Quelle: Münster: Lit Verl. (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften Gender Studies & Apllied Sciences, Bd. 1), 2005. 245 S.
Inhalt: "Dieses Buch beinhaltet Ergebnisse und Erfahrungen von deutschen und österreichischen Young Professionals, die in einem grenzüberschreitenden Online-Seminar gemacht wurden. Studentinnen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und des Fachhochschulstudiengangs Informationsberufe in Eisenstadt / Österreich arbeiteten zusammen über das Thema 'Die Rolle der Frau in Bibliotheken und Informationseinrichtungen'. Erwerbs- und Karrieremuster von Frauen von Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute, die Rolle und Position von Frauen in Bibliotheken und Informationseinrichtungen sowie Chancen und Risiken von Telearbeit werden in diesem Sammelwerk analysiert und beschrieben. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Darstellung von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren in ausgewählten belletristischen Werken und Filmen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ute Krauß-Leichert: Interkulturelles Lernen als besondere Form von E-Learning: Eine Einleitung (9-18); Heike Merschitzka / Ute Krauß-Leichert: E-Learning-Erfahrung zum Thema 'Die Rolle der Frau in Bibliotheken und Informationseinrichtungen': Ein Online-Seminar der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und des Fachhochschul-Studiengangs Informationsberufe Eisenstadt/Österreich (19-30); Patrizia Antonic / Monika Hogrefe / Kirstin Meyer: Erwerbs- und Karrieremuster von Frauen (31-60); Birte Gerber / Bianca Mundt / Ines Rabe: Vergleich der Position bzw. Rolle der Frau in Öffentlichen Bibliotheken, Wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen: Auswertung einer Befragung (61-97); Erika Aufner / Elisabeth Raicher / Elisabeth Schwarz: Telearbeit für Bibliothekarinnen (97-112); Monika Bargmann / Nadine Friedrichs / Julia Hellmich / Meike Schröder: Bibliothekarinnen und Bibliothekare in Belletristik und Film (113-218); Birte Gerber: Auswertung der Evaluation des Online-Seminars zum Thema 'Die Rolle der Frau in Bibliotheken und Informationseinrichtungen' (219-236); Birte Gerber: Bibliographie (237-244).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Diskussionen auf dem Weg ins Zentrum : Dokumentation der Fachtagung "Chancengleichheit von Männern und Frauen? Impulse und Erfahrungen aus Schweden, Österreich, Polen und der Bundesrepublik Deutschland" am 27. und 28. Oktober 2003 in Potsdam
Titelübersetzung:Discussions on the road to the center : proceedings of the specialized conference "Equal opportunity between men and women? Impetus and experiences from Sweden, Austria, Poland and Germany" in Potsdam on October 27 and 28, 2003
Herausgeber/in:
Kühnert, Uwe; Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH -LASA-
Quelle: Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH -LASA-; Potsdam (LASA-Dokumentation, 18), 2004. 82 S.
Inhalt: Prüfstand für die gesellschaftliche Gleichstellung von Männern und Frauen ist vor allem die Arbeitswelt. Entsprechend werden Fragen der Arbeitsmarktpolitik, der Familienpolitik und speziell der Gleichstellung in akademischen Berufen diskutiert. Dabei werden Erfahrungen mit sozialen und Arbeitsmarktprojekten sowie politischen Offensiven aus den vier beteiligten Ländern ausgetauscht. Inhaltsverzeichnis: Günter Baaske: So weit, so gut?!; Monica Robin-Svensson: Gender made in Sweden - Schwerpunkte der Landesregierung in Gävleborg; Thomas Suchan: Gender Mainstreaming in den Europäischen Strukturfonds; Michaela Schröter: Rechtliche Aspekte von Chancengleichheit im unternehmerischen Bereich; Gabriella Ahmansson: Realität im Wandel - Gender Mainstreaming in Wirtschaft, Politik und Verwaltung; Margrit Zauner: Finanzpolitische Instrumente des Gender Mainstreaming - Gender Budgeting zwischen Theorie und Praxis; Martina Brandt, Ulla Große: Beschäftigung von Frauen im Innovationsfeld Biotechnologie; Pirkko Jonsson: Berufsorientierung und Vermittlung - Gender-Aktivitäten in den Arbeitsämtern; Bozena Choluj: Mehr Problembewusstsein für Gender Mainstreaming im Zuge der EU-Osterweiterung; Kathrin Fuchs: Chancengleichheit in der Personalpolitik in KMU - das Reha-Zentrum Lübben; Marina Nord-Öberg: JÄMRUM - Gender Mainstreaming von Kindesbeinen an; Maria Skhiri: Die Gender-Perspektive in der Ziel-3-Förderung des ESF in Gävleborg; Veit-Stephan Zweynert: Einführung und Erprobung familienfreundlicher Maßnahmen in KMU - eine Win-win-Strategie; Hartmut Reiners: Zwei Geschlechter - zwei Gesundheiten? Neun Anmerkungen zu Gender-Aspekten in der brandenburgischen Gesundheitspolitik; Michael Staudt: Gender Mainstreaming in der Qualitätsentwicklung von Weiterbildungsorganisationen; Carina Löfgren: GENUX in der Verwaltung - 'Gender' mit System; Elisabeth Schrödter: Die Gender-Offensive der Europäischen Union; Britt-Marie Torstensson: Menschen dort abholen, wo sie sind - die Ressourcen-Center für Frauen in Schweden; Herta Kindermann-Wlasak: Die Implementierung von Gender Mainstreaming in der Steiermark; Christine Angermann: 'Gender-Aktivitäten' im Arbeitsamtsbereich Cottbus; Eberhard Stroisch: Mit Gender vor Ort planen; Ingemar Gens: Der 'Faktor Erwartung'. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Organisationen und Netzwerke : der Fall Gender
Titelübersetzung:Organizations and networks : the case of gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Priddat, Birger P.
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004. 258 S.
Inhalt: "Wie arbeiten hochqualifizierte Frauen und Männer in Organisationen und Netzwerken zusammen, wie sind sie positioniert? Wo endet die 'klassische' Arbeitsteilung, in der Männer entscheiden und Frauen zuarbeiten? Wo entsteht der neue Gender Mix auf Augenhöhe? Unternehmen, in denen Frauen und Männer gleichrangig kooperieren, können ihr Potenzial ausschöpfen und sich besser im internationalen Wettbewerb aufstellen. In diesem Band thematisieren Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen, wie sich Geschlechterverhältnisse in Organisationen und Netzwerken zukünftig entwickeln können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christiane Funken: Zu Chancen und Risiken von (in)formellen Organisationsstrukturen für die Karrieren von Frauen und Männern (13-44); Johanna Hofbauer: Distinktion - Bewegung an betrieblichen Geschlechtergrenzen (45-64); Gertraude Krell: Gefühl und Geschlecht in Bürokratie, Gemeinschaft und ICH-AG (65-92); Michael Meuser: Von Frauengleichstellungspolitik zu Gender Mainstreaming: Organisationsveränderung durch Geschlechterpolitik? (93-112); Renate Ortlieb & Simone Rokitte: New Economy - neue Geschlechterverhältnisse? (113-142); Ursula Pasero: Gender Trouble in Organisationen und die Erreichbarkeit von Führung (143-164); Birger P. Priddat: Vom Gender Trouble zur Gender-Kooperation (165-198); Nicoline Scheidegger & Margit Osterloh: One network fits all? Effekte von Netzwerkcharakteristika auf Karrieren (199-226); Sylvia M. Wilz: Relevanz, Kontext und Kontingenz: Zur neuen Unübersichtlichkeit in der Gendered Organization (227-228).
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlecht und Wissen : Beiträge der 10. Schweizerischen HistorikerInnentagung 2002
Titelübersetzung:Gender and knowledge
Herausgeber/in:
Bosshart-Pfluger, Catherine; Grisard, Dominique; Späti, Christina
Quelle: Zürich: Chronos Verl., 2004. 432 S.
Inhalt: "Der Band 'Geschlecht und Wissen' enthält ausgewählte Beiträge der 10. Schweizerischen Historikerinnentagung des Jahres 2000, die an der Universität Freiburg/Schweiz stattfand. Die Beiträge zeigen, wie sich Wissen, soziale Ordnung und Geschlechterverhältnisse gegenseitig strukturieren. Einerseits befassen sie sich mit explizitem Wissen über Geschlecht, das an spezifischen Orten produziert und fassbar wird, wie z. B. institutionalisierte Bildung und Forschung; andererseits wird auch implizites Wissen thematisiert, das - wie z. B. das alltägliche Einordnen der Menschen in die Kategorien Mann oder Frau - als Selbstverständlichkeit und vermeintliche Natürlichkeit oft unhinterfragt bleibt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Verhältnis von Geschlecht und Wissenschaft. Auf vielfältige Weise tragen die Beiträge dieses Bandes dazu bei, die Situiertheit jeglicher Wissensproduktion offen zu legen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Katrin Hafner und Lucia Probst: Im Dienste der Humanität. Die Schweizer 'Flüchtlingsmutter' Gertrud Kurz als Akteurin im Zweiten Weltkrieg und die Rezeption ihres Wirkens bis heute (27-43); Regula Stämpfli: Politik zwischen Integration und Desintegration. Geschlecht und Wissen in der schweizerischen Kriegswirtschaft (45-56); Katja Dannecker: 'The Personal is International?' Internationale Frauenorganisationen zwischen Professionalisierung und Marginalisierung, 1919-1955 (57-67); Tanja Wirz: Unterwegs im Männerraum. Alpinismus und Geschlechterordnung in der Schweiz 1863-1938 (69-79); Dianne Newell: Women Conflating Science Fiction and Science Non-fiction in Domestic Cold-War America. Openings into Later Feminist Theorizing (81-92); Elke Kleinau: 'Warum in die Ferne schweifen?' Deutsche Lehrerinnen auf dem (außer)europäischen Arbeitsmarkt um 1900 (93-108); Alexandra Bloch: Feminisierung des Volksschullehrerberufs auf Grund gescheiterter Professionalisierung? Das Beispiel des Kantons Zürich (109-121); Sabine Braunschweig: Auf den Spuren der Männer in einem Frauenberuf - weshalb die Krankenpflege weiblich ist (123-130); Rosenarie Zeller: Frauenbildung als Männerideal in der frühen Neuzeit (133-142); Yvonne Leimgruber: 'Sie werden die Methode Ihrem Geschlecht geben'. Rosette Niederer-Kasthofer (1779-1857), Vermittlerin von Pestalozzis Pädagogik(143-154); Françoise Mayeur: L'Education des femmes en France du XIXe au XXe siècle (155-163); Liliane Mottu-Weher: La transmission des savoirs. Quelques réflexions sur l'instruction et la formation des filles en Suisse (Ancien Régime et début du XIXe siècle) (165-176); Anne-Françoise Praz: Entre vision des élites et stratégies familiales. Etude comparative de l'accès des filles au savoir lors de la transition démographique (177-190); Christof Dejung: Die Schule der Nation und ihr Lehrplan. Männerleitbilder im Schweizer Militär 1939-1945 (191-200); Simona Slanicka: Die Päpstin Johanna - ein methodisches Problem der Männlichkeitsforschung (201-214); Dominique Grisard: Das Bild der delinquenten Frau am Beispiel der Zwangsarbeitsanstalt Thorberg 1849-1893 (215-226); Claudia Willen: Überlegungen zur geschlechtsspezifischen Sozialisation in Mädchenerziehungsanstalten (227-233); Béatrice Ziegler: Historikerinnen an der Universität Zürich 1900-1970. Geschlecht als soziale und als Wissenskategorie (237-247); Christine Fischer: Lucie Dikenmann-Balmer - zu einer der frühesten Universitätskarrieren einer Frau im Fach Musikwissenschaft (249-265); Judith Zinsser: Why are there no 18th Century (Private) Women Scientists and Philosophers? The Marquise Du Châtelet and the Categorization of Knowledge (267-273); Margret Friedrich und Maria Heidegger: Zwischen historischer 'Dichtung' und akademischer 'Wahrheit'. Zur Situierung von Frauen in der Verwissenschaftlichung der Geschichtskunde (275-292); Natalia Tikhonov: Les débuts de l'accès des femmes aux professions de l'enseignement supérieur en Suisse (293-305) und weitere Beiträge.
Quelle: Tagung "Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter"; Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion, Bd. 1), 2004. 195 S.
Inhalt: "Gender fungiert als Wahmehmungs- und Analyseinstrument für gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse, die sich in vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen und gesellschaftlichen Ordnungen verfestigen und sich mit Hierarchisierungen und Machtasymmetrien verbinden. Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge der Tagung 'Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter', mit der die Frauenbeauftragten der Universität Bamberg das Jubiläumsjahr 2003 '100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern' eröffneten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Marie-Luise Angerer: Frauen - Körper - Medien (13-28); Gudrun Axeli Knapp: Grundlagenkritik und stille Post: Zur Debatte um einen Bedeutungsverlust der Kategorie Geschlecht (29-58); Hanspeter Buba: Umweltverhalten in Genderperspektive (59-66); Ingelore Mammes: Technik - ein Thema für Mädchen? Durch Interessenförderung in der Grundschule zu einem gesteigerten Technikinteresse (67-72); Johannes Schwarze: Werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert? (73-82); Karin Kurz: Geschlechterrollen - Und sie bewegen sich doch?! (83-91); Gabriela Signori: Die lesende Frau: Metapher oder Wirklichkeit? (13. bis 15. Jahrhundert) (92-119); Regina Ammicht-Quinn: Gender-Begriff und theologische Ethik im Zeitalter der Globalisierung (120-137); Tim Becker: 'Eine eheliche Umarmung gäb ich gerne für einen sündigen Kuß dieser Lippen' - Zur Inszenierung des Körpers in Arnold Schönbergs Einakter 'Von heute auf morgen' (138-144); Brigitte Lohrke: Prähistorische Genderforschung: Geschlecht im 3. Jahrtausend (145-151); Carla Meyer: Kaiserin Kunigunde - Herrscherin und Heilige (152-168); Christina Nießen und Barbara Schmitz: Positionen und Optionen - Genderfragen und Altes Testament (160-168); Bärbel Kerkhoff-Hader: 'Die Ausbreitung des Frauenstudiums ist ein gemein-gefährlicher Unfug ...' - 100 Jahre Frauenstudium / 15 Jahre Frauenbeauftragte in Bayern (169-178); Eleonore Ploil: Gender Mainstreaming als Chance zur Gleichheit (179-183); Marianne Heimbach-Steins: 'Geburtsfehler weiblich'. Zur Verleihung der Ehrendoktor würde an Elisabeth Gössmann (184-185); Ina Schabert: Zweitausendeinhundertdrei (186-193).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Women in Management : Beiträge zu Existenzgründungen von Frauen und Geschlechterkonstruktionen im Management von Organisationen
Titelübersetzung:Women in management : articles on the establishment of new business enterprises by women and gender constructions in management of organizations
Inhalt: "Im Band 'Women in Management' wird das breite Spektrum der gegenwärtigen Debatte zum Wirtschaftsfaktor 'Unternehmerin' näher beleuchtet: Warum gewinnt das Thema 'Existenzgründungen von Frauen' an Bedeutung? Wie unterscheiden sich Männer und Frauen in ihrem Gründungsinteresse und -verhalten? Welche Erklärungsansätze gibt es dafür, dass Frauen anders gründen als Männer? Ergänzt wird dieser Überblick mit Ergebnissen aus der Forschung, die sich gezielt mit den Gründungsbarrieren von Frauen auseinandersetzt. Weiterhin wird die Geschlechterkonstruktion in Organisationen und Unternehmen diskutiert. Woher rührt die Kluft zwischen dem Wissen um die Vorteile der Einbeziehung von Frauen und den nach wie vor in der Alltagsrealität vorhandenen Barrieren und Bildern im Management? Die Ausführungen münden in der Frage, inwieweit eine Re-Maskulinisierung in der Wirtschaft einsetzen könnte. Anschließend wird mit dem Mentoring für Frauen ein konkretes personalpolitisches Instrument auf den Prüfstand gestellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Angesichts von Arbeitsmarktkrise und Wohlfahrtsstaatsumbau steht die Frage der Zukunft der Arbeit in westlichen Gesellschaften nach wie vor auf der Tagesordnung. Zugleich stellen eine steigende Frauenerwerbsbeteiligung und eine Pluralisierung von Familienformen traditionelle nationalspezifisch geprägte Entwicklungspfade von Arbeit und Geschlechterordnung in Frage. Wissenschaftliche Diskurse wie politische Reformvorschläge tragen diesem gesellschaftlichen Wandel oft nur unzureichend Rechnung. Die Autoren und Autorinnen dieses Bandes analysieren öffentliche Debatten zum Strukturwandel von Arbeit, präsentieren in Länderstudien empirische Ergebnisse zu Veränderungen im Bereich bezahlter und unbezahlter Arbeit und diskutieren Reformmaßnahmen und -perspektiven für unterschiedliche Wohlfahrtsregimes." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Karin Gottschall, Birgit Pfau-Effinger: Einleitung: Zur Dynamik von Arbeit und Geschlechterordnung (7-26). Teil I, Analyse von Entwicklungstendenzen im Bereich formeller und informeller Erwerbsarbeit: Heidi Gottfried, Jacqueline O'Reilly: Der Geschlechtervertrag in Deutschland und Japan: Die Schwäche eines starken Ernährermodells (29-57); Mechthild Veil: Geschlechtsspezifischer Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik in Frankreich (59-86); Silke Reuter: Das Beschäftigungsprogramm 'Mehr Dienstleistung - Arbeitsplätze für junge Menschen' - Eine Chance für Französinnen? (87-105); Gerhard Bosch: Auf dem Weg zu einem neuen Normalarbeitsverhältnis? - Veränderung von Erwerbsverläufen und ihre sozialstaatliche Absicherung (107-134). Teil II, Veränderungstendenzen im Verhältnis von Erwerbsarbeit und anderen Formen gesellschaftlicher Arbeit: Rosemary Crompton: Erwerbsarbeit und Sorgearbeit, Rekonfiguration von Geschlechterverhältnissen in England, Frankreich und Norwegen (137-160); Helma Lutz: In fremden Diensten: Die neue Dienstmädchenfrage in Europa als Herausforderung für die Migrations- und Genderforschung (161-182); Birgit Geissler: Die (Un-)Abhängigkeit in der Ehe und das Bürgerrecht auf Care. Überlegungen zur Gendergerechtigkeit im Wohlfahrtsstaat (183-206); Dorit Sing: Die Bedeutung des (sozialen) Ehrenamtes für die Arbeitsmarktintegration von Frauen - Chance oder Risiko? (207-228). Teil III, Reformperspektiven - Lehren aus dem Ländervergleich: Traute Meyer: Mehr einfache Dienstleistungen durch Senkung der Arbeitskosten? Warum der Zusammenhang im Wohlfahrtssektor nicht gilt. Eine Analyse am Beispiel Großbritanniens (231-247); Alexandra Scheele: Von 'Yetties' und 'flinken Servicekräften': Zur geschlechtlichen Ausgestaltung des Dienstleistungssektors (249-266); Per Jensen: Die dänischen Freistellungsmodelle und ihre Gleichstellungsdimensionen (267-280); Günther Schmid: Förderung der Gleichstellung der Geschlechter durch Übergangsarbeitsmärkte (281-307); Joan Acker: Jenseits von Geschlecht? Diskurse zur Zukunft der Arbeit in den USA (309-318).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht
Titelübersetzung:Perceiving and performing gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Braun, Friederike
Quelle: Symposion zur Geschlechterforschung "Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht"; Opladen: Westdt. Verl., 1999. 254 S.
Inhalt: "Im Zentrum der interdisziplinären Genderforschung steht die Frage, wie soziale Wahrnehmung zur Konstruktion von Geschlecht beiträgt. Die teils theoretisch, teils empirisch angelegten Beiträge diskutieren aus historischer, linguistischer, literaturwissenschaftlicher, soziologischer und sozialpsychologischer sowie naturwissenschaftlicher Sicht, wie Frauen und Männer wahrgenommen und bewertet werden und welche Eigenschaften und Verhaltensweisen den Geschlechtern zugeschrieben werden. Sind Geschlechterdifferenzen das Ergebnis geschlechtstypischen Verhaltens oder lassen sie sich eher auf geschlechtsstereotype Vorstellungen und Erwartungen zurückführen? Die Vielfalt der hier eingenommenen Perspektiven behandelt die Komplexität der sozialen Konstruktion von Geschlecht, in der die Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht unabdingbar wechselseitig miteinander verbunden sind." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ursula Pasero u. Friederike Braun: Einleitung (7-12); Ursula Pasero: Wahrnehmung - ein Forschungsprogramm für Gender Studies (13-20); Thomas W. Laqueur: Onanie und Geschlecht, 1712-1990 (21-36); David Prickett-Barnes: "The filthiest service in the world": Sodomy, emasculation, honor and shame in the Early Modern period (37-46); Heiko Stoff: Vermännlichung und Verweiblichung: Wissenschaftliche und utopische Experimente im frühen 20. Jahrhundert (47-62); Monique Biemans: Production and perception of gendered voice quality (63-72); Donald G. MacKay: Gender in English, German, and other languages: Problems with the old theory, opportunities for the new (73-87); Anthony Mulac: Perceptions of women and men based on their linguistic behavior: The Gender-Linked Language Effect (88-104); Yumiko Ohara: Performing gender through voice pitch: A cross-cultural analysis of Japanese and American English (105-116); Ingrid Piller: "Something tattooed on my forehead": Gendered performances and perceptions of linguistic and national identity (117-126); Elizabeth A. Strand: Gender perception influences speech processing (127-136); Elisabeth Bronfen: Sprache der Hysterie als Reartikulation des humanistischen Projekts im Zeichen der Geschelchterdifferenz (137-149); Sarah Colvin: Disturbing sight: Women staging women in European theatre (150-160); Annette Comte: Real and hyperreal: A politics of the other (161-168); Kelly Meyer: Thus spake the Medusa: Problems with gendered writing in Nietzsche and Cixous (169-176); Annette Pankratz: Perceiving and performing Caryl Churchill: The drama of gender construction (177-187); Jutta Allmendinger and J. Richard Hackmann: Mitigating the stress of gender recomposition: A cross-institutional, cross-national analysis (188-203); Christine Altstötter-Gleich: Persönliche Konstrukte zu Frauen und Männern in unterschiedlichen sozialen Rollen (204-214); Kristi Lemm und Mahzarin R. Banaji: Unconscious attitudes and beliefs about women and men (215-235); Kerrin Christiansen: Perceiving gender: Wahrnehmung der eigenen Geschlechtsrollenidentifikation und körperliche bzw. psychische Befindlichkeit (236-246); Inge Schröder: Interpretationen des Geschlechterverhältnisses in der modernen Verhaltensökologie (247-254).
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung; Heinrich Böll Stiftung e.V.; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, 112), 1999. 212 S.
Inhalt: Es handelt sich um die Dokumentation einer gleichnamigen, im Februar 1998 durchgeführten Tagung. Die Beiträge von Schmidt und Döge haben einen eher allgemeinen Charakter, die folgenden Beiträge beschäftigen sich mit einzelnen Technikfeldern. Collmer analysiert Gendering-Prozesse im Bereich der Computertechnik; Weller und Schultz betrachten die Produktentwicklung und -gestaltung; Bauhardt und Schambach untersuchen die Verkehrs- und Stadtplanung und Knothe sowie Stellmach widmen sich der Gentechnik. Inhaltsverzeichnis: Dorothea Schmidt: Konzeptionalisierungen von Technik und Geschlecht (13-33); Peter Döge: Das Geschlecht in der Forschungs- und Technologiepolitik (35-54); Sabine Collmer: Genderisierte Technik: Entwicklungslinien der Theoriebildung und empirische Befunde (55-75); Ines Weller: Gestaltungsmacht von Frauen in neuen Ansätzen der Umweltforschung zur Produktentwicklung (77-98); Irmgard Schultz: Neue Politikperspektiven für die Gestaltung von Produkten. Das Herstellen von Öffentlichkeit als politische Strategie des Empowerment von Frauen (99-110); Christine Bauhardt: Bürgersteige und Straßenbahnen für die Frauen - den Männern ICE und Transrapid? Zur Verhältnismäßigkeit von Investitionsentscheidungen für den Infrastrukturausbau (111-125); Gabriele Schambach: Daimler-City oder wie das Geschlecht in der Stadtplanung verborgen ist (127-141); Bettina Knothe: Gen- und Biotechnologie und Partizipation - oder: Was haben die modernen Biowissenschaften mit Paulo Freire zu tun? (143-172); Claudia Stellmach: Technik ohne Inhalt und Geschichte? Kritik geschlechtsblinder Analyse der Gentechnik-Formierung und geschlechtertheoretische Gegenfragen (173-207). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Das geheime Glossar der Politikwissenschaft : geschlechtskritische Inspektion der Kategorien einer Disziplin
Titelübersetzung:The secret glossary of political science : gender-critical inspection of the categories of a discipline
Herausgeber/in:
Kreisky, Eva; Sauer, Birgit
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 8), 1997. 281 S.
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes basieren auf der These, daß die zentralen Kategorien und Ansätze der Disziplin Politikwissenschaft männlich geprägt und mit dem "Schleier der Neutralität" versehen sind. Geschäfts- und Erkenntnisgrundlage von Politik und Politikwissenschaft sind demnach Begriffe, Denk- und Handlungsmuster, die einseitige männliche Erfahrungen widerspiegeln und sie immer wieder reproduzieren und als geschlechtsneutral objektivieren. Daher kann Politik nur "geschlechtshalbiert" analysiert werden. Ziel der Beiträge ist die Entzifferung androzentrischer Ausprägungen politikwissenschaftlicher Beiträge und die Kenntlichmachung des wissenschaftlichen und politischen Potentials geschlechtssensibler Ansätze. Die Beiträge befassen sich u.a. mit der Geschlechterkonstruktion in der Sozialpolitik, mit dem geschlechtsneutralen Schein des politischen Ideals sowie dem Beitrag der Transformationsforschung zum Erhalt "geschlechtsblinder Paradigmata" in der Politikwissenschaft. Ausführungen zu Bedingungen der Geschlechterpolitik in den internationalen Beziehungen schließen den Band ab. (rk)
Schlagwörter:Begriffsbildung; Politikwissenschaft; Österreich; politische Faktoren; Studienfach; Geschlechtsrolle; Leitbild; Androzentrismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis