Der demographische Wandel : Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Demographic change : opportunities for the reorganization of gender relations
Herausgeber/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 32), 2006. 312 S.
Inhalt: "Der demographische Wandel - Geburtenrückgang, Schrumpfung und Alterung der Gesellschaft - wird in Deutschland derzeit vor allem in Krisenszenarien beschrieben. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes sehen darin jedoch auch Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse: Nur in einem Mehr an Emanzipation und Gleichstellung der Geschlechter sowie den entsprechenden sozialpolitischen Reformen können nachhaltige Lösungen für demographische Probleme gefunden werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Peter A. Berger und Heike Kahlert: Das 'Problem' des demographischen Wandels (9-24); Diana Hummel: Demographisierung gesellschaftlicher Probleme? Der Bevölkerungsdiskurs aus feministischer Sicht (27-51); Christoph Butterwegge: Demographie als Ideologie? Zur Diskussion über Bevölkerungs- und Sozialpolitik in Deutschland (53-80); Regina-Maria Dackweiler: Reproduktives Handeln im Kontext wohlfahrtsstaatlicher Geschlechterregime (81-107); Günter Burkart: Zaudernde Männer, zweifelnde Frauen, zögernde Paare: Wer ist Schuld an der Kinderlosigkeit? (111-135); Waltraud Cornelißen: Kinderwunsch und Kinderlosigkeit im Modernisierungsprozess (137-163); Ilona Ostner: Paradigmenwechsel in der (west)deutschen Familienpolitik (165-199); Hans Bertram: Nachhaltige Familienpolitik im europäischen Vergleich (203-236); Ute Klammer: Lebenslauforientierte Sozialpolitik - ein Lösungsansatz zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie im demographischen Wandel (237-266); Alexandra Scheele: Feminisierung der Arbeit im demographischen Wandel? (267-292); Heike Kahlert: Der demographische Wandel im Blick der Frauen- und Geschlechterforschung (295-309).
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Älter werden im Betrieb : Dokumentation der Fachtagungen "Älter werden im Betrieb" und "Gender Mainstreaming im Arbeits- und Gesundheitsschutz"
Titelübersetzung:Aging in the company : proceedings of the specialized conferences "Äging in the company" and "Gender mainstreaming in industrial safety and health protection"
Herausgeber/in:
Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.
Quelle: Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.; Eschborn, 2005. 140 S.
Inhalt: Der Band dokumentiert Vorträge und Diskussionsergebnisse zum Thema 'Gesundheit im Betrieb' von zwei Veranstaltungen des RKW-Arbeitskreises. Themenschwerpunkte waren zum einen die Förderung der Gesundheit bei der Arbeit und zum anderen die alternsgerechte Personalentwicklung und Unternehmenskultur. Die Vorträge und Stellungnahmen zu diesen Themenfeldern gehen davon aus, dass die Gestaltung alternsgerechtes Arbeit in allen Managementbereichen verankert werden soll. Der betriebliche Problemdruck und die darauf abgestimmten prioritären Gestaltungskonzepte können jedoch variieren von den besonderen Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Arbeitnehmer bis zu Gesundheitsförderungsmaßnahmen für die gesamte Belegschaft. Neben Ansätzen alternsgerechter Personalentwicklung und Unternehmenskultur sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes liegt ein Schwerpunkt auf älteren Arbeitnehmerinnen und auf der Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Thomas Weber: Gesund älter werden im Betrieb (9-18). 1. Gesundheit bei der Arbeit fördern - Thomas Weber: Einführung in den Themenbereich 'Gesundheit bei der Arbeit fördern' (21-21); Thomas Weber: Integration von Betriebsorganisation, Arbeits- und Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung (23-26); Claudia Flake: Beitrag des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zur Entwicklung und zum Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit von Beschäftigten (27-30); Karin Thomas-Klausnitzer, Achim Fleck: Bewegungsanalysen am Arbeitsplatz - einen Weg zur Gestaltung 'Alternsgerechter' Arbeit (31-34); Hans Günter Abt, Hanno Hüppe: Gesundheitsförderung für ein langes Arbeitsleben (35-40); Vera Stich-Kreitner, Thomas Weber: Gesundheitszirkel Reinigungsdienst - ein Interventionsmodell (41-46); Gabriele Graf-Weber: Praktische Umsetzung von betrieblicher Gesundheitsförderung in Handwerksbetrieben/ Kleinbetrieben (47-48). 2. Alternsgerechte Personalentwicklung und Unternehmenskultur - Margrit Kölbach, Margarete Schreurs: Einführung in den Themenbereich, Zusammenfassung der Diskussion (51-54); Harald Dehn: Bewältigung des demografischen Wandels durch Verjüngung des Personalbestands und Erhaltung der Arbeitsfähigkeit (55-62); Arnim Zisgen: Motivierende Arbeitsstrukturen für ältere Mitarbeiter (63-68); Dorothee Karl, Cordula Braedel, Peter Knauth: Neue Konzepte innovativer alternsgerechter Personalarbeit (69-74); Sabine Remdisch: Mentoring als effizientes Instrument der Personalentwicklung (75-76); Cornelia Seitz: Das Zusammenspiel der Generationen in Unternehmen (77-77). 3. Gender Mainstreaming: neue Ansatzpunkte für die Entwicklung alternsgerechter Arbeit und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes - Bettina Splittgerber: Alternsgerechte Arbeit aus dem Blickwinkel von Gender Mainstreaming - Einführung in den Themenbereich (81-82); Phoebe Schröder: Die EU-Gender-Strategie und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesundheit bei der Arbeit (83-86); Karen Spannhake: Belastungen bei der Berufsarbeit für ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (87-92); Eva Zinke, Dianne Koester: Belastungen und Beanspruchungen erwerbstätiger Frauen aus der Sicht der Industriegewerkschaft Metall (IG-Metall) (93-100); Hans Günter Abt: Weibliche Versicherte in der Hessischen Unfallversicherung (101-104); Susanne Vohmann, Karl Wenschel: Frauen in der Arbeitswelt (105-110); Thomas Weber: Weibliche Beschäftigte im Gesundheitswesen: Belastungen, Beanspruchungen und Risiken aus der Sicht der Arbeitsmedizin (111-116); Gabriele Graf-Weber: Frauen im Handwerk - Gesundheitsbelastungen (117-120); Erika Zoike: Gesundheitliche Befunde bei älteren Arbeitnehmer/Innen (121-126); Achim Fleck: Geschlechtsspezifische Auswertung von belasteten Berufsgruppen (127-130); Jutta Ulmer, Ferdinand Gröben: Betriebliche Gesundheitsförderung und Gender Mainstreaming (131-134); Michael Bertling: Psychische Belastungen in der Familie und Beruf -Suchtverhalten von Frauen (135-138).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Älter werden im Betrieb : Dokumentation der Fachtagungen "Älter werden im Betrieb" und "Gender Mainstreaming
im Arbeits- und Gesundheitsschutz"
Titelübersetzung:Aging in the company : proceedings of the specialized conferences "Äging in the company"
and "Gender mainstreaming in industrial safety and health protection"
Herausgeber/in:
Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.
Quelle: Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.; Eschborn, 2005. 140 S.
Inhalt: Der Band dokumentiert Vorträge und Diskussionsergebnisse zum Thema 'Gesundheit im
Betrieb' von zwei Veranstaltungen des RKW-Arbeitskreises. Themenschwerpunkte waren
zum einen die Förderung der Gesundheit bei der Arbeit und zum anderen die alternsgerechte
Personalentwicklung und Unternehmenskultur. Die Vorträge und Stellungnahmen zu diesen
Themenfeldern gehen davon aus, dass die Gestaltung alternsgerechtes Arbeit in allen
Managementbereichen verankert werden soll. Der betriebliche Problemdruck und die darauf
abgestimmten prioritären Gestaltungskonzepte können jedoch variieren von den besonderen
Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Arbeitnehmer bis zu Gesundheitsförderungsmaßnahmen
für die gesamte Belegschaft. Neben Ansätzen alternsgerechter Personalentwicklung und
Unternehmenskultur sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes liegt ein Schwerpunkt
auf älteren Arbeitnehmerinnen und auf der Berücksichtigung geschlechtsspezifischer
Aspekte. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Thomas Weber: Gesund älter werden im Betrieb (9-18).
1. Gesundheit bei der Arbeit fördern - Thomas Weber: Einführung in den Themenbereich
'Gesundheit bei der Arbeit fördern' (21-21); Thomas Weber: Integration von Betriebsorganisation,
Arbeits- und Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung (23-26); Claudia Flake: Beitrag
des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zur Entwicklung und zum Erhalt der geistigen
Leistungsfähigkeit von Beschäftigten (27-30); Karin Thomas-Klausnitzer, Achim Fleck:
Bewegungsanalysen am Arbeitsplatz - einen Weg zur Gestaltung 'Alternsgerechter' Arbeit
(31-34); Hans Günter Abt, Hanno Hüppe: Gesundheitsförderung für ein langes Arbeitsleben
(35-40); Vera Stich-Kreitner, Thomas Weber: Gesundheitszirkel Reinigungsdienst - ein
Interventionsmodell (41-46); Gabriele Graf-Weber: Praktische Umsetzung von betrieblicher
Gesundheitsförderung in Handwerksbetrieben/ Kleinbetrieben (47-48). 2. Alternsgerechte
Personalentwicklung und Unternehmenskultur - Margrit Kölbach, Margarete Schreurs:
Einführung in den Themenbereich, Zusammenfassung der Diskussion (51-54); Harald Dehn:
Bewältigung des demografischen Wandels durch Verjüngung des Personalbestands und Erhaltung
der Arbeitsfähigkeit (55-62); Arnim Zisgen: Motivierende Arbeitsstrukturen für ältere
Mitarbeiter (63-68); Dorothee Karl, Cordula Braedel, Peter Knauth: Neue Konzepte innovativer
alternsgerechter Personalarbeit (69-74); Sabine Remdisch: Mentoring als effizientes
Instrument der Personalentwicklung (75-76); Cornelia Seitz: Das Zusammenspiel der
Generationen in Unternehmen (77-77). 3. Gender Mainstreaming: neue Ansatzpunkte für
die Entwicklung alternsgerechter Arbeit und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes -
Bettina Splittgerber: Alternsgerechte Arbeit aus dem Blickwinkel von Gender Mainstreaming
- Einführung in den Themenbereich (81-82); Phoebe Schröder: Die EU-Gender-Strategie
und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesundheit bei der Arbeit (83-86); Karen Spannhake:
Belastungen bei der Berufsarbeit für ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (87-92);
Eva Zinke, Dianne Koester: Belastungen und Beanspruchungen erwerbstätiger Frauen aus
der Sicht der Industriegewerkschaft Metall (IG-Metall) (93-100); Hans Günter Abt:
Weibliche Versicherte in der Hessischen Unfallversicherung (101-104); Susanne Vohmann,
Karl Wenschel: Frauen in der Arbeitswelt (105-110); Thomas Weber: Weibliche Beschäftigte
im Gesundheitswesen: Belastungen, Beanspruchungen und Risiken aus der Sicht der Arbeitsmedizin
(111-116); Gabriele Graf-Weber: Frauen im Handwerk - Gesundheitsbelastungen (117-120);
Erika Zoike: Gesundheitliche Befunde bei älteren Arbeitnehmer/Innen (121-126); Achim
Fleck: Geschlechtsspezifische Auswertung von belasteten Berufsgruppen (127-130); Jutta
Ulmer, Ferdinand Gröben: Betriebliche Gesundheitsförderung und Gender Mainstreaming
(131-134); Michael Bertling: Psychische Belastungen in der Familie und Beruf -Suchtverhalten
von Frauen (135-138).
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Bd. 66), 2005. 510 S.
Inhalt: "Trotz des Gleichstellungsgebots in der Verfassung bestehen Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in allen Teilbereichen der deutschen Gesellschaft fort. Die Autorinnen geben mit diesem umfangreichen Daten- und Textband einen systematischen Überblick über die geschlechtsspezifischen Differenzen in den Bereichen Demografie, Bildung, Arbeitsmarkt, Arbeitszeiten, Erwerbseinkommen, soziale Sicherung sowie Politik und Gesellschaft. Die problemzentrierten Analysen beruhen auf der Auswertung zahlreicher amtlicher und anderer repräsentativer Statistiken und berücksichtigen ergänzend aktuelle sozialwissenschaftliche Studien. Über die Präsentation und Interpretation der fundamentalen Daten und Befunde hinaus liefert der FrauenDatenReport auf einer CD-ROM eine umfassende Sammlung von weiteren Daten zu den behandelten Themenfeldern. Diese Neuausgabe des WSI-FrauenDatenReports berücksichtigt aktuelle politische Entwicklungen und neue Problemfelder und widmet sich verstärkt der europäischen Dimension." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Simone Leiber, Anke Thiel, Astrid Ziegler: Demografie (11-55); Anke Thiel: Bildung (57-107); Silke Bothfeld: Arbeitsmarkt (109-186); Christina Klenner: Arbeitszeit (187-240); Astrid Ziegler: Erwerbseinkommen (241-305); Ute Klammer: Soziale Sicherung (307-382); Anke Thiel: Politik und Gesellschaft (383-437).
Quelle: Deutsches Jugendinstitut e.V.; Opladen: Leske u. Budrich (DJI-Reihe Gender, Bd. 12), 2002. 387 S.
Inhalt: "Die vorliegende Sekundäranalyse bietet - auf der Basis aktuellen Datenmaterials - eine vergleichende Dokumentation von Interessen, Lebensführung und Teilhabechancen junger Frauen und junger Männer. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen die 14- bis 23-Jährigen, also die 'jungen' Jugendlichen und deren jeweilige Handlungsspielräume. Vergleiche zu anderen Altersgruppen werden ebenso hergestellt wie Vergleiche zwischen west- und ostdeutschen jungen Frauen und Männern. Darüber hinaus werden wichtige langfristige Trends benannt. Die einzelnen Kapitel liefern eine komprimierte Darstellung zur Entwicklung der Chancengleichheit in Bildung, Ausbildung und im Übergang zum Beruf und beschreiben Trends in den privaten Lebensformen junger Frauen und Männer. Zudem bieten sie einen Überblick über den Umfang und die Gestaltung von Freizeit und fragen nach dem gesellschaftspolitischem Engagement junger Frauen und Männer. Weiterhin liefern sie Daten über die Gesundheits- und Lebensrisiken junger Frauen und junger Männer und beschreiben die Delinquenzbelastung im Geschlechtervergleich." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Monika Stürzer: Auf dem Weg ins Erwerbsleben (19-87); Holger Knothe: Junge Frauen und Männer zwischen Herkunftsfamilie und eigener Lebensform (89-134); Waltraud Cornelißen: Freizeit - freie Zeit für junge Frauen und Männer? (135-204); Martina Gille, Hannelore Queisser: Bürgerschaftliches Engagement junger Frauen und Männer (205-256); Holger Knothe: Zum Gesundheitsstatus junger Frauen und Männer (257-308); Petra Meier: Kriminalität von jungen Frauen und Männern (309-350); Waltraud Cornelißen, Martina Gille, Holger Knothe, Petra Meier, Monika Stürzer: Zusammenfassung (351-360).
Schlagwörter:Jugendlicher; Junge; Mädchen; junger Erwachsener; Mann; Lebensweise; Chancengleichheit; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Handlungsspielraum; Berufseinmündung; Freizeit; Engagement; Delinquenz; Gesundheit; Partnerbeziehung
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ärztinnen - Patientinnen : Frauen im deutschen und britischen Gesundheitswesen des 20. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Female physicians - female patients : women in the German and British health care delivery system in the 20th century
Herausgeber/in:
Lindner, Ulrike; Niehuss, Merith
Quelle: Köln: Böhlau, 2002. VI, 268 S.
Inhalt: "Der Band widmet sich einem wenig erforschten Bereich der Sozial- und Geschlechtergeschichte. Die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Gesundheitspolitik in Deutschland und Großbritannien werden in vergleichender Perspektive untersucht. Während in Deutschland mit der 1883 eingeführten Krankenversicherung bereits weite Teile der Bevölkerung zumindest teilweise abgesichert waren, wies das britische Versicherungsnetz bis zur Einführung des National Health Service 1948 größere Lücken auf. Erst danach stand der Bevölkerung eine umfassende Versorgung zur Verfügung. Ausgehend von dieser komparativen Fragestellung werden drei Themenbereiche behandelt: Zunächst geht es um die Frau als Akteurin in den Berufen Ärztin und Fürsorgerin, dann um den gesundheitspolitischen und gesellschaftlichen Diskurs über die Frau als Mutter, wobei auch die Diskussion um neue Reproduktionstechnologien analysiert wird. Ein dritter Teil befasst sich mit der Frau als Patientin im staatliche Gesundheitssystem." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Silke Fehlemann/ Jörg Vögele: Frauen in der Gesundheitsfürsorge am Beginn des 20. Jahrhunderts. England und Deutschland im Vergleich (23-47); Sigrid Stöckel: Weibliche Gesundheitsfürsorge zwischen Eigendefinition und Institutionalisierung (49-71); Cornelie Usborne: Ärztinnen und Geschlechteridentität in der Weimarer Republik (73-94); Sabine Schleiermacher: Rassenhygienische Mission und berufliche Diskriminierung. Übereinstimmung zwischen Ärztinnen und Nationalsozialismus (95-109); Paul Weindling: Frauen aus medizinischen Berufen als Flüchtlinge in Großbritannien während der 1930er und 1940er Jahre (111-127); Uwe Puschner: '... die höchste und hehrste Hüterin der Rasse'. Die Frau im völkischen Weltanschauungsdiskurs zu Beginn des 20. Jahrhunderts (131-145); Nicol Matzner-Vogel: 'Schwangerschaft und Fruchtbarkeit sind unversöhnliche Gegensätze'. Die Diskussion über Mutterschutz im späten Kaiserreich und in der Weimarer Republik (147-173); Charlotte Augst: 'Fälle in denen man helfen kann' und 'different individuell circumstances and choice'. Frauen im parlamentarischen Diskurs über neue Reproduktionstechnologien in Großbritannien und in der Bundesrepublik (175-195); Flurin Condrau: Frauen in Lungenheilanstalten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland und England (199-214); Ulrike Lindner: Unterschiedliche Traditionen und Konzepte: Frauen und Geschlechtskrankheiten als Problem der Gesundheitspolitik in Großbritannien und Deutschland (215-241); Dagmar Ellerbrock: Die restaurativen Modernisierer. Frauen als gesundheitspolitische Zielgruppe der amerikanischen Besatzungsmacht zwischen 1945 und 1949 (243-266).
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 26), 2000. 431 S.
Inhalt: Das Werk schließt eine Lücke bei den verfügbaren statistischen Daten: Die Autorinnen haben die wichtigsten statistischen Quellen (Statistiken des Statistischen Bundesamtes, der Bundesanstalt für Arbeit, des Mikrozensus usw.) sowie die Ergebnisse weiterer themenspezifischer Erhebungen nach geschlechtsspezifischen Kriterien aufbereitet und ermöglichen dadurch den raschen Zugriff auf Daten und Fakten über die Lage der Frauen vorwiegend in Deutschland sowie (teilweise) in Europa. Die sieben Einzelbeiträge geben einen Überblick über die Entwicklung und die aktuelle Situation in den verschiedenen Bereichen; sie enthalten zahlreiche Schaubilder und Grafiken. Ergänzt wird das Buch durch eine gut strukturierte CD-ROM, die die zugrunde liegenden Daten in Tabellenform präsentiert. Im Anhang finden sich zudem ein Glossar wichtiger Fachbegriffe, methodische Erläuterungen, Tabellenverzeichnisse und vor allem mehrere sehr umfangreiche Schlagwortregister, die zum einen die Schaubilder und Tabellen im Buch sowie auf der CD-ROM und zum anderen den Text selbst erschließen. Das Buch ist ein unverzichtbares, arbeitserleichterndes Hilfsmittel für alle, die sich mit der Thematik beschäftigen. Inhaltsverzeichnis: Astrid Ziegler: Demographie (11-42); Christiane Ochs: Erwerbstätigkeit (43-109); Christiane Ochs: Arbeitslosigkeit (111-150); Christina Klenner: Arbeitszeiten - Lebenszeiten (151-192); Petra Radke: Bildung und Ausbildung (193-229); Astrid Ziegler: Erwerbseinkommen (231-265); Ute Klammer: Soziale Sicherung (267-345). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der deutsche Sozialstaat : Bilanzen - Reformen - Perspektiven
Titelübersetzung:The German social welfare state : reviews - reforms - prospects
Herausgeber/in:
Leibfried, Stephan; Wagschal, Uwe
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schriften des Zentrums für Sozialpolitik, Bd. 10), 2000. 511 S.
Inhalt: "Seit längerem wird diskutiert, ob ein Rückbau, Ausbau oder nur ein Umbau des Sozialstaates notwendig ist. Die Beiträge des Bandes erörtern die bisherige Sozialpolitik und vergangene Sozialreformen und fragen, ob der deutsche Sozialstaat für die Zukunft gerüstet ist." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Stephan Leibfried, Uwe Wagschal: Der deutsche Sozialstaat: Bilanzen - Reformen - Perspektiven (8-52); Hans F. Zacher: Der deutsche Sozialstaat am Ende des Jahrhunderts (53-90); Lutz Leisering: Kontinuitätssemantiken: Die evolutionäre Transformation des Sozialstaates im Nachkriegsdeutschland (91-114); Jürgen Kohl: Der Sozialstaat: Die deutsche Version des Wohlfahrtsstaates - Überlegungen zu seiner typologischen Verortung (115-152); Manfred G. Schmidt: Reformen der Sozialpolitik in Deutschland: Lehren des historischen und internationalen Vergleichs (153-170); Franz Xaver Kaufmann: Der deutsche Sozialstaat als Standortbelastung? Vergleichende Perspektiven (171-198); Sigrid Leitner, Ilona Ostner: Von 'geordneten' zu unübersichtlichen Verhältnissen: Nachholende Modernisierung des Geschlechterarrangements in der deutschen Sozialpolitik? (199-234); Jens Alber: Der deutsche Sozialstaat in der Ära Kohl: Diagnosen und Daten (235-275); Karl Hinrichs: Auf dem Weg zur Alterssicherungspolitik - Reformperspektiven in der gesetzlichen Rentenversicherung (276-305); Karin Gottschall, Irene Dingeldey: Arbeitsmarktpolitik im konservativ-korporatistischen Wohlfahrtsstaat: Auf dem Weg zu reflexiver Deregulierung? (306-339); Stefan Pabst, Heinz Rothgang: Reformfähigkeit und Reformblockaden: Kontinuität und Wandel bei Einführung der Pflegeversicherung (340-380); Winfried Schmähl: Alterssicherung in Deutschland: Weichenstellungen für die Zukunft - Konzeptionen, Maßnahmen und Wirkungen (381-417); Hermann Remsperger: Perspektiven der Alterssicherung in Deutschland (418-426); Jürgen Wasem: Die Zukunft der Gesundheitspolitik - Was erwartet die Bevölkerung? (427-438); Werner Tegtmeier: Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit (439-451); Jelle Visser, Anton Hemerijck: Die pragmatische Anpassung des niederländischen Sozialstaates - ein Lehrstück? (452-474); Hans-Werner Sinn: Die Osterweiterung der EU und die Zukunft des Sozialstaates (474-489); Rolf G. Heinze, Christoph Strünck: Ein politisches Projekt unter ökonomischem Druck: Warum die Globalisierung den deutschen Sozialstaat betrifft und warum nicht (490-508).
Erwerbsarbeit und Erwerbsbevölkerung im Wandel : Anpassungsprobleme einer alternden Gesellschaft
Titelübersetzung:Change in gainful work and the working population : adjustment problems of an aging society
Herausgeber/in:
Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie gGmbH -INIFES-; Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. -ISF München-; SÖSTRA Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen GmbH
Quelle: Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie gGmbH -INIFES-; Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. -ISF München-; SÖSTRA Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen GmbH; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Veröffentlichung aus dem Verbund Arbeits- und Innovationspotentiale im Wandel), 1998. 284 S.
Inhalt: In der Öffentlichkeit wird die künftige demographische Entwicklung - namentlich die sich abzeichnende Überalterung der deutschen Bevölkerung - vor allem unter zwei gegenläufigen Gesichtspunkten als problematisch wahrgenommen. Auf der einen Seite sieht man die Finanzierung der sozialen Sicherung durch einen erheblichen Rückgang der Beitragszahler strukturell gefährdet. Auf der anderen Seite drohe die absehbare Schrumpfung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zu einem Fachkräftemangel zu führen. Dieses Szenario einer demographisch bedingten Umkehrung der gegenwärtigen Angebots-Nachfragerelation des Arbeitsmarktes ist allerdings - wie der Sammelband belegt - nicht plausibel. Die Autoren befassen sich unter drei systematischen Aspekten - Makroeffekte demographischen Wandels, Entwicklungen des Erwerbsverhaltens, Veränderungen von Arbeitsplatzstrukturen - mit dem Zusammenhang von Erwerbsarbeit und Erwerbsbevölkerung. Aufs Ganze gesehen zeichnet sich dabei das Bild einer zunehmenden Entgrenzung von Arbeit und demographischem Wandel ab, bei der die Probleme einer 'alternden' Erwerbsbevölkerung auf Gruppen mit nur geringer Marktmacht verschoben werden. Die durchgehend anregenden Beiträge entstammen dem von den drei herausgebenden Instituten gebildeten Forschungsverbund 'Arbeits- und Innovationspotentiale im Wandel', einem der fünf Verbünde, die sich im Förderschwerpunkt 'Demographischer Wandel und die Zukunft der Erwerbsarbeit im Standort Deutschland' (BMBF, Projektträger DLR) zusammengeschlossen haben. Inhaltsverzeichnis: Ernst Kistler: Zwischen Szylla und Charybdis - Zukünfte der Erwerbsarbeit angesichts des demographischen Wandels (9-26). A. Demographische Grundlagen und Arbeitsmarkt: Jürgen Wahse: Zum Wandel der Alterspyramiden der Erwerbstätigen in Deutschland (29-46); Gottfried Rössel: Die Alterung der Belegschaften aus betriebswirtschaftlicher Sicht (47-64); Gerhard Engelbrech / Alex Reinberg: Beschäftigungschancen von Jugendlichen in der alternden westdeutschen Gesellschaft (65-75). B. Arbeitsangebot, Erwerbsneigung und -verhalten: Dorit Sing: Komponenten und subjektive Determinanten der langfristigen Entwicklung des Arbeitsangebots. Die 'Stillen Reserven' sind größer als man denkt (79-110); Johann Fuchs: Das IAB-Erwerbspersonenpotential. Konzept und Berechnungsweise (111-131); Petra Beckmann: Erwerbsstatus und Erwerbsneigung west- und ost-deutscher Frauen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung aus dem Jahre 1995 (133-141); Jutta Allmendinger / Nina von Stebut / Stefan Fuchs / Marion Hornung: Berufliche Werdegänge von Wissenschaftlerinnen in der Max-Planck-Gesellschaft (143-152); Elke Holst / Jürgen Schupp: Zum Auf- und Abbau der Stillen Reserve in unterschiedlichen konjunkturellen Phasen (153-162); Uwe Rehfeld: Der Arbeitsmarkt: Eckpfeiler für die gesetzliche Rentenversicherung. Anmerkungen aus statistisch-empirischer Sicht (163-174). C. Arbeitsplatzstrukturen: Nick Kratzer / Volker Döhl / Dieter Sauer: Entgrenzung von Arbeit und demographischer Wandel (177-210); Gudrun Trautwein-Kalms: Ältere Beschäftigte in qualifizierter Dienstleistungsarbeit (211-222); Steffen Lehndorff: Arbeiten in der Just-in-time-Fabrik (223-244); Claudia Weber: Demographischer Wandel in Japan (245-258); Nick Kratzer / Dorit Sing: Erwerbsarbeit und Erwerbsbevölkerung im Wandel - Ergebnisse und offene Fragen (259-280). (ZPol, NOMOS)