Begleitung frühkindlicher Bildungsprozesse und Geschlechterdifferenz
Titelübersetzung:Monitoring of early childhood education and care processes and gender difference
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Bildung und Kindheit: Pädagogik der frühen Kindheit in Wissenschaft und Lehre. Werner Thole (Hrsg.), Hans-Günther Roßbach (Hrsg.), Maria Fölling-Albers (Hrsg.), Rudolf Tippelt (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2008, S. 195-202
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Inhalt: Wichtiger als die Initiierung geschlechtsspezifischer Programme ist eine geschlechterspezifische Sensibilisierung im Alltag. Beispiele sind die oftmals geringe Akzeptanz von bei Jungen beliebten Spielfiguren durch die Erzieherinnen und mögliche Folgen für die Jungen sowie die Bereitstellung und Gestaltung von Raumangeboten für verschiedene Beschäftigungsformen. Dabei ist zu vermuten, dass die geschlechtsspezifischen Unterscheidungen nicht so sehr von den Kindern selbst herrühren als vielmehr Zuschreibungen der Erwachsenen sind. (ICE2)
Schlagwörter:frühkindliche Erziehung; Kindertagesstätte; Kindergarten; Kindergärtnerin; Erzieher; Geschlechterverhältnis; Alltag
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Transnationale Biographien
Titelübersetzung:Transnational biographies
Autor/in:
Apitzsch, Ursula; Siouti, Irini
Quelle: Soziale Arbeit und Transnationalität: Herausforderungen eines spannungsreichen Bezugs. Hans Günther Homfeldt (Hrsg.), Wolfgang Schröer (Hrsg.), Cornelia Schweppe (Hrsg.). Weinheim: Juventa Verl., 2008, S. 97-111
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Inhalt: Das Phänomen des Bildungsaufstiegs in der Migration findet erst in den letzten Jahren explizit Beachtung in der qualitativ-empirischen Migrationsforschung. Der Bildungsaufstieg wird dabei allgemein als eine ausgeprägte Aufwärtsmobilität bei der Nachfolgegeneration von ArbeitsmigrantInnen definiert, für die die formal höchstmögliche Bildungskarriere (das Erreichen des höchstmöglichen Schulabschlusses und das Eintreten in das deutsche Universitätssystem) charakteristisch ist. Die meisten Untersuchungen zum Bildungserfolg in der Migration legen jedoch einen Begriff des Bildungsaufstiegs zugrunde, der ausschließlich auf das klassische nationalstaatliche Immigrationsmodell gerichtet ist. Erfolgreiche Bildungslaufbahnen zwischen verschiedenen Nationalstaaten können aus dieser Perspektive daher kaum in den Blick gelangen. Die Autorinnen verdeutlichen am Fallbeispiel einer griechischen Migrantin der zweiten Generation, dass Bildungsaufstiegsprozesse im transnationalen Raum existieren, die einen transnationalen Charakter aufweisen und nationalstaatlich konzipierte Vorstellungen vom Bildungserfolg in Frage stellen. Ihre Hypothese lautet, dass der Transnationalismus-Ansatz in der Migrationsforschung keinen Bruch mit der Erforschung der klassischen europäischen Arbeitsmigration darstellt. Dennoch erfordert das Phänomen transnationaler Bildungsaufstiege eine Revision des methodologischen Nationalismus in der Migrationsforschung. (ICI2)
Schlagwörter:Migration; Einwanderung; zweite Generation; Biographie; Bildungsverlauf; Grieche; Arbeitsmigration; Migrationsforschung; Forschungsansatz; beruflicher Aufstieg; internationale Wanderung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufliche Spezialisierung und Weiterbildung - Determinanten des Arbeitsmarkterfolgs von GeisteswissenschaftlerInnen
Titelübersetzung:Occupational specialization and further education - determinants of the success of humanities scholars on the labor market
Autor/in:
Leuze, Kathrin; Strauß, Susanne
Quelle: Findigkeit in unsicheren Zeiten: Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs "Arts and Figures - GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf". Bd. 1. Heike Solga (Hrsg.), Denis Huschka (Hrsg.), Patricia Eilsberger (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2008, S. 67-93
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Inhalt: Die Autorinnen untersuchen auf empirischer Grundlage die Bedeutung beruflicher Spezialisierung durch Weiterbildungsmaßnahmen für den Erfolg am Arbeitsmarkt von Geisteswissenschaftlern und Geisteswissenschaftlerinnen. Datengrundlage ist das HIS-Absolventenpanel des Abschlussjahrgangs 1997. Die Anfangsthese ist, dass die mangelnde berufliche Spezialisierung eines Studiums der Geisteswissenschaften die Chancen auf fachadäquate Beschäftigung verringert, die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen diesen Mangel jedoch kompensiert. Der Darstellung der Befunde ist eine Erörterung von Theorien der fachadäquaten Beschäftigung von Hochschulabsolventen und -absolventinnen vorangestellt. Die Befunde bestätigen einerseits die These, dass Geisteswissenschaftler und Geisteswissenschaftlerinnen geringere Chancen haben, nach ihrem Studium in fachadäquaten Berufen zu arbeiten. Andererseits verschlechtert sich für sie die inhaltliche Passung zwischen Fachrichtung und Berufstätigkeit durch berufsspezifische Weiterbildung, allgemeine Weiterbildungsmaßnahmen verbessern diese. (ICC2)
Schlagwörter:geisteswissenschaftlicher Beruf; Berufserfolg; Weiterbildung; berufliche Weiterbildung; Spezialisierung; Studium; Studienabschluss; Beschäftigung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Erzieherinnen an die Uni" : soziologische Aspekte einer Akademisierung des Erzieherinnenberufes
Titelübersetzung:"Female educators at university" : sociological aspects of an academization of the occupation of female educator
Autor/in:
Lüllmann, Nicole
Quelle: Bildung - Reflexion - Partizipation: Anstöße zur Professionalisierung von Erzieherinnen und Erziehern. Annette M. Stross (Hrsg.). Berlin: Lit Verl. (Vechtaer Beiträge zur Frühpädagogik), 2007, S. 75-88
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Inhalt: Erziehungs- und Bildungsprozesse in Kindertageseinrichtungen stehen - nicht zuletzt durch das mittelmäßige Abschneiden Deutschlands in den Leistungsvergleichsstudien - vermehrt in der öffentlichen und fachlichen Bildungsdiskussion. Kritisch beleuchtet wird dabei auch die Aus- und Weiterbildung und somit - die berufliche Kompetenz und Qualifikation von Erzieherinnen. Zugleich zeigt sich in den Professionalisierungsdebatten aber auch die strukturelle und soziale Benachteilung von Erzieherinnen als Vertreterinnen eines typischen Frauenberufs. In der näheren Betrachtung des beruflichen Habitus von pädagogischen Fachkräften des Elementarbereichs können drei bedeutsame Aspekte hervorgehoben werden: 1. die strukturelle Ebene. Diese beinhaltet Ausbildungsvoraussetzungen, -grad, Weiterbildungsmöglichkeit und Aufstiegschancen; 2. die öffentliche Wahrnehmung des Erzieherberufes; 3. die persönliche Professionalisierung. Nach einer Betrachtung dieser Bereiche stellt die Autorin idealtypische Modelle für eine Reform der Erzieherinnenausbildung dar und skizziert die Auswirkung dieser Reformmöglichkeiten auf den pädagogischen Habitus. (FR2)
Schlagwörter:Sozialkapital; kulturelles Kapital; Kindergärtnerin; Erzieher; Akademisierung; Image; berufliches Selbstverständnis; Berufswandel; Frauenberuf; Berufsanforderungen; öffentliche Meinung; Professionalisierung; Reform; ökonomisches Kapital
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Exzellente Bildung von Frauen : die Internationale Frauenuniversität als Forum einer Weltelite gebildeter Frauen
Titelübersetzung:Excellent education of women : the International Women's University as a forum of a world elite of educated women
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten. Regina-Maria Dackweiler (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 109-125
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Inhalt: Der Beitrag zur Frauen- und Geschlechterforschung widmet sich der Förderung von Eliten auf dem Feld der Hochschulpolitik und Wissenschaft. So werden im ersten Schritt zunächst drei maßgebliche Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung zur Elitediskussion und -forschung dargestellt: (1) eine grundsätzliche kritische, (2) eine pragmatisch-kritische sowie (3) eine alternativ-konstruktive. Gestützt auf Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur Konstruktion von wissenschaftspolitischen Steuerungseliten wird der pragmatisch-kritischen Position eine besondere Aufmerksamkeit zuteil. Im zweiten Teil wird die Internationale Frauenuniversität (ifu) als Hochschulreformprojekt mit Exzellenzanspruch beispielhaft für eine alternativ konstruktive Position vorgestellt. Im dritten Schritt wird abschließend der Exzellenz-Begriff der ifu als ein reflexives Eliteverständnis diskutiert. (ICG2)
Schlagwörter:Elite; Elitebildung; Eliteforschung; Frauenforschung; Frauenförderung; Chancengleichheit; Bildungsangebot; Bildungsexpansion; Bildungspolitik; Hochschulpolitik; Hochschulbildung; Wissenschaftspolitik; Reform; Forschungsstand; Studium; Frauenuniversität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Weiterbildung - (k)ein Weg zur Chancengleichheit
Titelübersetzung:Further education - (not) a path towards equal opportunity
Autor/in:
Gruber, Elke
Quelle: Im Klub der Auserwählten: soziale Selektion an der Universität ; Analysen und Strategien. Sylvia Kuba (Hrsg.). Wien: Löcker, 2007, S. 89-108
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Inhalt: Wenn die Bedeutung von lebensbegleitenden Lernprozessen in modernisierungsintensiven Gesellschaften zunimmt, dann erfolgt die Zuteilung von Lebens- und Berufschancen in Zukunft nicht nur über die Schule, die Berufsausbildung oder die Hochschule, sondern wird durch Weiterbildung über die gesamte Lebensspanne hinweg verstetigt. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach einer lebensbegleitenden Bildung, die sich mit dem Auftrag der Chancengleichheit neu auseinandersetzt. Ungleichheit durch Weiterbildung ist ein Thema, das in der Debatte um Bildungschancen erst spät aufgegriffen worden ist. Im bildungsrestaurativen Klima der letzten Jahrzehnte wird Ungleichheit noch dazu von einem gesellschaftlichen zu einem individuellen Problem ungedeutet. Die Verfasserin formuliert abschließend vier Anregungen für die Gestaltung künftiger Weiterbildung. (ICE2)
Schlagwörter:Weiterbildung; Chancengleichheit; Bildungschance; lebenslanges Lernen; berufliche Weiterbildung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Selbstorganisationen von Migrantinnen : Bildungsprozesse in der Einwanderungsgesellschaft
Titelübersetzung:Self-organizations of female migrants : educational processes in the immigration society
Autor/in:
Zitzelsberger, Olga; Latorre Pallares, Patricia
Quelle: Europa und seine Fremden: die Gestaltung kultureller Vielfalt als Herausforderung. Reinhard Johler (Hrsg.), Ansgar Thiel (Hrsg.), Josef Schmid (Hrsg.), Rainer Treptow (Hrsg.), Klaus Seiberth (Mitarb.). Bielefeld: transcript Verl., 2007, S. 181-196
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Inhalt: Der Beitrag zu dem Verhältnis von einem durch Migrationsprozesse bewegten Europa und 'seinen Fremden' sowie der damit einher gehenden Gestaltung kultureller Vielfalt befasst sich mit der zunehmenden Gründung von Selbstorganisationen von Migrantinnen in Deutschland. Können diese Neugründungen zu einer verbesserten Partizipation von Migrantinnen in der Einwanderungsgesellschaft und zur Überwindung struktureller Benachteiligung beitragen? Was motiviert Migrantinnen dazu, sich weder in den gemischtgeschlechtlichen MigrantInnenselbstorganisationen (MSOs) noch in Frauenorganisationen der Mehrheitsgesellschaft zu organisieren? Die Beantwortung basiert auf den Befunden einer Studie von 2005, in der schriftliche Befragungen von MSOs und qualitative ExpertInneninterviews in Darmstadt durchgeführt wurden. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Frage nach den Motiven und Zielen einer Organisation ausschließlich für Frauen. Nach einer theoretischen Einbettung von MSOs konzentrieren sich die Ausführungen auf zentrale Ergebnisse zu den Voraussetzungen und den Möglichkeiten von Bildungsprozessen bei den organisierten Frauen. Hierbei wird deutlich, dass sich in den Frauenorganisationen gerade durch die Setzung von Geschlecht als Auswahlkriterium Freiräume eröffnen, die es ihnen ermöglichen, eine Selbstverortung innerhalb gesellschaftlicher Organisationsstrukturen vorzunehmen, ohne Rücksicht auf die Einbindung in geschlechtkonforme Rollenerwartungen und Ordnungssysteme. Abschließend werden einige Forschungs- und Handlungsperspektiven diskutiert. (ICG2)
Schlagwörter:Hessen; Migrant; Migration; multikulturelle Gesellschaft; Frauenorganisation; Einwanderungsland; soziale Integration; soziale Partizipation; Bildung; Sprache; Geschlechtsrolle; Gemeinschaft; Solidarität; Kooperation; Zivilgesellschaft
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsspezifische Unterschiede im Geburtenverhalten in Ost- und Westdeutschland
Titelübersetzung:Education-specific differences in birth patterns in east and west Germany
Autor/in:
Kreyenfeld, Michaela
Quelle: Demographisierung des Gesellschaftlichen: Analysen und Debatten zur demographischen Zukunft Deutschlands. Eva Barlösius (Hrsg.), Daniela Schiek (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007, S. 83-112
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Inhalt: Die Verfasserin untersucht den Einfluss der Veränderungen in den Erwerbsverläufen von Frauen auf das Fertilitätsverhalten in Ostdeutschland nach der Wende. Sie setzt den Schwerpunkt der Analyse auf die bildungsspezifischen Unterschiede im Übergang zum ersten Kind. Dabei werden die institutionellen familienpolitischen Rahmenbedingungen in Ostdeutschland vor und nach der Wende, der Arbeitsmarkt und die Erwerbstätigkeit nach der Wende, die Bildung und die Familiengründung in der DDR und in der Bundesrepublik analysiert. Es wird argumentiert, dass die bildungsspezifischen Unterschiede im Fertilitätsverhalten nach der Wende in Ostdeutschland zugenommen haben. Da die Vereinbarkeit von Kind und Beruf in Ostdeutschland eher gegeben ist als in Westdeutschland, bekommen ostdeutsche Frauen mit einem höheren Bildungsabschluss immer noch eher ihr erstes Kind als vergleichbare westdeutsche Frauen. (ICG)
Schlagwörter:DDR; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Bildungsabschluss; Geburtenentwicklung; Wende; Wiedervereinigung; Familie-Beruf; Familienplanung; Familienpolitik; kulturelle Faktoren; demographische Faktoren; Rahmenbedingung; postkommunistische Gesellschaft
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kinderlosigkeit, Bildungsrichtung und Bildungsniveau : Ergebnisse einer Untersuchung schwedischer Frauen der Geburtsjahrgänge 1955-59
Titelübersetzung:Childlessness, education direction and level of education : results of a study of Swedish women born between 1955 and 1959
Autor/in:
Neyer, Gerda; Hoem, Jan M.; Andersson, Gunnar
Quelle: Ein Leben ohne Kinder: Kinderlosigkeit in Deutschland. Dirk Konietzka (Hrsg.), Michaela Kreyenfeld (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007, S. 105-134
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Inhalt: Die Autoren stellen theoretische Ansätze vor, die eine Berücksichtigung der Bildungsrichtung und der institutionellen Verankerung von Bildung bei Analysen des Zusammenhangs von Bildung und Kinderlosigkeit nahe legen. Ihre Darstellung umfasst Ansätze aus der Geschlechterforschung, der Arbeitsmarktforschung und der Präferenzforschung und bildet somit eine notwendige Ergänzung zu überwiegend individualistischen (ökonomischen und kulturellen) Interpretationen von Bildung und Kinderlosigkeit. Die Autoren stellen anschließend ausgewählte Ergebnisse ihrer empirischen Analysen vor, die auf kombinierten Auszügen aus schwedischen Registerdaten beruhen und für alle ab 1945 geborenen Frauen individuelle geburten-, heirats- und bildungsspezifische Informationen bis 1998 (Bildungsregister) bzw. 2002 (Geburtenregister) enthalten. Aus Gründen der Datenqualität konzentrieren sie sich nur auf Frauen der Geburtenjahrgänge 1955 bis 1959, welche im Jahre 2002 zwischen 43 und 47 Jahre alt waren und damit ihre reproduktive Phase weitgehend abgeschlossen hatten. Die Autoren weisen in ihrer Interpretation der Ergebnisse darauf hin, dass nur multidimensionale Ansätze, die sowohl institutionelle als auch individuelle Aspekte berücksichtigen, hinreichende Erklärungen für den komplexen Zusammenhang zwischen Bildung und Kinderlosigkeit bieten können. (ICI2)
Schlagwörter:Schweden; Kinderlosigkeit; Bildung; Bildungsniveau; Fruchtbarkeit; Bildungswesen; Arbeitsmarkt; Frauenerwerbstätigkeit; Familienplanung; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziale Mobilität durch Bildung? : Bildungsbeteiligung von MigrantInnen
Titelübersetzung:Social mobility through education? : migrants' participation in education
Autor/in:
Weiss, Hilde; Unterwurzacher, Anne
Quelle: 2. Österreichischer Migrations- und Integrationsbericht: 2001-2006 ; rechtliche Rahmenbedingungen, demographische Entwicklungen, sozioökonomische Strukturen. Heinz Faßmann (Hrsg.). Klagenfurt: Drava-Verl.- u. Druckges., 2007, S. 227-241
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Inhalt: Die Studie analysiert die rezenten Entwicklungen der Bildungspartizipation von Migrantenkindern in Österreich für den Zeitraum 1991 bis 2006. Ergänzend zur Beschreibung der Bildungsentwicklung in den letzten Jahren anhand amtlicher Statistiken werden Spezialstudien herangezogen, um spezifische Themen diskutieren zu können: etwa die Frage, ob sich die im Vergleich zu einheimischen SchülerInnen geringeren Bildungserfolge der 'zweiten Generation' durch ihre ethnische Subkultur oder aber durch die soziale Schichtzugehörigkeit erklären, oder die Frage, in welchem Ausmaß es überhaupt zu Bildungs- und Berufsaufstiegen in der zweiten Generationen gekommen ist und ob die formale Bildung eine Gleichheit auf dem Arbeitsmarkt herstellt. Die Ausführungen gliedern sich in folgende Punkte: (1) Bildungspartizipation ausländischer SchülerInnen bzw. Jugendlicher mit Migrationshintergrund an Österreichs Schulen, (2) Hintergründe der Bildungspartizipation von Migrantenjugendlichen (schulische Kontextfaktoren, soziale Schicht, ethnische Herkunft, Laufbahnentscheidungen an der ersten und zweiten Schwelle) sowie (3) Bildungs- und Berufsmobilität im Generationenvergleich mit der Frage nach Statusvererbung oder Aufstieg. Die Daten lassen erkennen, dass sich die Bildungspartizipation von MigrantInnen in den letzten Jahren deutlich erhöht hat, dass aber auch in der zweiten Generation (obwohl sie das österreichische Bildungssystem von Beginn an durchlaufen hat) keine Angleichung an die Bildungs- und Qualifikationsstrukturen der einheimischen Bevölkerung zustande gekommen ist. (ICG2)
Schlagwörter:Österreich; Migrant; soziale Mobilität; soziale Herkunft; soziale Schicht; soziale Ungleichheit; Bildungsbeteiligung; Bildungsniveau; Bildungsmobilität; Bildungsangebot; Schulbildung; Schulerfolg; Schüler; ethnische Herkunft; berufliche Integration; Berufsfindung; Arbeitsmarkt; Chancengleichheit; Berufsmobilität; Jugendlicher
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag