Integration von Beschäftigten ausländischer Herkunft : Analyse und Handlungsempfehlungen
Titelübersetzung:Integration of wage or salary earners of foreign extraction : analysis and action recommendations
Autor/in:
Akin, Semiha; Dälken, Michaela; Monz, Leo
Quelle: Frankfurt am Main: Bund-Verl. (Schriftenreihe der Hans-Böckler-Stiftung : Betriebs- und Dienstvereinbarungen), 2004. 90 S.
Inhalt: "Chancengleichheit von Arbeitnehmenden mit Migrationshintergrund und Aktivitäten gegen Fremdenfeindlichkeit werden zunehmend in Unternehmenskulturen verankert und in den letzten Jahren verstärkt in Betriebs- und Dienstvereinbarungen geregelt. Grundlagen dafür sind die Einbindung arbeits- und sozialrechtlicher Gleichstellung sowie der konkrete Auftrag an Geschäftsführung und Arbeitnehmendenvertretung im Betriebsverfassungs- und Personalvertretungsrecht. Zwar ist die Gesamtzahl der Vereinbarungen im Moment noch überschaubar, doch schon jetzt zeigt sich, dass die Thematik in den nächsten Jahren verstärkt aufgegriffen wird. Die vorliegende Broschüre analysiert 28 Vereinbarungen zu partnerschaftlichem Verhalten und zur Chancengleichheit. Aufgegriffen wurden Regelungen zur Vorbeugung gegen Diskriminierung, zur Verbesserung der Chancengleichheit, zur interkulturellen Sensibilisierung und zum Umgang mit Beschwerden bei Diskriminierung. Dabei werden zahlreiche Hinweise zu betrieblichen Handlungsmöglichkeiten und zur Beteiligung der Interessenvertretung gegeben." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Wissenschaft im Wandel - Chancen für ein neues Leitbild der Gleichstellungspolitik? : das Beispiel außeruniversitärer Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:The changing face of science - opportunities for a new model of equal opportunity policy? : the example of non-university research facilities
Autor/in:
Matthies, Hildegard; Simon, Dagmar
Quelle: Verharrender Wandel: Institutionen und Geschlechterverhältnisse. Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2004, S. 281-309
Inhalt: "Im Zuge des stärker werdenden Innovationsdrucks auf das deutsche Wissenschaftssystem geraten auch angesichts der geringen Präsenz von Frauen in den oberen Hierarchiestufen - Professuren und Leitungsfunktionen in der außeruniversitären Forschung - die Modernisierungsrückstände bei der Chancengleichheit für die Geschlechter ins Blickfeld der wissenschaftspolitischen Diskussion. Das wissenschaftspolitisch motivierte gleichstellungspolitische Leitbild kommt jedoch selten unten, d.h. in den Instituten, an und spielt allenfalls eine marginale Rolle im Forschungsalltag, stellen Hildegard Matthies und Dagmar Simon in ihrer Untersuchung von drei außeruniversitären Forschungseinrichtungen fest. Gründe sind in konkurrierenden Leitideen und Leitbildern der wissenschaftlichen Disziplinen, professionsspezifischen Standards und Leitvorstellungen aus anderen gesellschaftlichen Teilsystemen zu suchen, die das Wissenschaftssystem nachhaltig steuern. Die Aneignung neuer Orientierungsleistungen von Organisationen setzt voraus, dass diese sich konsistent in den Gesamtkatalog der relevanten Leitbilder einfügen. Das Leitbild der Chancengleichheit befindet sich dagegen mit seiner zentralen Idee der politischen Gestaltung von Auswahlprozessen im Widerspruch zu den normativen Orientierungen von Wissenschaftsorganisationen. Für einen normativen und institutionellen Wandel bedarf es allerdings zentral "bewegter" und "bewegender" Akteure." (Autorenreferat)
The TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. - with equality of opportunity on course for success
Titelübersetzung:TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. : mit Chancengleichheit auf Erfolgskurs
Autor/in:
Engelbrech, Gerhard
Quelle: The management of work-life balance in enterprises: a European overview including deeper views at Germany, Italy and The Netherlands, Berlin, 10.-11. July, 2003 ; workshop proceedings. Moers, 2004, S. 111-123
Inhalt: Der Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V., der unter dem Slogan 'Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung' einen Paradigmenwechsel in der Personalpolitik herbeiführen will, wird vorgestellt. Sein Ziel soll damit erreicht werden, dass Begabung, Potenzial und Kompetenz der Geschlechter gleichermaßen anerkannt, einbezogen und gefördert werden. Für beispielhaftes Handeln im Sinne einer an Chancengleichheit ausgerichteten Personalführung vergibt der Verein das TOTAL E-QUALITY-Prädikat, mit dem Unternehmen, Organisationen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ausgezeichnet werden, die eine an Chancengleichheit orientierte Personalpolitik verfolgen. Die Bewerbung um das Prädikat ist freiwillig und basiert auf einer Selbsteinschätzung der Unternehmen. Bewerben können sich Betriebe aller Branchen und Größenordnungen, die mehr als 15 Mitarbeiter/innen beschäftigen und einen Jahresumsatz von einer Million DM erzielen. Aktionsbereiche sind: Beschäftigungssituation von Frauen im Unternehmen, Personalbeschaffung, Einstellung, Nachwuchsförderung, Personalentwicklung und Weiterbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz, Institutionalisierung von Chancengleichheit sowie Chancengleichheit als Unternehmensphilosophie. (IAB)
Bilanz 2003 der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft
Titelübersetzung:Review in 2003 of the agreement between the Federal Government and leading German trade associations on the promotion of equal opportunity between women and men in private industry
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2004. 42 S.
Inhalt: "Mit der vorliegenden Bilanz sollen erstmals nach zwei Jahren die Umsetzung der Vereinbarung und die erzielten Effekte in den Unternehmen bilanziert werden. Es ist eine Bestandsaufnahme der im Zeitraum 2001 bis 2003 durchgeführten Maßnahmen in den wichtigsten Bereichen der Chancengleichheit." (Autorenreferat)
Beispiele "guter Praxis" zur Gleichstellungspolitik in außeruniversitären Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Examples of "good practice" regarding equal opportunity policy in non-university research facilities
Autor/in:
Dalhoff, Jutta
Quelle: Gleichstellung in der Forschung: Organisationspraktiken und politische Strategien. Hildegard Matthies (Hrsg.), Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2003, S. 231-244
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag werden einige erprobte gleichstellungspolitische Maßnahmen vorgestellt und bewertet, die eine Erhöhung des Frauenanteils unter den wissenschaftlich Beschäftigten - insbesondere in den Leitungspositionen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen - zum Ziel haben. Die ausgewählten Forschungseinrichtungen haben auf folgenden Politikfeldern Maßnahmen zur Herstellung von Chancengleichheit angesiedelt: Personalauswahl und -entwicklung; Institutionalisierung der Gleichstellung in der Organisation; Vereinbarkeit von Kindererziehung und Wissenschaft als Beruf; Netzwerkbildung unter verschiedenen Interessengruppen; Förderung von Frauenforschungsansätzen in den Einrichtungen; Nachwuchsförderung von Mädchen und jungen Frauen; Implementierung von gender-Elementen in der Organisationskultur. Die Autorin berichtet über "best practice"-Beispiele aus den ersten zwei Feldern, wobei sich allein drei Beispiele - Stellenprogramme, Mentoringmaßnahmen und Stellenbesetzungsverfahren - auf das Feld "Personalauswahl und -entwicklung" beziehen. Ein viertes Beispiel umfasst verschiedene institutsübergreifende Initiativen zur Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in den Forschungseinrichtungen. (ICI2)
Quelle: Land Sachsen-Anhalt Ministerium für Gesundheit und Soziales; Opladen: Leske u. Budrich, 2003. 162 S.
Inhalt: "Das Buch beleuchtet die Erfahrungen bei der Umsetzung der neuen gleichstellungspolitischen Strategie des Gender Mainstreaming. Es werden Rahmenbedingungen und konzeptionelle Zugänge aufgezeigt, konkrete Anwendungsbeispiele aus unterschiedlichen Fachbereichen vorgestellt und Methoden der Gender-Bildung diskutiert. Gender Mainstreaming soll Entscheidungsprozesse und Kooperationsformen im Interesse der Chancengleichheit von Frauen und Männern verändern. Das Markenzeichen des Sachsen-Anhalts-Konzepts war es deshalb von Anfang an, die Einführung von Gender Mainstreaming als Organisationsentwicklungsprozess zu gestalten. Das Buch dokumentiert u.a. Konzeption, Verlauf und Ergebnisse eines zweijährigen Pilotprojektes, bei dem MitarbeiterInnen des Sozialministeriums die Anwendung von Gender Mainstreaming im Rahmen ihrer Facharbeit erprobt haben." (Autorenreferat)
Fragile Balancen - professionelle Identitäten, Geschlechterbilder und Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Fragile balances - professional identities, gender images and equal opportunity policy
Autor/in:
Kuhlmann, Ellen
Quelle: Gleichstellung in der Forschung: Organisationspraktiken und politische Strategien. Hildegard Matthies (Hrsg.), Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2003, S. 89-103
Inhalt: Ausgehend von der These, dass Geschlechterbilder Einfluss auf die Akzeptanz von Gleichstellungspolitik nehmen und diese Bilder in spezifischen institutionellen Rahmungen ausgebildet und vorstrukturiert werden, werden die "Pfade" und Gestaltungsmöglichkeiten durch gleichstellungspolitische Interventionen in den Blick genommen. Zunächst wird den "Pfaden der Organisation" nachgegangen und eine institutionenspezifische Typologie der Geschlechterbilder und Deutungsmuster von Karrierechancen vorgestellt, die auf den Ergebnissen einer Studie in drei außeruniversitären Forschungsinstituten beruht. Diese Ergebnisse bilden die empirische Grundlage für eine professionsbezogene Perspektive. Gefragt wird nach den Zusammenhängen zwischen den wissenschaftlichen Paradigmen und professionellen Standards - den Wissenschaftskulturen einer Disziplin - und der Ausformung der Bilder von weiblichen und männlichen WissenschaftlerInnen. Das Interesse der Autorin gilt vor allem den kreativen Um- und Neudeutungen der "Wissenschaftlerin im Frauenkörper", die ambivalente Anforderungen zwischen professionellen Normen und gesellschaftlichen Frauenbildern ausbalancieren. Abschließend werden die Möglichkeiten einer Weiterentwicklung gleichstellungspolitischer Interventionen diskutiert. (ICI2)
Gender Mainstreaming - neue Optionen für Wissenschaftlerinnen?
Titelübersetzung:Gender mainstreaming - new options for female scientists?
Autor/in:
Lind, Inken
Quelle: Gleichstellung in der Forschung: Organisationspraktiken und politische Strategien. Hildegard Matthies (Hrsg.), Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2003, S. 173-187
Inhalt: Gender Mainstreaming bedeutet, Entscheidungsprozesse auf die tatsächliche Gleichheit zwischen den Geschlechtern in allen Bereichen und auf allen Ebenen auszurichten und somit die Benachteiligungen zwischen den Geschlechtern abzubauen. Konsequent angewandt zielt Gender Mainstreaming auf die Veränderung von Organisationsstrukturen, die geschlechtsspezifische Ungleichheiten immer wieder neu produzieren. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob das Konzept geeignet ist, im Wissenschaftsbereich, dessen Strukturen sich in der Vergangenheit als ausgesprochen veränderungsresistent erwiesen haben, zur Verwirklichung von Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern beizutragen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundzüge und Methoden wird die Argumentationsform und Darstellung von Gender Mainstreaming sowie der Umgang mit der Gender-Kategorie diskutiert. Im letzen Abschnitt werden die für den Wissenschaftsbereich spezifischen Umsetzungsbarrieren nachgezeichnet und der mögliche Gewinn für Wissenschaftlerinnen bei konsequenter Umsetzung sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen herausgestellt. (ICI2)
Vom Störfall zur Schlüsselfunktion? : Fazit und Ausblick nach 10 Jahren universitärer Gleichstellungspolitik ; Dokumentation des Symposiums der Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern an der Universität Bern vom 5. Dezember 2001 "Alma Mater und ihre Töchter"
Herausgeber/in:
Lischetti, Barbara; Michel, Christine; Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern, Universität Bern
Quelle: Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern, Universität Bern; Wettingen: eFeF-Verl. (gender wissen, Bd. 3), 2003. 124 S.
"Frauenförderung ist Wirtschaftsförderung" : die Geschlechterpolitik der rot-grünen Bundesregierung
Titelübersetzung:"Promotion of women is promotion of economic development" : gender policy of the red-green federal government
Autor/in:
Nohr, Barbara
Quelle: Widerspruch : Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 23 (2003) H. 44, S. 51-59
Inhalt: Der Titel des Beitrags bezieht sich auf die Parole von Christine Bergmann, die von 1998 bis 2002 rot-grüne Familienministerin gewesen ist. Er zeichnet zunächst nach, in welchem Interpretationsrahmen und mit welchem Hintergrundverständnis Gleichstellungspolitik in den 1970er Jahren die Parlamente Westdeutschlands geprägt hat. Die anschließende Betrachtung der Legislaturperiode 1998-2002 verdeutlicht eine Diskrepanz zwischen der inflationären Verwendung neuer gleichstellungspolitischer Begriffe und den faktischen, gesetzlich fixierten Verbesserungen für Frauen. Insbesondere im Erwerbsleben, bzw. in der Privatwirtschaft prallen feministische Positionen und neoliberale Ideologien krass aufeinander. An zwei Strategien (Total E-Quality und Diversity als Marketing-Strategie) wird verdeutlicht, wie diskurspolitisch eine Abkehr vom "Recht auf gleiche Teilhabe" zugunsten von "Imageverbesserung und ökonomischen Vorteilen" stattfindet. Es wird betont, wie die bedingte Chancengleichheit (Zugang bei gleichen Fähigkeiten und Leistungen) zu ungleichen Ressourcenverteilungen führt und in dieser reduzierten Form als Erfolgsfaktor für die Wirtschaft dient. Dadurch entsteht ein Schaden für die Gleichstellungspolitik, denn Chancengleichheit beschränkt sich dann auf die gerechte Verteilung von Positionen innerhalb der bestehenden Konkurrenzmuster und Hierarchien. (ICH)