Die Macht der Kategorien : kritische Überlegungen zur Intersektionalität
Titelübersetzung:The power of categories : critical reflections on intersectionality
Autor/in:
Purtschert, Patricia; Meyer, Katrin
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 28 (2010) Nr. 1, S. 130-142
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Inhalt: "In the German speaking area, debates on Intersectionality' constitute one of the most interesting research areas in contemporary women and gender studier. In this context, rate, class and gender are often considered to be the 'master categories' that represent the most relevant social differences. In contrast, we argue that it is impossible to determine the framework of any intersectional analysis by a predefined number of categories. This can be shown on historical, theoretical and political grounds: First, a reflection on the genealogy of feminist theory shows how crucial critical interventions have been for its development. Second, if an intersectional analysis does not problematize its own exclusions, it disregards its own insights into the functionality of power. And finally, the openness to new and different positions can be seen as a basis for a feminist solidarity beyond the logic of sameness." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; deutscher Sprachraum; Paradigmenwechsel; soziale Ungleichheit; Kategorie; politische Intervention; historische Entwicklung; Norm; Rasse; soziale Klasse; USA; Herrschaft; Theorie; Frauenbewegung; Emanzipation; Diskurs; Intersektionalität; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Jenseits des autonomen Subjekts : zur gesellschaftlichen Konstitution von Handlungsfähigkeit im Anschluss an Butler, Foucault und Marx
Titelübersetzung:Beyond the autonomous subject : social constitution of the capacity to act based on Butler, Foucault and Marx
Autor/in:
Meißner, Hanna
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010. 303 S.
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Inhalt: "Das autonome Subjekt ist in der Krise. Wie lässt sich aber Handlungsfähigkeit ohne Rückgriff auf eine unabhängige Instanz im Individuum denken? Anhand der Arbeiten von Butler, Foucault und Marx rekonstruiert Hanna Meißner am Beispiel der Geschlechterdifferenz unterschiedliche strukturelle Dimensionen einer historischen Konstellation, in der Autonomie als Verleugnung der Abhängigkeit eine Bedingung subjektiver Handlungsfähigkeit darstellt. Zugleich wird damit eine Kritikstrategie formuliert, die an den Dynamiken dieser spezifischen Form ansetzt und Handlungsfähigkeit als historisch bedingte Möglichkeit der Subjekte begreift, sich zu den Verhältnissen verhalten zu können." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Foucault, Michel; Marx, Karl; Subjekt; Handlungsfähigkeit; Autonomie; Paradigma; Feminismus; Mensch; Wahrheit; Diskurs; Realität; Erkenntnis; Macht; Theorie; Biopolitik; Herrschaft; Kapitalismus; Selbstbestimmung; historische Entwicklung; Butler, Judith
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Weibliche Diskurskulturen : privat, beruflich, medial
Titelübersetzung:Women's discourse cultures : private, professional, medial
Autor/in:
Macur, Franziska
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Bonner Beiträge zur Medienwissenschaft, Bd. 9), 2009. 232 S.
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Inhalt: "Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob rein weibliche Gruppen ein bestimmtes, wiederkehrendes kommunikatives Muster aufweisen und ob dieses vom Geschlecht oder von anderen Faktoren beeinflusst wird. Die Studie vergleicht verschiedene Frauengruppen miteinander, die einem unterschiedlichen Grad an Öffentlichkeit ausgesetzt sind. Die Gespräche wurden nach der konversationsanalytischen Methode transkribiert und analysiert. Die Untersuchung zeigt, dass die Relevantsetzung von Geschlecht in der Interaktion weniger einflussreich ist, wohingegen kontextuelle Variablen einen starken Einfluss haben." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Weiblichkeit; Diskurs; Kultur; Privatsphäre; Beruf; Fernsehen; Kommunikation; Öffentlichkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Diskurstheorie als Werkzeugkiste : eine Analyse der Effekte diskursiver Praxen im Kontext familialer Geschlechterarrangements
Titelübersetzung:Discourse theory as a toolbox : an analysis of the effects of discursive practices in the context of family gender arrangements
Autor/in:
König, Tomke
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 4787-4795
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Inhalt: "Ausgangspunkt des Beitrags ist die Annahme, dass der Glaube an die Natürlichkeit der Geschlechtsunterschiede für die binäre Geschlechterordnung und die Identifizierung von Subjekten als 'Frauen' und 'Männer' konstitutiv ist. Aus einer diskurstheoretischer Perspektive stellen sich im Anschluss hieran zwei Fragen: Wie und wo wird dieses unproblematische Wissen zum Gegenstand von diskursiven Ereignissen? Und welche Vorstellungen von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen sind in solchen Ereignissen sag- und damit auch lebbar? Im Beitrag sollen diese Fragen anhand selbst erzeugten empirischen Materials beantwortet werden. Es sind dies Interviews, die die Verfasserin mit gleich- und gegengeschlechtlichen Paaren geführt habe, die unterschiedlichen sozialen Milieus angehören und mit kleinen Kindern zusammen leben. Dabei soll auch aufgezeigt werden, welche Implikationen eine diskurstheoretische Position für die Analyse qualitativer empirischer Daten haben. Statt nach den Begründungszusammenhängen zu fragen, die eine Aussage plausibel machen und in der 'Tiefe zu graben', so wie es in den klassischen hermeneutischen Verfahren geschieht, werden Handlungs-, Denk- und Gefühlspraktiken auf der 'Oberfläche' dekonstruiert. Leitend ist die Frage, wie im Reden durch die Signifikationspraxis Wahrnehmungs- und Handlungsmuster konstruiert, Relevanzen festgelegt und Sinnhorizonte verschoben werden. Damit bekommen die interpretierten Texte einen anderen Status. Das, was die befragten sagen, wird nicht als Ausdruck der Tatsache verstanden, dass jemand eine Frau oder ein Mann ist, die oder der als solche/r bestimmten Interessen verfolgt. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass Individuen in der Kette von Äußerungen, in denen sie Konventionen anrufen, vergesellschaftet und Frau oder Mann werden. Individuen handeln diesem Ansatz zufolge also weniger unter dem sozialen Druck einer Norm als vielmehr unter der Vorstellung, überhaupt nur dann als Subjekt existieren zu können, wenn sie sich von den Normen appellieren lassen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft; Familie; Diskurs; Geschlechterverhältnis; Mann; Kind; Handlung; Denken; Emotionalität; Analyse; Wahrnehmung; soziale Konstruktion; Konvention; Individuum; Norm; soziales Milieu; Vergleich; Diskurstheorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender/ Queer Studies : eine Einführung
Titelübersetzung:Gender/ Queer Studies : an introduction
Autor/in:
Degele, Nina
Quelle: Paderborn: Fink (UTB, 2986), 2008. 284 S.
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Inhalt: Ziel des Buches ist es, die Perspektiven der strukturorientierten Gesellschaftskritik, des interaktionistischen Konstruktivismus und des diskurstheoretischen Dekonstruktivismus für ein gender- und queertheoretisches Verständnis von Soziologie beziehungsweise einen soziologischen Zugang zu Gender/Queer Studies nutzbar zu machen. Hierzu umreißt die Verfasserin zunächst die disziplinären Hintergründe der Gender/Queer Studies und stellt sie in einen soziologischen Kontext. Im Folgenden stellt sie die drei genannten zentralen theoretischen Strömungen der Gender/Queer Studies vor und diskutiert eine - historische, systematische und perspektivische - methodologische Einrahmung der Disziplin. Vor diesem Hintergrund werden sieben verschiedene Anwendungen auf empirische Gegenstandsfelder diskutiert, die Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Ansätze sichtbar machen sollen: Gleichstellungspolitik, Recht, Neoliberalismus, Sexarbeit, Pornografie, Transgender, Geschlechterkonstruktionen. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Gesellschaftskritik; Interaktionismus; Konstruktivismus; Dekonstruktivismus; Diskurs; Methodologie; Gleichstellung; Frauenpolitik; Recht; Neoliberalismus; Prostitution; Pornographie; Geschlechtsrolle; Queer Studies
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Im Zeichen des Geschlechts : Repräsentationen, Konstruktionen, Interventionen
Titelübersetzung:Under the sign of gender : representations, constructions, interventions
Herausgeber/in:
Camus, Celine; Hornung, Annabelle; Imlinger, Fabienne; Kolbe, Angela; Noll, Milena; Stauffer, Isabelle
Quelle: Königstein: Helmer (Frankfurter Feministische Texte - Sozialwissenschaften, Bd. 12), 2008. 364 S.
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Inhalt: "Diese interdisziplinäre feministische Publikation möchte die Bedeutungsvielfalt von Repräsentation nutzen und die Verbindungen zwischen den diversen Repräsentationsformen betonen. Die verschiedenen Ausprägungen des Repräsentationsbegriffs in den jeweiligen Kontexten - ästhetischen, sozialen, politischen - bergen zwar die Gefahr von Missverständnissen, eröffnen aber auch die Möglichkeit für Interventionen. Die Infragestellung des Repräsentationsbegriffs durch poststrukturalistische und dekonstruktivistische Theorien hat insbesondere in der Frauen- und Geschlechterforschung zahlreiche Diskussionen ausgelöst. ln der Auseinandersetzung mit Repräsentation als einer zentralen interdisziplinären Kategorie wurden Wege gesucht, das Verhältnis von Geschlecht und Repräsentation angesichts neuer theoretischer und praktischer Herausforderung anders zu denken. Die Autorinnen des vorliegenden Bandes - u.a. Hannelore Bublitz und Encarnacion Gutierrez Rodriguez - analysieren diverse Repräsentationsformen in ästhetischen, sozialen und politischen Kontexten. Hierbei werden die Verschränktheit und Konstruiertheit von Geschlecht und Repräsentation aufgedeckt und mögliche Interventionen in bestehende Machtverhältnisse aufgezeigt. So formt dieses Buch einen neuen, produktiven Repräsentationsbegriff mit, der in wissenschaftlichen und anderen Öffentlichkeiten genutzt werden kann." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Judith Klinger: Die Macht der Blicke. Augenlust und Geschlechter-Repräsentation bei Hartmann von Aue (28-45); Annabelle Hornung: tougen schouwen. Repräsentation von Geschlecht in der Gralsliteratur (46-61); Susanne Scharf: "I need all the illnesses that come". Krankheit und gender in Elisabeth Stoddards 'The Morgesons' (62-77); Encarnacion Gutierrez Rodriguez: Akademisches Wissen und militante Forschung. Repräsentation zwischen Krise und Transfer (80-95); Michaela Bank: Übersetzung als Spiel. Migrantirmen als Übersetzerinnen der amerikanischen Frauenrechtsbewegung im 19. Jahrhundert (96-110); Antje Harms: Feminismus übersetzen. Jugendbewegte Repräsentationen von Geschlecht und Gemeinschaft (111-122); Alek Ommert, Skadi Loist: 'featuring interventions'. Zu queer-feministischen Repräsentationspraxen und Öffentlichkeiten (124-140); Sara Paloni: We (are) present - represent. Das Magazin 'fiber. werkstof für feminismus und popkultur' (141-153); Ottavia Nicolini: Applying Hannah Arendt's Philosophy to Change Paradigm in Feminist Politics. On the Epistemological Conflict between Politics and Representation (156-170); Rirhandu Mageza-Barthel: International Norms: An Entry Ticket to Women's National Representation? (171-185); Celine Camus: "When they enter, we all enter." - Re-thinking the Glass Ceiling in French Universities (186-201); Elisabeth Holzleithner: Durchquerungen. Repräsentationen von Geschlecht im Rechtsdiskurs (202-218); Angela Kolbe: 'No Sex?' Überlegungen zur Abschaffung der juristischen Kategorie Geschlecht (219-232); Sabine Flick: Leben durcharbeiten. Selbstverhältnisse von Angestellten in subjektivierten Arbeitsverhältnissen (234-249); Milena Noll: Repräsentationen sexualisierter Gewalt. Zur Reproduktion von Geschlechterverhältnissen in der familialen Erziehung (250-266); Wyke Stommel: The Requirement of Legitimization as an Impediment for Online Support. A Conversation Analytical Study of an Internet Forum an Eating Disorders (267-280); Hannelore Bublitz: Körper nach Maß - Produkt(e) mit Verfallsdatum? Zur Infrastruktur von Körper- und Selbsttechnologien (282-297); Mica Wirtz: Die Magie der Zahlen. Überlegungen zum aktuellen Diskurs um Übergewicht und Adipositas (298-313); Malaika Rödel: Reproduktion und Geschlecht. Der Diskurs um die Präimplantationsdiagonstik in der Zeit (314-329); Jennifer Villarama: "Mich quält ein kalter Leib/ mich plagt ein heißer Geist." - Repräsentationen von Alter und Liebe in einem Amazonen-Singspiel der Frühen Neuzeit (330-345); Doris Kolesch: Bodies that matter. Verkörperung, Geschlecht, Performance im aktuellen Theater und Tanz (346-360).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Repräsentation; Krankheit; Krise; Transfer; Migrant; Übersetzung; Literatur; Gemeinschaft; Arendt, Hannah; Norm; UNO; Recht; Diskurs; Infrastruktur
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Männerbund und Gender Mainstreaming : Bedingungen und Perspektiven von Frauenpolitik
Titelübersetzung:Between a male organization and gender mainstreaming : conditions and prospects relating to women's policy
Autor/in:
Weiss, Alexandra
Quelle: Alles Gender?: feministische Standortbestimmungen. Maria Buchmayr (Hrsg.). Innsbruck: Studien-Verl. (Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung), 2008, S. 113-125
Details
Inhalt: Die 1990er Jahre begannen mit einem Verwerfen aller linken und feministischen gesellschaftlichen Alternativen. Es kam zu einer Stilllegung kritischer Diskurse und in der Frauenpolitik zu einer fast ausschließlichen Konzentration auf rechtliche Gleichstellungsmaßnahmen. Die allgemeine Haltung zu feministischen Kernfragen wie etwa dem Selbstbestimmungsrecht über den Körper, Gewalt gegen Frauen oder die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung hat sich nur an der Oberfläche verändert. Viele dieser Fragen wurden wieder "privatisiert". Der vorliegende Beitrag geht von der These aus, dass sich Gender Mainstreaming in der realen Politik als Verschleierungsmechanismus von herrschaftlichen und gewaltförmigen Geschlechterverhältnissen entpuppt. Gender Mainstreaming treibt nicht mehr die Infragestellung und Auflösung von geschlechtlichen Identitäten und Differenzen, wahrnehmbar in Herrschaftsverhältnissen und Dominanz, voran, sondern durch die Strategie Gender Mainstreaming wird aufgrund der Annahme der schlichten "Verschiedenheit" zwischen Frauen und Männern die Herstellung einer scheinbaren Gleichrangigkeit als Ziel vorangestellt. Die Autorin arbeitet in ihren Überlegungen heraus, welche wesentlichen Aspekte mit dieser Entwicklung als ideologische Leistung neoliberaler Politik einhergehen und stellt dazu exemplarisch Vergleiche mit männerbündischen Strukturen an. (ICA2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Kritik; Ideologie; Ideologiekritik; Neoliberalismus; Feminismus; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Konservatismus; Männerbund; Diskurs; Herrschaft
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Herausforderungen : Männlichkeit im Wandel der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Challenges : masculinity during the change in gender relations
Autor/in:
Meuser, Michael; Maihofer, Andrea
Quelle: Köln: Köppe (Siegener Beiträge zur Soziologie, Bd. 9), 2007. 108 S.
Details
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Michael Meuser: Vortrag anlässlich der Verleihung des Helge Pross-Preises am 10. November 2004: Ernste Spiele. Zur Konstruktion von Männlichkeit im Wettbewerb der Männer (13-25); Michael Meuser: Helge Pross-Vorlesung Sommersemester 2005: Die Widersprüchliche Modernisierung von Männlichkeit. Kontinuitäten und Veränderungen im Geschlechterverhältnis (29-95); Andrea Maihofer: Laudatio für Michael Meuser anlässlich der Verleihung des Helge Pross-Preises 2004 (99-108).
Schlagwörter:Familie; Mann; Männlichkeit; Geschlechterverhältnis; Parsons, Talcott; Vaterschaft; Körper; Körperlichkeit; Diskurs; Moderne; Geschlechterforschung; Authentizität; soziale Bewegung; Gestaltung; Modernisierung; Erwerbsarbeit; Transformation; Wettbewerb; Hooligan; Pross, H.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zum Identitätsdiskurs in den Sozialwissenschaften : eine postkolonial und queer informierte Kritik an George H. Mead, Erik H. Erikson und Erving Goffman
Titelübersetzung:Identity discourse in social sciences : a post-colonial and queer informed criticism of George H. Mead, Erik H. Erikson and Erving Goffman
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Sozialtheorie), 2007. 407 S.
Details
Inhalt: "Unter welchen Bedingungen wurde die 'Frage der Identität' zu einer akzeptablen - mehr noch: dominanten - Problematisierungsweise sozialer Phänomene? In der diskursanalytischen Untersuchung wird die sozialwissenschaftliche Prägung der Begriffe Identität und Selbst in den Arbeiten von George H. Mead, Erik H. Erikson und Erving Goffman in Zusammenhang mit wissenschaftsgeschichtlichen Entwicklungen und sozialen Bewegungsdiskursen in den USA rekonsturiert. Die Studie ist ein Beitrag zur Geschichte der Soziologie und zu den Gender Studies. Sie verankert feministische, queer und postkoloniale Theorien in Geschichte und Theorie der Sozialwissenschaften und präsentiert Diskursanalyse als ein wissenschaftsgeschichtliches Instrument." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Identität; Mead, George Herbert; Goffman, Erving; Wissen; soziale Kontrolle; Identitätsbildung; Normativität; Kritik; soziale Bewegung; Diskurs; Analyse
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Vom "biologischen Geschlecht" zur "statistischen Differenz" : was sind Frauen? Was sind Männer? Thesen zur Geschichte der Verkörperung des Unterschieds
Titelübersetzung:From a "biological gender" to a "statistical difference" : what are women? what are men? Theses on the history of the embodiment of difference
Autor/in:
Duden, Barbara
Quelle: Körper que(e)r denken: Tagungsband des 11. AbsolventInnentages der Johannes-Kepler-Universität Linz. Elisabeth Greif (Hrsg.). Linz: Trauner (Linzer Schriften zur Frauenforschung), 2006, S. 7-26
Details
Inhalt: Die Autorin unterzieht das seit den 1970er Jahren in den Geschlechterstudien etablierte Begriffspaar von biologischem und sozialem Geschlecht einer kritischen Betrachtung. Die Distanzierung feministischer Theoretikerinnen zur Biologie, die in der Auseinandersetzung um den Status des biologischen Geschlechts begann, mündet heute nach ihrer These in eine Entkörperung der Sinne. Durch die Dekonstruktion der Biologie verlieren körperbezogene Begriffe in den Gender-Studies an Bedeutsamkeit und verhindern einen Diskurs über die körperlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die Autorin weist anhand von zwei methodischen Ansätzen, die ein Verständnis für den Sinn von Wörtern und den Gehalt von Begriffen im jeweiligen zeitlichen und örtlichen Kontext ermöglichen, auf die geschichtliche Gebundenheit des Unterschieds im und am Leib hin. Als historische Beispiele der Ver- und Entkörperung von Andersartigkeit skizziert sie die Zeit des Barock, die Periode der Biologie und die heutige Postmoderne. In ihrer abschließenden Analyse von Thomas Laqueurs Studie "Auf den Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud" (1992) kritisiert sie vor allem die leeren, nicht erlebbaren oder sinnlich wahrnehmbaren Kategorien, die den sexuierten Körper der Biologie durch a-menschliche Konstrukte ersetzen. (ICI2)
Schlagwörter:Körper; Feminismus; Theorie; biologische Faktoren; Diskurs; Begriff; Mann; Geschlechtsrolle; soziale Faktoren
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag