Vom 'Ernährer' zum 'Entrepreneur' - Human Relations in Zeiten der New Economy
Titelübersetzung:From a 'bread-winner' to an 'entrepreneur' - human relations in times of the New Economy
Autor/in:
Liebig, Brigitte
Quelle: Geschlechterverhältnisse im Dienstleistungssektor: Dynamiken, Differenzierungen und neue Horizonte. Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Sigrid Betzelt (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (HIFI) e.V.), 2003, S. 175-188
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Inhalt: Über die veränderten Arbeitsverhältnisse und -bedingungen, wie sie die New Economy mit sich gebracht hat, ist erst wenig bekannt. So liegen auch zu den beruflichen Chancen von Frauen in der Branche der Informations- und Kommunikationstechnologien als einem Kernbereich der New Economy nur vereinzelte Resultate vor. Diese wissenschaftliche Lücke aufgreifend, untersucht die Autorin aus einer organisationskulturtheoretischen Perspektive die spezifischen Voraussetzungen von Erwerbsarbeit in Unternehmen der IT-Branche, wobei die kulturellen Merkmale dieser Betriebe ins Zentrum gerückt werden. Dabei orientieren sich die Ausführungen an der Frage, inwiefern die Rahmenbedingungen möglicherweise eine gleichberechtigte Erwerbsbeteiligung der Geschlechter begünstigen oder ihr entgegenstehen. In einem ersten Schritt werden der theoretische Rahmen und die Methode dargestellt. Empirische Grundlage der Analyse stellt Textmaterial dar, das im Kontext eines Forschungsprojektes in der Schweiz durch Gruppendiskussionen und problemzentrierte Interviews mit (leitenden) Erwerbstätigen aus der IT-Branche gewonnen werden konnte. Zum Vergleich werden Betriebe des 'alten Marktes' mit ihrer Organisationskultur herangezogen. Im Anschluss folgt die Auseinandersetzung mit dem Untersuchungsgegenstand, den Human Relations in Betrieben der New Economy, deren Arbeitsorganisation sich durch flache Hierarchien, projekt- und prozessorientiertes Arbeiten, kleine Organisationseinheiten und durchlässige Zuständigkeitsbereiche auszeichnet und damit auf größtmögliche Flexibilität sowie Lern- und Anpassungsfähigkeit abzielt. Im Zuge dieser Entwicklung ist eine Wandlung festzustellen vom lebenslangen Lohnarbeitsverhältnis des männlichen Ernährers in der industrialisierten Welt hin zu einem angestellten 'Unternehmer', der mit Selbstverantwortung, Erfolgsorientierung und grundsätzlicher Leistungsbereitschaft ausgestattet ist. Von den Co-UnternehmerInnen wird eine große Hingabe an den IT-Betrieb erwartet, die sich an entsprechend langen Arbeitszeiten ablesen lässt. Gewerkschaftliche Errungenschaften aus der industriellen Epoche gelten hier nicht. Da die Prozesse der Wissensgenerierung im IT-Bereich auf Projekt- und Teamarbeit beruhen, werden zudem soziale Tugenden und die Ausrichtung an einer betrieblichen Gemeinschaft vorausgesetzt. Dieser neue Typus von Arbeitskraft mit seinen Voraussetzungen beruflicher Arbeit führt zu einer neuen Form der Behinderung weiblicher Berufskarrieren. So setzen in Betrieben der New Economy die Barrieren des beruflichen Aufstiegs weniger an der Konstruktion von Differenzen zwischen den Geschlechtern an, sondern an spezifischen Erwerbsorientierungen und normativen Vorgaben beruflichen Handelns. Vor diesem Hintergrund erläutert die Autorin abschließend die Notwendigkeit angemessener Gleichstellungsstrategien. (ICG2)
Schlagwörter:Selbstverantwortung; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitskraftunternehmer; Geschlechterverhältnis; New Economy; Human Relations; Arbeitsbedingungen; Arbeitsverhältnis; IT-Branche; Berufsaussicht; Erwerbstätigkeit; Unternehmenskultur; Gleichstellung; Arbeitsorganisation; Arbeitszeitflexibilität
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellung von Frauen aus der Sicht ost- und westdeutscher Jugendlicher : Ergebnisse aus dem Civic-Education-Projekt der IEA
Titelübersetzung:Equality of women in the opinion of adolescents in east and west Germany : results from the Civic Education Project of the IDO
Autor/in:
Oesterreich, Detlef
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2003) B 15, S. 26-31
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Inhalt: "Die hohe Zustimmung zur Gleichstellung von Frauen ist charakteristisch für die Jugendlichen aller reichen Industrienationen. Es gibt jedoch große Differenzen zwischen Jungen und Mädchen: Während mehr Mädchen als Jungen sich für die Gleichstellung von Frauen sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzen, sind - umgekehrt - mehr Jungen als Mädchen der Ansicht, dass Männer besser zu politischer Führung geeignet seien als Frauen, größere Rechte auf einen Arbeitsplatz hätten und bei der Karriere von ihren Frauen unterstützt werden sollten. Bei den 14-jährigen Mädchen zeigt sich im Vergleich zur Generation ihrer Mütter ein Einstellungswandel. Sie haben sich offenbar in stärkerem Maße damit abgefunden, dass Frauen in der Bundesrepublik noch immer keine gleichberechtigte Stellung eingeräumt wird." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenfeindlichkeit; Gleichberechtigung; Gleichstellung; Gleichwertigkeit; Geschlechtsrolle; Mädchen; Junge; Jugendlicher; neue Bundesländer; DDR; Einstellung; Einstellungsänderung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mechanismen der Diskriminierung und Strategien ihrer Überwindung
Titelübersetzung:Mechanisms of discrimination and strategies to overcome it
Autor/in:
Cyba, Eva
Quelle: Frauen machen Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: Chancen nutzen - Barrieren überwinden. Barbara Keller (Hrsg.), Anina Mischau (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 31-47
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Inhalt: Um die Benachteiligung von Frauen bei Aufstieg und Karriere in einem umfassenderen Kontext geschlechtsspezifischer Ungleichheit zu behandeln, erläutert die Autorin zunächst, was unter "Mechanismen" der Diskriminierung zu verstehen ist, und entwickelt einen theoretischen Rahmen, der beansprucht, die vielfältigen Formen der Benachteiligung von Frauen zu erklären. Sie geht im Anschluss daran auf Mechanismen ein, die in der Arbeitswelt von Bedeutung sind, und beschreibt Bedingungen und Barrieren, mit denen Frauen in der beruflichen Arbeit bei Aufstieg und Karriere konfrontiert sind, wie z.B. soziale Schließung, Ausbeutung, öffentlicher und privater Traditionalismus sowie asymmetrische Aushandlungsprozesse. Die Mechanismen und Strategien zur Beseitigung der Benachteiligung sind ihrer Meinung nach eng miteinander verbunden, wobei die Verflechtungen zwischen hierarchischen Organisationen und gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle spielen. Für die weitere Entwicklung von Strategien besteht die zentrale Aufgabe darin, eine Koordination von bereits bestehenden Maßnahmen auf den verschiedenen Ebenen mit dem expliziten Ziel der Beseitigung der Benachteiligung von Frauenzu erreichen. (ICI2)
Schlagwörter:Karriere; Benachteiligung; Diskriminierung; Arbeitswelt; Frauenerwerbstätigkeit; Gleichstellung; Handlungsorientierung; Strategie; Frauenförderung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einführung: Zwischen öffentlicher und privater Sphäre : Menschenrechte, Bürgerrechte, Frauenrechte
Titelübersetzung:Introduction: between the public and private spheres : human rights, civil rights, women's rights
Autor/in:
Laufer, Jacqueline
Quelle: Frauenarbeit - Männerarbeit: neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Beate Krais (Hrsg.), Margaret Maruani (Hrsg.), Hella Beister (Übersetzer), Joachim Wilke (Übersetzer). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001, S. 155-165
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Inhalt: Die Autorin gibt eine Einführung in das zweite Kapitel des vorliegenden Sammelbandes, in welchem Chancen und Probleme der Politik in Bezug auf die berufliche und soziale Gleichstellung von Frauen erörtert werden. Das rechtlich verankerte Gleichheitsprinzip ist noch lange nicht in der Praxis umgesetzt worden, z.B. beim Arbeitsentgelt, bei der Beschäftigungssituation insgesamt und auch im Bereich der sozialen Rechte. Die Zunahme von Arbeitslosigkeit und ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen sowie die Ausbreitung der Teilzeitarbeit erschweren darüber hinaus die Durchsetzung der Gleichstellung von Männern und Frauen. Vor allem bei den Arbeitsplätzen im expandierenden Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen - dem Schnittpunkt von Familien- und Beschäftigungspolitik - manifestieren sich die flexiblen, oft ungeschützten und auf Teilzeit ausgerichteten "neuen" Arbeitsverhältnisse, nach deren Auswirkungen auf die Situation von Frauen näher zu fragen ist. Auch die Problematik der Arbeitszeit und ihre Verknüpfung mit anderen sozialen Zeiten von Frauen und Müttern berührt zentrale Elemente der Gleichheit zwischen Frauen und Männern. Die einführenden Bemerkungen der Autorin beziehen sich daher auf die Frage nach der politischen, ökonomischen und sozialen Partizipation von Frauen im Kontext einer Geschlechtsungleichheit, die ebenso im Bereich der Erwerbsarbeit wie auch im Bereich der unbezahlten Arbeit festzustellen ist. (ICI2)
Schlagwörter:Sozialpolitik; Familienpolitik; Gleichstellung; Bürgerrecht; Menschenrechte; soziale Partizipation; politische Partizipation; Beschäftigungssituation; Arbeitszeit; Arbeitsmarkt; Frauenerwerbstätigkeit; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenarbeit - Männerarbeit : neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:Women's work - men's work : new patterns of inequality on the European labor market
Herausgeber/in:
Krais, Beate; Maruani, Margaret; Beister, Hella; Wilke, Joachim
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001. 400 S.
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Inhalt: "Die Beiträge dieses Buches sind aus der Arbeit der Forschungsgruppe MAGE (marche du travail et genre = Arbeitsmarkt und Geschlecht) hervorgegangen, einem europaweiten Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der im Jahre 1995 mit Unterstützung der französischen Organisation zur Forschungsförderung, dem CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique), ins Leben gerufen wurde. In einer Serie von Kolloquien und Untersuchungen entstand so ein Band, der sehr unterschiedliche Aspekte der Beziehung von Erwerbsarbeit und Geschlechterarrangements beleuchtet, entsprechend den verschiedenen Akzentsetzungen in der Arbeitsmarkt- und Geschlechterdebatte in den einzelnen Ländern Europas, und doch in ein Gesamtbild und in eine gemeinsame Debatte mündet. So ist dieses Buch auch nicht der Abschluss eines Projekts oder einer Diskussion, es versteht sich vielmehr als Zwischenbilanz eines Unternehmens, das in Frankreich begonnen wurde, jedoch eine europäische Debatte anstoßen und befördern will." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Marlaine Cacouault: Einführung: Variationen über Frauen- und Männerberufe (29-35); Delphine Gardey: Ein Blick zurück: Zur Geschichte der Frauenarbeit (36-58); Sylvie Schweitzer: Auf der Suche nach den Frauen in der Arbeitswelt (59-70); Anne-Marie Daune-Richard: Qualifikationen und Geschlechterordnung (71-87); Philippe Alonzo und Oliver Liaroutzos: Die Sekretärin - ein Sackgassen-Beruf (88-104); Catherine Marry: Eine neue Perspektive im deutsch-französischen Vergleich: Die Situation der Frauen (105-121); Annick Durand-Delvigne und Marie Duru-Bellat: Koedukation und die Konstruktion von Geschlecht (122-134); Helena Hirata und Daniele Kergott: Ein neuer Blick auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung (135-151); Jacqueline Laufer: Einführung: Zwischen öffentlicher und privater Sphäre: Menschenrechte, Bürgerrechte, Frauenrechte (155-165); Marie Therese Lanquetin: Berufliche Gleichstellung: rechtliche Situation und Wirklichkeit (166-181); Rachel Silvera: Löhne und Gehälter in Europa: ungleiche Arbeit, ungleicher Lohn? (182-199); Jane Lewis: Familienpolitik und Arbeitsmarkt: Das Beispiel Großbritannien aus europäischer Sicht (200-217); Genevieve Fraisse: Dienstbotenarbeit, Dienstleistungsbeschäftigung und Demokratie (218-223); Michel Lallement: Familie und familienbezogene Dienstleistungen (224-240); Marie-Carmen Belloni, Jean-Yves Boulin und Annie Junter-Loiseau: Von der Arbeitszeit zu den Zeiten der Stadt (241-259); Francoise Gaspard: Unsichtbar, verteufelt, instrumentalisiert: Migrantinnen und ihre Töchter (260-273); Chantal Rogerat: Einführung: Stieftöchter des Beschäftigungssystems (277-285); Annie Gauvin: Die überhöhte Arbeitslosigkeit der Frauen im europäischen Vergleich (286-303); Teresa Torns: Arbeitslosigkeit und gesellschaftliche Tolerenz der Ausgrenzung: das Beispiel Spanien (304-318); Ariane Hegewisch: Zwischen Amerika und Europa: Frauen und Arbeitslosigkeit in Großbritannien (319-335); Daniele Meulders: Europa und die Flexibilität (336-351); Sylvia Walby: Die Dynamik der Flexibilität und das Geschlechterverhältnis (352-367); Colette Fagan, Jacqueline O'Reilly und Jill Rubery: Teilzeitarbeit in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien: ein neuer Geschlechtervertrag? (368-385); Christian Baudelot: Schluss: Noch ist nichts entschieden.(386-395).
Schlagwörter:Europa; Arbeitsmarkt; Mann; Frauenerwerbstätigkeit; soziale Ungleichheit; Arbeitsteilung; Beruf; Gleichstellung; Arbeitswelt; Ausbildung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zukunft der Arbeit - Lebenschancen von Frauen und Männern : für einen neuen Geschlechter- und Gesellschaftsvertrag
Titelübersetzung:Future of work - life opportunities of men and women : in favor of a new gender and social contract
Autor/in:
Jansen, Mechtild
Quelle: Frauenarmut als Herausforderung. Gury Schneider-Ludorff (Hrsg.), Leonore Siegele-Wenschkewitz (Hrsg.). Tagung "Frauenarmut als Herausforderung"; Frankfurt am Main: Haag u. Herchen (Arnoldshainer Texte : Schriften aus der Arbeit der Evangelischen Akademie Arnoldshain), 2000, S. 75-92
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Inhalt: Gegenstand der vorliegenden Überlegungen ist die Zukunft der Arbeit unter dem Aspekt der Geschlechterverhältnisse und deren allgemeinpolitische Bedeutung. Als Auswege aus der gegenwärtigen Krise schlägt die Autorin eine Kritik am Mythos der industriellen Arbeitsgesellschaft, eine Verabschiedung der alten Normen und den Entwurf neuer Normen sowie eine Neuverteilung von Arbeit, Eigentum und Macht vor. Die gesellschaftspolitische Aufgabe besteht darin, eine demokratische und emanzipatorische Geschlechtergleichstellung zu verfolgen, die die Veränderung von Arbeit für beide Geschlechter und nach den Frauenprogrammen auch Männerprogramme vorsieht, um Diskriminierung und Privilegien ab- und insgesamt neue Strukturen aufbauen zu können. Die Autorin plädiert für einen neuen Geschlechter- und Gesellschaftsvertrag, wozu sowohl praktische Experimente zur Neuorganisation der Berufs- und Hausarbeit wie auch neue öffentliche Diskurse um Gleichstellungsgesetze im Hinblick auf veränderte Gesamtarbeitskonzepte zählen. Sie regt in diesem Zusammenhang auch die Gründung von Netzwerken zur selbständigen Arbeitsplatzbeschaffung von Frauen und die Bildung von Netzwerken freiberuflicher Frauen und Unternehmerinnen an. (ICI)
Schlagwörter:Arbeit; Zukunft; Arbeitsgesellschaft; Neuordnung; Gesellschaftspolitik; Verteilung; soziales Netzwerk; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnis und Arbeitsmarktsegregation
Titelübersetzung:Relationship between the genders and labor market segregation
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 125-162
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Inhalt: Im Beitrag wird nachgezeichnet, wie sich die ungleiche gesellschaftliche Stellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben auswirkt. Zum einen wird die begrenzte Erklärungskraft von Analysen zur Arbeitsmarktsegmentation, da sie den Zusammenhang von Erwerbssystem und Geschlechterverhältnis außer acht lassen. Gleichzeitig wird einsichtig, daß erst über den Weg empirischer Befunde und vergleichender Analysen genauere Einsicht in die Mechanismen der Geschlechtertrennung und Hierarchisierung gewonnen werden kann. In dieser Konkretisierung werden Bedingungszusammenhänge und Chancen zur Verbesserung der Positionierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt erkennbar. Deutlich werden aber auch die strukturellen Grenzen von Gleichstellungspolitik. Es wird zunächst ein Bezugsrahmen entwickelt, in dem geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation als soziale Struktur dargestellt werden kann. Strukturmerkmale und Entwicklungstendenzen der Frauenerwerbsarbeit der alten BRD werden im Vergleich zu anderen europäischen Ländern betrachtet. Abschließend werden nochmals Forschungsstrategien und gesellschaftspolitische Konzepte zur Gleichstellung von Frauen diskutiert. (ICH)
Schlagwörter:Mann; Geschlechtsrolle; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktsegmentation; Segregation; Gleichstellung; Erwerbstätigkeit; Frauenerwerbstätigkeit; Gleichberechtigung; Frauenpolitik; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag