Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung; Düsseldorf (WSI-Diskussionspapier, 170), 2010. 56 S
Inhalt: "Die traditionelle Rollenverteilung im Haushalt sieht den Mann als Erbringer des Geldeinkommens, während die Frau unbezahlte Familienarbeit in der Ehe verrichtet und dafür 'im Austausch' einen Teil vom Geldeinkommen des Mannes erhält. Dieses Modell ist in Deutschland auf dem Rückzug. Frauen erwerben zunehmend ein eigenes Einkommen und sichern in wachsender Zahl ihre Lebensgrundlage selbst. Doch es gibt keine eindeutige Entwicklungslinie vom traditionellen männlichen Familienernährermodell (mit nichterwerbstätiger Frau) zum modernisierten männlichen Ernährermodell (mit in Teilzeit beschäftigter Frau) hin zu einem partnerschaftlich-egalitären Modell (mit zwei in ähnlichem Umfang erwerbstätigen Partnern). Dies zeigt das Aufkommen einer Gruppe von Haushalten, in denen die Frau die Hauptbezieherin von Erwerbseinkommen ist. Frauen fungieren in diesen Familien als die Haupteinkommensbezieherin und ernähren somit sich selbst und weitere Familienangehörige. Diese familiäre Situation rückt hier ins Blickfeld. Die vorliegende Studie fragt nach der Verbreitung solcher Haushalte in Deutschland sowie nach den Ursachen entsprechender Konstellationen. Bezüglich der relevanten Einflussfaktoren fragen wir: Welche Bedeutung haben für dies Konstellation erstens veränderte Familien- und Lebensformen, zweitens zunehmende Erwerbsintegration von Frauen, teilweise auch in höheren beruflichen Positionen sowie drittens Umbrüche in der Erwerbssphäre, die zu einer neuen Unsicherheit der Arbeit (auch) für Männer führen? Die Untersuchung analysiert daher Erwerbskonstellationen und Einkommenserwirtschaftung auf der Haushaltsebene." (Textauszug)
Schlagwörter:women's employment; role distribution; gender relations; Gleichstellung; Arbeitsteilung; Arbeit; Haushaltseinkommen; precariat; Rollenverteilung; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; household income; work-family balance; labor; man; Familieneinkommen; labor market; Arbeitsmarkt; gender; division of labor; woman; Mann; Prekariat; Geschlechterverhältnis; Familienform; family structure; affirmative action; family income; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 35 (2010) 4, S 833-868
Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob und inwiefern Informationen über den sozioökonomischen Status - gemessen an der beruflichen Stellung und dem verfügbaren Haushaltseinkommen - zuverlässige Aussagen über die Bereitschaft, im Ruhestandsalter weiter zu arbeiten, treffen können. Kontrolliert werden diese Betrachtungen mit weiteren beruflichen und individuellen Merkmalen. Datengrundlage ist die Studie "Weiterbeschäftigung im Rentenalter" mit N = 1.500 abhängig Beschäftigten im Alter von 55 bis unter 65 Jahren. Mit Hilfe von logistischen Regressionen kann gezeigt werden, dass der sozioökonomische Status einen statistisch bedeutsamen Beitrag zur Erklärung der Weiterbeschäftigungsbereitschaft leistet: Im Vergleich zu Beschäftigten in einer unteren oder mittleren beruflichen Stellung waren die Personen, die eine hohe berufliche Stellung innehaben, signifikant eher bereit, länger im Erwerbsleben zu bleiben. Zwischen dem verfügbaren Haushaltseinkommen und der Bereitschaft, im Ruhestandsalter weiter beschäftigt zu sein, besteht ein negativer Zusammenhang. Die signifikanten Effekte beschränkten sich jedoch auf die befragten Frauen.
Inhalt: This article explores whether and to what degree information on the socioeconomic status – measured by professional status and disposable household income – allows making reliable statements on the willingness to remain in work in retirement age. These observations are controlled for professional and individual characteristics. The data basis is constituted by the study entitled "Continuing in employment in pensionable age" with N = 1,500 dependent employees aged from 55 to under 65. Logistic regressions show that the socioeconomic status makes a statistically-significant contribution towards explaining the willingness to continue in employment: In comparison to employees with a lower or medium professional status, those individuals who have a high professional status tended to be significantly more willing to remain in working life for longer. There is a negative connection between the disposable household income and the willingness to remain in employment in retirement age. The significant effects that were found are however restricted to the women in the study.
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Rentner; Motivation; lifetime work period; Lebensarbeitszeit; retirement age; retiree; Erwerbstätigkeit; gainful employment; sozialer Status; socioeconomic factors; Federal Republic of Germany; demographic aging; sozioökonomische Faktoren; motivation; retirement; demographische Alterung; Rentenalter; älterer Arbeitnehmer; Ruhestand; social status; elderly worker; labor market; Renteneintrittsalter; Rollentheorie; Kontinuitätstheorie; Lebensverlaufperspektive; Demographic ageing; Retirement age; Labour market; Extended working life; Socioeconomic status; Role theory; Continuity theory; Life course perspective
Hemmnisse der Arbeitsmarktintegration von niedrigqualifizierten Frauen mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Restrictions of labour market integration of low-qualified women with migration background
Autor/in:
Schmolke, Judith
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ); Nürnberg (Beiträge zu Migration und Integration, 3), 2010. 286 S
Inhalt: Übergreifendes Erkenntnisinteresse der qualitativen Studie ist es, einen tiefen Einblick in die Lebenswelten von niedrigqualifizierten Frauen mit Migrationshintergrund zu erhalten, die sowohl in Deutschland als auch aus globaler Perspektive am wenigsten in den Arbeitsmarkt integriert sind und sozioökonomisch im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung des Gastlandes relativ marginalisiert leben. Sie gelten als die Gruppe, die auf dem Arbeitsmarkt am schwersten zu vermitteln ist. Berufe Niedrigqualifizierter werden in der Regel von der Aufnahmegesellschaft gering geschätzt; der "sekundäre" Arbeitsmarkt ist insgesamt eher mit negativen Vorurteilen und Abwertungen belastet. Die vorliegende Untersuchung gibt einen dezidiert vertieften Einblick in die Lebenswelten der ausgewählten Gruppe von Frauen. Sie wurde auf der individuellen Ebene durchgeführt, um ein möglichst tiefes Verständnis für die Probleme dieser Frauen und der sie verursachenden Hintergründe zu erhalten. In der Diskussion der verschiedenen Ergebnisfelder aus den Bereichen Ökonomie, Intersektionalität sowie konstruierten Geschlechter- und Kulturdifferenzen tritt ein Grundprinzip erfolgreicher Integration in den Vordergrund: Die Aufhebung der Trennungsräume zwischen Menschen - seien sie kulturell, religiös, sozial oder persönlich bedingt - braucht Prinzipien, einen geistigen Boden für die daraus erwachsenden Handlungen. Erfolgreiche Integration benötigt einen geistigen Füllstoff, der Menschen miteinander verbindet. Diese Studie kommt zu dem Ergebnis einer neuen und gleichzeitig alten Theorie einer Zuschreibungspraxis: dem Ansatz der gleichen Augenhöhe. Dieser Ansatz plädiert für ein gegenseitiges Verstehen, das auf Empathie und kognitiver Reflektion beruht. Integration bedeutet nicht zuletzt ein Annehmen auf gleicher Augenhöhe jedes Menschen, die Reflektion von Fremdem und das empathische Kennenlernen in der Dekonstruktion von Vorurteilen.
Quelle: University of Cambridge, Faculty of Education, Research Consortium on Educational Outcomes and Poverty (RECOUP); Cambridge (RECOUP Policy Brief, 6), 2009. 6 S
Inhalt: Gender gaps in educational access, schooling quality and labour market outcomes are pervasive in Pakistan. This brief discusses the findings of three recent studies in Pakistan that highlight the role of education in improving individual productivity, increasing earnings, bringing people out of poverty and providing a pathway to gender equality in the labour market. The papers note the policy implications of the research both for education and labour market policy.
Gender Segregated Labour Markets in the Baltics: What are Prevailing - Similarities or Differences?
Autor/in:
Vöörmann, Rein
Quelle: Studies of Transition States and Societies, 1 (2009) 1, S 66-80
Inhalt: "This paper focuses on men and women and the gender segregation of jobs in the Baltic countries. Based
on the Estonian, Latvian and Lithuanian labour force survey data, a look is taken at the employment
structure of men and women by industries and occupations, as well as at the question whether or
not gender segregation in the labour market has been increased after the collapse of the communist
systems in the region under consideration. Empirical data demonstrate that in respect to industrial
gender segregation there is some increase in Estonia and Latvia, but not in Lithuania. Occupational gender
segregation demonstrates more stability in all three Baltic States. Compared to the Western European
countries, the main trend is towards bigger similarities." (author's abstract)
Public-private sector segmentation in the labour market in Pakistan
Autor/in:
Aslam, Monazza; Kingdon, Geeta
Quelle: Journal of Asian Economics, 20 (2009) 1, S 34-39
Inhalt: This study investigates public–private sector wage differentials for male and female waged employees in Pakistan. This is done using latest nationally representative data from the Pakistan Living Standards Measurement Survey (PSLM) 2005. We adopt three methodologies to obtain robust estimates of the wage differential and the results reveal that public sector workers enjoy large wage premia. The gross pro-public wage differential is much larger for women than for men. Our findings also show that while private and public sector workers' differing characteristics 'explain' a larger proportion of the private–public wage gap for men, this is not the case for women.
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; privater Sektor; private sector; Pakistan; wage difference; öffentlicher Sektor; Lohnunterschied; public sector; Mann; woman; South Asia; Südasien; gender-specific factors; man; Pakistan; labor market; public-private sector; labour market
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Die transnationale Organisation von Arbeit durch Geschlecht und Migration im Zuge der EU-Erweiterungen
Titelübersetzung:Transnational organization of work through gender and migration during expansions of the EU
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2096-2109
Inhalt: "Mit der EU-Erweiterung entstehen u.a. durch Migration neue soziale Zusammenhänge, die im Anschluss an Bourdieu sowie Pries (2001) und Faist (1998) als transnationale soziale Räume analysiert werden können. Voraussetzung des darzustellenden Forschungsvorhabens ist die Annahme eines spezifischen transnationalen sozialen Raums, der zwischen Ländern als EU-Beitrittskandidaten und EU-Staaten geschaffen wird - bzw. einem spezifischen sozialen Raum, der durch die Übergangsbestimmungen für neu aufgenommene Staaten strukturiert ist. Während dieser soziale Raum einerseits durch rechtliche Bestimmungen und Verordnungen definiert ist, wird er gleichzeitig durch Wanderungsbewegungen hergestellt. Dabei richtet sich das Interesse der Verfasserin besonders auf die Transnationalisierung gesellschaftlicher Arbeitsteilung unter den Bedingungen der EU-Erweiterungen sowie der Tertiarisierung der Arbeitsmärkte. Wie erfolgt in diesem neu geschaffenen, bzw. neu zu schaffenden, sozialen Zusammenhang die transnationale Organisation von Arbeit? Diese Frage soll am Beispiel von erwerbsmäßiger Haushaltsarbeit und Arbeit im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, als zwei in mehrerlei Hinsicht konträren Bereichen des Dienstleistungssektors vergleichend untersucht werden. Gemeinsam ist diesen Bereichen, dass sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt verortet sind und dass sie in westlichen (Post-)Industrienationen durch Migration zur Verfügung gestellt werden. Zudem ermöglichen beide Bereiche derzeit die Umsetzung von Migrationsbestrebungen u.a. aus osteuropäischen Staaten, dadurch dass diese Arbeit in den EU-Staaten nachgefragt ist. Konträr sind diese Bereiche erstens, insofern sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt gegensätzlich situiert sind, und gleichzeitig zu dessen Reproduktion beitragen. Während Erwerbsarbeit im Haushalt überwiegend von Frauen geleistet wird, ist der Bereich der IuK-Technologien männlich dominiert. Zweitens sind diese Bereiche konträr, insofern die Arbeit im Bereich der IuK-Technologien hochqualifiziert und spezialisiert ist, während für die Arbeiten im Haushalt, zu denen neben den Arbeiten der Haushaltsführung auch Pflegearbeiten gezählt werden, in der Regel keine zertifizierte Qualifikation vorausgesetzt wird. Drittens handelt es sich hinsichtlich des Dienstleistungssektors in dem Fall der Haushaltsarbeiten um kosumorientierte Dienstleistungen und in dem Fall der IT-Arbeiten, zumindest teilweise, um produktionsbezogene Dienstleistungen, die mit einer höheren Arbeitsproduktivität und Lohnentwicklung einhergehen (vgl. Scharpf 1986). Gestützt auf diese Vorüberlegungen soll in dem zu skizzierenden Forschungsvorhaben untersucht werden, auf welche Weise ein geschlechtlich segregierter Arbeitsmarkt im transnationalen Maßstab der EU reproduziert wird. Wenn es sich dabei um einen Arbeitsmarkt handelt, der nicht lediglich als Addition nationaler Arbeitsmärkte vorgestellt werden kann: Welches sind die Bedingungen, unter denen der geschlechtlich segregierte Arbeitsmarkt von einer nationalen Ebene in eine transnationale Ebene transformiert wird? Angesichts dessen, dass gerade Haushaltsarbeiten in westlichen EU-Staaten zu einem nicht unerheblichen Anteil von Migrantinnen verrichtet werden: Auf welche Weise wird unter den Bedingungen postfordistischer Produktionsweisen soziale Ungleichheit durch die gesellschaftliche Arbeitsteilung auch aufgrund von ethnischen Zugehörigkeiten, respektive ethnischen Zuschreibungen und Rassenkonstruktionen strukturiert? Vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung soll der dadurch entstehende soziale Raum zwischen Rumänien als einem der EU-Beitrittskandidatenstaaten und der BRD als EU-Staat untersucht werden. Die Bereiche der IT-Arbeit und der Haushaltsarbeit können als Felder definiert werden, auf denen sich soziale Akteurinnen und Akteure aufgrund einer spezifischen Kapitalzusammensetzung verorten und um eine beherrschende Position konkurrieren. Unter den Bedingungen der Tertiarisierung, die u.a. Pongratz/ Voss auch als zunehmende Ökonomisierung der Arbeitskraft beschreiben, wandeln sich gesellschaftliche Antagonismen in einen 'strukturellen Widerspruch zwischen Unternehmer unterschiedlichster Art' (Pongratz 2002). Inwiefern durch Migration und geschlechtliche Sozialisation 'Kapital' gebildet wird, das in diesen sozialen Kämpfen auf den genannten Feldern eingesetzt wird, wäre eine Frage, die es dabei zu untersuchen gilt. Inwiefern es sich dabei um Fähigkeiten, Bildungstitel etc. handelt, d.h. Kapital im 'positiven' Sinn, oder auch um 'negatives symbolisches Kapital' (Weiß 2001), das in der rassistischen und sexistischen Diskriminierung zum Tragen kommt, wäre eine weitere Frage. Bourdieus Theorie des sozialen Raums kann für diese Untersuchung die analytischen Instrumente liefern, um strukturelle Bedingungen in Zusammenhang mit dem Handeln sozialer AkteurInnen zu untersuchen." (Autorenreferat)
Understanding employment systems from a gender perspective: pitfalls and potentials of new comparative analytical frameworks
Titelübersetzung:Beschäftigungssysteme aus einer Genderperspektive verstehen: Fallstricke und Möglichkeiten neuer komparativer analytischer Rahmenbedingungen
Autor/in:
Shire, Karen; Gottschall, Karin
Quelle: Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik; Bremen (ZeS-Arbeitspapier, 5/2007), 2007. 39 S
Inhalt: "Unter dem Einfluss von Globalisierung, Wohlfahrtsstaatstransformation und politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen sind nationale Arbeitsmärkte in fortgeschrittenen Marktökonomien erheblichen Veränderungen ausgesetzt. In geschlechtssensibler Perspektive wird deutlich, dass hier nicht nur Deregulierung von Beschäftigung sondern auch Re-Regulierung eine Rolle spielt, ebenso wie Arbeitsmarktdynamiken auch durch Veränderungen im Geschlechterverhältnis beeinflusst sind. Diese Komplexität des Wandels stellt eine Herausforderung für die vergleichende Arbeitsmarkt- und Wohlfahrtsstaatsforschung dar, in deren Typisierung von Arbeitsmarktregimes Geschlechterverhältnisse nur begrenzt Berücksichtigung finden. Vor diesem Hintergrund fragen die Autorinnen, wie in einschlägigen neueren Ansätzen zur Analyse von Arbeitsmärkten Wandel von Beschäftigungssystemen und Geschlechterverhältnissen konzipiert wird. Im Mittelpunkt stehen drei prominente komparatistisch ausgerichtete Konzepte: der polit-ökonomische Ansatz 'Varieties of Capitalism' (Hall/ Soskice 2001), die mikro-ökonomische Theorie von Beschäftigungssystemen von David Marsden (1999) und Neil Fligstein's wirtschaftssoziologischer Ansatz 'The architecture of markets' (2001). Wie die Ergebnisse zeigen, unterscheiden sich die Ansätze in der Identifikation von relevanten Akteuren (Betriebe, Beschäftigte, Staat) ebenso wie in der Rolle, die Ausbildungsinstitutionen für die Strukturierung von Arbeitsmärkten zugeschrieben wird. Damit ergeben sich für die Analyse von geschlechtsspezifischen Aspekten von Beschäftigung unterschiedliche blinde Flecken und Erkenntnispotentiale." (Autorenreferat)
Inhalt: "Economic globalization, welfare state transformation as well as political and social change on national and supranational level impact on national labor markets in advanced societies in complex ways. From a gender perspective, these dynamics of change entail deregulation as well as re-regulation of employment systems and at the same time are triggered by shifts in gender relations. Addressing this complexity poses challenges to scholarly research comparing employment systems and systemizing cross-national variations of labor market regimes which tend to neglect gender relations as a relevant factor of change. This context sets the framework for our question on how ongoing changes in employment systems and in gender relations are taken up in recent scholarship. We focus on three approaches prominent in the mainstream scholarly debate which address the current state of employment systems in advanced economies in comparative perspective spanning from political economy to micro economics and economic sociology, namely the Varieties of Capitalism (VOC) approach (Hall/ Soskice 2001), Marsden's micro-economic theory of employment systems (1999) and Fligstein's work 'The architecture of markets' (2001). The approaches differ in the assignment of agency (to firms, employees and the state) as well as in the assessment of the role of educational institutions for shaping employment systems. They thus dispose of different pitfalls and potentials for analyzing the gendered character of change of employment systems." (author's abstract)