung des Feldes dieser Debatte beitragen, um "rhetorische Überschüsse" und wichtige Impulse voneinander unterscheiden zu können. Andererseits möchte sie auf diesem Hintergrund die Relevanz und die Herausforderungen einer historisch-kritischen Theorie der Gesellschaft für eine feministische Kritik verdeutlichen. Mit dem Titel des Aufsatzes "Dezentriert und viel riskiert" soll angedeutet werden, dass die im Zeichen theoretischer Differenzierung vollzogene und in gewisser Hinsicht unhintergehbare "Verschiebung der Denkachsen" Gefahr läuft, den Horizont feministischer Kritik einzuschnüren. Den Bedeutungsverlust der Kategorie "Geschlecht" untersucht die Autorin anhand der drei Strömungen "Individualisierung", "Sex/Gender" und "Achsen der Differenz" im gegenwärtigen Diskurs. Dieser ist eher von neuen Problematisierungen, kurzfristigen Rezeptionsmoden und unterbrochenen Forschungssträngen geprägt, als dass er Veränderungen in den sozialen Beziehungen zwischen den Geschlechtern in angemessener Komplexität und Gewichtung reflektiert. (ICI2)
Schlagwörter:Kategorie; Diskurs; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Individualisierung; soziale Differenzierung; Gesellschaftstheorie; Geschlechterverhältnis; Feminismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnisse - Naturverhältnisse : feministische Auseinandersetzungen und Perspektiven der Umweltsoziologie
Titelübersetzung:Gender relationships - natural relationships : feminist arguments and prospects for environmental sociology
Herausgeber/in:
Nebelung, Andreas; Poferl, Angelika; Schultz, Irmgard
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Soziologie und Ökologie, Bd. 6), 2001. 321 S.
Details
Inhalt: "Der vorliegende Sammelband geht auf eine Tagung der Sektion 'Ökologie und Gesellschaft' in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zurück, die am 16. und 17.04.1999 in Bielefeld stattfand. In der Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Geschlechterverhältnissen und Naturverhältnissen sollte dort dieser Themenbereich, der selbstkritisch 'als defizitär bewertetes Problemfeld' (so das Protokoll über die Tagung) eingestuft wurde, stärker ins Zentrum der Sektionsarbeit gerückt werden. Geplant war, die Vielfalt der geschlechtsreflexiven Erkenntnis- und Theoretisierungsansätze vorzustellen sowie hinsichtlich ihrer expliziten oder impliziten Bezüge auf Umweltprobleme bzw. deren Kommunikation und Bearbeitung in der Soziologie zu diskutieren. Trotz interessanter Einblicke in aktuelle Debatten und Projekte konnte dieses anspruchsvolle Vorhaben auf der Tagung angesichts der Heterogenität und des elaborierten Standes, den die feministische Theoriebildung und Geschlechterforschung gegenwärtig erreicht hat, nur ansatzweise realisiert werden. Der Band geht deshalb sowohl inhaltlich als auch personell weit über das auf der Veranstaltung repräsentierte Spektrum hinaus und versammelt auch Beiträge von Autorinnen, die nicht auf der Tagung referierten." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Angelika Poferl: Doing Gender, Doing Nature? Einführende Bemerkungen zur Intention des Bandes (9-17); Andreas Nebelung, Angelika Poferl, Irmgard Schultz: Zu den Beiträgen (18-22); Irmgard Schultz: Umwelt- und Geschlechterforschung: eine notwendige Übersetzungsarbeit (25-51); Jost Halfmann: Geschlecht und Natur als gesellschaftstheoretische Grundbegriffe. Zur Soziologie der feministischen Irritation der Wissenschaft (53-73); Elvira Scheich: Frauen und Männer in der TechnoScience? Überlegungen zum Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft (75-101); Andreas Nebelung: Welt ... chora ... Zwischenraum. Der Untergrund einer poetischen Soziologie (103-117); Mary Mellor: Nature, Gender and the Body (121-139); Randi Gunzenhäuser: Die diskurstheoretische Störung der Naturverhältnisse (141-159); Paula-Irene Villa: Natürlich Queer? Soziologische Überlegungen zu Natur, Kultur und (Geschlechts-)Körpern (161-179); Christa Müller: Interkulturelle Grenzöffnungen, Geschlechterverhältnisse und Eigenversorgungsstrategien: Zur Entfaltung zukunftsfähiger Lebensstile in den Internationalen Gärten Göttingen (183-196); Meike Spitzner: Zukunftsoffene Entwicklung als Problem gesellschaftlicher Raum-Zeit-Verhältnisse. Annäherungen an ein Zusammendenken physischer und sozialer Dimensionen mit Blick auf Geschlechterverhältnisse (197-226); Barbara Adam: Zeitpolitik und Gender: Eine zeitökologische Perspektive für die Umweltsoziologie (227-243); Gudrun Lachenmann: Die geschlechtsspezifische Konstruktion von Umwelt in der Entwicklungspolitik (247-267); Ines Weller: Globalisierung in der textilen Kette und Stoffströme: Folgen für die Gestaltungsmacht von Frauen (269-285); Birte Rodenberg: Positionen und Perspektiven im Handlungsfeld feministischer Ökologiepolitik seit UNCED 1992: Die Selbstorganisationsprozesse internationaler Frauen-Umwelt-Bewegungen (287-303); Josepa Bru i Bistuer: Globalisation, Environmental Policies and Gender Perspectives. A Critical Analysis (305-320).
Schlagwörter:Feminismus; Umwelt; Natur; Umweltsoziologie; Geschlechterverhältnis; Forschungsansatz; Geschlechterforschung; Diskurs; soziale Konstruktion
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterdifferenz und Macht : Reflexion gesellschaftlicher Prozesse ; 18. Kolloquium (1999) der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:Gender difference and power : reflection on social processes; 18th Colloquium (1999) of the Swiss Academy of Humanities and Social Sciences
Herausgeber/in:
Brander, Stefanie; Schweizer, Rainer J.; Sitter-Liver, Beat
Quelle: Kolloquium "Geschlechterdifferenz und Macht"; Fribourg: Univ.-Verl. Freiburg Schweiz (Kolloquium der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften), 2001. 357 S.
Details
Inhalt: "Thema dieses reichen und spannenden Buches sind soziale Prozesse, in welchen Differenzen zwischen den Geschlechtern konstruiert oder aber - theoretisch wie praktisch - aufgelöst werden. Kontrovers angelegt, ist es sehr wohl, doch nicht nur durch die feministische Perspektive geprägt. Dies und die interdisziplinäre Ausrichtung zeichnen es aus unter anderen Veröffentlichungen, die dem Wechselspiel von Geschlechterdifferenz und Macht in unseren Gesellschaften nachspüren. Die Auseinandersetzung mit Positionen der aktuellen 'gender studies' steht neben der geschlechterpolitisch brisanten Frage, wie weit wissenschaftliches Bemühen offensichtlichen Missständen abhilft. Ein Buch, das über Reflexion zu praktischen Massnahmen in wichtigen Lebensbereichen anhält." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Stefanie Brander: Zur Einleitung: Geschlechterdifferenz und Macht - oder: Wozu wissenschaftliche Diskurse über das Geschlecht? (5-11); Der Körper und sein Ausdruck: Gesa Lindemann: Körper - Leib - Geschlechterdifferenz (15-38); Esther Fischer-Homberger: Stammbaum und Nabelschnur. Zur Embryologiegeschichte der Abstammung. William Harveys 'De generatione animalium' von 1651 (39-58); Hermann Schmitz: Die Frau im geschichtlichen Spannungsfeld der Abstraktionen (59-75); Ulle Jäger: Transgender: Shifting the paradigm? Zur Aufrechterhaltung und Infragestellung der zweigeschlechtlichen Ordnung (77-94); Marianne Biedermann: 'Schwachheit, dein Nam' ist... Fettsucht.' Ein Paradigmenwechsel in den Zeiten der Globalisierung (95-114); Brigitte Studer: 'Transgendering' - wann wird die Ausnahme zur Regel? Oder vom Ernst des Spiels um Geschlecht und Macht (115-121); Politik und Recht: Susanna Burghartz: Reinheitsdiskurse und Macht. Zur Dynamik und Ambivalenz von Moralpolitik und Sittlichkeitsbewegungen seit der Reformation (125-140); Susanne Baer: Hierarchie, Demokratie und Differenz. Perspektiven für eine Rechtsordnung der Bürgerinnen und Bürger (141-159); Rainer J. Schweizer: Rechtliche Geschlechterdifferenzierung nach der rechtlichen Gleichstellung 161-171); Thanh-Huyen Ballmer-Cao: Etat, genre et politique (173-186); Verena Tobler Müller: Wenn Frauen in Männerrollen steigen: Von der Geschlechter- zur Berufsrollenhierarchie (187-207); Francoise Messant-Laurent: Le modele atypique de l'emploi feminin deviendrait-il la norme? (209-218); Martine Chaponniere: L'egalite contrainte: suffrage, quotas, parite et approche integree de l'egalite (219-227); Wissenschaft und Geschlecht: Judith Janoska: Einige Gründe dafür, das 'Sex-Gender-System' beizubehalten (231-246); Reni Levy: Le sexe de la science: masculin, feminin, neutre? (247-263); Lucienne Gillioz: Pertinence/impertinence de la critique feministe dans les sciences 'dures'? (265-283); Therese Steffen: Transgendering Theory: Gender Studies zwischen Feminismus und Maskulinität (285-299); Postmoderne Diskurse: Margaret Bridges: Premodern as Postmodern? On the Preposterous Representation of Gender in Mandeville's Orient (303-319); Helga Geyer-Ryan: Phallic Fantasies: Gender Theory between Ethics and Politics (321-331); Katrin Meyer: Resignifications. Figuren der 'immanenten Kritik' im postfeministischen Diskurs (333-342).
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Macht; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Körper; Politik; Recht; Erkenntnistheorie; postindustrielle Gesellschaft; Diskurs; Feminismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk