Aktualisierung und Ergänzung berufspraktischer Kenntnisse von Professorinnen und Professoren an Fachhochschulen und Praxisbezug des Studiums : eine Untersuchung zu den Möglichkeiten berufspraktischer Weiterqualifizierung des Lehrkörpers an Fachhochschulen
Titelübersetzung:Updating and supplementing of practical occupational knowledge of male and female professors at specialized colleges and practice relevance of these studies : a study of the possibilities of practical occupational further qualification of the staff
Autor/in:
Holtkamp, Rolf
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1991) Nr. A 7, S. 5-22
Inhalt: Zentraler Gegenstand der Untersuchung ist die Analyse der verschiedenen Möglichkeiten und Wege, die Professoren an Fachhochschulen mit dem Ziel nutzen, ihre berufspraktischen Kenntnisse auf dem Laufenden zu halten. In erster Linie handelt es sich dabei um die folgenden Instrumente der Praxisaktualisierung: - Betreuung von in oder in Kooperation mit der Berufspraxis angefertigten Diplomarbeiten; - Betreuung der Praktischen Studiensemester der Studenten; - Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Kooperation mit der Berufspraxis; - Berater- und Gutachtertätigkeiten; - Praxisfreisemester für die Professoren; - Forschungssemester. Untersucht wird, in welchem Umfang die genannten Wege genutzt werden, wie sie von den betrofenen Professoren beurteilt werden, in welchen Bereichen Defizite auszumachen sind und welche Vorschläge einer angemessenen Gestaltung gemacht werden. Die Untersuchung stützt sich methodisch auf die schriftliche, teil- und standardisierte Befragung von Professoren sowie auf ausführliche Interviews mit Professoren und Rektoren von Fachhochschulen. (IAB2)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenkarrieren in der Wissenschaft?
Titelübersetzung:Careers for women in science?
Autor/in:
Neusel, Ayla
Quelle: Weibliche Identität im Wandel: Vorträge im Wintersemester 1989/90. Heidelberg: Heidelberger Verl.-Anst., 1990, S. 149-159
Inhalt: In dem Beitrag werden die Karrierechancen von Frauen an der Hochschule und in der Wissenschaft diskutiert. Dazu wird zunächst die Erfolgsgeschichte der Frauen in den 20 Jahren der Bildungsreform und Bildungsexpansion dargestellt. Es wird festgestellt, daß es noch nie so viele hochqualifizierte Frauen gab wie heute. Allerdings steht den Erfolgszahlen die Resistenz der Hochschultradition gegenüber, die sich in den achtziger Jahren wieder rekonstruierte. Für den Hochschulbereich wird diese Aussage unter vier Aspekten dargestellt und mit Zahlen belegt: (1) Übergang vom Gymnasium zur Universität; (2) Verschlechterung der sozialen Lage der Studentenschaft; (3) geschlechtsspezifische Segregation im Studium und im Beruf; (4) vertikale Segregation. Es werden einige Gründe für die marginale Lage der Frauen an den Hochschulen aufgezeigt. Es wird diskutiert, wie die Gleichstellungsrichtlinien, die im Hochschulrahmengesetz verankert sind, an der Hochschule verwirklicht bzw. mißachtet werden. All dies verdeutlicht, daß Frauen sich einmischen müssen, um Hochschule und Wissenschaft zu verändern. Ein selbstbewußter Ansatz in der Frauenpolitik wird entwickelt. (ICA)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The origins of sex differences in science
Autor/in:
Long, J. Scott
Quelle: Social forces : an international journal of social research associated with the Southern Sociological Society, Vol. 68 (1990) No. 4, S. 1297-1315
Inhalt: "The sociology of science has clearly established the presence of sex differences in scientific productivity and position. This article examines the processes leading to the lower productivity of female scientists at the completion of their doctoral training. Collaboration with the mentor is found to be the most important factor affecting productivity. For females, opportunities for collaboration are significantly decreased by having young children. As a consequence, the presence of young children has an adverse, indirect effect on the productivity of female scientists during graduate study. This effect does not exist for males. In addition to differences in the process of collaboration, many small differences that disadvantage women and advantage men are found in the levels of resources affecting productivity and in the mechanisms by which resources are translated into productivity. The concentration of small disadvantages provides a further explanation of sex differences in productivity at the start of the career. Since early advantages and disadvantages have been found to accumulate, this article provides an essential first step in understanding sex differences in scientific productivity and position that emerge during the career." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Situation der Wissenschaftlerinnen an den vom Bund geförderten außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen : Antwort auf die Große Anfrage der Fraktion der SPD - Drucksache 11/4906
Titelübersetzung:Situation of female scientists in non-university scientific institutions promoted by the Federal government : reply to the interpellation of the SPD faction - document No. 11/4906
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Forschung und Technologie
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1989) Dr. 11/5488, 61 S.
Inhalt: In der Antwort der Bundesregierung wird Auskunft gegeben u.a. über die Zahl der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen (absolut und anteilmäßig) in den verschiedenen Fachrichtungen, Gehaltsgruppen, Altersgruppen, in befristeter und unbefristeter Beschäftigung sowie in Teilzeitarbeit. Auch werden die Daten über bestandene Prüfungen (insgesamt und Doktorprüfungen) an den wissenschaftlichen Hochschulen getrennt nach Geschlechtern für den Zeitraum 1983-1987 dokumentiert. Weitere Fragenkomplexe befassen sich mit der Situation von Wissenschaftlerinnen mit Kindern, mit der Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an der Entscheidung und Definition von Forschungsprogrammen und an Forschungsaufträgen sowie mit Fördermaßnahmen für Frauen an Wissenschaftseinrichtungen. (IAB)
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an deutschen Hochschulen : eine Untersuchung über weibliche Habilitierte und Professorinnen
Titelübersetzung:Women at German universities : a study of female lecturers and professors
Autor/in:
Schmude, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 67-93
Inhalt: "Der Aufsatz gibt im ersten Teil einen historischen Abriß über die Zulassung von Frauen zur Habilitation und verfolgt die Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1920 bis 1970, wobei die demographische Struktur sowie die soziale und regionale Herkunft aller habilitierten Frauen untersucht werden. Wichtigste Datenquelle dieses Abschnitts stellen die von Doedecker zusammengestellten Biographien der zwischen 1920 und 1970 im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland habilitierten Frauen dar. Der zweite Abschnitt der Untersuchung, für den nicht so umfangreiches Datenmaterial vorliegt, beschäftigt sich mit den neueren Entwicklungen seit 1970." Aufgrund der schlechten Datenbasis "kann der zweite untersuchte Zeitabschnitt für die Bundesrepublik Deutschland nur die allgemeinen Tendenzen aufzeigen, während die abschließenden Ergebnisse sich auf das Beispiel der Universität Heidelberg beziehen. Die Datengrundlage der die Universität Heidelberg betreffenden Analysen bilden eine von Meusburger im Jahre 1984 durchgeführte Umfrage sowie Angaben der Universitätsverwaltung." (IAB2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Perspektiven für eine Professoren-Karriere : zu einem Bericht des Wissenschaftsrates
Titelübersetzung:Prospects for a career as a professor : report by the science council
Autor/in:
Harnier, Louis von
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 1-5
Inhalt: Der Beitrag enthält Anmerkungen zu dem vom Wissenschaftsrat herausgegebenen Grunddaten zum Personalbestand der Hochschulen und zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses, Köln, 14.3.1988 (Frs. 8000/88). Zusammenfassend stellt der Autor fest, daß es sich gerade für die Besten der jungen Generation wieder lohnen wird, die Professoren-"Karriere" anzustreben. (IAB)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die heutige Situation der Akademikerin
Titelübersetzung:The current situation of the female academic
Autor/in:
Süssmuth, Rita
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 253-262
Inhalt: Zunächst wird eine Bestandsaufnahme der bisherigen und der heutigen Situation der Frau an der Hochschule und als Akademikerin gegeben. Es wird festgestellt, daß Frauen nach wie vor benachteiligt sind hinsichtlich der Stellenpläne und in der beruflichen Weiterbildung. Im zweiten Teil wird nach Wegen zur Veränderung gefragt. Gefordert werden neben Frauenförderplänen auch Arbeitszeitstrukturen, die den Frauen entgegenkommen, und die Berücksichtigung der Belange der Frauen in den Tarifverhandlungen der verschiedensten Branchen. (SH)
Schlagwörter:Akademikerin; Studium; berufliche Weiterbildung; Beruf; Familie
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einige Aspekte zur Problematik 'Wissenschaftlerinnen als staatliche Leiter'
Autor/in:
Keusch, Claudia
Quelle: Frauen in der Wissenschaft : Wissenschaftspotential-Kolloquium VII am 26. März 1987 in Berlin. Wissenschaftspotential-Kolloquium "Frauen in der Wissenschaft"; (Kolloquien / Akademie der Wissenschaften der DDR, Institut für Theorie, Geschichte
und Organisation der Wissenschaft)1987, S. 95-98
"Eine geplante Karriere war das nicht." : wie Wissenschaftlerinnen ihren Berufsweg darstellen
Titelübersetzung:"That was not a planned career" : how female scientists describe their professional career
Autor/in:
Poppenhusen, Margot
Quelle: Töchter der Alma Mater: Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung. Bärbel Clemens (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Ayla Neusel (Hrsg.), Barbara Port (Hrsg.). Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1986, S. 287-298
Inhalt: Die Verfasserin bezieht sich auf das Forschungsprojekt "Situation und Selbstverständnis von Wissenschaftlerinnen" (Sommer 1983, Universität Freiburg) und berichtet detailliert über die Äußerungen der knapp 70 interviewten Wissenschaftlerinnen zum Thema "Berufsentwicklung". Themenschwerpunkte bilden: (1) "Da bin ich so reingerutscht"; (2) "Ohne Eigeninitiative kommt man hier überhaupt nicht weiter"; (3) "Karrierefrau - schrecklicher Gedanke!"; (4) der Balanceakt zwischen Familie und Karriere. Es wird festgestellt, daß die meisten Wissenschaftlerinnen in ihre Position "so reingerutscht" sind, die Karriere jedoch nicht ohne Einbezug von Eigeninitiative geschafft hätten. Die Vorstellung, eine Karrierefrau zu sein, weisen allerdings die meisten der Befragten weit von sich. Familie und Berufskarriere bilden für alle Wissenschaftlerinnen ein Spannungsfeld, das vom Kampf und subjektiver Entscheidung gekennzeichnet wird. (TR)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Beruf; Karriere; Berufsverlauf; Berufseinmündung; Frauenerwerbstätigkeit; Familie; Doppelrolle; Entwicklung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Vereinbarkeit Familie-Beruf