Work-Life-Balance in außeruniversitären Forschungsunternehmen : Grenzen und Möglichkeiten
Titelübersetzung:Work-life balance in non-university research enterprises : limits and possibilities
Autor/in:
Papouschek, Ulrike
Quelle: Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt -FORBA-; Wien (FORBA-Schriftenreihe, 3/2005), 2005. 20 S.
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet Möglichkeiten der Work-Life-Balance für WissenschaftlerInnen in außeruniversitären Forschungsorganisationen. Wie versuchen ForscherInnen alltagspraktisch Arbeit und Leben zu vereinbaren? Wo finden sich Möglichkeiten, wo ergeben sich Grenzen? Die Ausführungen basieren auf der im Jahre 2000 fertiggestellten Studie 'Arbeitsmarkt, Arbeitsbedingungen und Berufsbiografien von Wissenschafterinnen in der außeruniversitären Forschung in Österreich'. Im Zentrum der Untersuchung steht die Arbeits- und Lebensrealität von Wissenschafterinnen, welche in nicht-universitären, rechtlich selbständigen Forschungsinstituten, in denen schwerpunktmäßig wissenschaftliche Tätigkeiten ausgeführt werden, ihren Lebensunterhalt verdienen. In das Thema einführend, werden zunächst Anmerkungen zur Formel 'Work-Life-Balance' und dem damit eng verknüpften Entgrenzungsdiskurs geliefert. Im zweiten Abschnitt erfolgt eine Darstellung von Strukturmerkmalen außeruniversitärer Forschungsorganisationen, welche gleichzeitig auch Rahmendingungen für Strategien von Work-Life-Balance darstellen. Der dritte Abschnitt beschreibt Studienergebnisse zu Arbeitszeit und Strategien von Vereinbarkeit von Beruf und Leben, mit besonderer Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Beruf und Kindern. Abschließend illustrieren vier Fallbeispiele von Wissenschafterinnen den Umgang mit Work-Life-Balance aus der Laufbahnperspektive. Die Fallbeispiele stecken einen breiten Rahmen ab - vom distanziertem Umgang mit Arbeit bis zu 'kein Leben neben der Arbeit' sind alle Abstufungen vertreten. (ICG2)
Quelle: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW-; IMU - Institut für Medienforschung und Urbanistik GmbH; Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH; Tübingen (IAW-Forschungsberichte, Nr. 65), 2005. 104 S.
Inhalt: Die bessere Integration von Frauen in die Erwerbstätigkeit und eine selbstverständliche Übernahme häuslicher Pflege- und Betreuungsaufgaben durch Männer sind nicht nur aus sozialpolitischer Sicht wünschenswert, sondern auch aus unternehmerischer Sicht. Es wird eine Bestandsaufnahme der Erwerbssituation von Familien und Frauen in Baden-Württemberg seit 1980 vorgelegt. Die zögernde Ausweitung der Frauenbeschäftigung wird zum einen auf die Einkommenssituation der Familien und auf die Familienförderung zurück geführt, zum anderen auf die unzureichende Kinderbetreuung. Dem wird ein Querschnitt konkreter Initiativen und Projekte gegenüber gestellt, die in Baden-Württemberg oder auch darüber hinaus die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Vor diesem Hintergrund werden die Rolle und gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen beleuchtet. Die Sekundäranalyse verschiedener empirischer Erhebungen zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sich auch positiv auf die Betriebe auswirkt. Gleichzeitig muss eine neue Balance zwischen betrieblicher und privater Sphäre gefunden werden. (IAB)
Titelübersetzung:The right to part-time work for parents: top or flop?
Autor/in:
Dörfler, Sonja
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 38), 2004. 12 S
Inhalt: "Das Recht auf Elternteilzeit stellt besonders für Frauen mit einem Kind unter sieben Jahren ein wichtiges Instrument zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerb dar. Durch den beschränkten Zugang hat aber nur ein Drittel der unselbstständig beschäftigten Frauen im gebärfähigen Alter Anspruch auf die am 1. Juli 2004 eingeführte Regelung. Die Zugangskriterien Betriebszugehörigkeit von mindestens drei Jahren sowie eine Betriebsgröße von zumindest 20 MitarbeiterInnen begünstigt eher Männer und insbesondere öffentlich Bedienstete. Durch die Änderungen der beiden Kriterien Betriebsgröße und -zugehörigkeitsdauer könnte der Anteil der Anspruchsberechtigten deutlich angehoben werden, geht aus einer ersten Analyse der Soziologin Sonja Dörfler hervor." (Autorenreferat)
Schlagwörter:women's employment; Austria; part-time work; Österreich; Familie-Beruf; work-family balance; Mutter; Kind; Eltern; Arbeitsbedingungen; berufstätige Frau; parents; Arbeitszeit; business size; Teilzeitarbeitnehmer; mother; working woman; Betriebsgröße; working conditions; Teilzeitarbeit; Betriebszugehörigkeit; child; working hours; gender-specific factors; length of service; Frauenerwerbstätigkeit; part-time worker
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 50), 1998. 26 S
Inhalt: "Das Arbeitspapier, welches im Rahmen des Sfb 186 entstanden ist, untersucht den Einfluss der Doppelbelastung von Familie und Berufstätigkeit auf das Krankheitsrisiko von Frauen. Das Arbeitspapier ist wie folgt aufgebaut: Im ersten Abschnitt geht es darum, den bisherigen Forschungsstand und die Literatur zum Thema Doppelbelastung und Gesundheit von Frauen aufzuarbeiten, um daraus unter theoretischen Gesichtspunkten Hypothesen zu formulieren. Dann werden die Datenbasis, die verwendeten Variablen und die Untersuchungsmethoden kurz beschrieben. Schließlich wird über die Ergebnisse der Ereignisanalyse berichtet, in der die Erwerbs- und Familienverläufe von Frauen sowie deren Gesundheitsverlauf als parallele Prozesse im Lebenslauf betrachtet werden, um damit die Zusammenhänge und Kausalitäten besser aufzeigen zu können. Am Ende der Arbeit werden sozialpolitische und methodische Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen gezogen."
Schlagwörter:women's employment; gender studies; Gesundheit; private household; political factors; Belastung; Statuswechsel; change of status; politische Faktoren; risk; panel; stress; sozialer Status; Familie-Beruf; work-family balance; interdisziplinäre Forschung; Panel; social research; Sozialforschung; Familienforschung; man; berufstätige Frau; Kinderpflege; interdisciplinary research; social status; occupational research; Ehe; marriage; social policy; life career; Auswirkung; Risiko; Berufssoziologie; family research; working woman; occupational sociology; Krankheit; child care; Mann; Berufsforschung; Geschlechterforschung; impact; Lebenslauf; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialpolitik; health; illness; Privathaushalt; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Längsschnitt
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Medizinsoziologie
Quelle: Wohlfahrtsentwicklung im vereinten Deutschland: Sozialstruktur, sozialer Wandel und Lebensqualität. Berlin, 1996, S 99-120
Inhalt: Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, welche Rollenbilder in West- und Ostdeutschland in Hinblick auf die Berufstätigkeit von Frauen vorherrschen und inwieweit sich Lebensentwürfe und Rollenbilder angesichts veränderter institutioneller Rahmenbedingungen als stabil erweisen. Hier macht die Untersuchung besonders deutliche Ost-West-Unterschiede sowie erhebliche Einstellungsunterschiede zwischen älteren und jüngeren Menschen sichtbar. Während in den neuen Bundesländern Frauen die Existenzsicherung durch eigene Erwerbstätigkeit "selbstverständlich zugedacht" und eine Kombination von Familien- und Berufsleben als Regelfall angesehen wird, halten Westdeutsche stärker an der traditionellen Frauen- und Mutterrolle fest. Für die nur in Westdeutschland anzutreffende Gruppe der nicht am Erwerbsleben teilnehmenden Hausfrauen liegt das subjektive Wohlbefinden nicht unter dem der Gesamtbevölkerung. Diese Lebensalternative entspricht den Wünschen eines Teils der westdeutschen Frauen. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Einstellung; attitude; Frauenbild; image of women; Geschlechtsrolle; gender role; woman; Familie; family; Beruf; occupation; Familie-Beruf; work-family balance; berufstätige Frau; working woman; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; Federal Republic of Germany; gender-specific factors; Wohlbefinden; well-being; Lebensbedingungen; living conditions; Privathaushalt; private household
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie, Wirtschaftssoziologie
Vom Regen in die Traufe: Frauen zwischen Beruf und Familie : Einleitung
Titelübersetzung:Going from bad to worse: women between occupation and family : introduction
Autor/in:
Mayer, Karl Ulrich
Quelle: Vom Regen in die Traufe: Frauen zwischen Beruf und Familie. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.), Jutta Allmendinger (Hrsg.), Johannes Huinink (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Lebensverläufe und gesellschaftlicher Wandel), 1991, S. VII-XXI
Inhalt: Der Verfasser untersucht den Wandel in der Familien- und Berufssituation von Frauen aus drei Perspektiven, die die problematische Situation von Frauen aufzeigen. Aus historischer Perspektive wird die zunehmende Erwerbstätigkeit verheirateter Frauen unter sich nur langsam verändernden institutionellen Rahmenbedingungen deutlich gemacht. Aus der Perspektive des individuellen Lebensverlaufs wird gezeigt, wie sich frühe Weichenstellungen auf das gesamte spätere Leben auswirken. In lebensgeschichtlicher Perspektive wird der gesellschaftlich vorgegebene Dauerkonflikt zwischen Familie und Berufstätigkeit sichtbar. Der Beitrag schließt mit einem Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes "Vom Regen in die Traufe - Frauen zwischen Beruf und Familie". (ICE2)
Zwischen "Präferenzen" und Profit: zur bedingten Flexibilität teilzeitarbeitender Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Arbeitszeitpolitik: Formen und Folgen einer Neuverteilung der Arbeitszeit. Frankfurt/M., 1982, S 98-105
Inhalt: Die hohe Zahl teilzeitbeschäftigter Frauen ist Ausdruck der systemkonformen Lösung eines strukturellen Konfliktes und nicht als Indikator für weibliche Beschäftigungswünsche zu interpretieren. Flexible "arbeitsfreie Zeit" bedeutet für die Gruppe der teilzeitbeschäftigten Frauen meist alleinige Übernahme der Familienarbeit. Frauen als "Zuverdienerinnen" sind für den Arbeitsmarkt aufgrund ihrer zeitlicher Dispositionsfähigkeit besonders für bestimmte Branchen, wie z. B. dem Einzelhandel, interessant, dessen Wunsch nach Variabilisierung des Arbeitsplatzes vor dem Hintergrund des konkurrenzvermittelten wachsenden Kostendrucks und dem Einsatz integrierter Datenerfassungs- und verarbeitungssysteme, die gleichzeitig die Optimierung von Kapitalbindungskosten und des Personaleinsatzes ermöglichen, zu sehen ist. In dieser kapazitätsorientierten flexiblen Arbeitszeitregelung (KAPOVAZ), in der der Arbeitseinsatz des Personals sich nach der Kundenfrequenz richtet, bilden Hausfrauen das wichtigste Rekrutierungspotential. Um die damit verbundenen negativen Arbeitsbedingungen aufzufangen, muß Arbeitszeitpolitik wesentlicher Teilbereich qualitativer Tarifpolitik werden, vor allem angesichts des Zusammenhangs zwischen dem Einsatz neuer Technologien, veränderter Arbeitsorganisation und flexiblen Arbeitszeiten. (HN)
Schlagwörter:Teilzeitarbeit; part-time work; KAPOVAZ; capacity-oriented variable working hours; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; Hausfrau; housewife; Arbeitszeitpolitik; policy on working hours; Einzelhandel; retail trade; Tarifpolitik; wage scale policy; Arbeitszeit; working hours; neue Technologie; new technology; Rationalisierung; rationalization; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Familie-Beruf; work-family balance; woman; Betrieb; firm; Arbeiterbewegung; labor movement
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktforschung, Arbeitswelt, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen