Jenseits von Determinismus und Funktionalismus : Policy-Analyse und vergleichende Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Beyond determinism and functionalism : policy analysis and comparative gender studies
Autor/in:
Kulawik, Teresa
Quelle: Was bewirkt Gender Mainstreaming?: Evaluierung durch Policy-Analysen. Ute Behning (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.), Barbara Stiegler, Heike Kahlert, Delia Schindler, Teresa Kulawik, Regina-Maria Dackweiler, Silke Bothfeld, Sünne Andresen, Irene Dölling, Sabine Lang, Christine Färber, Monika Mokre. Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2005, S. 103-116
Inhalt: Die Autorin stellt einen stärker theorieorientierten Ansatz der Policy-Analyse vor, der das Erkenntnisinteresse verfolgt, die Genese und Ausgestaltung von Policies systematisch zu erklären. Ein solcher Ansatz erfüllt insofern eine reflexive Funktion, als er Bestimmungsfaktoren und Pfadabhängigkeiten von Politikfeldern aufzeigt und dazu beitragen kann, die in nationalen Denkstilen gefangenen Policy-Diskurse aufzubrechen. Für eine systematisch verfahrende Policy-Analyse ist vor allem die komparatistische Methode geeignet, denn durch den Ländervergleich können nicht nur die national unterschiedliche Umsetzung des Konzepts des Gender Mainstreaming untersucht, sondern auch die jeweiligen Bestimmungsfaktoren einer als besser bzw. schlechter klassifizierten Mainstreaming-Policy ausgemacht werden. Die Autorin erörtert die unterschiedlichen Ansätze und Probleme der vergleichenden Geschlechteranalyse und setzt sich mit den Konfigurationen des historischen Institutionalismus kritisch auseinander, um daraus abschließend einige forschungsstrategische Schlussfolgerungen zu ziehen. (ICI2)
"Feminist politics" oder "Gender Mainstreaming" : über getrennte Diskurse und separierende Begriffe
Autor/in:
Wetterer, Angelika; Saupe, Angelika
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 11 (2004) H. 2/3, S. 3-8
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Praktisch eingeschränkte Perspektiven? : eine kritische Diskussion geschlechtertheoretischer Implikationen in Gender Mainstreaming und Diversity Management
Titelübersetzung:Practically limited perspectives? : a critical discussion of gender theory implications in gender mainstreaming and diversity management
Autor/in:
Späte, Katrin; Tuider, Elisabeth
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 4, S. 353-366
Inhalt: Die heutigen Gender Studies können nach Meinung der Autorinnen nicht ohne einen Bezug zur Frauenbewegung und deren politischen Forderungen verstanden werden. Denn die Theorien zur Geschlechterungleichheit, die politischen Strategien und Lösungen sowie die Veränderungen im Geschlechterverhältnis waren und sind eng miteinander verwoben. Ein Blick in die Geschichte der sozialwissenschaftlichen Erforschung von "Geschlecht" zeigt, wie sich deren thematische und politische Felder verändert haben und wie janusgesichtig sie sich in der sozialen Anwendungspraxis manchmal erweisen. Die Autorinnen geben einen kurzen Überblick über zentrale, aktuelle geschlechtertheoretische Ansätze und diskutieren vor diesem theoretischen Hintergrund das Konzept des Gender Mainstreaming (GM) und des Diversity Management (DM) im Hinblick auf ihre Praxisrelevanz. (ICI2)
Quelle: Employment, equal opportunities and women's studies: women's experiences in seven European countries. Gabriele Griffin (Hrsg.). Königstein: Helmer, 2004, S. 115-138
Inhalt: Der Beitrag ist Bestandteil eines zweijährigen von der EU geförderten international vergleichenden Forschungsprojekts (Koordination durch die Herausgeberin Gabriele Griffin des vorliegenden Sammelbands, Universität Hull, Großbritannien), das in neun Ländern der EU den Einfluss von Hochschulkursen bzw. Trainingsprogrammen in den Women Studies auf die Berufschancen, Karriereerwartungen, das Verständnis von Chancengleichheit und die Gestaltung von persönlichem Lebensstil und sozialen Beziehungen von Studentinnen an Hand qualitativer Befragungen untersuchte. Der vorliegende Beitrag referiert und kommentiert die Ergebnisse für Italien. Die Ergebnisse der qualitativen Interviews von Studentinnen zeigen, dass der Einfluss der Women Studies auf die Berufsaussichten bzw. die Chancen am Arbeitsmarkt als gering eingeschätzt werden. Auch kann von einer Institutionalisierung von Gender mainstreaming an den Hochschule nicht die Rede sein. Im europäischen Vergleich dominieren in Italien eher die retardierenden Kräfte. (ICA)
The impact of women's studies on women's employment opportunities and experiences in France
Titelübersetzung:Der Einfluss von Women Studies auf Beschäftigungsmöglichkeiten und -erfahrungen in Frankreich
Autor/in:
Feuvre, Nicky le; Andriocci, Muriel
Quelle: Employment, equal opportunities and women's studies: women's experiences in seven European countries. Gabriele Griffin (Hrsg.). Königstein: Helmer, 2004, S. 16-51
Inhalt: Der Beitrag ist Bestandteil eines zweijährigen von der EU geförderten international vergleichenden Forschungsprojekts (Koordination durch die Herausgeberin Gabriele Griffin des vorliegenden Sammelbands, Universität Hull, Großbritannien), das in neun Ländern der EU den Einfluss von Hochschulkursen bzw. Trainingsprogrammen in den Women Studies auf die Berufschancen, Karriereerwartungen, das Verständnis von Chancengleichheit und die Gestaltung von persönlichem Lebensstil und sozialen Beziehungen von Studentinnen an Hand qualitativer Befragungen untersuchte. Der vorliegende Beitrag referiert und kommentiert die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von 122 Studentinnen (davon 30 biographische Interviews) in Frankreich. Im europäischen Vergleich konstatieren die Autorinnen ein erhebliches Defizit im Wissen der studentisches Population um Geschlechter(un)gleichheiten, trotz der Anstrengungen der französischen Regierung seit Mitte der 1970er Jahren um Gleichstellung und Chancengleichheit. Eine mögliche Erklärung - nicht ohne Ironie - wäre, das die Beschäftigungsmöglichkeiten und Berufsaussichten - wiederum im Vergleich - in Frankreich relativ gut sind. (ICA)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Gender Mainstreaming" : eine kritische Analyse der Grundlagen, Anwendung und Konsequenzen eines aktuellen Begriffes
Titelübersetzung:"Gender mainstreaming" : a critical analysis of the principles, application and consequences of a current concept
Autor/in:
Liepold, Ute
Quelle: Kultursoziologie : Aspekte Analysen Argumente ; wissenschaftliche Halbjahreshefte der Gesellschaft für Kultursoziologie e.V. Leipzig, Jg. 11 (2002) H. 1, S. 110-115
Inhalt: Der Beitrag erörtert die Bedeutung der Postulate des Gender Mainstreaming für eine "innovative Kulturwissenschaft" im Rahmen feministischer Anliegen. "Gender Mainstreaming" meint die Reorganisation und Verbesserung sozialer Vorgänge im Hinblick auf eine geschlechtssensible Perspektive und Praxis innerhalb gesellschaftlicher und politischer Prozesse. Für die Wissenschaft bedeutet dies zweierlei: (1) dass es keine Begriffsbildung über gesellschaftliche Vorgänge gibt, die nicht die Kategorie "gender" beinhaltet bzw. durch sie beeinflusst wird und dass es gilt, diesen "blinden Fleck" konstruktiv zu integrieren; (2) dass sie die Aufgabe hat, für alle gesellschaftlichen Bereiche Kategorien für eine geschlechtssensible Wahrnehmung und Analyse zu bilden. Insgesamt zeigen die Ausführungen, dass diese Forderungen schon in weiten Bereichen realisiert sind, in dem Gender Mainstreaming nicht nur von der EU, sondern auch auf den Weltfrauenkonferenzen als wichtige Maßnahme angesprochen wird. (ICA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming - Herausforderung für eine eingreifende Genderforschung und Frauenpolitik
Autor/in:
Andresen, Sünne
Quelle: Die Unruhe des Denkens nutzen: emanzipatorische Standpunkte im Neoliberalismus ; Festschrift für Frigga Haug anläßlich ihrer Verabschiedung von der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik. Jutta Meyer-Siebert (Hrsg.), Andreas Merkens (Hrsg.), Iris Nowak (Hrsg.), Victor Rego Diaz (Hrsg.), Frigga Haug (Adressat). Hamburg: Argument-Verl. (Argument , Sonderband), 2002, S. 233-246