Differenzierung und Diskriminierung beim Erwerbseinkommen von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Differentiation and discrimination in the earned income of women and men
Autor/in:
Ziegler, Astrid
Quelle: Geschlechterverhältnisse in der Ökonomie. Torsten Niechoj (Hrsg.), Marco Tullney (Hrsg.). Marburg: Metropolis-Verl., 2006, S. 195-219
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der geschlechtsspezifischen Ungleichbehandlung im Lohnbereich, d.h. mit den Unterschieden im Erwerbseinkommen von Frauen und Männern. Dabei wird sowohl die Differenzierung aufgrund von Merkmalen wie Ausbildung oder ausgeübte Tätigkeiten als auch die Einkommensdiskriminierung bei vergleichbaren Merkmalen thematisiert. Auf der Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes, des Sozio-Ökonomischen Panels und der IAB-Beschäftigtenstichprobe wird die Einkommensentwicklung von Frauen und Männern dargestellt und nach Strukturmerkmalen gegliedert. Anschließend wird ein Maß für die nicht auf unterschiedliche Ausstattungsmerkmale zurückzuführende Einkommensdiskriminierung errechnet. Das abschließende Fazit geht angesichts der gesetzlichen Vorschriften bezüglich des Anspruchs auf gleiches Entgelt von zwei ganz wesentlichen Ursachen für die immer noch existierende Lohndiskriminierung aus: (1) Die konkrete Eingruppierungs- und Aufstiegspraxis schafft eine Ungleichbehandlung von Frauen und Männern. (2) Die Bewertungspraxis schafft für weibliche und männliche Tätigkeiten eine andere Bewertung. Sowohl Unternehmen als auch Gewerkschaften sind hier in der Verantwortung, das Löhngefälle zwischen Männern und Frauen zu beseitigen. (ICH)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einstellungen zur Berufstätigkeit der Frau und geschlechtsspezifische Arrangements der Geldverwaltung in Paarhaushalten
Titelübersetzung:Attitudes towards the gainful occupations of women and gender-specific arrangements of money administration in couple households
Autor/in:
Holst, Elke; Schupp, Jürgen
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 2440-2449
Inhalt: "Trotz vieler Studien über die Höhe sowie Struktur von Einkommen und Ausgaben privater Haushalte liegen in Deutschland kaum Daten über die Entscheidungsstrukturen zu Ausgaben innerhalb von Haushalten vor. Auch Studien zu Einstellungen zur Erwerbstätigkeit sowie zu Geschlechterrollen berücksichtigen üblicherweise primärdie Frage der Erwerbsentscheidung sowie der innerfamilialen Arbeitsteilung und weniger die Frage der Allokation sowie 'Verwaltung' des verfügbaren Haushaltseinkommens. Im Jahr 2003 wurden im Rahmen eines bevölkerungsrepräsentativen Pretests für die Haupterhebung des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) erstmals auch Fragen zu Ausgabenentscheidungen innerhalb des Haushalts erhoben. Der Beitrag untersucht, inwieweit in (Ehe-)Paarhaushalten spezifische Geschlechterarrangements identifiziert werden können und inwieweit diese mit Einstellungen zur Berufstätigkeit von Frauen korrespondieren." (Autorenreferat)
Feminisierung der Arbeit im demographischen Wandel?
Titelübersetzung:Feminization of work during demographic change?
Autor/in:
Scheele, Alexandra
Quelle: Der demographische Wandel: Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse. Peter A. Berger (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2006, S. 267-292
Inhalt: Der Beitrag diskutiert den Versuch, den demographischen Wandel in Deutschland in seinen prognostizierten arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen als Chance für veränderte Erwerbsstrukturen und eine Feminisierung der Arbeit zu begreifen. Die These lautet: Der aktuelle Diskurs über die demographischen Entwicklungen eröffnet grundsätzlich Ansatzpunkte für eine Auseinandersetzung über die geschlechtergerechte Gestaltung von Arbeits- und Lebensbedingungen. In seiner faktischen Inszenierung als Krisendiskurs trägt er aber gleichzeitig dazu bei, dass einfache Lösungen postuliert werden, die weder den arbeits- und gesellschaftspolitischen noch den mit ihnen verwobenen geschlechterpolitischen Herausforderungen gerecht werden. Nach einem kursorischen Überblick über den Zusammenhang von demographischer Entwicklung, Erwerbspersonenzahl und Nachfrage nach Arbeitskräften findet im zweiten Schritt eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Feminisierung und seiner unterschiedlichen Bedeutung statt, aus der dann Rückschlüsse für eine notwendige Neugestaltung von Erwerbsarbeit gezogen werden. Es wird gefragt, inwieweit die zu beobachtenden Veränderungen von Erwerbsarbeit und insbesonders die erhöhte Frauenerwerbsarbeit als Krise gedeutet werden und wo Anschlussstellen für eine Neuordnung zu suchen sind. Anschließend werden zwei Politikstrategien - sowohl auf der arbeitspolitischen Ebene wie auch auf der organisationalen Ebene - exemplarisch daraufhin geprüft, welches Potential sie für diese Neugestaltung bieten. Am Ende werden die Perspektiven für eine geschlechtergerechte Gestaltung von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen diskutiert. (ICG2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erwerbstätigkeit - Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Gainful employment - integration of men and women on the labor market
Autor/in:
Dressel, Christian
Quelle: Gender-Datenreport: 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland. Waltraud Cornelißen (Hrsg.). München, 2005, S. 99-158
Inhalt: "Überall in Europa sind Frauen zu einem geringeren Anteil erwerbstätig als Männer. In den skandinavischen Ländern und in manchen osteuropäischen Ländern sind die Geschlechterdifferenzen aber deutlich geringer als in Deutschland. Teilzeitangebote und geringfügige Beschäftigung haben es im Westen Deutschlands immer mehr Frauen ermöglicht, erwerbstätig zu sein. Während die Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern im Osten, aber auch von Männern im Westen nach 1991 deutlich sanken, stiegen die der Frauen im Westen. Der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft kam der Beschäftigung von Frauen zu Gute. Der Umfang der Männererwerbstätigkeit reduzierte sich dagegen. Die Erwerbstätigenquote der Frauen im Westen hat die Quote der erwerbstätigen Frauen im Osten erreicht, beschränkt sich im Westen aber häufiger auf Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung. Während vor allem den gering qualifizierten Männern der Eintritt in das Erwerbsleben immer schwerer fällt, können Frauen von ihren besseren Abschlüssen profitieren. Frauen und Männer ohne deutschen Pass sind insgesamt schlechter in den Arbeitsmarkt integriert als die deutschen. Dies gilt verstärkt für ausländische Frauen in der Familienphase. Ungünstige Arbeitsmarktbedingungen drängen arbeitssuchende Frauen und Männer zum Teil in atypische Beschäftigungsformen. Von unerwünschter Teilzeit sind vor allem Beschäftigte im Osten, dabei ganz besonders Frauen betroffen. Trotz des erheblich gestiegenen Bildungs- und Ausbildungsstandes von Frauen sind diese in Führungspositionen an der Spitze von Großunternehmen extrem unterrepräsentiert. Arbeitslosigkeit ist ein anhaltendes Problem mit der Folge, dass die Langzeitarbeitslosigkeit zunimmt. Seit einigen Jahren sind Frauen unter den Arbeitslosen nicht mehr über-, sondern unterrepräsentiert." (Autorenreferat)
Vom 'Ernährer' zum 'Entrepreneur' - Human Relations in Zeiten der New Economy
Titelübersetzung:From a 'bread-winner' to an 'entrepreneur' - human relations in times of the New Economy
Autor/in:
Liebig, Brigitte
Quelle: Geschlechterverhältnisse im Dienstleistungssektor: Dynamiken, Differenzierungen und neue Horizonte. Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Sigrid Betzelt (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (HIFI) e.V.), 2003, S. 175-188
Inhalt: Über die veränderten Arbeitsverhältnisse und -bedingungen, wie sie die New Economy mit sich gebracht hat, ist erst wenig bekannt. So liegen auch zu den beruflichen Chancen von Frauen in der Branche der Informations- und Kommunikationstechnologien als einem Kernbereich der New Economy nur vereinzelte Resultate vor. Diese wissenschaftliche Lücke aufgreifend, untersucht die Autorin aus einer organisationskulturtheoretischen Perspektive die spezifischen Voraussetzungen von Erwerbsarbeit in Unternehmen der IT-Branche, wobei die kulturellen Merkmale dieser Betriebe ins Zentrum gerückt werden. Dabei orientieren sich die Ausführungen an der Frage, inwiefern die Rahmenbedingungen möglicherweise eine gleichberechtigte Erwerbsbeteiligung der Geschlechter begünstigen oder ihr entgegenstehen. In einem ersten Schritt werden der theoretische Rahmen und die Methode dargestellt. Empirische Grundlage der Analyse stellt Textmaterial dar, das im Kontext eines Forschungsprojektes in der Schweiz durch Gruppendiskussionen und problemzentrierte Interviews mit (leitenden) Erwerbstätigen aus der IT-Branche gewonnen werden konnte. Zum Vergleich werden Betriebe des 'alten Marktes' mit ihrer Organisationskultur herangezogen. Im Anschluss folgt die Auseinandersetzung mit dem Untersuchungsgegenstand, den Human Relations in Betrieben der New Economy, deren Arbeitsorganisation sich durch flache Hierarchien, projekt- und prozessorientiertes Arbeiten, kleine Organisationseinheiten und durchlässige Zuständigkeitsbereiche auszeichnet und damit auf größtmögliche Flexibilität sowie Lern- und Anpassungsfähigkeit abzielt. Im Zuge dieser Entwicklung ist eine Wandlung festzustellen vom lebenslangen Lohnarbeitsverhältnis des männlichen Ernährers in der industrialisierten Welt hin zu einem angestellten 'Unternehmer', der mit Selbstverantwortung, Erfolgsorientierung und grundsätzlicher Leistungsbereitschaft ausgestattet ist. Von den Co-UnternehmerInnen wird eine große Hingabe an den IT-Betrieb erwartet, die sich an entsprechend langen Arbeitszeiten ablesen lässt. Gewerkschaftliche Errungenschaften aus der industriellen Epoche gelten hier nicht. Da die Prozesse der Wissensgenerierung im IT-Bereich auf Projekt- und Teamarbeit beruhen, werden zudem soziale Tugenden und die Ausrichtung an einer betrieblichen Gemeinschaft vorausgesetzt. Dieser neue Typus von Arbeitskraft mit seinen Voraussetzungen beruflicher Arbeit führt zu einer neuen Form der Behinderung weiblicher Berufskarrieren. So setzen in Betrieben der New Economy die Barrieren des beruflichen Aufstiegs weniger an der Konstruktion von Differenzen zwischen den Geschlechtern an, sondern an spezifischen Erwerbsorientierungen und normativen Vorgaben beruflichen Handelns. Vor diesem Hintergrund erläutert die Autorin abschließend die Notwendigkeit angemessener Gleichstellungsstrategien. (ICG2)
Schlagwörter:Selbstverantwortung; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitskraftunternehmer; Geschlechterverhältnis; New Economy; Human Relations; Arbeitsbedingungen; Arbeitsverhältnis; IT-Branche; Berufsaussicht; Erwerbstätigkeit; Unternehmenskultur; Gleichstellung; Arbeitsorganisation; Arbeitszeitflexibilität
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterkonstruktionen und Organisationswandel
Titelübersetzung:Gender constructions and organizational change
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Geschlechterverhältnisse im Dienstleistungssektor: Dynamiken, Differenzierungen und neue Horizonte. Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Sigrid Betzelt (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (HIFI) e.V.), 2003, S. 189-202
Inhalt: Die Autorin untersucht aus der Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung die (Re)produktion von Geschlechterungleichheiten im Zuge von Wandlungs- und Reorganisationsprozessen in Organisationen. So zeigt die Debatte in der Organisationssoziologie, dass sich Organisationen ständig wandeln, aber lediglich unter ganz bestimmten Bedingungen ein grundlegender Veränderungsprozess eingeleitet werden kann. Vor diesem Hintergrund bildet die These, wonach organisationale Wandlungsprozesse Ansatzpunkte bieten, um differenzkonstruierte Prozesse zwischen den Geschlechtern zu durchkreuzen, und auch die Gleichstellungspolitik auf einen Organisationswandel abzielt, den Ausgangspunkt der Analyse. Dem gemäß wird der Organisationswandel als eine Chance zum Abbau von asymmetrischen Geschlechterverhältnisse betrachtet. Im Verlauf der Ausführungen werden die Erkenntnisse zu 'Organisation und Geschlecht' mit der Diskussion über das so genannte Organisationslernen konfrontiert. Darunter wird ein Innovationsverarbeitungs- und Interpretationsprozess verstanden, in dem die Wissenssysteme der Organisationen Informationen aus der Umwelt aufnehmen und nutzen. Als Eckpfeiler der organisationssoziologischen Literatur gilt die organisationale Handlungstheorie von Argyris und Schön. Um das Verhältnis zwischen Individuen, Gruppen und Organisationen zu konzeptionalisieren, unterscheiden diese die drei Ebenen des individuellen, kollektiven und institutionellen Lernens sowie den einfachen, komplexen und reflexiven Lerntypus. Diese Lernkonzepte werden einer kritischen Betrachtung unterzogen. In einer Schlussbetrachtung stellt die Autorin fest, dass Erkenntnisse über die Geschlechtsspezifik von Organisationen 'an sich' aufgrund kontextspezifischer Faktoren nicht sehr aussagekräftig sind. Analysen zu 'Geschlecht und Organisation' werden erst durch empirische Fallstudien gehaltvoll. (ICG2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Beteiligung von Frauen an europäischen Arbeitsmärkten
Titelübersetzung:Participation of women in European labor markets
Autor/in:
Klammer, Ute; Daly, Mary
Quelle: Erwerbstätige Mütter: ein europäischer Vergleich. Ute Gerhard (Hrsg.), Trudie Knijn (Hrsg.), Anja Weckwert (Hrsg.). München: Beck (Beck'sche Reihe), 2003, S. 193-217
Inhalt: Die Verfasserinnen geben zunächst einen Überblick über die Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen in der Europäischen Union (Erwerbsquote, Umfang und Kontinuität der Arbeitsmarktbeteiligung). Sie analysieren im Folgenden Determinanten der Frauenerwerbstätigkeit. Berücksichtigt werden nachfrageorientierte Erklärungsansätze (Teilzeitbeschäftigung, Beschäftigung im Dienstleistungssektor, Beschäftigung im öffentlichen Dienst) und angebotsorientierte Erklärungsansätze (Kinderbetreuungspolitik, Steuerpolitik). Die Untersuchung zeigt, dass die Grenze zwischen im Arbeitsmarkt integrierten Frauen und Frauen außerhalb des Arbeitsmarkts nicht mehr so klar gezogen werden kann wie früher. Neue Muster des Erwerbsverhaltens sind dadurch gekennzeichnet, dass Frauen häufiger zwischen verschiedenen Beschäftigungsformen und Arbeitszeitmodellen wechseln. (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Beruf - kein Problem, Karriere - schon schwieriger : Berufslaufbahnen von Akademikerinnen und Akademikern im Vergleich
Autor/in:
Abele-Brehm, Andrea
Quelle: Frauen und Männer in akademischen Professionen: Berufsverläufe und Berufserfolg. Andrea E. Abele (Hrsg.), Ernst-H. Hoff (Hrsg.), Hans-Uwe Hohner (Hrsg.). Heidelberg: Asanger, 2003, S. 157-182
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Chancengleichheit als spezifisches Forschungsfeld und Querschnittsaufgabe (Gender Mainstreaming) in der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Titelübersetzung:Equal opportunity as a specific research field and cross-task (gender mainstreaming) in labor market and occupational research
Autor/in:
Beckmann, Petra; Engelbrech, Gerhard
Quelle: IAB-Kompendium Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gerhard Kleinhenz (Hrsg.). Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB)), 2002, S. 347-356
Inhalt: "Der gesellschaftliche, strukturelle und demographische Wandel stellt neue Herausforderungen an die Forschung. Um diesen gerecht zu werden, sind sowohl die bisher verwendeten, meist ökonomisch orientierten, theoretischen Ansätze als auch die empirische Basis zu erweitern und im Hinblick auf die zugrunde liegenden Forschungsfragen kontinuierlich zu überprüfen. Dabei wird in Anlehnung an die beschäftigungspolitischen Leitlinien der EU ein 'Gender Mainstreaming'-Ansatz zunehmend auch in die Arbeitsmarkt- und Berufsforschung des IAB mit einbezogen. Dies hat zur Konsequenz, dass neben originären Forschungsschwerpunkten zur Situation von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt der Aspekt der Chancengleichheit in allen Arbeitsbereichen aufzunehmen ist." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Arbeitssysteme als Karrierekontexte : Erfahrungen von Biologinnen
Titelübersetzung:Work systems as career contexts : experiences of female biologists
Autor/in:
Lüchauer, Annemarie
Quelle: Frauen in Akademie und Wissenschaft: Arbeitsorte und Forschungspraktiken 1700-2000. Theresa Wobbe (Hrsg.). Berlin: Akademie Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen), 2002, S. 197-227
Inhalt: Die Autorin geht der Frage nach, in welchem Kontext das Geschlecht heute - etwa im Unterschied zum Beginn des 20. Jahrhunderts - überhaupt einen karriererelevanten Faktor in den Berufsverläufen von Wissenschaftlerinnen darstellt. Sie untersucht diese Frage im Rahmen des disziplinspezifischen Arbeitssystems der Biologie, wozu sie die Karriereerfahrungen von Wissenschaftlerinnen verschiedener Fachgebiete in der Biologie vorstellt. In qualitativen Interviews wurden Biologinnen aus drei Alterskohorten und vier Subdisziplinen auf ihre Wissenschaftlerinnenkarrieren hin befragt. Gegenstand der Interviews waren der Karriereverlauf und die individuellen Karrierechancen sowie die Karrieremuster bzw. -formen des jeweiligen Fachgebietes. Die Auswertung der Interviews orientiert sich an den Kategorien des Arbeitssystems Wissenschaft und untersucht die Aspekte Publikation, Positionen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Darstellung orientiert sich an den Aussagen der Wissenschaftlerinnen, die als Kommunikation über Selbstselektion und Karrieremöglichkeiten aufgefasst werden. (ICI2)