Wie gewinnt man mehr Professorinnen? : Evaluation des Lehrauftragsprogramms an bayerischen Fachhochschulen
Titelübersetzung:How to get more female professors? : evaluating a program for promoting teaching experience at Bavarian universities of applied sciences
Autor/in:
Schindler, Götz; Stewart, Gerdi
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 2, S. 90-110
Inhalt: "Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung hat eine Evaluation des Lehrauftragsprogramms zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses an bayerischen Fachhochschulen durchgeführt, um dessen Erfolg zu überprüfen und Empfehlungen zur Optimierung zu geben. Das Programm weist berufserfahrene Akademikerinnen auf die Möglichkeit einer Lehrtätigkeit an Fachhochschulen hin und gibt Gelegenheit zum Erwerb oder zur Erweiterung von Lehrerfahrungen. Mit dem Programm ist es vielfach gelungen, erwerbstätige Hochschulabsolventinnen für eine Professur an einer Fachhochschule zu interessieren, die ein ausgeprägtes fachliches und didaktisches Interesse an einer solchen Tätigkeit haben. Damit wird den Fachhochschulen ein wichtiges Potential für die Besetzung von Professuren erschlossen. Es stellt für die beteiligten Fachbereiche einen Gewinn an Lehrqualität und -kapazität dar." (Autorenreferat)
Inhalt: "In 2000, the Bavarian State Government introduced a program for the advancement of young female scientists in Bavarian Universities for Applied Sciences. The program has provided academics from a professional background with opportunities for acquiring teaching experience. The Bavarian State Institute for Research into Higher Education evaluated the program's success and developed recommendations for improvement. The program succeeded in many cases in promoting interest of young women in a career as a professor at a University for Applied Sciences who had a strong substantial and pedagogical interest in such a position. The project makes an important pool of applicants for professor's positions available and improves the amount and quality of instruction in the participating faculties." (author's abstract)
Frauenförderung und Hochschulreform : eine geschlechtergerechte Bilanz in der Bildungspolitik
Titelübersetzung:Promotion of women and university reform : a gender-friendly balance in educational policy
Autor/in:
Kiel, Sabine
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 21 (2004) H. 3, S. 23-26
Inhalt: "Seit Jahrzehnten soll im Rahmen einer demokratischen Hochschulreform Frauenförderung und Gleichstellungspolitik vorangetrieben werden. So erlangen quantitativ mehr Frauen die Hochschulreife, beginnen ein Studium und schließen es erfolgreich ab. Doch spätestens in der weiteren akademischen Laufbahn sind Frauen immer noch deutlich unterrepräsentiert. Die Autorin unterzieht dies einer statistischen Analyse." (Textauszug)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 31-48
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit den durch die derzeitige Hochschulpolitik des Bundes und der Länder verfolgten Reformen der Hochschul- und Wissenschaftsstrukturen, vornehmlich mit Veränderungen in der Personalstruktur, neuen Besoldungsformen, Juniorprofessoren, neuen Finanzierungsmodalitäten und neuen körperschaftlichen Organisationsformen wie z.B. Stiftungen. Auf diesem Hintergrund geht der Beitrag auch auf die besonderen Implikationen dieser Entwicklungen für die Frauenförderung und Gleichstellung in Forschung, Lehre und Hochschuladministration ein. Dabei werden einzelne Bereiche der Personalentwicklung beleuchtet, die für den Erhalt der Gleichstellungsstandards und -qualitäten eine besondere Bedeutung haben. Da es bei der Frauenförderung vornehmlich darum geht, wissenschaftliche Karrieren zu planen und zu realisieren, werden exemplarisch eine Studien- und Hochschulbiografie und ein exemplarischer Werdegang einer erfolgreich eingemündeten Nachwuchswissenschaftlerin aufgezeigt, die jedoch verdeutlichen, dass in jeder Phase und an jedem Übergang prinzipiell die Möglichkeit besteht, aus einem solchen Idealweg herauszufallen. Als weitere Problembereiche werden zum Abschluss das Zeitmanagement an Hochschulen im Sinne von geschlechtersensiblen Zeitgestalten sowie Besoldungs- und Finanzorganisation im Wissenschaftsbereich diskutiert. (ICH)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 49-72
Inhalt: Der Beitrag befasst sich kritisch mit den jüngsten Hochschulreformen, in deren Zentrum die Umbildung der Personalstruktur steht, wie das Beispiel Juniorprofessoren zeigt. Mit der Einführung der Juniorprofessur sind neue Chancen, jedoch auch Risiken verbunden, wie z.B. die Einengung und Reduzierung von Qualifikationswegen. Allerdings lässt sich aus frauenfördernder Perspektive eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf konstatieren, vor allem in Gestalt des Wegfalls der Habilitation und der Einschränkung des Hausberufungsverbotes. Das neue Hochschulrahmengesetz schafft zwar keine Quotenregelung, hat jedoch die Erhöhung des Anteils der Frauen in der Wissenschaft zum Ziel. Dennoch werden die vorgesehene Verjüngung der Wissenschaft durch das Juniorprofessurmodell und die neuen Befristungsregelungen dazu führen, dass gerade die Frauen in der Wissenschaft genau planen müssen, wann und wie sie ihre Familienbildung realisieren können. Weitere frauenförderliche Aktivitäten umfassen neben der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung in der Promotionsphase Karrierestrategien sowie Mentoring-Programme. Nur durch eine Vielzahl von Instrumenten und Aktivitäten kann Frauenförderung, Gender Mainstreaming und Gleichstellungsarbeit zum Motor eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Hochschulmanagements werden. (ICH)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Fördermaßnahmen, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The assessing women in engineering project : a model for sustainable and profitable collaboration
Autor/in:
Marra, Rose M.; Bogue, Barbara
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 10 (2004) No. 3, S. 283-296
Inhalt: "Women in engineering (WIE) programs work to recruit and retain women in undergraduate engineering programs and are a crucial part of the nation's effort to attract more women into engineering professions. For WIE programs to be maximally effective, they must have access to validated assessment instruments for measuring the effectiveness of their recruitment and retention activities. The Assessing Women in Engineering (AWE) project, sponsored by the National Science Foundation, aims to develop such instruments. This article describes the AWE project's unique collaboration between a WIE director and an assessment professional to develop exportable assessment instruments and models for WIE programs nationwide, thus allowing them to assess their programs' activities and ultimately provide data for making well-informed evaluation decisions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Recruiting female faculty members in science and engineering : preliminary evaluation of one intervention model
Autor/in:
Stewart, Abigail J.; LaVaque-Manty, Danielle; Malley, Janet E.
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 10 (2004) No. 4, S. 361-375
Inhalt: "The representation of female faculty members in science and engineering fields lags behind that of their counterparts in the social sciences and humanities and also fails to keep pace with the production of female science and engineering doctorates. Research has shown that equity cannot be achieved by waiting for women to fill the applicant pool; instead, institutions must intervene by changing hiring practices and retention policies. This article describes and evaluates early results of one intervention at the University of Michigan: the creation of a faculty committee designed to improve the recruitment and hiring of female faculty members through peer education. One hiring cycle after the committee's creation, the authors found (a) reports of changed practices in some search committees and departments, (b) an increase in the number and proportion of new hires who were women, and (c) a substantial increase in the knowledge and motivation of the members of the recruitment committee with respect to improving the climate for female faculty members." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die internationale Frauenuniversität ifu : Modell für eine integrierte, interdisziplinäre und internationale Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:The International Women's University (ifu) : model for integrated, interdisciplinary and international women's studies and gender studies
Autor/in:
Becker, Ruth
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 21 (2003) H. 2/3, S. 113-126
Inhalt: Die im Jahre 2000 während der EXPO veranstaltete "Internationale Frauenuniversität Technik und Kultur" (ifu) war weit mehr als ein Modellversuch zur Integration der Frauen- und Geschlechterforschung in die bundesrepublikanische Hochschullandschaft. Mit der ifu wurde vielmehr das Ziel verfolgt, ein umfassendes Modell zur Reform der bundesrepublikanischen Hochschulen für drei Monate in die Praxis umzusetzen. Entsprechend vielschichtig waren die Reformansätze, die in der ifu verwirklicht werden sollten, und entsprechend vielfältig sind die Einschätzungen und Bewertungen bei den an dem Projekt Beteiligten. Der vorliegende Artikel versucht weder, das komplexe Modell "ifu" in seiner Vielschichtigkeit umfassend darzustellen, noch die Ergebnisse der Begleitforschung und Evaluation widerzugeben. Es handelt sich vielmehr um den Bericht einer an der Vorbereitung und Durchführung der ifu aktiv Beteiligten, der aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung die wichtigsten Aspekte fokussiert und sich dabei sowohl auf die eigenen Erfahrungen der Autorin im Projektbereich Stadt als auch auf die Ergebnisse der Evaluation stützt. (ICI2)
Frauenspezifische Gründungsförderung : politically correct, aber auch betriebswirtschaftlich sinnvoll?
Titelübersetzung:Promotion of the establishment of new business enterprises by women : politicaly correct, but also practical from business aspects?
Autor/in:
John, Eva-Maria
Quelle: Die Betriebswirtschaft, Jg. 63 (2003) H. 2, S. 156-178
Inhalt: "Dieser Beitrag analysiert die Effekte staatlicher frauenspezifischer Gründungsförderung. Staatliche frauenspezifische Gründungsförderung zielt darauf ab, Hindernisse der Unternehmensgründung und -entwicklung durch Frauen abzubauen. Zur Begründung dieser Förderprogramme werden insbesondere beschäftigungspolitische und gleichstellungspolitische Argumente angeführt. Zur Bewertung dieser Programme werden die Ergebnisse der empirischen Gründungsforschung mit einer Analyse des Entscheidungsprozesses potentieller Unternehmerinnen zusammen geführt. Es wird gezeigt, dass staatliche frauenspezifische Gründungsförderungsprogramme die Handlungsalternativen und damit die Entscheidungsgrundlage der relevanten Zielgruppe nicht wesentlich beeinflussen können. Insbesondere gehen von diesen Programmen keine Anreize für (potentielle) Unternehmerinnen aus, in ihr Unternehmen zu investieren. Folglich wird die Eignung dieser Programme für das Erreichen gesamtwirtschaftlicher Wachstums- und Beschäftigungseffekte, sowie zur Erreichung von Gleichstellungszielen in Frage gestellt." (Autorenreferat)
Gestaltungsspielräume der Hochschulen in der Nachwuchsförderung
Titelübersetzung:What universities should and can do for their young scientists
Autor/in:
Huber, Bernd
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 90-96
Inhalt: Der Autor diskutiert in seinem Vortrag die Nachwuchsförderung als Verantwortung der Universitäten, wozu er auf die Internationalisierung der Hochschulen in der Wissenschaftslandschaft, auf die Position Deutschlands im internationalen Wettbewerb von Wissenschaft und Forschung sowie auf die Studienbedingungen an deutschen Universitäten eingeht. Hinsichtlich der Frage, wo Verbesserungsmöglichkeiten für die deutschen Nachwuchswissenschaftler ansetzen könnten, um dem "brain drain" entgegen zu wirken, stellt er insbesondere drei Notwendigkeiten heraus: Es gilt, die Qualifikationswege zu optimieren, die Forschungsbedingungen im allgemeinen zu verbessern und die Gehaltsstrukturen für Wissenschaftler zu modernisieren. Ohne diese Reformmaßnahmen würde die deutsche Wissenschafts- und Universitätslandschaft nach Einschätzung des Autors längerfristig schweren Schaden nehmen. (ICI)
Von der Frauenförderung zur Frauenverpflichtung : frauenpolitische Anmerkungen zur Reform des Arbeitsmarktes
Titelübersetzung:From the promotion of women to the engagement of women : comments on the reform of the labor market from the aspect of women's policy
Autor/in:
Buls, Hannelore
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 20 (2003) Nr. 4, S. 22-25
Inhalt: "Diskriminierungen von Frauen im Erwerbsleben finden ihre Fortsetzung in der Arbeitsmarktpolitik. Wenn sie wenig verdient haben, erhalten sie auch nur geringere Lohnersatzleistungen und wenn sie verheiratet sind, fallen sie nach Ablauf der beitragsabhängigen Leistungen völlig aus der sozialen Sicherung heraus. Die Umsetzung des 'Hartz-Konzepts' wäre eine gute Gelegenheit gewesen, frauendiskriminierende Regelungen über Bord zu werfen und Gender Mainstreaming zu realisieren. Leider ist das Gegenteil herausgekommen, so die Autorin, deren Beitrag sich mit den Auswirkungen des 3. und 4. Gesetzentwurfes infolge des 'Hartz-Konzeptes' für Frauen beschäftigt." (Autorenreferat)