Einheit - Zweiheit - Vielheit : identitätslogische Implikationen in feministischen Emanzipationskonzepten
Titelübersetzung:Unity - duality - diversity : identity logic implications in feminist emancipation concepts
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 1/2, S. 5-18
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Inhalt: Mit Blick auf die Geschichte der Auseinandersetzungen innerhalb der Frauenbewegung, insbesondere die Positionen des Radikalfeminismus und liberalen Feminismus, geht es in dem Beitrag darum aufzuzeigen, daß "Gleichheit" und "Differenz" zwei Bezugspunkte von feministischen Emanzipationsansprüchen sind, die zusammengehören. Als Grund für den erkenntnistheoretischen Mangel vieler feministischen Forschungsarbeiten zu dieser Thematik wird die Tatsache gesehen, daß die identitätslogischen Prämissen unausgelotet bleiben, die sowohl im Differenz- wie auch im Gleichheitsansatz stecken. In Anlehnung an Th. W. Adorno werden vor allem zwei methodische Fallstricke herausgearbeitet, in denen sich identitätslogische Denkweisen verfangen können, wie sie vor allem in radikalfeministischen Arbeiten zu finden sind. Das Problem vieler feministischer Analysen ist, daß diese entweder im Anderen das Ähnliche und im Gleichen das Abweichende nicht beachten, oder beides benennen, ohne zu klären, wie Gleichheit und Differenz zusammenhängen. (ICH)
Schlagwörter:Feminismus; Emanzipation; Frauenforschung; Theorie; Frauenbewegung; Methodologie; Gleichheit; Mann; Benachteiligung; Chancengleichheit; Geschlechterverhältnis; Identität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Hochschule der Zukunft - eine Bildungs- und Arbeitsstätte der Frauen? : Frauenbewegung in der Wissenschaft der alten Bundesländer
Titelübersetzung:The university of the future - an education and work center for women? : the women's movement in science in the old Bundesländer
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Utopia ist (k)ein Ausweg: zur Lage von Frauen in Wissenschaft, Technik und Kunst. Ayla Neusel (Hrsg.), Helga Voth (Hrsg.), Margot Gebhardt-Benischke (Mitarb.), Karin Hildebrandt (Mitarb.), Gisela Notz (Mitarb.), Martina Schlosser (Mitarb.), Christine Waltenberg (Mitarb.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 29-51
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Inhalt: Ausgehend vom Bestreben, die Diskriminierung von Frauen durch und in der Wissenschaft aufzudecken und gleichzeitig die Erneuerung der Wissenschaften durch die Einbeziehung der Perspektive von Frauen zu fördern, wird für die Einrichtung einer Hochschule der Frauen oder einer Technischen Universität für Frauen geworben, die gewährleisten, daß schon von den Ausgangsbedingungen her Frauen sich selbstverständlich in einem von Frauen bestimmten Kontext ausbilden lassen und Wissenschaft betreiben können. Die allgemeinen Vorteile liegen erstens in der Vorbildfunktion für ein neues Verhältnis von Frauen zur Macht und öffentlichen Einflußnahme, zweitens wird das Vereinbarkeitsproblem von Berufstätigkeit und Familie erstmals zum relevanten Thema in der Wissenschaftspolitik der alten Bundesländer, drittens wird die Bedeutung der stimulierenden Wirkung der im öffentlichen Bereich erfolgreichen Wissenschaftlerinnen für ein positives Selbstwertgefühl als wesentliche Voraussetzung für "Leistungsfähigkeit" und "Überleben in der Wissenschaft" hervorgehoben. Frauenförderung muß sich in erster Linie auf die Entwicklung und Ausweitung der Frauenforschung als inhaltliche Erneuerung und Ausweitung von Wissenschaft konzentrieren. Es wird die Herausbildung einer Streitkultur innerhalb der verschiedenen feministischen Gruppen im Hinblick auf ihre kreativen und innovativen Potentiale begrüßt, Neuerscheinungen aus der Frauenforschung mit Blick auf frauenspezifische Machtausübung und Entscheidungsfindung werden vorgestellt. Es wird die Institutionalisierung einer Frauenbeauftragten an den Universitäten gefordert, die Entscheidungsprozesse hinsichtlich Chancengleichheit überwacht, sowie eine eigenständige Frauenpolitik in der Wissenschaft und die Netzwerkbildung von engagierten Frauen. (ICB)
Schlagwörter:Integration; Förderung; Wissenschaftler; Chancengleichheit; Frauenbeauftragte; Selbsthilfe; Diskriminierung; Frauenforschung; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen bilden - Zukunft planen : Dokumentation des 8. Fachkongresses Frauen und Schule
Titelübersetzung:Educating women - planning the future : documentation of the 8th Congress on Women and Schools
Herausgeber/in:
Luca, Renate; Kahlert, Heike; Müller-Balhorn, Sigrid
Quelle: Fachkongreß "Frauen und Schule"; Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung, Bd. 19), 1992. 355 S.
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Inhalt: Das Sammelwerk will keinen systematischen Abriß der aktuellen Frauenschulforschung geben. Die Beiträge verstehen sich jedoch als Einblick in den gegenwärtigen Stand dieser Forschungsdisziplin, sie greifen den feministischen Diskurs um Gleichheit und Differenz der Geschlechter auf und führen die aktuelle Koedukationsdebatte weiter. Ziel der Autorinnen ist es, den Blick nicht nur auf Frauen und Mädchen zu richten, sondern auch Jungen und Männer in die theoretische Konzeption mit einzubeziehen. Beschreibend, zum Teil als Erfahrungsbericht praktischer Bildungsarbeit, geht es um Fragen der Berufsorientierung und Zukunftsplanung von Mädchen, um Aspekte einer Schulreform und Schulentwicklung aus feministischer Sicht und um Überlegungen zur Geschlechterdifferenz und Koedukation in der Schule. Im Bezug auf Technik und Naturwissenschaft, vor allem Physik, wird die Frage einer weiblichen Perspektive diskutiert. Ausführungen zum Thema Medienrezeption von Mädchen und konkrete Vorschläge für die Gestaltung und Analyse des Unterrichts ("Geschlecht und Wertevermittlung") schließen den Band ab. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenbild; schulische Sozialisation; Schule; Geschlechtsrolle; Frauenerwerbstätigkeit; Bildung; Chancengleichheit; Koedukation; Lehrer; Feminismus; Mädchen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Feminist research at German university? : nearly impossible! ; taking stock after ten years
Titelübersetzung:Frauenforschung an deutschen Universitäten? Fast unmöglich! : eine Bestandsaufnahme nach 10 Jahren
Autor/in:
Meyer-Renschhausen, Elisabeth
Quelle: Critical sociology, Vol. 17 (1990) No. 3, S. 61-73
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Inhalt: Mit einem Rückblick auf zehn Jahre Frauenforschung an deutschen Hochschulen beleuchtet der Beitrag die Situation des Faches und die Situation des an der Universität angestellten weiblichen Lehrpersonals. Es zeigt sich, daß zwischen 1980 und 1986 keine Zunahme weiblicher Hochschullehrerinnen stattgefunden hat. Von den C-4-Professuren fallen etwa 2,3 von Hundert auf Frauen. Hinzu kommt ein von der Bundesregierung ausgehender Rückgang bei der Förderung sozialwissenschaftlicher Forschung, der auch die Frauenforschung in negativem Maße getroffen hat. Die Hochschulpolitik, die darauf abzielt, eine politische "Elite" heranzuziehen und zu fördern, hat die Karrierechancen für Frauen an der Hochschule nicht gerade erhöht. Immer noch ist der Status von weiblichen Hochschullehrern der einer Minorität, der es nicht gelingt, traditionelle Paradigmen infragezustellen. Es scheint, als werde Frauenforschung nur dann "sozial akzeptiert", wenn sie sich ein maskuline Identität verschafft.(ICH).
Inhalt: "After ten years of women's studies at West German universities, the number of women employed at these institutions has not increased. The anti-liberal arts policies of the present government negatively affect the social and cultural sciences, including women's studies. In addition, the policy of promoting an 'elite' limits employment opportunities for a broader field of women scholars. Women already working at universities are pressured into functioning as lobbyists for women at universities and for women's issues. As a minority within the academic institution, however, they are not in a position to question traditional paradigms. Women's studies are only deemed 'socially acceptable' when cloaked with a masculine identity." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenforschung; Paradigma; Berufssituation; Elite; Berufsaussicht; Hochschullehrer; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Weib und Wissenschaft im Widerspruch
Autor/in:
Jong, Jutta de; Schlüter, Anne
Quelle: Was eine Frau umtreibt : Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik. Centaurus-Verlagsgesellschaft mbH (Frauen in Geschichte und Gesellschaft), 1990, S. 13-26
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Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Chancengleichheit; Frauenforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Storming the tower : women in the academic world
Herausgeber/in:
Lie, Suzanne S.; O'Leary, Virginia E.
Quelle: London: Kogan Page, 1990. 250 S.
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Inhalt: This book contains a collection of papers dealing with various aspects of the careers of women in academic life from an international, comparative perspective. Information detailing the status of academic women in nine countries is included along with analyses of these women's experiences in socio-historical context. The papers are grouped in four sections. The first section contains an introductory essay, "In the Same Boat? Academic Women around the World," written by the editors. The essays in the second session attempt to define the problem; they include: "Women in UK Universities: The Road to Casualization?" by Adrienne Aziz; "Women: The Academic Proletariat in West Germany and The Netherlands," by Anne C. Hawkins and Dagmar Schultz; "Women Connecting with Women: Networks and Mentors in the United States," by Virginia E. O'Leary and Judith M. Mitchell; and "Would More Women Make a Difference? Academic Women in Israel," by Nina Toren. The third section, on barriers to productivity, contains "Life Cycle, Career Patterns and Gender Stratification in Academe: Breaking Myths and Exposing Truths," by Diane E. Davis and Helen S. Astin; "The Juggling Act: Work and Family in Norway," by Suzanne S. Lie; and "Role Priorities and Career Patterns: A Cross-Cultural Study of Turkish and Jordanian University Teachers," by Feride Acar. The fourth section presents four papers that look closely a particular groups: "African-American Women in Academia: Paradoxes and Barriers," by Pamela T. Reid; "Beyond the Boundaries: Lesbians in Academe," by Celia Kitzinger; "In Two Worlds: Women Academics in India," by Veena Gill; and "Women Professors in the USA: Where Are They?" by Jennie Farley. The final section contains three papers that suggest solutions and alternatives: "To Make of Our lives a Study: Feminist Education as Empowerment for Women," by Evelyn T. Beck; "A Feminist University in Norway," by Berit As; and "Strategies for Change," by Virginia E. O'Leary and Suzanne S. Lie.
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Akademikerin; Frauenforschung; Berufsverlauf; Führungsposition; Chancengleichheit; Karriere; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk